Das wäre jetzt eigentlich die Kernaussage.DrKartoffel schrieb:die Polizei gehe inzwischen davon aus, dass Rebecca das Haus ihrer Schwester nicht selbstständig verlassen habe
Das muss sie ja auch als Verteidigerin :-)IM-Ranzo schrieb:Na ja Ich habe auch das Interview mit der Rechtsanwätin vom TV gelesen, die hat eben auch ihre Zweifel.
Übrigens mit Akteneinsicht...
Also müssen Verteidiger nicht belegbare Vermutungen aufstellen und Nebelkerzen werfen?Andante schrieb:IM-Ranzo schrieb:
Na ja Ich habe auch das Interview mit der Rechtsanwätin vom TV gelesen, die hat eben auch ihre Zweifel.
Übrigens mit Akteneinsicht...
Das muss sie ja auch als Verteidigerin :-)
Weiter im Text:
Sie gehen von also von etwas aus, aber Sie wussten es damals zumindest nicht präzise.
Das war also ihre "Arbeitshypothese"
Kann ja heute anders sein.
So und jetzt erklär mir bitte Wie
Vermutungen dürfen sie äußern, Nebelkerzen werfen dürfen sie, angebliche Verfahrensfehler dürfen sie benennen etc. Sie dürfen nicht wider besseres Wissen andere verdächtigen, Zeugen beeinflussen, bei Gelegenheit der Akteneinsicht Akteninhalte fälschen oder Teile der Akte vernichten, einem U-Häftling verbotene Sachen ins Gefängnis schmuggeln und dergleichen.
Genau das wären aber eben Nebelkerzen. Sie verdächtigen ja dann die Ermittler nicht sauber gearbeitet zu haben.
Das müssen sie ja auch nicht. Eine Verteidigung ist möglich, auch wenn der Verteidiger weiß, dass der Mandant die Tat begangen hat. Denn anders als es amerikanische Krimiserien vorgaukeln geht es in D nicht darum, dass ein Verteidiger auf Biegen und Brechen den Mandanten, auch wenn dieser schuldig ist, „raushaut“. Es geht darum, dass der Angeklagte, auch wenn er die Tat begangen hat, ein rechtsstaatliches Verfahren bekommt. Dafür zu sorgen, ist Ausgabe des Verteidigers.
Die Behörden wissen, was Aufgabe eines Anwalts und die des Gerichts ist. Umgekehrt weiß der Anwalt, was Aufgabe der Behörden und des Gerichts ist. Das Gericht weiß, was Aufgabe des Anwalts und der StA ist. Im Regelfall geht das zwischen allen Beteiligten professionell und nicht persönlich zu. Jeder macht halt seine Arbeit und respektiert die Arbeit des anderen. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel.
Wenn Sie das nicht belegen können machen sich die Anwälte wenig Freunde bei den Behörden.
Zunächst waren das die Worte des Leiters der 3. MOKO bei XY ungelöst.
Ich benutze mein Handy sehr selten es ist meistens Aus
Am Router habe ich nur Kabel angeschlossen und daher kein Wlan.
Ich bin also tot?
Aber wie schreibe Ich dann hier?
Z. B. mehr Personal...Das ist mMn. ja auch nicht unerheblich, wenn man von einem Tötungsdelikt vermutet.
Und hier die generelle Antwort
Man kann nicht bei jedem vermuteten Tötungsdelikt eine SoKo bilden. Dafür gibt es leider einerseits zu viele Tötungsdelikte und andererseits zu wenig Polizeipersonal. SoKos werden nur in Ausnahmefällen eingesetzt, etwa bei vermuteten Serienstraftaten desselben Täters.
SoKo-Personal würde nicht durch die Wälder laufen und graben, das muss meist die Schutzpolizei machen. Aber man kann eben nicht endlos alle Wälder Brandenburgs auf der Suche nach Rebeccas Leiche umgraben. Die Polizei einschließlich der Schutzpolizei hat nun wirklich noch anderes zu tun als sich nur um den Fall R zu kümmern, so brutal das klingt. Wer die polizeiliche Kriminalstatistik allein für Berlin liest, weiß, was dort alles zu tun ist.
Verkünden wir hier nicht alle mehr oder weniger Thesen, obwohl wir die Ermittlungsakten nicht kennen.
Vielleicht weiß Herr Egg das aber nicht, wie er wohl auch die Ermittlungsakten nicht kennt. Es verwundert doch immer sehr, dass fehlende Vertrautheit mit den vollständigen bisherigen Ermittlungsergebnissen „Experten“ nicht hindert, sich zu Wort zu melden und ihre Thesen zu verkünden, ob sie nun Rudolf Egg, Christian Pfeiffer, Axel Petermann oder sonstwie heißen.
Welche Beweise sind denn für ein nicht freiwilliges verlassen vorhanden?
