Wo ist Rebecca Reusch?

Maira schrieb:Da soll ein unschuldiger Mann mitsamt Frau und Kind aus einem bestehenden Sozialverbund gerissen werden, in die Anonymität umziehen, weil er einen Verdacht nicht los wird?

Was ist das denn für eine seltsame Ansicht? Und wenn er erkannt wird zieht er wieder weg?

Das ist sicher tragisch für den Betroffenen. Aber es bleibt ihm zumindest die Möglichkeit, mit Familie und Freunden weiterhin in Kontakt zu bleiben.

Viel dramatischer ist so eine Situation für Menschen, die gezwungen sind, in ein Zeugenschutzprogramm zu gehen. Da werden sämtliche Verbindungen zur Familie gekappt.

Ich bleibe dabei: Mit der Version, daß R. das Haus nicht lebend verlassen hätte, will die Polizei nur den öffentlichen Druck auf sich reduzieren. Dabei wird nicht einmal ein konkteter Anhaltspunkt dafür genannt. Nur weil der Schwager sein Handy abgeschaltet hat, daraus zu schließen, sie sei im Haus zu Tode gekommen, ist doch völlig an den Haaren herbeigezogen. Warum wird die Zeugin, die R. noch lebend im Bus gesehen hat, für unglaubwürdig erklärt?

Bleiben natürlich noch die ungeklärten Fahrten nach Brandenburg. Wenn es hier um Drogengeschäfte ging, würde dies dem Schwager rein gar nichts nützen, denn dazu müßte er seine Geschäfzspartner ja ans Messer liefern, die sich dafür ganz bestimmt nicht mit einem Alibi bei ihm bedanken werden. Da kann Schweigen in jedem Fall die bessere Wahl sein.

Interessant wäre jedoch, ob und welche Erklärung er dafür der Familie gegeben hat. Ist denn darüber nie etwas durchgesickert?

Was spricht dagegen, daß R. auf dem Schulweg gekidnappt wurde und jetzt von irgend so einem Priklophil gefangen gehalten wird?

Spätestens durch den Fall Natascha Kampusch ist doch publik geworden, daß es möglich ist, jemanden Jahre lang in einer Privatwohnung gefangen zu halten, ohne daß irgendwer aus der Nachbarschaft Verdacht schöpft. Das ruft doch Nachfolgetäter schnell auf den Plan.

Doch mit einer solchen Mutmaßung an die Öffentlichkeit zu gehen, würde sich die Polizei keinen Gefallen tun. Deshalb das inbrünstige Festhalten an der Schwager=Täter-Version!

h.

histokrat schrieb:Nur weil der Schwager sein Handy abgeschaltet hat, daraus zu schließen, sie sei im Haus zu Tode gekommen, ist doch völlig an den Haaren herbeigezogen.

Es ist doch überhaupt nicht bekannt, dass der TV sein Telefon ausgeschaltet hat. Die Ermittlungsbehörden haben im Detail überhaupt nicht bekannt gegeben , welche Fakten auf ihre Vermutung hindeuten. Für mich liegen diese zumindest völlig im Dunkeln.

Gegen eine Kampusch-Variante sprechen die von den Ermittlungsbehörden getroffenen Einschätzungen.

Was ich mich halt frage:

Mit welcher Berechtigung werden Menschen, die der großen Erfahrung der EB Glauben
schenken, von Privaten kurzerhand als "Mob" bezeichnet?

Das erscheint doch im Hinblick darauf, dass ein Mädchen spurlos verschwunden ist, und
dieser Umstand in dieser Diskussion im Fokus stehen sollte, als völlig unangemessen.

Die Menschen die es für möglich halten, dass die EB und Staatsanwaltschaft vielleicht
ja doch nicht so ganz stümperhaft gearbeitet haben, sorgen sich halt mehr um das
mögliche Opfer als um die Befindlichkeiten des TV und zugleich Beschuldigten.

RedRobin schrieb:Die Menschen die es für möglich halten, dass die EB und Staatsanwaltschaft vielleichtja doch nicht so ganz stümperhaft gearbeitet haben, sorgen sich halt mehr um dasmögliche Opfer als um die Befindlichkeiten des TV und zugleich Beschuldigten.

Sorge um das Opfer ? , in dem man unentwegt verbal auf einen TV einprügelt, ihn dinge anhaften, welche nichtmal die EB sehen ?
Selbst die EB bitten um Rücksichtsnahme …… sind sich nicht sicher ob er es wirklich war.
Sorgt man sich um eine Person, in dem man hier die verbringungsmöglichkeiten aufzeigt ? sich fragt ob ein Hund die Knochen des Opfers gefunden hat ?
Sorge um einen Menschen besteht erstmal darin, sich um dass Leben, der Gesundheit zu sorgen. Und solange dies nicht sicher gestellt ist, sollte man sich als sorgender Mensch nicht auf eine womöglich unschuldige Person einschiessen.

@hajohh
Es wäre vielleicht im Rahmen der neuen Ordnung angebracht, dass man diese Kritik
dorthin richtet, wo tatsächlich verbal auf jemanden "eingeprügelt" wurde .

Der angesprochene Beitrag tut das in keinster Weise...

hajohh schrieb:Sorge um das Opfer ? , in dem man unentwegt verbal auf einen TV einprügelt, ihn dinge anhaften, welche nichtmal die EB sehen ?
Selbst die EB bitten um Rücksichtsnahme …… sind sich nicht sicher ob er es wirklich war.
Sorgt man sich um eine Person, in dem man hier die verbringungsmöglichkeiten aufzeigt ? sich fragt ob ein Hund die Knochen des Opfers gefunden hat ?
Sorge um einen Menschen besteht erstmal darin, sich um dass Leben, der Gesundheit zu sorgen. Und solange dies nicht sicher gestellt ist, sollte man sich als sorgender Mensch nicht auf eine womöglich unschuldige Person einschiessen.

Danke für Deinen Beitrag
Das ist genau das was ich seit Monaten schon mit Grausen hier in dem Forum festgestellt habe
Je schlimmer die Vorstellung und Fiktionen hier sind um so mehr Zuspruch erhalten sie
Für mich einfach nicht zu verstehen.

Es wird teilweise keine Rücksicht genommen weder auf den TV noch auf die Familie und auch nicht auf Rebecca
Das finde ich unglaublich schade, es geht hier um ein verschwundenes Mädchen

Maira schrieb:weil er einen Verdacht nicht los wird?

Es liegt doch ganz alleine an ihm, diesen Verdacht loszuwerden. Indem er rückhaltlos und wahrheitsgemäß schildert, was er an diesem Morgen tat. Da er es nach anfänglichen Lügen nicht tut, Schweigen vorzieht, muss er mit diesem Verdacht seitens der EB und auch der Menschen, die diesen Fall verfolgen, leben. Das ist nun mal Täterverhalten was er zeigt. Warum sollte sich ein Unschuldiger derart in die Bredouille bringen?

Das Verhalten des TV ist und bleibt merkwürdig und irrational- das kann man drehen und wenden wie man will.

Andererseits geht auch mir die letzte Zeugenaussage nicht aus dem Kopf. Wenn man davon ausgeht, dass die Frau weder verrückt noch mediengeil ist, hätte sich doch angesichts der hohen Wellen, die der Fall gerade in Berlin schlägt, ein Mädchen melden müssen, das zur fraglichen Zeit im fraglichen Bus mit einer Decke unterwegs war. Zumindest dann, wenn es nicht Rebecca war.

@LoveYou

Falls da was dran sein sollte, wäre diese Information
am besten bei der Polizei aufgehoben.
Diese hat schliesslich die Möglichkeit zu ermitteln,
wer darauf Zugriff hat.

histokrat schrieb:Ich bleibe dabei: Mit der Version, daß R. das Haus nicht lebend verlassen hätte, will die Polizei nur den öffentlichen Druck auf sich reduzieren. Dabei wird nicht einmal ein konkteter Anhaltspunkt dafür genannt.

Glaub mir, das geht der Polizei sonstwo vorbei, welchen Druck die Öffentlichkeit meint erzeugen zu können.

histokrat schrieb:Interessant wäre jedoch, ob und welche Erklärung er dafür der Familie gegeben hat. Ist denn darüber nie etwas durchgesickert?

Aber natürlich, der Vater sagt doch im Interview, ihm sei verboten darüber zu berichten ;)

peawe schrieb:Das ist nun mal Täterverhalten was er zeigt. Warum sollte sich ein Unschuldiger derart in die Bredouille bringen?

Weil ihn die osteuropäische Drogenmafia in eine weit größere Bredouille bringen könnte, sollte dies der Grund für sein Schweigen sein. Und nicht nur ihn, sondern die ganze Familie. Wäre doch möglich, daß man sich familienintern deshalb auf öffentliches Schweigen geeinigt hat.

h.

histokrat schrieb:Weil ihn die osteuropäische Drogenmafia in eine weit größere Bredouille bringen könnte, sollte dies der Grund für sein Schweigen sein.

Glaubst Du, dass dies die EB nicht berücksichtigt und auch vielleicht sogar durch Rauschgiftspürhunde im Haus und Wagen hat ermitteln lassen, ob etwas dran ist? Als Täter würde ich mir solche Geschichten ausdenken.

histokrat schrieb:Doch mit einer solchen Mutmaßung an die Öffentlichkeit zu gehen,
würde sich die Polizei keinen Gefallen tun.
Deshalb das inbrünstige Festhalten an der Schwager=Täter-Version!

Sorry, da möchte ich aber schon einwenden, dass die Polizei anderes zu tun hat,
als "das inbrünstige Festhalten an der Schwager-Täter-Version".

Die EB sind ganz sicher keine hilflosen Stümper, die ahnungslos mit Stöcken im
Erdboden herumstochern. Diesbezüglich kann ich Dich wirklich beruhigen...

cyclic schrieb:Es ist die einzige Sichtung die sich zeitl. unmittelbar an die morgentlichen Vorgänge im Haus anschließt. Alle anderen Sichtungen hängen ja zeitl. ziemlich in der Luft.

Ich frage mich, ob manche von Euch, davon ausgehen, dass die von Fam. R oder RTL genannten vermeintlichen Zeugensichtungen die einzigen vorhandenen sind. Ich persönlich gehe davon aus, dass bei den EB hunderte solcher „Sichtungen“ eingegangen sind unter den 2.X00 Hinweisen... Zumindest nicht nur die wenigen, die wir aus der Presse etc. kennen. Ich könnte mir kaum vorstellen dass die EB öffentlich über alle angeblichen Zeugensichtungen sprechen würden, die dort eingegangen sind. Insbesondere, da sich viele solcher Zeugenaussagen ohnehin als falsch erweisen.

Sollte also unter diesen eventuell zahlreichen Zeugen-Sichtungen auch nur eine einzige wahre sein, wäre das schon eine echte Herausforderung für die EB, diese zu erkennen.

RedRobin schrieb:Die Menschen die es für möglich halten, dass die EB und Staatsanwaltschaft vielleichtja doch nicht so ganz stümperhaft gearbeitet haben, sorgen sich halt mehr um dasmögliche Opfer als um die Befindlichkeiten des TV und zugleich Beschuldigten.

Die Menschen die hinterfragen und nicht einfach glauben was man ihnen sagt sind viell Menschen denen es um Gerechtigkeit geht. Dem Opfer gegenüber und auch dem TV gegenüber solange er nicht rechtmässig verurteilt wurde und daher noch als unschuldig zu gelten hat.

Vorverurteilungen sind fehl am Platze!

Aber genau das geschieht wenn man nicht hinterfragt sondern einfach stehen lässt was man gesagt bekommt, dieses (öffentlich) Gesagte jedoch so viel Lücken aufweist, so viele Fragen aufwirft, dass man einfach zweifeln muss wenn man darüber nachdenkt. Besonders wenn man von Ermittlerseite um Zurückhaltung gebeten wird und hört, dass R durchaus noch leben könnte.

Wo ist dann die Tat geblieben wegen der man F in U-Haft nahm und sein Bild durch alle Medien hetzte? Ist er, sofern unschuldig, dann nicht auch ein Opfer?

peawe schrieb:Es liegt doch ganz alleine an ihm, diesen Verdacht loszuwerden. Indem er rückhaltlos und wahrheitsgemäß schildert, was er an diesem Morgen tat. Da er es nach anfänglichen Lügen nicht tut, Schweigen vorzieht, muss er mit diesem Verdacht seitens der EB und auch der Menschen, die diesen Fall verfolgen, leben. Das ist nun mal Täterverhalten was er zeigt. Warum sollte sich ein Unschuldiger derart in die Bredouille bringen?

Das ist halt das Dilemma...

In der Gesamtschau zählt halt auch das Verhalten des TV zu allen
anderen Fakten und Indizien. Er hat sich keinen Gefallen getan,
als Zeuge widersprüchliche Angaben zu machen und die Fahrten
komplett zu verschweigen. Und als TV zu schweigen...

Die EB müssen laut ihres Auftrages ermitteln. Es wurde halt nichts
anderes als all das tatsächlich herausgefunden, was ihn letztendlich
zum TV und Beschuldigten machte.

In der Gesamtschau deutet alles auf das von der Staatsanwaltschaft
geschlussfolgerte Geschehen hin.

Es wurde von den EB nach gesetzlichem Auftrag gehandelt.

hajohh schrieb:Sorgt man sich um eine Person, in dem man hier die verbringungsmöglichkeiten aufzeigt ? sich fragt ob ein Hund die Knochen des Opfers gefunden hat ?
Sorge um einen Menschen besteht erstmal darin, sich um dass Leben, der Gesundheit zu sorgen.

Man kann sich auch um einen Toten, ein Opfer sorgen, indem man dafür Sorge tragen möchte, dass dieses gefunden wird, eine angemessene Beisetzung erhält und ein Mensch, der für das Ableben eines anderen Menschen in irgendeiner Form die Verantwortung trägt, sich dieser Verantwortung stellt und ggf. einer gerechten Strafe zugeführt wird.

Außer der Tatsache, dass ihre leiblichen Überreste bisher nicht gefunden wurde, gibt es seit Monaten nicht einen Hinweis, dass sie lebt.
Dagegen aber Lügen, Verschweigen und seltsam anmutendes Verhalten.

Maira schrieb:..wegen der man F in U-Haft nahm und sein Bild durch alle Medien hetzte

Um ein mögliches Verbrechen aufzuklären, hat die
Polizei gewisse Möglichkeiten, die eben genutzt wurden.

Die Persönlichkeitsrechte von (mögl.) Tätern wiegen
nicht so schwer, um sie über die (mögl.)Opfer zu stellen!

Die Wahrheitsfindung sollte immer an erster Stelle stehen.

In Namen der Gerechtigkeit sind Opfer weit mehr schützenswert
als (mögl.) Täter, falls man das überhaupt beziffern kann?

Das wahrscheinliche Opfer Rebecca Reusch sollte im Fokus
stehen, nicht die Persönlichkeitsrechte eines (mögl.) Täters.

Diese Sichtweise, auf mögliche Täter wegen diesen PR mehr
Rücksicht zu nehmen als auf wahrscheinliche Opfer
würde die Verbrechensbekämpfung erheblich behindern.

Sind denn irgendwelche Auffälligkeiten oder Übergriffe gegenüber Frauen durch den Schwager jemals beobachtet oder bekannt geworden?

Wenn nicht, gibt es keinen Grund, ihm ein Motiv zu unterstellen.

h.