Wo ist Rebecca Reusch?

Durchblick0815 schrieb:Ist es nicht vielleicht eher so , dass bei Beginn der Arbeit ein fast aufgefülltes Schlafkonto natürlich besser ist , als ein ein fast leeres Schlafkonto. Also so gemeint, dass sich die volle Erholung vom Vortag positiv auf den nächsten Tag auswirkt? Man ist leistungsfähiger weil man erholt ist.

„Vorschlafen“ als solches gibt es offensichtlich nicht.

Ich habe 40 Jahre im Krankenhaus Schicht gearbeitet. Frühdienst, Spätdienst, Nachtdienst. Immer im Wechsel.
Vorschlafen geht nicht!

Palma schrieb:Nüchtern mag das sein, dass das gut möglich ist.
Aber laut Schwiegermutter war er gegen 8:30 h, bei ihrem Anruf, noch ziemlich merkbar alkoholisiert.
Da sieht so eine Fahrt dann schon ganz anders aus.

Er soll sie eigentlich zurück gerufen haben, kann sein dass es alles gespielt war, was er am Telefon abgelassen hat!

Palma schrieb:Das ist doch jetzt nicht Euer Ernst, dass Ihr die Ermittler im Fall Rebecca beschuldigt, für Geld interne Informationen weitergegeben zu haben.
Ihr beschuldigt die Ermittler hier der Korruption.
Sämtliche Informationen, die in den Medien verbreitet wurden und zu Spekulationen in der Öffentlichkeit führten, da sie ständig Widersprüche enthielten, kamen ausschließlich von der betroffenen Familie und nicht aus Ermittlerkreisen!

Wer "beschuldigt" hier konkret die Ermittler der Korruption? Es wurden lediglich Möglichkeiten aufgezeigt, warum es in den Medien immer wieder heisst: "Aus Ermittlerkreisen wissen wir..." Korruption ist nicht etwas, das vor irgendwelchen Bevölkerungsschichten oder Staatsbediensteten halt macht. Es ist eine reale Bedrohung unseres Sozialstaates. Werteverfall, finanzielle Schwierigkeiten, Bandenkriminalität etc.

Hier ein relativ neuer Bericht zur Erforschung der organisierten Kriminalität aus dem letzten Jahr. https://www.sicherheit-forschung.de/forschungsforum/schriftenreihe_neu/sr_v_v/SchriftenreiheSicherheit_24.pdf

Es wird auch schön erklärt, warum es sich eben nicht um ein klar abzugrenzendes, in sich geschlossenes Phänomen handelt. Das ist aber wenn überhaupt hier nur ein Randthema. Es geht um die Aufklärung des Verschwindens von Rebecca durch die Ermittlungsbehörden. Dass immer mal was durchsickert, sollte nicht sein, passiert aber. Was davon angeblich stimmt, sollte man besser nicht den Medien entnehmen. Es wird vieles verdreht oder mangels Sachkenntnis falsch wieder gegeben.

Wir sollten uns auf die Pressemitteilungen der StA Berlin verlassen. Falsche Informationen werden hier sicher nicht weiter gegeben, so wie das manche vermutet haben. Es kann allerdings sein, dass Informationen vorschnell weiter gegeben werden (z. B. Haare Rebeccas im Kofferraum), die auf Vermutungen beruhen und sich durch neuere Erkenntnisse revidieren. Genau so ist es möglich, dass der Presse gesagt wurde, es könnte sich um Faserspuren der Decke und Haare von Rebecca handeln und es wird daraus ein "Es handelt sich um Faserspuren der Decke und Haare von Rebecca" gemacht. Das ist insbesondere für den TV schädlich, dessen Schuld noch nicht geklärt ist. Leider haben weder StA noch Ermittler einen Einfluss darauf, was die Presse daraus macht.

Durchblick0815 schrieb:Ist es nicht vielleicht eher so , dass bei Beginn der Arbeit ein fast aufgefülltes Schlafkonto natürlich besser ist , als ein ein fast leeres Schlafkonto. Also so gemeint, dass sich die volle Erholung vom Vortag positiv auf den nächsten Tag auswirkt? Man ist leistungsfähiger weil man erholt ist.

Natürlich ist das besser.
Aber nur weil man vielleicht das wissenschaftliche Ideal eines aufgefüllten Schlafkontos nicht perfekt erreicht hat oder überhaupt nicht - bedeutet das nicht, dass man gar nicht könnte bzw. gleich halbtot wäre.

Insbesondere Menschen, die darin erprobt sind, kann man gar nicht mit Menschen vergleichen, die das nicht kennen, noch nie gemacht haben/machen mussten. Und selbst bei denen kann es unterschiedlich sein. Jeder Körper/Mensch kann etwas besser vertragen/aushalten.

Ps. Bei meinen Nachtschichten heißt es regelmäßig "12" Stunden durchhalten, so gut es geht. Und das ist "unter allen Umständen" möglich, insbesondere wenn man muss oder man schon generell darin erprobt ist.
Ich kenne Tage, da war ich ganze 48 Stunden, 2 Tage, wach und es klappte trotzdem noch. Irgendwann wird man sogar wieder wach und die Müdigkeit ist von selbst verschwunden.

Fakt ist und bleibt, dass der Wagen mit F. auf der Autobahn war! Ob vorgeschlafen oder nicht!

Nabelschnur schrieb:Fakt ist und bleibt, dass der Wagen mit F. auf der Autobahn war! Ob vorgeschlafen oder nicht!

@Nabelschnur
Fakt ist nur, das das Kennteichen des Autos auf der Autobahn erfasst wurde. Das F den Wagen selber gefahren hat ist eine Annahme, die auf seiner Aussage beruht.

F.Einstoff schrieb:@Nabelschnur
Fakt ist nur, das das Kennteichen des Autos auf der Autobahn erfasst wurde. Das F den Wagen selber gefahren hat ist eine Annahme, die auf seiner Aussage beruht.

Genau, die auf seiner Aussage beruht.
Was soll das denn bedeuten?
Das es unglaubwürdig ist?

Warum sollte er es denn zugeben?

[

Nabelschnur schrieb:Warum sollte er es denn zugeben?

Käme auf die genaue Fragestellung der EB an.
Wusste F. bei der Befragung, dass nur das Kennzeichen erfasst, aber nicht ein Foto des Fahrers gemacht wurde? Ich vermute, die EB haben nur von einer Erfassung gesprochen und F. dachte an die Bilder, die bei Temposündern gemacht werden mit Profilaufnahme des Fahrers. Da hätte es wenig Sinn gemacht, die Fahrt abzustreiten.

@Momomo

Er hat es zur Familie Reusch zugegeben den Ermittlern wahrscheinlich nicht.

F.Einstoff schrieb:Fakt ist nur, das das Kennteichen des Autos auf der Autobahn erfasst wurde. Das F den Wagen selber gefahren hat ist eine Annahme, die auf seiner Aussage beruht.

Was soll das denn jetzt?
F. wurde erwischt bei seiner Fahrt, das war von ihm nicht einkalkuliert.
Er hat es zugegeben und seitdem schweigt er. Weil er diese Fahrten nicht plausibel erklären will.
Ob die Familie ihm seine Geschichte abnimmt ist irrelevant. Die Familie will ihm glauben, weil sie den Gedanken nicht ertragen können, dass er ihrer kleinen Tochter etwas angetan haben könnte und sie anschließend in die Wälder Brandenburgs verbracht hat.
Daran zu zweifeln, dass er das Auto nicht selbst gefahren habe, ist schon ganz schön weit hergeholt und völlig unrealistisch.

halfblade007 schrieb:Er hat es zur Familie Reusch zugegeben den Ermittlern wahrscheinlich nicht.

Und die gehen damit an die Öffentlichkeit, während ein Temposünder behaupten kann, er wäre nicht am Steuer gesessen, wenn nur das Foto undeutlich ist? Kann ich mir nicht vorstellen.

Um mir diese Bemerkung noch zu erlauben, (kann auch gerne gelöscht werden)



Selbst wenn ich jetzt schon wieder 24 Stunden wach wäre und ich mich durchaus nach dem Bettchen sehnen würde, weil ich totmüde bin, wäre ich trotzdem ganz plötzlich wieder hellwach, aber sowas von wach, wenn ich wüsste, dass ich gerade vorsätzlich einen Menschen getötet oder vorsätzlich verletzt habe, wodurch/woraufhin dieser Mensch dann leider gestorben ist, obwohl ich das gar nicht wollte oder hätte ich grob fahrlässig oder überhaupt in irgendeiner Form fahrlässig gehandelt, wodurch dann ein Mensch zu Schaden gekommen ist.

Egal welches Ereignis, aber eines dürfte sicher sein, dass nicht nur das Geschehene selbst, sondern auch die Angst vor möglichen strafrechtlichen Konsequenzen nicht nur wieder hellwach, sondern auch erfinderisch machen würden.

Erst recht, wenn ich die Möglichkeiten dazu hätte, erfinderisch sein zu können. Ganz wichtig in diesem Zusammenhang noch.

Momomo schrieb:Käme auf die genaue Fragestellung der EB an.
Wusste F. bei der Befragung, dass nur das Kennzeichen erfasst, aber nicht ein Foto des Fahrers gemacht wurde? Ich vermute, die EB haben nur von einer Erfassung gesprochen und F. dachte an die Bilder, die bei Temposündern gemacht werden mit Profilaufnahme des Fahrers. Da hätte es wenig Sinn gemacht, die Fahrt abzustreiten.

So sehe ich das auch.

Er hat höchst wahrscheinlich am Tag des Verschwindens nicht erzählt, dass er am Morgen weggefahren ist.

Erst als man ihm die Erfassung vorlegte hat er darauf reagiert.
Vielleicht hat man zu diesem Punkt auch zeitgleich seine Frau befragt.

Ist doch natürlich, dass die Familie hinterfragt wo er denn hingefahren ist.
Was er ihnen geantwortet hat ist unrelevant für die Ermittlungen, denn ein sicheres Alibi kann er bis heute nicht vorweisen.

Seine Anwältin wurde sicherlich gerne der Staatsanwaltschaft ein solches vorlegen um ihren Mandanten rein zu waschen . Aber es gibt keine plausible Erklärung !

Momomo schrieb:Und die gehen damit an die Öffentlichkeit, während ein Temposünder behaupten kann, er wäre nicht am Steuer gesessen, wenn nur das Foto undeutlich ist? Kann ich mir nicht vorstellen.

Sie haben es natürlich den Ermittlern mittgeteilt!
Ansonsten erinner dich, wie sie auch in der Öffentlichkeit Florian angebettelt haben endlich zu reden und sogar dass er endlich das Maul aufmachen solle zu den Ermittlern, sagte der Vater mal.

F.Einstoff schrieb:Das F den Wagen selber gefahren hat ist eine Annahme, die auf seiner Aussage beruht.

Die aber berechtigterweise von den Ermittlern zugrunde gelegt wird, da sie keinen Grund haben, etwas anderes anzunehmen, wenn der TV selber erklärt hat, gefahren zu sein.

J war es jedenfalls offenbar nicht, und dass jemand zweimal die Kennzeichen des Wagens abgeschraubt und sich damit bei Kesy hat erwischen lassen lassen, trifft wohl auch nicht zu.

Ich habe mir mal die ganzen Medienberichte nochmals durchgelesen. Meiner Meinung nach sollte die EB nochmal ab Standort Diensdorf am Scharmützelsee die ganze Strecke bis nach Kummersdorf absuchen.
Und zwar dort auch, an sogenannten Lost Places.

Und wenn ich die EB wäre, würde ich dort bei ansässigen Fotografen anfragen, die kennen ja oft solche Plätze.

F.Einstoff schrieb:Fakt ist nur, das das Kennteichen des Autos auf der Autobahn erfasst wurde. Das F den Wagen selber gefahren hat ist eine Annahme, die auf seiner Aussage beruht.

Scheint wohl etwas mehr als eine reine Annahme zu sein, die einzig auf seiner Aussage beruht.

https://www.berliner-zeitung.de/berlin/polizei/fall-rebecca-polizei-fragt--wer-hat-den-verdaechtigen-oder-das-auto-gesehen--32177310

Wie die Generalstaatsanwaltschaft am Mittwoch via Twitter mitteilte, wurde das Familienauto, welches sich Rebeccas Schwester und ihr verdächtiger Lebensgefährte teilen, am Morgen von Rebeccas Verschwinden um 10.47 Uhr auf der A12 in Brandenburg festgestellt. Das Automatische Kennzeichenerfassungssystem (KESY) der Brandenburger Polizei habe das Fahrzeug auf der Autobahn in Richtung Frankfurt/Oder erfasst, hieß es. Noch einmal sei der Wagen dann am darauffolgenden Tag (Dienstag, 19.2.2019) um 22.39 Uhr dort festgestellt worden. Nach bisherigem Ermittlungsstand hatte zu diesen Zeiten ausschließlich Rebeccas Schwager Zugriff auf das Auto, hieß es von der Generalstaatsanwaltschaft.

Der TV hat nicht behauptet, dass er bei den beiden Fahrten nicht der Fahrer war. Er hat auch der Familie gegenüber erklärt, dass er der Fahrer war.
J. war an dem Morgen bei der Arbeit und hat offenbar auch für den Zeitraum der zweiten Fahrt ein sicheres Alibi, sodass nur F. als Fahrer übrigbleibt. Das deckt sich mit seinen eigenen Aussagen.