Wo ist Rebecca Reusch?

fortylicks schrieb:Darum finde ich Deine Ausführungen ebenfalls wenig sachdienlich...

Ich wiederum finde es wenig sachdienlich, sich unbeleckt von juristischer Ausbildung, Expertise etc. über die Aussagen von Leuten zu stellen, die sich mit sowas auskennen. (Nicht, dass Du das tun würdest).

Ich kann nicht - zurecht - auf der einen Seite darauf verweisen, dass die Ermittler mit ihren Vermutungen und Schlussfolgerungen über ein mögliches Tötungsdelikt im Haus im Zweifel auf einen größeren Erfahrungsschatz und kriminalistischen Instinkt zurückgreifen können, als der gemeine Forumsnutzer und auf der anderen Seite jeden fundiert geäußerten Zweifel von juristischen Experten wegwischen mit einer eigenen, mit Verlaub, völlig ummassgeblichen Einschätzung.

Nabelschnur schrieb:Je mehr ich über die Unschuld des Florian nachdenke, desto weniger verstehe ich warum er nicht endlich mit all den Ungereimtheiten aufräumt.

Weil er es nicht kann? Ich kann etwas, für das ich keine Belege habe, nicht nachweisen, wenn man mir nicht glaubt. Er hat es der Familie wohl geschildert und die glaubt ihm.

Nabelschnur schrieb:Das kann niemand wissen. Je mehr ich über die Unschuld des Florian nachdenke, desto weniger verstehe ich warum er nicht endlich mit all den Ungereimtheiten aufräumt.

Genau dieses lässt nur einen Schluss zu "meine Interpretation" wenn es um Leben oder Tot, der geliebten Schwägerin geht, dann räumt man mit Ungereimtheiten auf egal was die Anwälte sagen und bringt sich mit allen Mitteln ein um den Fall aufzuklären.

BoobSinclar schrieb:Weil er es nicht kann? Ich kann etwas, für das ich keine Belege habe, nicht nachweisen, wenn man mir nicht glaubt. Er hat es der Familie wohl geschildert und die glaubt ihm.

Wenn er nach Polen gefahren ist könnte er sagen wohin genau. Er könnte sagen welche Route er nahm. Vielleicht sogar mit wem er sich traf u.s.w

Das würde jeder tun der nicht unschuldig mit einem Tötungsdelikt in Verbindung gebracht werden will !
Und wer will das schon ?

Ich behaupte mal, am wahrscheinlichsten ist doch (meine Meinung!):

F. war es. Er behauptet, dass er es nicht war. Die Familie glaubt ihm. Die Ermittlungen bringen bisher keinen Durchbruch, also gibt es weder für ihn noch für die Familie einen Grund etwas an der Sachlage zu ändern. F. möchte macht halt irgendwie weiter, weil ein Geständnis natürlich alles komplett verändern und auch sein Leben endgültig zerstören würde. Er hat die mentale Stärke, um dies durchzuziehen. Die Familie hofft unverändert auf andere Möglichkeiten (Entführung), da diese eine lebende R. implizieren.

Das ist das naheliegendste Szenario und damit das wahrscheinlichste. Auf Basis dieses Szenarios passen halt m.E. alle Fakten zusammen.
Bei allen anderen Spekulationen gibt es Dinge, die nicht richtig passen bzw erklärt werden können, zumindest habe ich noch nichts dergleichen gelesen.

Andante schrieb:Die Frage ist, welchen Sinn ein Foto haben soll, das einen Vermissten/eine Vermisste zeigt. Und wenn ein solches Fahndungsfoto dazu führen soll, dass Zeugen Angaben zum Verbleib des/der Vermissten machen können sollen, muss es natürlich ein Foto mit Wiedererkennungswert sein, also ein möglichst aktuelles, das die Person so zeigt, wie sie aussah, als sie verschwand. Bilder, die Wellen schlagen, aber die vermisste Person nicht realitätsnah abbilden, bringen da wenig.

Nochmal zum Verständnis :
Die Ermittlungsbehörden sind auf das angewiesen, was die Familie herausgibt. Die wiederum sagt jetzt, sie hätten Rebecca so selbst nicht erkannt. Das findest du nicht lächerlich? Ich schon, denn warum geben sie es dann überhaupt erst heraus?
Und ich vermute ebenso und weiterhin , dass maximal 2-4 Bilder bei den Behörden gelandet sind und nicht 20 aus denen man dann genau dieses wählte.
Entweder war es das aktuellste und/oder aber der Rest war unbrauchbar.
Leider wissen wir ja nicht, welche Fotos es sonst noch gegeben HÄTTE.
Aber sicherlich spielt die StA den Ball in den nächsten Tagen wieder zurück

@Nabelschnur

Wobei dann immer noch die Frage bleiben würde , was ist mit Rebecca im Haus passiert? Herr Staatsanwalt Glage hat doch mitgeteilt, dass ein freiwilliges Verschwinden oder eine Entführung aus Sicht der Ermittlungsbehörden ausgeschlossen sind.

Der Tatverdächtige schweigt sich nach meiner Überzeugung über die Fahrten nur deshalb aus, weil diese wahrscheinlich einer Verbringung dienten.

Bundesferkel schrieb:Das mit dem familiären Selbstschutz kann eine Weile funktionieren, dann bröselt es.
Das passiert aber nur bei Ungewissheit.
Meine Vermutung ist, dass hier einfach keine Ungewissheit besteht.

Wenn das so wäre, müsste die Familia sämtlich Indizien glaubhaft anders erklären können, dann müssten sie wissen, was geschehen ist.
Ich finde, die Familie begibt sich in ganz gefährliches Fahrwasser mit ihren öffentlichen Auftritten, jetzt noch mit dem RA. Wollen sie wirklich den Anschein erwecken, sie wüssten, was geschehen ist? Denn so langsam immt man so wahr. Dann müssten sie eigentlich befürchten, dass die EB demnächst bei ihnen anklopfen.

rr080419 schrieb:Vielleicht gibt es einen Entführer und die Drohung dass R etwas passiert, wenn die Familie auspackt.

Und der Schwiegersohn nimmt, damit ja nichts rauskommt, nun die Position des Beschuldigten auf sich. :troll:
Ideen gibt's ich fass es nicht.

Wer nach einem Jahr immer noch schweigt - sein Recht.! Aber warum wenn er unschuldig ist, genauso mögliche Hintermänner, Kriminelle oder evtl. Vergeltung durch jene über das Leben bzw. Das Aufklären des Falles stellt - ist meiner Meinung nicht ohne Grund verdächtig

Durchblick0815 schrieb:Wobei dann immer noch die Frage bleiben würde , was ist mit Rebecca im Haus passiert?

Mich interessiert vielmehr " wann " dort etwas passiert ist.

Heute brachte mich ein Zufalls-Klick dazu, über digitale Mutproben nachzulesen, und da stellt sich mir jetzt folgende Frage:

Wenn jemand Rebecca zu einer gefährlichen Challenge aufgefordert hätte und er hätte diese Aufforderung sehr schnell gelöscht, wäre dies später noch nachverfolgbar gewesen oder wäre es für immer "weg"?
Eigentlich vergisst das Internet ja nichts...

Cyrus114 schrieb:Denn so langsam immt man so wahr. Dann müssten sie eigentlich befürchten, dass die EB demnächst bei ihnen anklopfen.

Da würden die Ermittler aber vergeblich anklopfen. Denn bei Verwandten 1. Grades gilt das Recht zur Aussageverweigerung. Und nur der Form halber: Natürlich auch, wenn man sich selbst belasten würde.

Diese „Selbstschutztheorie“ und das „die Familie dann kaputt gehen würde“, wenn denn herauskommt, dass es F. war halte ich für Quatsch. Wenn es F. war dann würden Sie alles daran setzen, dass er eine „gerechte“ Strafe bekommt! Glaube nicht, dass eine Familie die Augen so verschließt NUR, weil dann Ihre Tochter Alleinerziehende wäre und Ihr Enkel keinen Vater mehr hätte. Alles besser, als ein Mörder in der Familie oder?
Vermute das Selbe, wie ein Vorschreiber gerade äußerte! Die Familie weiß einfach das er es nicht war!

@simmy
Das hatte J aber in einem der ersten Interviews gesagt... Zitat: dann könnte man mich einweisen usw.

Nabelschnur schrieb:Mich interessiert vielmehr " wann " dort etwas passiert ist.

Eventuell können das die EB schon viel besser abschätzen, eingrenzen, dank ihnen vorliegender digitaler Daten/Auswertungen - aber ich vermute ganz grob ein Geschehen ab 7 Uhr, eher aber noch leicht aufwärts aber nicht über 10 Uhr hinaus.

Also ich schätze so zwischen ab 7 Uhr... bis allerhöchstens 10 Uhr. Denn um 10.47 Uhr wurde das Kennzeichen der Himbeere durch Kesy bereits erfasst.

@simmy
Das würde bedeuten dass die Familie dafür Beweise hätte. Ansonsten könnte sie es nicht wissen.
Diese wiederum könnte man dann mit den Ermittlern ja teilen. Dies ist offensichtlich nicht passiert