Wenn man sich die Doku-Serie "Ermittler" oder diese französischen Fälle auf ZDF-Info ansieht, dann ist da alles möglich. Vermutlich gibt es keine Statistik. Aber wenn es ein Täter geschafft hat, die ersten Monate oder das erste Jahr "durchzuhalten", mit seiner Schuld klar zu kommen, sich gar vor sich selbst zu rechtfertigen (indem er dem Opfer die Schuld gibt), dann kann er wohl noch sehr lange durchhalten.Glitter schrieb:Doch leider gibt es tatsächlich solche abgebrühten Menschen , bzw Menschen die schlimme Sachen einfach komplett ausblenden können aus ihrem Leben
Die StA hat eine Auskunftspflicht und ein Auskunftsrecht gegenüber der Öffentlichkeit.
Keine unnötige Bloßstellung des BeschuldigtenUnd in Nr. 23
Der Staatsanwalt vermeidet alles, was zu einer nicht durch den Zweck des Ermittlungsverfahrens bedingten Bloßstellung des Beschuldigten führen kann. Das gilt insbesondere im Schriftverkehr mit anderen Behörden und Personen. Sollte die Bezeichnung des Beschuldigten oder der ihm zur Last gelegten Straftat nicht entbehrlich sein, ist deutlich zu machen, dass gegen den Beschuldigten lediglich der Verdacht einer Straftat besteht.
Zusammenarbeit mit Presse und RundfunkHiergegen wurde nicht verstoßen.
(1) Bei der Unterrichtung der Öffentlichkeit ist mit Presse, Hörfunk und Fernsehen unter Berücksichtigung ihrer besonderen Aufgaben und ihrer Bedeutung für die öffentliche Meinungsbildung zusammenzuarbeiten. Diese Unterrichtung darf weder den Untersuchungszweck gefährden noch dem Ergebnis der Hauptverhandlung vorgreifen; der Anspruch des Beschuldigten auf ein faires Verfahren darf nicht beeinträchtigt werden. Auch ist im Einzelfall zu prüfen, ob das Interesse der Öffentlichkeit an einer vollständigen Berichterstattung gegenüber den Persönlichkeitsrechten des Beschuldigten oder anderer Beteiligter, insbesondere auch des Verletzten, überwiegt. Eine unnötige Bloßstellung dieser Person ist zu vermeiden. Dem allgemeinen Informationsinteresse der Öffentlichkeit wird in der Regel ohne Namensnennung entsprochen werden können (...).
(2) Über die Anklageerhebung und Einzelheiten der Anklage darf die Öffentlichkeit grundsätzlich erst unterrichtet werden, nachdem die Anklageschrift dem Beschuldigten zugestellt oder sonst bekanntgemacht worden ist.
Naja ich will es mir gar nicht leicht machen.
Hier gibt es einen Tatverdächtigen.andromeda187 schrieb:Klar kann sie frühs um 7 Uhr Koks genommen haben.
Oder gestürzt sein. Oder oder oder.
Naja finde gar nicht das es um weg diskutieren geht ,aber sich nur auf F. zu versteifen ist auch nur einseitig gedacht weil es ist nunmal so bewiesen ist es noch nicht , er gilt als TV nicht als Täter auch wenn ich zugebe die Indzien sind heftigborabora schrieb:Man kann alles versuchen, wegzudiskutieren, was den Schwager entlastet.
Und ich schrieb wo, dass ich etwas wegdiskutiere?
Es spricht nichts dafür, das Rebeccca selbst an ihrem Schicksal verantwortlich ist.
Man kann Punkte u. Indizien so lange wegdiskutieren, bis der Schwager entlastet oder sogar unschuldig wäre.
Jeder, der Rebecca sehr gut bis gut kannte, wird befragt worden sein, ob ein freiwilliges Verschwinden in Betracht käme.
Die "Schuld" vom TV zu nehmen, scheinen viele zu machen, indem sie zu utopischen Varianten greifen.
Ich schrieb nirgends, das ich Deine Meinung oder die von anderen nicht akzeptiere, jedoch suggeriert es für mich etwas, wenn ich von Koks in der Früh lese u. ich schreibe auch nur meine Meinung, brauchst Dich nicht angegriffen zu fühlen.
Die Ermittlungsbehörden wissen zudem von einem Bild, welches Rebecca an dem Morgen an ihre Freundin geschickt hat. Es ist daher davon auszugehen , dass Rebecca auch an dem Morgen noch lebte.
Das überlebt man - da passiert nichts, außer, dass das Handy kaputt geht. Anders wäre es wohl vielleicht, wenn es dabei am Ladekabel hinge.
Das würde es. Und die Familie würde sich mit einem gegen den Rest der Welt verschwören, wenn sie sich dessen auch sicher sind.Francesca schrieb:Es sei denn, man wäre wider alles Erwarten und gegen alle in andere Richtung zeigenden Indizien, wirklich unschuldig!
Das würde einem vielleicht die Kraft geben, durchzuhalten.
Mir auch nicht und auch da haben ja anscheinend alle Befragungen und wohl auch das "Konmunikationsverhalten" nichts Erhellendes ergeben.
Nach den Annahmen der EB war er da halt mit Rebecca allein. Das schlußfolgert man wohl aus den Zeitangaben der Angehörigen und den Telefondaten. Mir persönlich erscheint das auch sehr dünn, denn auch für die EB scheint der TV ja nun alles andere als glaubwürdig zu sein, er hat nachweislich gelogen. Fakt ist: Handfeste Beweise hat man für ein solches Tatgeschehen nicht, das wird ja auch klar kommuniziert.
Es gibt definitiv zwei verschiedene Bild-Interviews mit Staatsanwalt Glage, die am selben Tag erschienen sind.
Das Zitat des Merkur, nachdem der TV selbst gegenüber den Ermittlern von der Polenfahrt gesprochen habe, ist nicht deckungsgleich mit dem frei verfügbaren Video, nachdem Glage aussagt, die Info mit der Polenfahrt käme von der Familie, nicht von ihm.
„Zunächst mal hatte er angegeben, zu dieser Zeit geschlafen zu haben. Später hatte er zugegeben, dass er auf einer Fahrt nach Polen gewesen sei, um dort Drogengeschäften nachzugehen, zu kaufen oder ähnliches“Quelle "DERWESTEN": https://www.derwesten.de/panorama/vermischtes/rebecca-reusch-vermisst-berlin-maedchen-polizei-staatsanwalt-verraet-das-war-ihr-letztes-lebenszeichen-id228447717.html (Archiv-Version vom 18.02.2020)
"Er hat das zunächst nicht erklären können und hat dann dazu nichts gesagt. Später soll er seiner Familie gegenüber eine Erklärung gefunden haben, zum Beispiel eine Erklärung dafür, als er eigentlich sagte, er habe geschlafen dann doch wir ihm nachweisen konnten, dass sein Fahrzeug auf der Autobahn aufgenommen werden konnte, er sei wohl auf dem Weg nach Polen gewesen, um dort irgendetwas zu kaufen, möglicherweise Drogen, das wurde uns dann später von der Familie berichtet."Alle Hervorhebungen von mir.
Kein so unbedeutendes Detail, finde ich auch. Hat er sie den EB direkt gestanden, als das mit Kesy rauskam und die EB halten das für eine "Schutzbehauptung"? Hat er sie zugegeben, als die EB ihn mit den (öffentlichen) Aussagen des Schwiegervaters konfrontierten? Oder hat er gar nichts gesagt und das wissen die EB auch nur über den Weg Familie -> Presse?
Das war ja meine Frage. Hat er selbst eine Drogenfahrt gestanden? Dann müsste das doch auch von der Staatswanwaltschaft zu einer Anklage gebracht werden, oder? Wenn es von der Familie kam, müsste es wenigstens Ermittlungen wegen eines möglichen Drogendelikts zur Folge haben.
Menschen töten andere Menschen aus viel weniger gewichtigen Gründen.
Man tötet aus Frust, aus Hass, Neid, Liebe, Triebe usw usw.
