Wo ist Rebecca Reusch?

@Andante
Naja solche Fälle wie Natascha Kampusch und das damals mit diesem Fritzel der seine eigne Tochter jahrelang gefangen hat gibt es, man muss aber dazusagen damals gab es noch kein "Handy tot " Beweiss , aber auch das mit dem Handy wird die Familie ausblenden

@DieMichi

DieMichi schrieb:Ich bin hier schon mehrfach über die Behauptung gestolpert, der TV hätte mittlerweile seinen Job verloren. Ich würde dazu gerne mal eine Quelle einfordern, da ich darüber bisher nichts gehört oder gelesen habe.

Die Anwältin des TV hat sich Anfang letzten Jahres dazu geäußert. Aktuelle, offizielle Infos gibt es da m. W. keine.

„Ich habe ihm gesagt, dass er wieder zur Arbeit gehen soll“, sagt Petra Klein über den Koch. „Aber der Arbeitgeber hat verständlicherweise Angst vor der Medienmeute. Deshalb kann er nicht in sein normales Leben zurückkehren. Und jemand anderes wird ihn so schnell auch nicht einstellen.“

Quelle: https://m.focus.de/panorama/welt/vermisstes-maedchen-in-berlin-anwaeltin-von-rebeccas-schwager-sauer-er-kann-nicht-in-sein-leben-zurueckkehren_id_10499947.html (26.03.2019)

Enterprise1701 schrieb:Jede Aussage von dem Morgen kann den Ermittlern helfen vielleicht den wahren Täter zu finden falls es einen anderen gibt.

Sehr gut geschrieben! Ich kann jeden Satz unterschreiben. Mir ist weiterhin nicht klar, wie einige UserInnen F aus der Schusslinie zu nehmen versuchen. Dabei gibt es kein Indiz für ein alternatives Tatgeschehen. Dass es irgendwann dann, wenn Rebeccas sterbliche Überreste an der Strecke, die F benutzte, gefunden werden, ein erhebliches Umdenken in der Familie geben wird, selbst wenn die Indizien weiterhin nicht für einen Prozess reichen würden, dessen bin ich mir ziemlich sicher.

@18022019

18022019 schrieb:Weil: es gibt Alernativszenarien, die im Einklang mit dem öffentlich Bekannten sind...

Welche?

Glitter schrieb:damals gab es noch kein "Handy tot " Beweiss , aber auch das mit dem Handy wird die Familie ausblenden

Die letzten Lebenszeichen von R gab es aus dem Haus. Natasche Kampusch wurde nicht aus einem Haus heraus entführt. Schon das passt nicht. Aber das wird verdrängt. Ein Szenario à la Fritzl dürfte ausscheiden, da, denke ich, werden die Ermittler bei der Hausdurchsuchung schon ein Auge auf geheime Kellerverstecke gehabt haben.

Leider ist es mir unmöglich bei diesem Fall und den unzähligen Beiträgen (viele auch mehrfach oder in streitsüchtiger Art verfasst - und damit leicht nervig) den Überblick zu behalten. Es gibt aber dennoch auch sehr inspirierende Wortmeldungen. Dafür danke.

Hier nun meine Gedanken zum Fall:

1. Was mich stark "stört", ist der Anruf von J. an F. 7:15h
2. Dazu würde mich interessieren gab es einen Anruf von J. bei F. während der Feier ?
3. Das Wegdrücken des Anrufes der Schwiegermutter wirkt auf mich wie ein Verhalten, wenn sich jemand ertappt fühlt.
4. F. kennt J. seit 8 Jahren ... in welchem Alter war J., als sie F. kennenlernte ? (ähnliches Alter wie R. ?)
5. J. wirkt auf mich sehr "aufgeräumt", im Gegensatz zu ihrer jüngeren Schwester V., der man die Verzweiflung deutlich ansieht. (Kann natürlich Typ-Sache sein, muss nix bedeuten)
6. Ich habe den Eindruck, daß bei V. vielleicht doch irgendwann Zweifel an eigenen Einschätzungen an die Oberfläche treten, denke aber das braucht noch Zeit.

7. ein Überlegungsansatz:
Möglich, daß es im Haus ein Geschehen gab, bei dem R. zu Schaden kam und zu dem man sich dachte: "...das wird man mir zur Last legen. Dann wird man mir mein Kind wegnehmen ! (was sicher eine große Motivation wäre)... DAS muss ich verhindern."

Die Ungewissheit muss das Schlimmste sein.
Leider siegt das eigene Ego meist über das Mitgefühl zum Schmerz/dem Leid der Anderen.
Arme Welt.

F.Einstoff schrieb:@x-aequitas
Wenn ich deinen und ähnliche Kommentare hier im Thread lese dann finde ich, das der TV den Wagen klug gewählt hat. Niemand traut hier einem Drogenkurier zu, das er seine Ware in einem himbeerfarbenen Twingo transportiert.
Von daher alles richtig gemacht (vorausgesetzt es war wirklich eine Kurierfahrt).

Ich nehme nicht an, dass das Fahrzeug wegen seiner Erscheinung (Farbe) besonders beliebt für Kontrollen ist. Mir geht es um Erinnerungen von Zeugen.

monstra schrieb:Wir wissen nicht, was damit gemeint ist. Wir wissen auch nicht, aufgrund welcher Erwägungen oder Erkenntnisse die Polizei in Rieplos oder Kummersdorf oder am Wolziger See gesucht hat. Handy-Daten? Sichtungen? Kriminalistische Erfahrung? Erdspuren im Haus?

Ich tippe in erster Linie auf eine Kombi aus KESY-Daten und Zeugen. Hinzu kommen sicherlich Erfahrungswerte hinsichtlich geeigneter Plätze. Beim Thema Zeugen sind wir wieder beim auffälligen Fahrzeug. Das passt auch zu der Aussage von Glage:

Der „Bild“ sagte Glage: „Entweder er ist besonders geschickt oder er hat unglaubliches Glück oder er ist auch gar nicht der Täter. Aber das wissen wir alles nicht so genau. Von Letzterem gehen wir derzeit nicht aus, aber wir können auch nichts anderes behaupten.“

https://www.derwesten.de/panorama/vermischtes/rebecca-reusch-vermisst-entfuehrt-berlin-ermittler-spricht-klartext-id228452903.html (Archiv-Version vom 18.02.2020)

andromeda187 schrieb:Ist hier jemanden ein Fall bekannt in dem es später zu einer Anklage kam in der Spuren/Indizien /Beweise vorgelegt wurden die der Öffentlichkeit NICHT bekannt waren?

Das ist sogar üblich.

Beispiel: Fall Sophia Lösche. Die Ergebnisse der Obduktion wurden erst im Prozess bekannt.

ChrisHal schrieb:18022019 schrieb:
Weil: es gibt Alernativszenarien, die im Einklang mit dem öffentlich Bekannten sind...
Welche?

Rebecca ging freiwillig. Und das nicht spontan. Das würde auch noch diverse Sichtungen erklären, falls die so gewesen sind.
Vielleicht will sie nicht gefunden werden. Oder zurückkehren.
Und wenn da eine Entschlossenheit gewesen ist, dann vernichtet sie auch ihr Handy!

MamaZepam schrieb:Rebecca ging freiwillig. Und das nicht spontan. Das würde auch noch diverse Sichtungen erklären, falls die so gewesen sind.
Vielleicht will sie nicht gefunden werden. Oder zurückkehren.
Und wenn da eine Entschlossenheit gewesen ist, dann vernichtet sie auch ihr Handy!

Dann hätte F trotzdem mitbekommen müssen, wie die Tür zugeht oder nicht wenn er schon wach War? !
Oder es gab einen Grund, dass er ihr helfen wollte und immer noch schweigt.

MamaZepam schrieb:Rebecca ging freiwillig. Und das nicht spontan. Das würde auch noch diverse Sichtungen erklären, falls die so gewesen sind.
Vielleicht will sie nicht gefunden werden. Oder zurückkehren.
Und wenn da eine Entschlossenheit gewesen ist, dann vernichtet sie auch ihr Handy!

Ein freiwilliges Verschwinden schloss die Familie aus. Hierfür gab es offensichtlich keine Anzeichen.

peawe schrieb:Dass es irgendwann dann, wenn Rebeccas sterbliche Überreste an der Strecke, die F benutzte, gefunden werden, ein erhebliches Umdenken in der Familie geben wird, selbst wenn die Indizien weiterhin nicht für einen Prozess reichen würden, dessen bin ich mir ziemlich sicher.

Ich bin da weniger sicher. Einklang von KESY-Daten und Fundort wären m.E. perse ein Meilenstein. Hinzu kämen etwaige Spuren.

@MamaZepam
Dann vernichtet sie das Handy aber im Haus! Alles andere hätte digitale Spuren hinterlassen... Genau wie Kameras in Bussen und Bahnhöfen... Denke das kann man ausschließen, auch gem. Aussage STA

sailing schrieb:Die Drogenfahrt nach Polen ist eine Lüge, denn kurz vor der polnischen Grenze befindet sich ein weiteres "Kesy".
Dieses besaß keine Aufnahme des himbeerfarbenen Twingo. Dort kam das Auto nicht mehr vorbei.
Es gab nur die erste Aufnahme des "Kesy", welches sich vor der Abfahrt Storkow befindet.

Um präzise zu sein: das KESY in Richtung FFO befindet sich direkt vor der Ausfahrt Friedersdorf, und zwar genau hier:
https://www.mapillary.com/app/?lat=52.319925622031064&lng=13.780081244013871&z=17&pKey=xoDGNej4ygGSEyCbN3n-hg&focus=photo
Das andere bekannte KESY weiter östlich ist nur in die andere Richtung also Richtung Berlin:
https://www.mapillary.com/app/?lat=52.32061111111111&lng=14.453844444444444&z=17&pKey=LpYgxW7uwx_dEKcms1zfxw&focus=photo
Weitere KESYs konnte ich anhand Bildmaterials von der gesamten Strecke nicht finden.

behind_eyes schrieb:Kesy ist imo nicht immer aktiv, es findet keine permanente Überwachung statt sondern nur Anlassbezogen, das würde damals Von der Polizei nach dem kleinem Supergau der medialen Offenbarung der Kesy Standorte gesagt.
Es gab wohl einen nicht mit der Tat in Zusammenhang stehenden Grund warum Kesy aufgenommen hat, das war also reiner Zufall das man überhaupt die Daten hatte.

halfblade007 schrieb:da Observation eigentlich erst ab 26.02 war, aber Daten schon von dem 18.02. geliefert wurden, wird es davor keine gegeben haben.

@halfblade007 du hast doch selbst heute schon daraus zitiert:

https://netzpolitik.org/2019/kennzeichen-scanner-wir-veroeffentlichen-das-gutachten-das-ein-ende-der-auto-vorratsdatenspeicherung-fordert/#2019-06-05_MIK_Gutachten

Dass trotz fehlender Löschentscheidung nur Daten ab 1. April 2017 vorhanden sind, ist vielmehr darauf zurückzuführen, dass in dem Zeitraum davor die Daten vom Server auf die Festplatte nicht „kopiert“, sondern „verschoben“ worden sind.

In Brandenburg wird lt. dieser Quelle KESY seit Jahren konstant im Daueraufzeichnungsmodus betrieben. Daten sind rückwirkend bis 1.4.17 direkt verfügbar und davor aus einer Sicherung bei Bedarf wiederherstellbar.

marlonc schrieb:Das könnte früher so gewesen sein. Dagegen spricht, dass man beim Überqueren einer Grenze automatisch eine Nachricht bekommt, sie sind jetzt im Netz so und so. Auch, wenn das eigenen Handy nicht aktiv ist.

Du meinst diese nervigen World-Roaming-Info-SMSen? Ich wohne quasi auf einer Grenze. Ich habe die manchmal erst bekommen da war ich schon wieder zurück oder schon 30 Min jenseits der Grenze. Dafür bekomme ich öfter welche ohne eine Grenze überquert zu haben. Dagegen ist das was @BoobSinclar hier berichtet ganz harmlos:

BoobSinclar schrieb:Nein. Nicht beim Überqueren der Grenze, im Sinne von "auf dem Grenzstreifen". Defintiv nicht. Quelle: Eigene Erfahrungen bei allerlei Grenzüberfahrten quer durch Europa. Manchmal vor, manchmal hinter der Grenze. Manchmal länger hinter der Grenze, manchmal nach wenigen hundert Metern.

Außerdem sind diese Word-Roaming-Infos überhaupt nicht neu, sondern die gibt es quasi schon immer und ich würde dann auch noch davon ausgehen, dass diese Location Areas in aller Regel nicht grenzüberschreitend sind. Ich behaupte auch nicht, dass der Twingo nach Polen gefahren ist. Vielmehr nehme ich an, dass das Fzg. in etwa die Strecke gefahren ist, die sich anhand der Suchgebiete abzeichnet. Ich sehe da also das Argument nicht(?)

Max79 schrieb:Könnten die EB mit den Bewegungsdaten eventuell auch das Smartphone von R. gemeint haben?

Wohl kaum, denn:

BoobSinclar schrieb:Nein, ihr phone hat sich nach dem Ausloggen im Haus nirgendwo mehr eingeloggt.

Florian R. soll ja lt. Bernd Reusch wieder arbeiten:

https://www.merkur.de/welt/rebecca-reusch-aus-berlin-weiter-vermisst-schwester-postet-erneut-emotionales-bild-zr-12071612.html

runterscrollen zum 09.05.19:

Ghuron schrieb am 24.06.2019:Es gibt nichts Neues“, sagt Bernd Reusch über die letzte Suchaktion nach seiner Tochter. „Die Polizei sagt, die Polen-Geschichte sei geprüft, da sei nichts dran.“ Augenzeugen berichteten, Rebecca in Krakau gesehen zu haben, doch die Spur verlief sich. Auch sein Schwiegersohn, Florian R. habe es nicht leicht. Er sei zwar auf freiem Fuß, doch „ich bin mir sicher, die Polizei verdächtigt immer noch meinen Schwiegersohn“, sagt der Fliesenleger. Florian R. arbeitet wieder in einem Hotel-Restaurant: „Die Kollegen sind in Ordnung zu ihm“, doch wie lange er dort noch arbeiten dürfe, sei fraglich, den der Verdacht stehe weiterhin im Raum. „Das kommt nicht gut bei den Kunden an.“

Lassgard schrieb:Ein freiwilliges Verschwinden schloss die Familie aus. Hierfür gab es offensichtlich keine Anzeichen.

Wenn es innerfamilär einen Grund gäbe, dass Rebecca unauffindbar sein will und das über Monate hinweg durchzieht, dann glaube ich, dass die Familie das unter Umständen nicht so genau angeben würde.

ChrisHal schrieb:Dann vernichtet sie das Handy aber im Haus! Alles andere hätte digitale Spuren hinterlassen... Genau wie Kameras in Bussen und Bahnhöfen... Denke das kann man ausschließen, auch gem. Aussage STA

Wie war das noch gleich mit der Müllabfuhr an besagtem Tag?

@MamaZepam
Ohne Handy, ohne Geld bzw. Girokonto Karte , ohne ausreichend Sachen... Warum nimmt sie die Schulsachen mit aber nicht den Laptop... Ist für mich nicht schlüssig... Aber halt nur meine Einschätzung...

monstra schrieb:Das ist sogar üblich.

Beispiel: Fall Sophia Lösche. Die Ergebnisse der Obduktion wurden erst im Prozess bekannt.

Naja, dass es irgendeinem Aspekt gibt der vorher nicht bekannt war und im Prozess erst am die Öffentlichkeit gerät, ist mir selbst klar.

Es ist ja in Bezug auf den Fall von Rebecca.

Also das eigentlich überhaupt nichts richtig bekannt ist und was bekannt ist, ist eher mau und im Prozess kommt dann Indiz Nummer 1 ans Licht.

So war die Frage.

In dem Fall Lösche, gab es ja sehr viele Spuren die von Anfang an bekannt waren.

andromeda187 schrieb:In dem Fall Lösche, gab es ja sehr viele Spuren die von Anfang an bekannt waren.

Und das gilt auch für den Fall Maria Baumer, den ja hier wahrscheinlich viele im Hinterkopf gehabt haben. Nur: Der dortige TV wurde trotz erdrückender Indizien (googlesuche, Falschaussagen, Spatenkauf etc.) nicht mal angeklagt, unabhängig von dem, was die Ermittler wussten und nicht der Öffentlichkeit mitteilten.

Die dort von Anfang völlige Offensichtlichkeit der Situation fehlt hier völlig. Und ich habe auch nicht den Eindruck, dass sich hier eine Schlinge zuzieht. Das Gegenteil ist der Fall. Seit der Haftentlassung des TV sind hier im wesentlichen und laut übereinstimmender Aussage der Staatsanwaltschaft keine neuen Indizien hinzugekommen. Also seit fast einem Jahr.

Das einzige, was hier deutlicher wird: Die Staatsanwaltschaft spricht unverblümt davon, keine konkreten Spuren eines Tötungsdeliktes zu haben und nicht zu wissen, was mit Rebecca konkret passiert ist.