Wo ist Rebecca Reusch?

FrokenLisbeth schrieb:Niemand verbietet ihm, etwas zu seiner Entlastung beizutragen. Die Frage ist nur, warum macht er es nicht...

Beantwortest du doch selbst

FrokenLisbeth schrieb:er hat sich aber, vermutlich auf Rat seiner Anwältin, entschieden zu schweigen.

auchhier schrieb:Bei allem Für und Wider, pro Tatverdächtigen oder contra, keine Seite kommt wirklich weiter. Der Anwalt der Familie sagt, es gäbe keinerlei Beweise dafür, dass die Vermisste tot ist. Fakt ist aber gleichzeitig, genauso wenig gibt es letztlich irgendwelche Beweise, dass sie noch lebt.
Da kann man hier noch weitere tausend Seiten füllen, wer was für wahrscheinlicher hält.

Also ehrlich, nach dem, was deren Anwalt da rausgehauen hat und dem wie die Familie jetzt mit dem Fahndungsfoto die Behörden versucht durch den Kakao zu ziehen, haben sie zumindest meine Empathie gänzlich verloren. Wen wollen die denn eigentlich veräppeln?

https://www.google.com/amp/s/www.rtl.de/cms/vermisste-rebecca-darum-fahndet-die-polizei-mit-beauty-selfies-4304083.html%3foutputType=amp

Sobald dahinter gestiegen wurde und Beweise oder Geständnisse vorliegen, was wirklich geschah, beißen hier einige in den bekannten Besen!

FrokenLisbeth schrieb:Natürlich darf er sich verteidigen - er hat sich aber, vermutlich auf Rat seiner Anwältin, entschieden zu schweigen.
Niemand verbietet ihm, etwas zu seiner Entlastung beizutragen. Die Frage ist nur, warum macht er es nicht...

Die Frage ist seit einem Jahr schon lange nicht mehr warum er schweigt, sondern wann seine RA die Einstellung des Verfahrens beantragt oder ob sie das je wagt... Das ist spannender...

Also um es nochmal kurz zu machen; da ich leider auch wenig Hoffnung habe, dass sich sowohl an der Front des Beschuldigten noch an anderen Fronten, an denen eventuell noch ermittelt wird, etwas relevantes ergeben wird, so dürfte nach Ausermittlung das Ermittlungsverfahren gegen F eingestellt werden und das dann vermutlich einfach nur aus dem Grund, weil man bei Abschluss der Ermittlungen keinen hinreichenden Tatverdacht gegenüber F sieht, der eine hohe Verurteilungswahrscheinlichkeit mitsichbringen würde, sondern weiterhin nur zureichende tatsächliche Anhaltspunkte gegen ihn vorliegen, diese aber nicht für eine Anklagerhebung ausreichend sind/wären.

Also wird man dann das Ermittlungsverfahren gegen ihn aus Mangel an Beweisen einstellen, weil das Vorliegende einfach nicht hinreichend genug ist.
So schätze ich wird es kommen.
Das Schicksal von Rebecca wird leider sehr wahrscheinlich noch für eine lange Zeit ungeklärt bleiben und die Schuldfrage des F wird ebenso unklar, offen, bleiben, weil es dann zu diesem Zeitpunkt juristisch für mehr einfach nicht reichen würde.

F kann dann trotzdem schuldig oder auch unschuldig sein. Beides wird einfach nur offen bleiben.
Und entweder rechtfertigen neue Hinweise später irgendwann einmal wieder die Eröffnung eines Ermittlungsverfahrens gegen F - oder auch nicht. Dann bleibt weiterhin alles offen, wenn sich nicht noch gerade an anderen Fronten das Schicksal von Rebecca klären lassen und eine mutmaßliche Täterschaft durch eine bis Dato noch unbekannte Dritte Person ergeben sollte.


Eigentlich können wir nur noch auf den berühmten Zufallsfund irgendwann einmal hoffen und welche neuen Erkenntnisse/Hinweise dieser ergeben würde. (Ergeben könnte)

sonar67 schrieb:ob sie das je wagt... Das ist spannender

Entschuldigung,

es handelt sich hier um einen realen (Kriminal-) Fall,
um ein spurlos verschwundenes Mädchen, Rebecca,

nicht um ein Krimi-Ratespiel im Fernsehen.

sonar67 schrieb:Weil sie schon mal 'gelebt' hat, muss man natürluch davon ausgehen, dass sie immernoch lebt Zu beweisen ist ihr Tod u. nicht dass sie noch lebt, dass sie lebt, ist automatisch der Fall, weil sie mal auf die Welt gekommem ist.

Was ist das denn für ein Quatsch? Weil sie schonmal gelebt hat muss man davon ausgehen, dass sie noch lebt? Natürlich....nicht.

sonar67 schrieb:Die Frage ist seit einem Jahr schon lange nicht mehr warum er schweigt, sondern wann seine RA die Einstellung des Verfahrens beantragt oder ob sie das je wagt... Das ist spannender...

Wie oft muss man dir noch erklären, dass das nicht geht und auch nicht vorgesehen ist?!
Die StA stellt das Ermittlungsverfahren ein, wenn weitere Ermittlungen voraussichtlich nicht zielführend sind oder es keine Spuren mehr auszuwerten gibt.

Sie ist dazu verpflichtet. Da gibt es nichts zu beantragen oder zu wagen.

marlonc schrieb:Bitte belege das doch mal oder hör auf irgendwelche Meinungen von dir als Tatsachen hinzustellen. Das wäre ja noch schöner, da würde jeder Anwalt hingehen und die Einstellung der Ermittlungen gegen seinen Mandanten verlangen.

Rechtsmeinungen muss ich nicht belegen.

Nach § 170 Abs. 2 StPO kann der Anwalt jederzeit einen Bescheid über die Einstellung verlangen. Das passiert auch häufig. Doch ich sprach nicht von "erzwingen". Der Verteidiger kann darum bitten, aber die StA muss dem nicht folgen.

marlonc schrieb:Dann belege doch mal diese Behauptung. Meiner Meinung nach ändert die Einstellung der Ermittlungen nichts am Status als Tatverdächtiger. Maximal kann sie den Status als Beschuldigter beeinflussen. Aber selbst wenn die Ermittlungen eingestellt werden, heißt das nicht, dass der Beschuldigte damit für „unschuldig“ erklärt wird.

"Tatverdächtiger" ist kein rechtlicher "Status". Die StPO kennt so etwas nicht. Sie kennt nur den Beschuldigten, Angeschuldigten und Angeklagten. Daher ist der "Tatverdächtige" irrelevant. Und aufgrund der Unschuldsvermutung ist F. so lange unschuldig, so lange es kein anderslautendes Gerichtsurteil gibt.

In einem Ermittlungsverfahren wird nicht über Schuld oder Unschuld entschieden (das kann nur ein Gericht in der öffentlichen Hauptverhandlung), sondern nur, ob es einen hinreichenden Tatverdacht gibt oder nicht (§ 170 StPO). Gibt es keinen Anlass zur Erhebung der öffentlichen Klage wird eingestellt. Der bis dahin Beschuldigte ist dann wieder ein Bürger wie jeder andere. Unschuldig.

Der Beschuldigte (vgl. § 136 StPO) muss immer tatverdächtig sein.

Er ist derjenige, gegen den die Staatsanwaltschaft das Verfahren als den einer Straftat Verdächtigen betreibt. Die Beschuldigteneigenschaft wird formal, unabhängig von der Stärke des Tatverdachts, durch einen Willensakt der zuständigen Strafverfolgungsbehörde begründet, der sich regelmäßig in der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens (oder bei laufenden Ermittlungsverfahren durch die Beschuldigtenvernehmung) manifestiert (§ 136 StPO).

marlonc schrieb:Monstra redet über den Status als Beschuldigter und verbreitet dabei Dinge, die er nicht belegt und mMn falsch sind.

Nun denn, wenn die Kenntnisse so gut sind, um das zu beurteilen.

ich das nicht so pessimistisch, sondern gehe davon aus, dass man Rebecca nochmals suchen wird - wenn man sie dann findet ist der Sack zu.. - denn dass sie aus dem Haus ihrer Schwester und ihres Schwagers verschwunden ist bleibt ein Fakt. All die Anrufe, WhatsApp, SnapChat Nachrichten haben genügend zusätzliche 'Spuren' hinterlassen, einen Täter aus diesem Haus zu überführen - da habe ich doch große Hoffnung..

FadingScreams schrieb:ich das nicht so pessimistisch, sondern gehe davon aus, dass man Rebecca nochmals suchen wird - wenn man sie dann findet ist der Sack zu..

Gab es denn in anderen Fällen schon den Fall, dass mehrfach gesucht wurde? Ich hatte mich ehrlich gesagt hier schon gewundert, dass man nach einer längeren Pause doch nochmals in dem selben Gebiet gesucht hatte. Wenn es neue Hinweise gäbe, wäre das natürlich was anderes.

@FadingScreams

Der Tatverdächtige ist und bleibt Florian R.. Dass die Tötung Rebeccas durch ihn im Haus erfolgte, davon gehen die Ermittlungsbehörden seit einem Jahr ganz fest aus.

Fraglich ist für die Ermittlungsbehörden allein, wo ist Rebecca? Wann hatten die Reiterinnen denn eine vermeintliche Himbeere gesichtet? Passt die Zeit zur ersten Fahrt?

monstra schrieb:Rechtsmeinungen muss ich nicht belegen.

Nach § 170 Abs. 2 StPO kann der Anwalt jederzeit einen Bescheid über die Einstellung verlangen.

Behauptungen solltest du aber belegen. Und ja, du verbreitest falsche Informationen.

Der Anwalt kann einen Bescheid über die Einstellung verlangen, wenn die StA entschieden hat, das Verfahren einzustellen. Er kann aber nicht die Einstellung des Verfahrens beantragen oder verlangen.

monstra schrieb:"Tatverdächtiger" ist kein rechtlicher "Status".

Tja, aber genau darüber haben wir uns nunmal unterhalten.
Deine Ausführungen zum Status des Beschuldigten sind damit für die Unterhaltung in die du dich eingeklinkt hast immer noch irrelevant.

auchhier schrieb:Der Anwalt der Familie sagt, es gäbe keinerlei Beweise dafür, dass die Vermisste tot ist. Fakt ist aber gleichzeitig, genauso wenig gibt es letztlich irgendwelche Beweise, dass sie noch lebt.

Genau so ist es und solange keine unwiderlegbaren Beweise für ihren Tod vorliegen lebt Rebecca. Diese Beweise müssen die EB beschaffen. Offenbar tun sie sich damit sehr schwer denn laut StA wissen sie nicht was geschah.