Wo ist Rebecca Reusch?

BoobSinclar schrieb:Die Drogengeschäfte sind wohl eine Erfindung der Presse bzw. eines Journalisten.

Sagt Frau Reusch.
STA Glage sagt, die Sache mit den Drogenfahrten hätten die EB von der Familie erfahren.

Und was jetzt?

Tritonus schrieb:STA Glage sagt, die Sache mit den Drogenfahrten hätten die EB von der Familie erfahren.

Meiner Erinnerung nach sagt er das etwas indirekter.

Der TV SOLL gegenüber der Familie eine Erklärung gefunden haben. Sagt Glage.

Widerspricht sich also keineswegs.

Jetzt spricht der ermittelnde Staatsanwalt

BoobSinclar schrieb:Und dass er dazu offensichtlich nicht in der Lage war und ist, sagt aber wiederum nichts darüber aus, ob die Fahrten irgendwas mit Rebeccas Verschwinden zu tun haben.

Weshalb weder noch sonst jemand sich darüber beschweren dürfen, dass die nicht erklärten Fahrten sich belastend auswirken können.

Wenn er meint, sich nicht erklären zu können, weil er anderes zu verbergen hat, was nichts mit R zu tun hat, ihn strafrechtlich aber anders in die Bredouille bringen könnte, hat er die Wahl zwischen Pest und Cholera. Entweder entlastet er sich im jetzigen Ermittlungsverfahren und ist dann den Verdacht wegen R los, hat aber dann womöglich Ermittlungen in einer Drogensache oder sonstwas am Hals, oder er sagt im Rahmen des jetzigen Ermittlungsverfahrens nichts und muss anderweitig keine Ermittlungen fürchten. Die Ermittlungen wegen R ist er dann aber nicht los.

Er muss halt in so einer Situation mit seiner Anwältin besprechen, was er macht. Das ist aber nun nicht das Problem der Ermittlungsbehörden. Die haben nach wie vor im Verbund mit anderen Indizien keinen Hinweis und Anlass, anzunehmen, dass die Kesy-Fahrten nichts mit R zu tun gehabt hätten.

BoobSinclar schrieb:Der TV SOLL gegenüber der Familie eine Erklärung gefunden haben. Sagt Glage.

StA Glage sagt aber auch: "Das wurde uns dann später von der Familie berichtet." (im gleichen Interview)

Juretta schrieb:StA Glage sagt aber auch: "Das wurde uns dann später von der Familie berichtet." (im gleichen Interview)

Stimmt. Wobei, wenn man genau hinhört, steht es aber für mich zumindest keineswegs fest, dass die Familie das mit den Drogen den Ermittlern berichtet hatte.

Das DAS kann sich nämlich durchaus auch darauf beziehen, dass der TV eine Erklärung gegenüber der Familie gefunden hat und eben nur das hat die Familie berichtet.

Juretta schrieb:Das sehe ich auch so. Für mich kam das eindeutig so rüber, dass Frau Reusch immer noch glaubt, R. würde irgendwo festgehalten. Andere Szenarien hat sie doch gar nicht angesprochen, oder?

Ich hatte auch den Eindruck, dass Fr. Reusch die Tatsache, dass R. nicht mehr lebt, noch nicht akzeptieren kann.
Ich denke die Familie wird verschiedene Phasen durchlaufen und irgendwann vielleicht an dem Punkt ankommen, anzunehmen, dass R. verschwunden beibt. Diese Phasen denke ich ähneln den 5 Phasen eines Sterbenden.

Veritas54 schrieb:Es stellt sich die Frage, wo ist Rebecca. Warum schweigt der TV zu allen berechtigten Fragen der EB bis heute.

Ja, die Frage aller Fragen.
Zumal eine Nichtbeantwortung dieser Frage sich auch insgesamt auf die ganze Familie - auch in der Öffentlichkeit - negativ auswirkt, insbesondere da die Familie den TV ja schützt.

Mit dem Youtube Video hat Frau R. ja auch auch verschiedene Dinge, u. a. die Sache mit der Käserandpizza, welches mit dem Lächeln J.´s verbunden war, versucht, richtigstellen. Das schien ihr doch wichtig gewesen zu sein.
F. und seine Fahrten und Widersprüche hingegen klammert sie hierbei jedoch fast gänzlich aus.

Lassgard schrieb:Ich hatte auch den Eindruck, dass Fr. Reusch die Tatsache, dass R. nicht mehr lebt, noch nicht akzeptieren kann.

Verzeih, wenn ich doof nachfrage, aber ist das eine Tatsache?

BoobSinclar schrieb:Verzeih, wenn ich doof nachfrage, aber ist das eine Tatsache?

Sorry, ich meinte die Annahme der EB, dass R. wahrscheinlich nicht mehr am Leben ist.
Aber ich denke schon, dass Du genau weißt, was ich meinte.

@Lassgard
Die Mordkommission im Fall Rebecca Reusch geht davon aus, dass sie im Haus der Schwester und des Schwager getötet wurde. Nach Ansicht der Ermittler hat sie dieses Haus nicht lebend verlassen.
Dies war der genaue Wortverlauf der EB aus dem vorigen

Lassgard schrieb:Mit dem Youtube Video hat Frau R. ja auch auch verschiedene Dinge, u. a. die Sache mit der Käserandpizza, welches mit dem Lächeln J.´s verbunden war, versucht, richtigstellen. Das schien ihr doch wichtig gewesen zu sein.
F. und seine Fahrten und Widersprüche hingegen klammert sie hierbei jedoch fast gänzlich aus.

Ob die Pizza einen Käserand hatte oder nicht, ist doch völlig belanglos. Die Mutter wird offensichtlich in sozialen Medien daraufhin mehr oder weniger kritisch angesprochen, was sie doch erheblich stört. So habe ich ihre Aussagen verstanden. Das sie die Widersprüche und den TV ausklammert, dürfte m.M.n. dem eindeutigen Rat der Anwälte geschuldet sein.

Psychologisch betrachtet verfestigt sich naürlich auch eine Annahme, je mehr Zeit vergeht. Das ist nicht despektierlich gemeint, das ist einfach so, rein schon als Selbstschutz notwendig, weil das Erwachen dann umso schmerzlicher wäre, wenn sich heraustellen würde, dass die offensichtlich so hieb- und stichfesten Erklärungen des TV seiner Familie gegenüber sich als haltlos erweisen würden.

FrokenLisbeth schrieb:Warum sollte der Vater es der B.Z. sagen (dürfen) - in dem Wissen, dass seine Worte natürlich veröffentlich werden - aber nicht der Polizei? Entweder er wurde wegen der Illegalität zum Schweigen verpflichtet oder nicht.
So wie es da geschrieben steht, ist es völlig unsinnig.

BoobSinclar schrieb:Hör Dir doch am besten an, was die Mutter im aktuellen YouTube Interview dazu sagt, wie das zustande gekommen ist.
Die Drogengeschäfte sind wohl eine Erfindung der Presse bzw. eines Journalisten.

Tritonus schrieb:Sagt Frau Reusch.
STA Glage sagt, die Sache mit den Drogenfahrten hätten die EB von der Familie erfahren.

Wenn ich das alles zusammennehme, dann würde ich mal annehmen, dass der Familie schlichtweg von der Anwältin untersagt wurde, den Hinweis auf irgendwelche Drogengeschäfte zu wiederholen. Tippe mal auf sowas wie Verleumdung oder üble Nachrede, was da angedroht wurde.

emz schrieb:Wenn ich das alles zusammennehme, dann würde ich mal annehmen, dass der Familie schlichtweg von der Anwältin untersagt wurde, den Hinweis auf irgendwelche Drogengeschäfte zu wiederholen. Tippe mal auf sowas wie Verleumdung oder üble Nachrede, was da angedroht wurde.

Du meinst die Anwältin hat der Familie mit einer Anlage wegen Verleumdung gedroht, falls sie die Aussagen wiederholt? Kann ich mir schwer vorstellen, bei einer derartig harmonischen Familie.

autor77 schrieb:Das es "praktisch nie zu einem Verdeckungsmord" kommt, ist doch Deine Annahme oder kannst Du das mit einer Statistik belegen?
Und selbst wenn es so wäre, ist das ja in diesem konkreten Fall doch wohl kein Auschlusskriterium? Denn was bleibt dann übrig als Motiv?
Das ist doch die entscheidende Frage, das Motiv ist der Schlüssel zum Täter.

Belegen kann ich das nicht. Deshalb schrieb ich ja auch -Meinungsäußerung- dazu.


Die Frage nach dem Motiv ist natürlich entscheidend, bei der Ermittlung in einem Tötungsdelikt. Die Ermittler haben es abgelehnt, dazu Stellung zu beziehen. Sinngemäß sagten sie, dass das beim momentanen Stand der Ermittlungen eine reine Spekulation wäre.


Ein Motiv als naheliegend zu betrachten, weil man meint das andere nicht in Frage kämen, ist aber auch kein sinnvolles Vorgehen.


Letztendlich ist in dem Fall der gesamte Tatkomplex, ein "dunkler Fleck" in der Ermittlungsakte, der auch so kommuniziert wird.


Man hat keine Erkenntnisse zum Motiv und dem Handlungsablauf eines Tötungsdeliktes.

EDGARallanPOE schrieb:Ein Motiv als naheliegend zu betrachten, weil man meint das andere nicht in Frage kämen, ist aber auch kein sinnvolles Vorgehen.

Das sehe ich anders. Es gibt logischerweise eine Anzahl Motive und wir spekulieren hier über sehr vieles. Für mich zählt Motiv A nicht so schwerwiegend wie Motiv B bzw. ich halte das eine für wahrscheinlicher als das andere. Beispiel: Das Rebecca wegen Notwehr umgebracht wurde, halte ich für ausgeschlossen.

@emz

Ich finde die ziemlich banale Erklärung der Mutter, nach der das eine Erfindung eines Journalisten war, durchaus nachvollziehbar und einleuchtend.

Ansonsten kann Kommunikation in der Familie durchaus auch ohne rechtliche Drohungen abgegangen sein.

EDGARallanPOE schrieb:Man hat keine Erkenntnisse zum Motiv und dem Handlungsablauf eines Tötungsdeliktes.

Angenommen, die Ermittler haben Recht mit Schwerpunkt darauf, das R. nicht mehr lebt.
Weiter angenommen, man findet ihre sterblichen Überreste u. kann jemandem die Tat zuordnen.
Es würde u. U. schwierig werden, ein Tötungsdelikt, ich meine Mord, zu beweisen.

Der Täter könnte auch sagen, er hätte in Notwehr gehandelt.

Das Motiv bleibt vermutlich bei vielen Verbrechen im Dunkeln, sofern keines erkennbar ist oder der Täter darüber nicht redet.
Er kann natürlich dennoch verurteilt werden, sofern eindeutige Beweise vorhanden sind.

BoobSinclar schrieb:Ansonsten kann Kommunikation in der Familie durchaus auch ohne rechtliche Drohungen abgegangen sein.

An rechtliche Drohungen seitens der Anwältin glaube ich auch nicht. Allerdings halte ich die Aussage von @emz

emz schrieb:Wenn ich das alles zusammennehme, dann würde ich mal annehmen, dass der Familie schlichtweg von der Anwältin untersagt wurde, den Hinweis auf irgendwelche Drogengeschäfte zu wiederholen.

für durchaus möglich.

BoobSinclar schrieb:Der TV SOLL gegenüber der Familie eine Erklärung gefunden haben. Sagt Glage.

Viel wichtiger ist, welche Erklärung der TV gegenüber den Ermittlern findet. Je mehr Zeit vergeht, desto schwieriger wird es ja auch mit der Erinnerung von irgendwelchen Entlastungszeugen.

Meiner Meinung nach sollte die Drogengeschichte niemals an die Öffentlichkeit kommen und an dem hält man heute, so gut es geht fest. Ob wahr oder nicht, es wäre eine Straftat. Die EB halten es eh für eine Schutzbehauptung, dem schließe ich mich an, ich halte es nach wie vor für eine Ausrede, weil die Fahrten nicht anders erklärt werden können. Ich glaube die Fahrten hatten nur einen einzigen Grund, nämlich die Verbringung.

obskur schrieb:Meiner Meinung nach sollte die Drogengeschichte niemals an die Öffentlichkeit kommen und an dem hält man heute, so gut es geht fest.

Nochmal: Die vermeintlichen Drogengeschäfte sind laut Aussage der Mutter eine Erfindung eines Journalisten.

Wenn das stimmen sollte, brauchen wir kein festhalten an irgendwas, keine innerfamiliären rechtlichen Drohungen, kein gar nichts.

Was der TV der Familie erzählt hat, wissen wir nicht. Wir wissen, dass es diese überzeugt hat.