Wo ist Rebecca Reusch?

@quaerere1
Stell dir vor, er hätte ihr Handy mitgenommen und hätte es auf der Autobahn entsorgt. Dann hätte er jetzt ein Problem, weil er von kesy aufgenommen wurde! Wie hätte er das erklären sollen?

Oder statt kesy irgend eine Kamera, zufällig dort wo er das Handy ausschaltet/entsorgt

quaerere1 schrieb:ganz genau , das hab ich hier in den letzten Jahren immer wieder mal gefragt. Das wätre für mich als Laie das nächstliegenste. Ich denke die meisten Leute würden so denken. Den Verdacht vom Haus und von einem selbst zunehmen.

Ja, wenn man nicht gerade ggf. einen Menschen getötet hat, und viel Zeit hat darüber nachzudenken, so eine Fährte zu legen. Dann magst du recht haben.

A-simple-user schrieb:Deshalb ist Dein Hinweis mit dem Handy hilfreich.
Denn man unterstellt dem TV, dass er so klug war, für die Fahrt nach Brandenburg sein Handy Zuhause zu lassen,
aber vergisst dabei, warum er dann nicht einfach mit Rebeccas Handy 300m auf dem Haus gegangen wäre, um es dann auszuschalten.

Das sind zwei völlig unterschiedliche Dinge. Das eine sind Funkmasten, das andere ist ein W-Lan Router. Man muss nicht klug sein, um zu wissen, dass das Handy im Mobilfunk registriert wird. Aber dass man die Log-Daten des Routers so genau auslesen kann, das wusste ich bis zu diesem Fall hier nicht. Und ich halte mich kognitiv für Durchschnitt.
Wie gesagt, zwei Paar Schuhe und durchaus plausibel.
Und du würdest den Begriff "digitalen Tod" nicht verwenden, wenn Steltner den damals nicht geprägt hätte. Wie soll also der TV davon gewusst haben?

Außerdem glaube ich, dass selbst wenn er mit dem Handy 300m weiter gegangen wäre, würde er dennoch als TV stehen + dieses Szenario ergibt mehr Raum für Zeugen in Form von Nachbarn/Bekannten, die ihn gesehen haben könnten.

wieso sollze er es an der Autobahn entsorgen?
Ich hatte schon mal hier im Thread gefragt oder skizziert , das er nur das Handy auf der Weg wie sie zu ihrer Schule geht entsorgen können.
Und da wusste man noch nichts von der ersten frühen Fahrt von F.

NewOne25 schrieb:Aber dass man die Log-Daten des Routers so genau auslesen kann, das wusste ich bis zu diesem Fall hier nicht. Und ich halte mich kognitiv für Durchschnitt.

Dito. Ich bin mit dem Inet in den frühen 90er Jahren gross geworden. Hab mich seitdem immer für Technik interessiert. Bin selbst Programmierer gewesen. Aber das meine Fritzbox solche Daten loggt, wusste ich bis zu diesem fall nicht. Warum auch? Hat mich nicht gekümmert.

@quaerere1
Angenommen, er hätte es iwo auf dem Weg zur Schule entsorgt und man hätte ihn dabei in der Nähe zufällig gefilmt, dann hätte er das nicht erklären können. Das meine ich damit

Ja man wusste anfangs nichts von den Fahrten. Von kesy sowie von der Kamera des Nachbarn. Eben, weil man es nicht weiss, wo Kameras sein könnten, wäre es nicht sinnvoll das Handy draußen auszuschalten oder nicht?

yari schrieb:@quaerere1
Stell dir vor, er hätte ihr Handy mitgenommen und hätte es auf der Autobahn entsorgt. Dann hätte er jetzt ein Problem, weil er von kesy aufgenommen wurde! Wie hätte er das erklären sollen?

Wäre nicht stimmig. Kesy kannte er nicht und das Handy hätte eine Spur nach Brandenburg gezogen.

Einfach 300m-1000m weg vom Haus ausschalten....
Hauptsache nicht im Haus und Hauptsache dann schnell aus.

Wäre der digitale Tod im Umkreis von 1000m gewesen.... es wäre entlastend, weil der Zeiger auf eine Tat außerhalb des Hauses hinweist.....
Aber würden uns dann nicht auch fragen, ob es nicht möglicherweise eine absichtlich falsche Spur sei?

A-simple-user schrieb:Wäre der digitale Tod im Umkreis von 1000m gewesen.... es wäre entlastend, weil der Zeiger auf eine Tat außerhalb des Hauses hinweist.....

Eben.....ist es aber nicht.

A-simple-user schrieb:Wäre nicht stimmig. Kesy kannte er nicht und das Handy hätte eine Spur nach Brandenburg gezogen.

Einfach 300m-1000m weg vom Haus ausschalten....
Hauptsache nicht im Haus und Hauptsache dann schnell aus.

Wäre der digitale Tod im Umkreis von 1000m gewesen.... es wäre entlastend, weil der Zeiger auf eine Tat außerhalb des Hauses hinweist.....
Aber würden uns dann nicht auch fragen, ob es nicht möglicherweise eine absichtlich falsche Spur sei?

Wie bereits erwähnt. Sein Gehirn war auf "Überlebendsmodus". Angenommen er ist der Täter. Und die Timeline stimmt einigermassen. Wenn er jemanden getötet hat, wird er sich keinen komplizierten Plan ausgedacht haben können. Sondern nur das Nötigste. Niemand hat ihm hier unterstellt er wäre ein eiskalter Killer.

Claudius_Zorn schrieb:Niemand hat ihm hier unterstellt er wäre ein eiskalter Killer.

Sehe ich auch so und ich denke auch, dass er die Tat nicht zuvor geplant hat. M.M.n ergab sich das aus einer
Situation, die aus dem Ruder lief.

Claudius_Zorn schrieb:Wenn er jemanden getötet hat, wird er sich keinen komplizierten Plan ausgedacht haben können. Sondern nur das Nötigste.

Sehe ich auch so. Und zu dem Nötigsten gehört eben, das eigene Handy nicht mitzunehmen. Dass man sowas nämlich nachverfolgen kann, würde ich zu Allgemeinwissen zählen.

Ich wollte nochmal auf die neue Zeugin zu sprechen kommen. Was mich irritiert ist, dass sie jetzt ziemlich schnell mit der Presse gesprochen hat. Wieso sollte sie das tun? Hat da jemand Ideen?

Claudius_Zorn schrieb:Wie bereits erwähnt. Sein Gehirn war auf "Überlebendsmodus". Angenommen er ist der Täter. Und die Timeline stimmt einigermassen. Wenn er jemanden getötet hat, wird er sich keinen komplizierten Plan ausgedacht haben können. Sondern nur das Nötigste. Niemand hat ihm hier unterstellt er wäre ein eiskalter Killer.

Ist nicht stimmig.

Das Szenario mit dem Handy beruht ja darauf, WEIL der TV sein eigenes Händy Zuhause lies. Wer das absichtlich macht, um keine Spur zu legen, der denkt sehr wahrscheinlich auch daran, das Handy des Opfers nicht am Tatort zu lassen, sondern in Richtung einer anderen Funkzelle zu bewegen und dann auszuschalten.

Es gab da ja noch die 40 Minutenfahrt (Vermutung: Baumarkt etc.)....
Wenn dafür Zeit ist, ist auch Zeit vorhanden, um Rebeccas Handy irgendwo auszuschalten.

Rebeccas Handy ist ja bis heute nicht auffindbar. Also man unterstellt, der TV habe es entsorgt, aber er habe nicht daran gedacht, dass ein Ausschalten am Tatort höchst kritisch ist?

Autor77 schrieb:Sehe ich auch so und ich denke auch, dass er die Tat nicht zuvor geplant hat. M.M.n ergab sich das aus einer
Situation, die aus dem Ruder lief.

"Sponanität" beißt sich mit "keine Spuren hinterlassen"

yari schrieb:Stell dir vor, er hätte ihr Handy mitgenommen und hätte es auf der Autobahn entsorgt. Dann hätte er jetzt ein Problem, weil er von kesy aufgenommen wurde! Wie hätte er das erklären sollen?

Verstehe ich nicht. Dazu hätte man R´s Handy finden müssen.
Aber wie? Es ist abgeschaltet, folglich kann man es nicht orten.

Und dass die EB ihr Handy zwischenzeitlich gefunden haben, glaube ich nicht.
Denn sonst wäre die Ersatz SIM-Karte ja nicht nötig geworden.

Übrigens mal ganz neutral, was die Statistiken so hergeben und den Unbekannten Dritten betrifft, auf den @NewOne25 schon eingegangen ist:

Im Fall einer vermissten Frau, bei der ein Tötungsdelikt vermutet wird, ist es statistisch gesehen sehr wahrscheinlich, dass es jemand aus der Familie war. Kriminologische und polizeiliche Studien zeigen, dass bei weiblichen Opfern von Tötungsdelikten der Täter überproportional oft aus dem engeren familiären Umfeld stammt.

Weltweite Studien sagen: Laut einem UN-Bericht wurden 2023 weltweit 60 % der getöteten Frauen und Mädchen von einem Partner oder Familienmitglied ermordet. Das bedeutet, dass durchschnittlich 140 Frauen und Mädchen pro Tag durch Angehörige oder Lebenspartner starben.

Diese hohe Wahrscheinlichkeit ist auf mehrere Faktoren zurückzuführen:

Gelegenheit: Ein Familienmitglied ist aufgrund der räumlichen Nähe und Beziehung am häufigsten in der Lage, eine solche Tat zu begehen, ohne dass Fremde Verdacht schöpfen.

Tatort: Der Wohnsitz ist bei Tötungsdelikten in intimen Beziehungen ein häufiger Tatort, was die Beweislage komplizieren und eine Spurenvertuschung erleichtern kann.

A-simple-user schrieb:Das Szenario mit dem Handy beruht ja darauf, WEIL der TV sein eigenes Händy Zuhause lies. Wer das absichtlich macht, um keine Spur zu legen, der denkt sehr wahrscheinlich auch daran, das Handy des Opfers nicht am Tatort zu lassen, sondern in Richtung einer anderen Funkzelle zu bewegen und dann auszuschalten.

Wer sagt, dass er einen PIN für das Handy hatte? Du gehst davon aus. Ich eher nicht. Das Handy war im "Nur WLAN" Modus. Vermutlich von RR selbst so eingestellt. (SNAP). Jetzt bin ich nicht sehr bewandert mit einem Iphone 6 S, aber ich gehe davon aus, dass man auch wie Android einen PIN eingeben muss, um sich ins HandyNetz einzuloggen.

A-simple-user schrieb:sondern in Richtung einer anderen Funkzelle zu bewegen und dann auszuschalten.

Nein. Stell dir mal vor, du bewegst das Handy in eine andere Funkzelle und wirst dabei gesehen oder gefilmt. Wäre schon schlecht. Darüber hinaus unterstellst du dem TV ein genialen Intellekt. Diese Ordnung im Kopf kann keiner entwickeln, der A) gerade das erste Mal jemanden getötet hat oder B) nicht von langer Hand geplant handelt. Und Punkt B wiederrum würde vermutlich Recherche voraussetzen, die nachverfolgbar ist.

A-simple-user schrieb:Rebeccas Handy ist ja bis heute nicht auffindbar. Also man unterstellt, der TV habe es entsorgt, aber er habe nicht daran gedacht, dass ein Ausschalten am Tatort höchst kritisch ist?

Wo ist das kritisch? Handy aus, Leiche und Klotten weg und Spuren verwischen ist das Beste, was er tun kann, um nicht erwischt zu werden. Bisher hatte er damit Erfolg. Ich glaube an eine Tat im Affekt, also wird er nicht alles bedacht haben. Und alles, was er nicht bedacht hat, sind heute Indizien.

Claudius_Zorn schrieb:

A-simple-user schrieb:Das Szenario mit dem Handy beruht ja darauf, WEIL der TV sein eigenes Händy Zuhause lies. Wer das absichtlich macht, um keine Spur zu legen, der denkt sehr wahrscheinlich auch daran, das Handy des Opfers nicht am Tatort zu lassen, sondern in Richtung einer anderen Funkzelle zu bewegen und dann auszuschalten.

Wer sagt, dass er einen PIN für das Handy hatte? Du gehst davon aus. Ich eher nicht. Das Handy war im "Nur WLAN" Modus. Vermutlich von RR selbst so eingestellt. (SNAP). Jetzt bin ich nicht sehr bewandert mit einem Iphone 6 S, aber ich gehe davon aus, dass man auch wie Android einen PIN eingeben muss, um sich ins HandyNetz einzuloggen.

Man kann ein Handy, Jedes! auch abschalten in dem man den Akku entfernt.

Claudius_Zorn schrieb:Wer sagt, dass er einen PIN für das Handy hatte? Du gehst davon aus. Ich eher nicht. Das Handy war im "Nur WLAN" Modus. Vermutlich von RR selbst so eingestellt. (SNAP). Jetzt bin ich nicht sehr bewandert mit einem Iphone 6 S, aber ich gehe davon aus, dass man auch wie Android einen PIN eingeben muss, um sich ins HandyNetz einzuloggen.

Kontakt zur Funkzelle geht ohne PIN.

Dr.Doyle schrieb:Man kann ein Handy, Jedes! auch abschalten in dem man den Akku entfernt.

Darum ging es nicht. Bitte nochmal lesen. Um sich in eine Funkzelle einzuloggen, hätte die Person das Handy wieder ins Funknetz einloggen müssen. Und ich habe meine Zweifel, dass der TV den PIN zu ihrem Handy hatte.