Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

Donna_Lupetta schrieb:Sehr guter Beitrag!!! Die Bergwachtler sind auch nur ehrenamtlich in ihrer Freizeit und womöglich schlechtere Bergsteiger als jene, die jetzt privat auf Suche sind. Da gibt es auch jede Menge Aktionismus.

Nichts gegen deren Arbeit aber mich stört die obrigkeitshörige, kritiklos polizeiaffine Haltung von manchen hier. Nichts gegen die Polizei - aber an seinen Taten wird man gemessen.

Aber wie auch schon früher festgestellt wurde, auch die Polizei hat vermutlich Budgets und Zeitfenster, Kapazitätspläne und Kostenabwägungen. Da kann man durchaus verstehen, dass irgendwo mal ein Schlussstrich gezogen wird, wenn es im ersten Anlauf keine Indizien gibt.
Aber DANN sollte die Polizei vielleicht eben Bürger, die freiwillig helfen wollen, zur Unterstützung koordinieren und bei so einer Öffentlichkeitsfahndung eine ganz andere Öffentlichkeitsarbeit machen. Und nicht behaupten, sie würden nur die Ermittlungen behindern.

Kannst du mal bitte deine Schimpftiraden gegen Bergwacht, Polizei und Diskussionsteilnehmer in diesem Thread einstellen! Gerne kannst du dich auch direkt an Polizei und Bergwacht wenden und dich beschweren. Und das mit deinem Klarnamen.

Misetra schrieb:Kannst du mal bitte deine Schimpftiraden gegen Bergwacht, Polizei und Diskussionsteilnehmer in diesem Thread einstellen! Gerne kannst du dich auch direkt an Polizei und Bergwacht wenden und dich beschweren. Und das mit deinem Klarnamen.

Sehr guter Beitrag. Leider fehlt ihr bei manchen Mitschreibern ein gewisses Maß an Höflichkeit und Respekt.

@Rotmilan
Respekt
@AnnCarola
Sorry, aber jeder soll hier seine Erfahrungen mitteilen können, siehe dein "Tagebuchauszug" ...

DickeBiene schrieb:Sorry, aber jeder soll hier seine Erfahrungen mitteilen können,

Was nützt es, wenn jeder seine Wandererfahrungen auf dem Schluchtensteig hier niederschreibt, noch dazu über die Etappen 1-5, die Scarlett erfolgreich hinter sich gebracht hat? Sie ist in Todtmoos angekommen. Was brauchen wir da noch über die Wutachschlucht diskutieren?

Donna_Lupetta schrieb:Sehr guter Beitrag!!! Die Bergwachtler sind auch nur ehrenamtlich in ihrer Freizeit und womöglich schlechtere Bergsteiger als jene, die jetzt privat auf Suche sind. Da gibt es auch jede Menge Aktionismus.

Donna_Lupetta schrieb:Nichts gegen deren Arbeit aber mich stört die obrigkeitshörige, kritiklos polizeiaffine Haltung von manchen hier. Nichts gegen die Polizei - aber an seinen Taten wird man gemessen.

Misetra schrieb (Beitrag gelöscht):Das ist also jetzt sachlich?

All diese Dinge können sehr gut möglich sein. Wenn du nicht dieser Meinung bist, kannst du gerne argumentieren, warum nicht.

Ich finde auch, dass sich ein paar User sehr obrigkeitshörig äußern als wenn die Polizei keine Fehler machen könnte etc.

Das richtet sich ja nicht gegen die EB selbst.

@AnnCarola
Ähhmmm... ja, in Todtmoos angekommen. Und
dann ? Darf nur über vermuteten Restweg geschrieben werden ?

Es fällt auf, dass es in der letzten Zeit verstärkt Posts gibt, in denen immer wieder die Arbeit der Polizei und der Bergwacht angegriffen und in Frage gestellt wird. Auch gab es hier Posts darüber, dass Scarletts Familie die Suchaktionen offensichtlich nicht wünscht, was dann kritisch goutiert wurde. Kann es sein, dass einige gefrustete Teilnehmer aus den diversen Facebook-Suchtrupps hier ihren Missmut loswerden möchten, hier wo der Klarname nicht sichtbar ist?

Misetra schrieb:Es fällt auf, dass es in der letzten Zeit verstärkt Posts gibt, in denen immer wieder die Arbeit der Polizei und der Bergwacht angegriffen und in Frage gestellt wird. Auch gab es hier Posts darüber, dass Scarletts Familie die Suchaktionen offensichtlich nicht wünscht, was dann kritisch goutiert wurde. Kann es sein, dass einige gefrustete Teilnehmer aus den diversen Facebook-Suchtrupps hier ihren Missmut loswerden möchten, hier wo der Klarname nicht sichtbar ist?

... und selbst, wenn es so ist und es sich dabei um Freunde der Vermissten halten, besitzt du gar keine Empathie, die dir sagt, dass solch ein Verhalten absolut menschlich ist. Ich kann sehr gut verstehen, wenn die hilflosen Betroffenen in ihrem tiefen Schmerz die Arbeit der Polizei und Bergwacht kritisch hinterfragen. Da gibt es überhaupt keinen Grund, so so anzufeinden, wie du es hier getan hast. Vor allem wurde die Kritik ja sogar konstruktiv und nicht primitiv geäußert. Ein bisschen mehr Feingefühl würde dir gut tun.

Als jemand, der aus der Gegend kommt, kenne ich persönlich Leute, die sich ehrenamtlich in der Bergwacht engagieren und als Leser der Regionalpresse kennt man die Diskussionen um die Finanzierung. Ich persönlich empfinde die Bergwacht als eine großartige Institution und ich halte es für einen Skandal, dass für alles Mögliche Geld da ist, aber dass eine Bergwacht teils große Finanzierungsschwierigkeiten hat. Die Ehrenamtlichen tun im Rahmen ihrer Möglichkeiten sicherlich alles, um gute Arbeit abzuliefern. Wenn überhaupt, dann mangelt es an eben diesen "Möglichkeiten" und zwar aus finanziellen Gründen.

Mal beispielhaft aus einem Artikel von 2018...

Daran hänge auch die Entschädigungsfrage. Die Einsätze werden technisch immer komplexer, die technische Ausstattung professioneller (und damit auch teurer) und die Aus- und Fortbildung umfangreicher. Habe man 1990 noch 251 Einsätze gemeistert, seien es nunmehr durchschnittlich 1400 jährlich. Vor allem durch zunehmenden Tourismus nehmen die Einsätze zu, auch durch ein höheres Alter von Freizeitsuchenden.

... oder auch hier...

Enge und marode Garagen, kaum Platz für die Ausrüstung, im Winter müssen Einsatzfahrzeuge teilweise draußen stehen und freigekratzt werden: Die Bergretter im Hochschwarzwald kämpfen oft mit widrigen Bedingungen in der Infrastruktur. Deshalb soll für das Einsatzgebiet Hochschwarzwald, in dem die Bergwacht vor allem durch den Tourismus im Sommer wie im Winter besonders gefordert ist, eine zentrale Rettungswache in Hinterzarten entstehen, von der alle Einsatzorte schnell und gut zu erreichen sind.

Man kann sich vorstellen, dass die Situation im Corona-Jahr noch mal verschärft aussieht, wo der Tourismus stark eingebrochen ist.

Wunder können die natürlich auch nicht vollbringen. Das Suchgebiet ist riesig, stellenweise sehr unwegsam bzw. schlecht einsehbar und unbegrenzte Zeit oder Mittel zum Suchen haben die nun mal nicht, weil sie eben Ehrenamtliche sind und nicht einfach ihren Hauptberuf (noch dazu ohne Verdienstausfallausgleich) stehen und liegen lassen können. Letztlich kann es vorliegend auch nur noch um Bergung und nicht mehr um eine Rettung gehen. Da gehen andere Rettungseinsätze natürlich immer vor.
Ich halte Bergwacht-Bashing jedenfalls für völlig unangemessen. Wer glaubt, dass es so einfach ist die junge Frau zu finden, soll doch bitte anreisen und die Bergwacht zum Fundort führen.

Wo genau soll die Polizei denn bitte suchen? Scarlett könnte sich theoretisch innerhalb eines radius von 20 bis 30 Kilometern befinden. Niemand weiß, ob sie nicht vielleicht auch schon den Heimweg querfeldein genommen hat. Wenn sie es bis Wehr geschafft haben sollte, dann sind es ebenfalls 20 Kilometer, die abgesucht werden müssen.

So eine Fläche abzusuchen ist kaum möglich.

Zu der Beschilderung des Schluchtensteigs kann nur jemand etwas sagen, der ihn vor kurzem gelaufen ist.

Ich habe schon oft erlebt, wie sich innerhalb eines Jahres Wanderwege verlegt wurden. Teilweise sind Bäume umgefallen und somit auch die Markierung verschwunden.

Im Sommer (noch sind die Bäume voll begrünt) ist es oft deutlich schwieriger Beschilderung zu erkennen. Oft reicht auch ein Blick in die falsche Richtung und schon ist man falsch abgebogen.

Und dann ist man auch schnell abgestürzt, wenn man mit keiner Schlucht etc. rechnet.

MysteryGuy schrieb:Ich halte Bergwacht-Bashing jedenfalls für völlig unangemessen. Wer glaubt, dass es so einfach ist die junge Frau zu finden, soll doch bitte anreisen und die Bergwacht zum Fundort führen.

Bitte begründe doch mal wenigstens einen deiner Beiträge!
Hier wurde nirgendwo die Bergwacht gebasht.

Es wurden nachvollziehbare Kritikpunkte genannt wie der, dass man nicht davon ausgehen kann, dass die Bergwacht nicht unbedingt qualifizierter sein muss, als andere Suchende.

Was hat das bitte mit Bashing zu tun?

Die obige Anmerkung ist sehr gut nachvollziehbar und es ist auch gut möglich, dass dem so ist. Die Ausführungen über mangelnde Finanzierung der Bergwacht bestätigen das doch nur.

Das heißt doch nicht, dass deren Arbeit in irgendeiner Weise kritisiert wurde. Jeder weiß, dass diese ehrenamtlichen freiwillig ihre Zeit opfern und das wird auch respektiert.

Wieso sollte es nicht sein können, dass es eben auch andere Privatleute gibt, die ebenso qualifiziert sind, Suchmaßnahmen durchzuführen?

Bitte begründe welche Beiträge du genau meinst oder lass in Zukunft solche Behauptungen.

Das Problem ist ja auch, dass man nach der letzten Sichtung von Scarlett praktisch gar keine Anhaltspunkte mehr hat, was passiert ist. Sie könnte die letzte Etappe angetreten haben, sie könnte einen anderen Weg gegangen sein, sie könnte die letzte Etappe eben aus irgendwelchen Gründen nicht angetreten haben, sie könnte mit jemandem mitgefahren sein, sie könnte bei all diesen Möglichkeiten verunfallt sein, oder eben an jemanden geraten sein, der es nicht gut mit ihr meinte...

Das sind einfach sehr viele Möglichkeiten, und noch mehr Fragen.

Und letztlich werden die Chancen sie zu finden nicht gerade täglich grösser.

Ich denke, jeder von uns hat seine eigene Theorie, was passiert sein KÖNNTE.
Vielleicht sind einige nah an der Wahrheit, vielleicht ist es aber auch völlig anders, als wir alle denken.

Wir können hier aber nur diskutieren, und uns austauschen, und Vermutungen anstellen.

Vielleicht hat die Polizei ja auch noch völlig andere Informationen, als die, die hier öffentlich zugänglich gemacht worden sind.

Ich verstehe an diesem Fall auch so einiges nicht, aber dass ist dann eben nur meine Sichtweise der Dinge.

AnnCarola schrieb:Was nützt es, wenn jeder seine Wandererfahrungen auf dem Schluchtensteig hier niederschreibt, noch dazu über die Etappen 1-5, die Scarlett erfolgreich hinter sich gebracht hat? Sie ist in Todtmoos angekommen. Was brauchen wir da noch über die Wutachschlucht diskutieren?

DickeBiene schrieb:@AnnCarola
Ähhmmm... ja, in Todtmoos angekommen. Und
dann ? Darf nur über vermuteten Restweg geschrieben werden ?

Schreib doch bitte so, dass alle es verstehen, mit "Ähhmmm" kann nicht jeder etwas anfangen.
Lies den sehr guten Beitrag von Alda 8:23 Uhr durch, dann ist deine Frage "Und dann" beantwortet.
Ansonsten darfst über alle Wege der Welt schreiben, falls es dir langweilig ist. Es bringt uns aber keinen cm weiter.

AnnCarola schrieb:Schreib doch bitte so, dass alle es verstehen, mit "Ähhmmm" kann nicht jeder etwas anfangen.
Lies den sehr guten Beitrag von Alda 8:23 Uhr durch, dann ist deine Frage "Und dann" beantwortet.
Ansonsten darfst über alle Wege der Welt schreiben, falls es dir langweilig ist. Es bringt uns aber keinen cm weiter.

@AnnCarola
Der Beitrag von @DickeBiene und ihre rhetorische Frage sind eigentlich gut verständlich. Im Übrigen möchte ich daran erinnern, dass es ursprünglich darum ging, dass @johndoe74 @Michusle nach den persönlichen Eindrücken über die Wanderroute und die Beschilderung gefragt hat. @Michusle hat ihn dann diese Frage beantwortet. Es ging um die persönlichen Eindrücke dieser Person. Insofern war das nichts, was schon zigmal in diesen Thread geschrieben wurde. Und die Frage war auch nicht an dich gerichtet.

Winchester83 schrieb:Scarlett könnte sich theoretisch innerhalb eines radius von 20 bis 30 Kilometern befinden. Niemand weiß, ob sie nicht vielleicht auch schon den Heimweg querfeldein genommen hat. Wenn sie es bis Wehr geschafft haben sollte, dann sind es ebenfalls 20 Kilometer, die abgesucht werden müssen.

Dann wäre ihr Handy aber nicht mehr bis abends in Todmoos eingeloggt gewesen.

sunshine8718 schrieb:Dann wäre ihr Handy aber nicht mehr bis abends in Todmoos eingeloggt gewesen.

Das wurde von der Polizei anfänglich so kommuniziert (Bis abends in Todtmoos).

Hier gab es jedoch einige Posts von Teilnehmern, dir recherchiert haben, dass man aus einer Funkzelle ggf. erst nach einigen Stunden vom Sendemast "Zwangs abgemeldet" wird, wenn sich das Handy nicht mehr einloggt.

Als gesichert gilt, dass es im Bereich des keltischen Labyrinths in Todtmoos um cirka 11:00 Uhr Vormittags am 10.09. das letzte Zeichen (mit Message und Datenverkehr) gab und ab da nichts mehr.

Also weder eine empfangene, noch eine gesendete Nachricht und auch keine GPS Aufzeichnungen, die über Mobilfunk übermittelt wurden.

Ob das Handy danach noch eine gewisse Zeit ohne aktive Datenverbindung im Netz angemeldet war, ist nicht ganz eindeutig geklärt.

Eindeutig geklärt ist jedoch, dass sich das Handy nicht in einer anderen Funkzelle eingeloggt hat.

sunshine8718 schrieb:Dann wäre ihr Handy aber nicht mehr bis abends in Todmoos eingeloggt gewesen.

Zusammen mit den Ausführungen von @Forester
könnte es dann schon sein, dass ein Unfall/Übergriff nicht auf der letzten Etappe nach Wehr sondern eben auf einem anderen Pfad in eine andere Richtung passiert ist. Mit der gleichen Beschränkungen bzw. Annahmen, so dass das Handy sich eben nicht mehr in einer anderen Funkzelle angemeldet hat.

Es wurde ja der gesamte Schluchtensteig abgesucht, weil man sich eben nicht sicher ist, ob sie die letzte Etappe tatsächlich angetreten ist.

@Forester
wenn sie weiter gelaufen wäre, hätte sich das Handy dann aber nicht automatisch in den nächsten Sendemast eingeloggt?
Wahrscheinlich nur, wenn sie den Flugmodus irgendwann wieder ausgemacht hätte? Falls sie den denn rein gemacht hat, wie viele vermuten?

Also kann es sein, dass sie mit Flugmodus weiter auf dem hinteren Teil abgestürzt ist, oder ohne Flugmodus im ersten Teil, und der Mast hat sie irgendwann rausgeschmissen, oder ihr Akku ist leer gegangen? Richtig? Ich bin nicht so Technik afin :D

@Stan_Marsh
oder sie hatte Flugmodus drin, so dass sich das Handy nirgends anders mehr einloggen konnte?