Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

xy2017 schrieb:Dann müsste man die Ostepathen aus Bad Säckingen zu dieser September Woche 2020 befragen, ob sie eben eine Fortbildung o.ä. mit "Seminarteilnehmern" aus Düsseldorf NRW hatten

Zumindest die Akademie Vollmer hatte im September 2020 keinen Kurs in Bad SÄK im betreffenden Zeitraum. Erst ab dem 23.09.2020.

https://www.akademie-vollmer.de/terminkalender-kurse/

CorvusCorax schrieb:Zumindest die Akademie Vollmer hatte im September 2020 keinen Kurs in Bad SÄK im betreffenden Zeitraum. Erst ab dem 23.09.2020.

Dann hätte er schon ca. 14 Tage vorher anreisen müssen (zum Wandern?) und wäre mit Sicherheit auf die Suche aufmerksam geworden.
Da sollte "findet Scarlett" aber definitiv anrufen, wenn nicht schon geschehen.
Eventuell gab es aber auch schon vorher (am WE nach dem 10.09.2020) Termine von einzelnen Osteopathen aus Bad S., die nur auf Facebook o.ä. gepostet wurden?

Auch wenn ich nicht glaube, dass S. sich im Schwarzwald versteckt und das Klima so etwas über den Winter auch unmöglich macht, auch sowas gibt es:

Vermisste Frau nach fünf Monaten in Canyon entdeckt.

Sie soll sich unter anderem von Gras und Moos ernährt haben: In Utah haben Suchkräfte eine Frau in einem Zelt entdeckt. Die 47-Jährige galt seit November als vermisst.

Der Fall ist besonders wegen des Zeitraums der Suchaktion bemerkenswert. Wie unter anderem der britische »Guardian« berichtet, war die 47-Jährige im November 2020 zum letzten Mal gesehen worden. Ihr Auto stand damals am Parkplatz vor einem Wanderweg. Über den Winter gab es offenbar kein Lebenszeichen. Am Sonntag dann stießen die Helfer auf ihr Lager im Diamond Fork Canyon, rund 80 Kilometer südöstlich von Salt Lake City.

Quelle:

https://www.spiegel.de/panorama/utah-vermisste-frau-nach-fuenf-monaten-in-canyon-entdeckt-a-c3f59877-7361-466c-868b-aefcfc687edb-amp

Forester schrieb:anwesend
Auch wenn ich nicht glaube, dass S. sich im Schwarzwald versteckt, auch sowas gibt es:

So abwegig finde ich es gar nicht. Eventuelle Sichtung tut man dann doch gleich als Hirngespinst ab und so bleibt man mit kleinen Veränderungen unentdeckt.
Wird man angesprochen ist man dann halt die Frau Xy aus NRW und vor kurzem hergezogen. Heute sind auch Ausweispapiere kein Problem mehr und für wenig Euros auf dem Schwarzmarkt zu erhalten.
Wenn man nicht gefunden werden möchte dann wird man das wahrscheinlich auch nicht so einfach.

Ausserdem ist es kein Problem auch unentdeckt über die anliegenden Grenzen zu kommen.

Ja, die Story hat schon so einige interessante Parallelen, abgestelltes Auto auf dem Parkplatz, Höhenlage um 1000 m, viel Schnee im Winter, Suche mit Drohnen etc.

Deshalb habe ich sie auch gepostet.

Utah ist im Winter übrigens sehr kalt und ist teilweise hochalpin.

Wie die Dame das geschafft hat, ist mir ein Rätsel.

Aus Wikipedia:

Klima. In Utah herrscht extremes Steppenklima, d. h., es gibt verhältnismäßig heiße Sommer um 30 °C und kalte, schneereiche Winter häufig unter 0 °C. Die jährlichen Niederschläge reichen von 200 bis 700 mm und sind auf das ganze Jahr relativ gleichmäßig verteilt.

Und weiter:

Die Region um Salt Lake City (1350 m) ist ein beliebtes Wintersportgebiet; 2002 wurden hier die Olympischen Winterspiele ausgetragen.

Quelle:

Wikipedia

Forester schrieb:Wie die Dame das geschafft hat, ist mir ein Rätsel.

Sie muss eine entsprechende Ausrüstung und vor allem Nahrung dabei gehabt haben. Im Spiegel Online Forum hat jemand geschrieben, dass sie wohl auf einem offiziellen Campground "Three Forks Campground" ihr Zelt aufgeschlagen hatte und ihr Auto stand ja in der Nähe. Sie hatte also die Möglichkeit, Nahrung und Ausrüstung im Auto zu verstauen.

Einfach und ungefährlich ist das natürlich trotzdem nicht.

Hexelchen schrieb:daher glaub ich nicht das ein einzelner Mann Licht ins dunkel bringen kann.

Wir können ja immer noch nichts ausschließen. So auch nicht die Annahme, dass sie die 6.Etappe ganz normal angetreten ist nachdem sie bei Edeka war. Da wäre es schon hilfreich jemand zu finden, der diese Richtung bestätigen könnte und wer wäre dafür besser geeignet, als jemand der zeitgleich diese Etappe gewandert ist?
Aber die Spur der Hunde bis zum IK ist für mich zumindest auch sehr aussagekräftig. Könntest du mal sagen, welchen Weg sie genau genommen haben von Todtmoos Mitte bis IK?

AnnCarola schrieb:Das glaube ich auch nicht. Da teffen sich zwei fremde Wanderer quasi im Vorbeigehen und der eine erzählt dem anderen einfach so mal, dass er Arzt/Osteopath ist. Ok, den Wohnort verrate ich unterwegs auch desöfteren, wenn mich jemand danach fragt. Aber aus welchem Grund sollte ich meinen Beruf nennen, wenn ich dem Mann gerade mal 1-2 Min. gegenüberstehe? Wäre es länger gewesen, dann könnte er doch wenigstens grobe Angaben zur Erscheinung machen, wenigstens Größe und Statur? Vielleicht war das ja auch nur ein "Möchtegern"? Ob man die Zeit für diese aufwendige Suche nicht sinnvoller einsetzen kann?

Es war auch kein kurzes Gespräch beim vorbeigehen, sondern in einer Unterhaltung bei einer Pause und wenn wir gleich jede Aussage abtun werden wir Scarlett nie finden, wir brauchen doch wenigstens Vertrauen in solchen Aussagen von irgendwelchen Wanderer die überhaupt kein Grund haben sich wichtig zu machen :'(

FindetScarlett schrieb:Es war auch kein kurzes Gespräch beim vorbeigehen

Das kuze Gespräch wurde wohl eher angenommen, da der Wanderer sich das Äußere nicht merken konnte.

FindetScarlett schrieb:Es war auch kein kurzes Gespräch beim vorbeigehen, sondern in einer Unterhaltung bei einer Pause

FindetScarlett schrieb:Leider konnte er sich nur grob an das Gespräch mit ihn erinnern und hatte eben nur diese Infos mit ca. 50 Jahre alt, Arzt/Osteopathen und irgendwas mit Bad Säckingen/Düsseldorf.

Der zitierte Beitrag von FindetScarlett wurde gelöscht. Begründung: Bitte keine Aufrufe dazu Menschen zu stalken.

Wenn dieser Zeuge, der diesen Osteopathen getroffen hat, sich nur "grob" an das Gespräch mit ihm erinnern kann, wie sollte sich dieser Osteopath dann noch an Details von vor 8 Monaten erinnern? Und dieser Wandersmann-Zeuge wurde sicherlich schon vor einiger Zeit befragt und dessen Gedächtnis war schon verwaschen.

Und Arzt- und Osteopathen-Praxen abzutelefonieren obliegt doch nicht den Foristen hier. Wie sollte das in der Praxis aussehen? Wir stellen uns bei Telefonaten als Allmystery-Foristen vor, die versuchen, den Fall Scarlett S. zu lösen und fragen dann die Praxishelferinnen am Telefon, ob denn ihr Chef am 10.09.2020 im Wehratal gewandert ist?

Stan_Marsh schrieb:Sie muss eine entsprechende Ausrüstung und vor allem Nahrung dabei gehabt haben. Im Spiegel Online Forum hat jemand geschrieben, dass sie wohl auf einem offiziellen Campground "Three Forks Campground" ihr Zelt aufgeschlagen hatte und ihr Auto stand ja in der Nähe. Sie hatte also die Möglichkeit, Nahrung und Ausrüstung im Auto zu verstauen.

Einfach und ungefährlich ist das natürlich trotzdem nicht.

Nein, sie hatte nicht genügend Nahrung bei sich!

»Sie hatte ein wenig Nahrung bei sich und erklärte, dass sie sich auch von Gras und Moos ernährt habe. Wasser war wegen eines nahe gelegenen Flusses kein Problem.«

Quelle: https://www.spiegel.de/panorama/utah-vermisste-frau-nach-fuenf-monaten-in-canyon-entdeckt-a-c3f59877-7361-466c-868b-aefcfc687edb-amp

Ich finde, wir sollten entgegen aller typisch deutschen Geflogenheiten, dem Team von "Findet Scarlett" unsere Anerkennung und Lob zeigen, anstatt wieder nur das Haar in der Suppe zu suchen und zu kritisieren. Wie man in dem SWR Beitrag sehen konnte, sind
es u.a. Menschen, die Scarlett nicht mal selber kannten und trotzdem sehr viel Zeit und Energie einsetzen, um zu helfen. Das hat doch wohl ein bisschen Respekt und Anerkennung verdient?!

xy2017 schrieb:Ich finde, wir sollten entgegen aller typisch deutschen Geflogenheiten, dem Team von "Findet Scarlett" unsere Anerkennung und Lob zeigen,

Das ganz gewiss... "Chapeau" für den unermüdlichen Einsatz! Ich habe dafür tiefen Respekt.
Allerdings gebe ich auch @CorvusCorax, wenn er schreibt, dass es sehr seltsam anmutet, wenn hier von Foristen Praxen abtelefoniert werden. Solche Dinge sind definitiv Polizei-Arbeit. Hat vielleicht jemand eine Idee, wie man die Behörde wieder in die Gänge bekommt?

MarieHuana schrieb:Allerdings gebe ich auch @CorvusCorax, wenn er schreibt, dass es sehr seltsam anmutet, wenn hier von Foristen Praxen abtelefoniert werden. Solche Dinge sind definitiv Polizei-Arbeit. Hat vielleicht jemand eine Idee, wie man die Behörde wieder in die Gänge bekommt?

Ja, sicher. Das war ja auch keine Kritik an dem Inhalt. Aber für dieses Team ist es eben genauso schwierig, etwas "Brauchbares" rauszubekommen. Das sollte man auch mal bedenken und nicht direkt kritisieren. Denn sie machen es ja einfach im Gegensatz zu viele anderen. Wie die Behörden wieder ihre Arbeit aufnehmen?? Man muss endlich ETWAS finden, dass Hinweis genug ist.

Hallo.
Ich bin erst seit ca. 2 Wochen auf den Vermisstenfall aufmerksam geworden.
Gibt es irgendwo eine Seite, wo alle überprüften Fakten (Hotelaufenthalte, Telefonanrufe, Begegnungen, Sichtungen usw.) detailliert und chronologisch aufgelistet sind?
Denn mittlerweile habe ich schon viel über den Fall gelesen und auch Videos dazu gesehen, aber vieles hat sich ja scheinbar mittlerweile als unwahr, falscher Alarm etc. herausgestellt.
Da verliert man dann schnell den Überblick.

Empyria schrieb:Gibt es irgendwo eine Seite, wo alle überprüften Fakten (Hotelaufenthalte, Telefonanrufe, Begegnungen, Sichtungen usw.) detailliert und chronologisch aufgelistet sind?

Also mir ist so eine Seite leider nicht bekannt. Deswegen müsste man immer mal wieder Seiten nachlesen und dann Fragen stellen.
Anders geht es wohl momentan nicht.

Deswegen möchte ich auch nochmal klarstellen, das mein vorheriger Post nicht als Kritik aufgefasst werden soll.
Ich wollte nur daraufhin weisen, dass es nicht förderlich ist für die Kommunikation unter verschiedensten Gruppen und Menschen,
wenn man direkt auf das Negative sieht und keine Anerkennung und Toleranz zeigt. Viele Menschen werden dadurch abgeschreckt
und dann heißt es wieder, es ist doch eh alles sinnlos, wir wissen ja sowieso nichts. Aber wenn sich jemand meldet, der mehr Infos
hat und diese mit uns teilen möchte, um voran zu kommen, ist das doch was sehr Positives.

Mein Eindruck zu den unterschiedlichen Theorien:

Unfall:
Habe gelesen, dass es zumindest auf der 6. Etappe nicht wirklich Stellen gibt, wo man bei einem Absturz so verschwinden könnte, dass man nicht wiedergefunden werden würde. Wenn das stimmt, halte ich ich die Unfalltheorie nach mehrmonatiger, intensiver Suche für eher unwahrscheinlich.

Verbrechen:
Definitiv möglich. Kann einem halt immer passieren, dass man irgendwo auf den Falschen trifft. Gerade wenn man alleine in den Wäldern unterwegs ist.
Komisch finde ich aber, dass das Handy zuletzt an diesem Steinlabyrinth geortet wurde. Ist das Handynetz in diesem Dorf wirklich so schlecht, dass sie vom Labyrinth bis zum Wald keine Verbindung gehabt haben kann? Oder war sie dafür bekannt, ihr Handy zwischendurch auszuschalten, um evtl. Strom zu sparen oder nicht von ihrem Handy verstrahlt zu werden?

beabsichtigtes Verschwinden:
Klingt unwahrscheinlich, würde ich aber auch nicht gänzlich ausschließen. Eine Freundin von mir ging beispielsweise vor einigen Jahren auf dem Jakobsweg wandern. Ist eigentlich garnicht der Mensch für sowas und ist vorher auch nie freiwillig irgendwo spazieren gegangen. Jedenfalls hat sie auf dieser Wanderung wohl viel nachgedacht. Nach einigen Tagen hat sie dann wohl ganz spontan die Wanderung abgebrochen und den Entschluss gefasst, mit ihrem vorherigen Leben abzuschließen und hat wirklich alles in ihrem Leben und ihrer Einstellung von Grund auf verändert (mit ihrem Freund Schluss gemacht, Job gekündigt, ist weggezogen usw.).
Dagegen spricht natürlich, dass sie ihrer Familie kein Lebenszeichen von sich gegeben hat. Hat es allerdings auch schon gegeben (Christopher McCandless).
Hat man ihre Bankkonten eigentlich auf Aktivitäten nach dem Verschwinden und ungewöhnlichen Abbuchungen vor ihrem Verschwinden überprüft?

xy2017 schrieb:Also mir ist so eine Seite leider nicht bekannt. Deswegen müsste man immer mal wieder Seiten nachlesen und dann Fragen stellen.
Anders geht es wohl momentan nicht.

So eine Seite könnte man hier anlegen, oben ist ein Knopf "Themen Wiki"

Empyria schrieb:Dagegen spricht natürlich, dass sie ihrer Familie kein Lebenszeichen von sich gegeben hat. Hat es allerdings auch schon gegeben (Christopher McCandless).
Hat man ihre Bankkonten eigentlich auf Aktivitäten nach dem Verschwinden und ungewöhnlichen Abbuchungen vor ihrem Verschwinden überprüft?

Selbst wenn es keine ungewöhnlichen Abbuchung gab ist ein freiwilliges verschwinden nicht auszuschließen.
Heute gibt es im Internet genug Anleitungen wie man auch ohne Geld leben kann. Dann gibt es genug Seiten wie zum Beispiel: Urlaub gegen Hand und Hilfe usw.
Unter anderem gibt es das Frauen Aussteigernetzwerk oder diejenigen die es werden wollen.

FindetScarlett schrieb:Es gab ein Wanderer der sich bei uns gemeldet hat, der die 6. Etappe am 10.09 von Wehr leider nur bis Todtmoos-Au lief. Dort kam er so gegen Mittag (ca. 12:30 Uhr) an und lief dann wieder zurück. Von der Zeit hätte er Scarlett knapp verpassen können und sie wäre noch hinter ihm (wir haben das vor Ort getestet und die Zeit gestoppt). Doch wurde er dann gleich am Anfang auf dem Rückweg nach Wehr von einem weiteren Wanderer überholt der von Todtmoos kam. Eben diesen suchen wir, weil er theoretisch zeitgleich mit Scarlett von Todtmoos aus gestartet sein muss. Leider konnte er sich nur grob an das Gespräch mit ihn erinnern und hatte eben nur diese Infos mit ca. 50 Jahre alt, Arzt/Osteopathen und irgendwas mit Bad Säckingen/Düsseldorf.

FindetScarlett schrieb:Es war auch kein kurzes Gespräch beim vorbeigehen, sondern in einer Unterhaltung bei einer Pause

Es ist aus meiner Sicht auch ein wenig merkwürdig, wenn ein etwas längeres Gespräch statt fand, und dann auf Anfrage Dritter keine Erinnerungen davon übrig geblieben sind. Aber jeder Mensch nimmt seine Mitmenschen anders wahr.

Zudem es gibt Menschen, die lassen sich auf Gespräch mit einem Fremden ein, und hören nur aus Freundlichkeit zu, nehmen aber das Gesagte/Gehörte nicht auf. Also, Ohren auf Durchzug schalten - links rein rechts raus.

Selbst wenn ein Gespräch, nach einer persönlichen Vorstellung, weitergeführt wird, und der Inhalt des Gesprächs eine reine Plauderei ohne wesentliche Höhepunkte ist, dann kann es gut sein, dass die andere Person sich kaum an das Gespräch erinnern kann.

Wenn dann auch noch das Erscheinungsbild dieses Person unauffällig ist, dann wird es noch schwieriger sich zu erinnern. Mit Erscheinungsbild meine ich, die Person hat einen ortsfremden Dialekt gesprochen, oder ein Kleidungsstück war so auffällig, das es einem sofort ins Auge fiel oder eine körperliche Behinderung vorhanden war, etc.pp.