Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

Sie könnte auch den Weg bewusst verlassen haben um überhaupt einen Notruf abzusetzen zu können .

Artikel aus 2016 ( Vorschau - vollständig lesbar nur mit Anmeldung)

Erneut Wanderunfall im Wehratal
Wegen eines Wanderunfalls wurden am Ostersonntag die Freiwille Feuerwehr Wehr und die Bergwacht der Ortsgruppe Todtmoos um 19.05 Uhr von der Leitstelle alarmiert. Ein Paar war auf dem Schluchtensteig auf der Etappe von Todtmoos nach Wehr unterwegs, als eine Person stürzte und sich dabei an der Schulter leicht verletzte. Aufgrund fehlender Netzabdeckung konnten die beiden an dieser Stelle keinen Notruf absetzen.
Daraufhin hatte das Paar beschlossen den Abhang ins Wehratal direkt hinabzusteigen um dort entlang der Strasse schneller auf Netzempfang zu stossen bzw. eine Fahrgelegenheit nutzen zu können.

https://www.suedkurier.de/region/hochrhein/wehr/Erneut-Wanderunfall-im-Wehratal;art372624,8617413

Zitat:

Für Montagnachmittag wurde eine Flächensuche im Wehratal vorbereitet, berichtet die Bergwacht – mehrere Ortsvereine waren im Einsatz. Fast zeitgleich hätten sich für die Polizei neue Erkenntnisse ergeben, heißt es in in einem auf Facebook veröffentlichten Bericht, weshalb der Suchbereich wieder auf den kompletten Schluchtensteig (120 Kilometer) ausgeweitet worden sei.

Quelle:

https://www.badische-zeitung.de/suche-nach-vermisster-wanderin-auf-ganzen-schluchtensteig-ausgeweitet-und-dann-beendet--193824558.html

Wie kann man das verstehen?

".....neue Erkenntnisse ergeben....weshalb der Suchbereich auf den kompletten Schluchtensteig ausgeweitet worden sei.

Meine Theorie ist, dass es "Hinweise" gab, wonach sie auch eventuell zurück gelaufen ist und somit in Todtmoos evtl. abgebrochen hat, oder vielleicht das Ziel (Wehrl) bereits erreicht hat und den Rückweg vielleicht schon angetreten hat.

Rein spekulativ

gibsy83 schrieb:Auch wie schon hier geschrieben ist es unwahrscheinlich das sie einfach keine Lust hat sich zu melden und das Handy einfach mal ausgelassen hat.
Dafür sieht man sie zu gut mit dem Handy in der Hand auf den Bildern vom Supermarkt.
Das spricht eher dafür das sie häufiger mit Sozialen Kontakten in Verbindung stand.

Ich mach beim Wandern das Handy oft aus um Akku zu sparen.
Gerade wenn man oft Funklücken hat und nicht offline ist, zieht die Suche nach der nächsten Zelle recht viel Strom und das Ding ist schnell alle.
Allerdings soll man ja nicht von sich ausgehen ...
Die Vermutung dass ihr was passierte, als ihr Handy nicht mit einem Mobilnetz verbunden war, und dass eher ein Unglück als eine fremdverschuldete Gewalttat stattfand, hört sich für mich einigermaßen plausibel an, leider muss man sagen.
Ein Teil des Wegs da liegt auch in einem Bannwald, also sehr urig und nicht beforstwirtschaftet.

Katinka1971 schrieb:Es ist erst ein paar Wochen her, dass eine junge Frau vermisst wurde, die auch allein in Deuschland unterwegs war.
Die kam unversehrt wieder nach Hause.
Ihr Akku war leer und sie konnte ihn nicht mehr aufladen.

Dann musst du aber auch die Umstände vergleichen. War die Frau aus deiner Erzählung in einem nicht dicht besiedelten Gebiet unterwegs?
Wie lange war sie verschwunden? Wenn der Akku leer ist könnte Scarlett (solang sie auf dem Wanderweg bleibt) andere Wanderer nach einem Handy fragen oder im nächsten Ort sich irgendwo melden. Schließlich liegt das Gebiet ja nicht total abgelegen. Außer natürlich sie ist vom Weg abgekommen und hat sich verirrt. Bin aber dennoch der Meinung, dass sie dann spät. nach 7 Tagen irgendwann wieder die Zivilsation erreicht hätte.

Sie könnte schon noch leben. Falls sie gestürzt ist, könnte es sein, dass sie sich nicht mehr gut bewegen kann. Und festsitzt. Falls das Nahe einer Baches ist hätte sie sogar noch Wasser. Dann wäre sie jetzt aber extrem erschöpft und bräuchte so schnell wie möglich Hilfe.

Ich musste auch sofort an Kris Kremer und Lisanne Froon denken.. Kann mir überhaupt nicht erklären wieso die Suche schon nach nur einer Woche eingestellt wird.

chococookie schrieb:Auf dem Video sieht man schmale Bergwege, die zwar gerade und "einfach" abzulaufen sind, jedoch kann man bei Unachtsamkeit oder Dämmerung seitlich wegrutschen und wie man dort sieht, geht es dann steil hinab.


UnbenanntOriginal anzeigen (2,5 MB)


Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie abgestürzt ist. Ich finde es ebenfalls schrecklich, dass die Suche bereits eingestellt wurde.

Das dachte ich auch, als ich die Bilder sah.
Egal, wie erfahren jemand mit 26 Jahren ist, mit einem solch großem und sicher auch schwerem Rucksack, der wohl auch ein Zelt enthielt, zu "wandern", birgt höchste Gefahren, die ohne Rucksack ganz einfach nicht bestehen. In Höhenlagen und auf schmalen unbefestigten Pfaden ist das ganze echt grenzwertig. Ein Tritt auf einen Stein, der die Person aus dem Gleichgewicht bringt, ist mit einem schweren Rucksack kaum mehr abzufangen. Ebenso wie ein abrutschen auf nassem Laub und und und.

Mit diesem schweren Gepäck, das durch die ein oder andere Situation eine extreme Gewichtsverlagerung verursachen kann, solche und andere schmale Pfade alleine ohne Sicherung zu nutzen ist in meinen Augen schlicht naiv und ich bezweifle, dass sie heil wieder kommt.

Man beachte, dass viele der Nutzer dieser Pfade ohne großes Gepäck unterwegs sind, da es überall Hütten, Hotels u.a. Übernachtungsmöglichkeiten gibt. Noch dazu nehmen viele nur eine Strecke von sechs in Angriff.

Sie ist offensichtlich sehr fit und ein gutes Tempo gegangen. Ich vermute, dass sie annahm, sie könnte noch vor Einbruch der Dunkelheit einen Teil des Rückwegs bestreiten und dann mitten im Wald von der Dämmerung überrascht wurde. Bei Dunkelheit ist dort jeder Schritt potenziell lebensgefährlich.

Verirrt haben kann sie sich eigentlich nicht, denn sie hätte einfach nur dem Wasserverlauf folgen müssen. Wo Wasser ist, taucht früher oder später eine Siedlung auf.

@Cuchulain
Diese Auffassung teilte ich komplett. Ich gehe aus diesem Grund ebenfalls davon aus, dass sie leider verunglückt ist.

Die Polizei hat neue Bilder veröffentlicht
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/110970/4709890

Freiburg (ots)

Die Öffentlichkeitsfahndung unter dem Link

https://fahndung.polizei-bw.de/tracing/pp-freiburg-st-blasien-vermisstenfahndung/

wurde nochmals um aktuelle Lichtbilder ergänzt. Sie zeigen die Vermisste auf ihrer Wanderung im Schwarzwald.

ma

Meldung vom 15.09.2020

Am Montag, 14.09.2020, fanden nochmals umfangreiche Suchmaßnahmen nach der vermissten Frau statt. In den Abendstunden wurde die Suche erfolglos abgebrochen. Bei der Suche beteiligten sich Einsatzkräfte der Bergwacht, der Feuerwehr und der Polizei sowie die Rettungshundestaffel mit ca. 35 Suchhunden. Auch eine Drohne kam zum Einsatz.

Es ergaben sich keine neuen Erkenntnisse zum Aufenthaltsort der Vermissten.

Die Frau führt einen auffällig roten Trekking-Rucksack mit. Ein Originalbild ist beigefügt. Möglicherweise ist dieser jemanden aufgefallen. Hinweise werden unter der Telefonnummer 07761 934-500 entgegengenommen.

Quelle:

@seli
"Tatort" und "Tatzeit" finde ich bei einer "nur" vermissten Person immer etwas seltsam.

PurePu schrieb:"Tatort" und "Tatzeit" finde ich bei einer "nur" vermissten Person immer etwas seltsam.

Findet man aber in fast jeder Vermisstenfahndung

Hier die neuen Bilder


Original anzeigen (0,2 MB)




Ich kann ebenfalls überhaupt nicht nachvollziehen, dass die Suche schon eingestellt wurde.

Wenn das Handy zuletzt in Todtmoos eingeloggt war und sie an dem Tag von Todtmoos nach Wehr wandern wollte, heißt das doch erstmal, dass sie irgendwo auf dem Weg von Todtmoos nach Wehr sein muss aber noch so nah, dass das Hand sich in Todt nicht ausgeloggt hat.

Das würde die Strecke doch ziemlich eingrenzen, vielleicht auf 5 km? Die könnten und müssten meiner Meinung nach nochmal komplett intensiv und gründlich abgesucht werden.

JuleD schrieb:Kann mir überhaupt nicht erklären wieso die Suche schon nach nur einer Woche eingestellt wird.

Das hab ich meinen Spezi von der Bergwacht auch gefragt .
Seine Antwort :
Wenn sie vermutlich tot ist, sucht die BW zB nicht mehr. Also nach 7 Tagen wird garantiert nimmer gesucht. Hunde helfen auch nur nach bis zu 3 Tagen. Jetzt wird man auf Hinweise warten.

Stradivari schrieb:Das hab ich meinen Spezi von der Bergwacht auch gefragt .
Seine Antwort :
Wenn sie vermutlich tot ist, sucht die BW zB nicht mehr. Also nach 7 Tagen wird garantiert nimmer gesucht. Hunde helfen auch nur nach bis zu 3 Tagen. Jetzt wird man auf Hinweise warten.

Nur, nach 7 Tagen kann man doch nicht davon ausgehen, dass sie tot ist. 3 Tage ohne Wasser, 30 ohne Essen lautet ja die Faustregel.
Dort gibt es viele Bäche und sie hatte Proviant dabei, das heißt ein Überleben bis zu einem Monat wäre möglich.

menari schrieb:Dort gibt es viele Bäche und sie hatte Proviant dabei, das heißt ein Überleben bis zu einem Monat wäre möglich.

Das hab ich schon öfter gesagt aber diese Wahrscheinlichkeit sehen die halt als zu gering .
Ich kann auch nur wiedergeben was der mir sagt u der ist oft unterwegs u sucht Wanderer ...und die, die er findet leben alle nicht mehr .

Stradivari schrieb:Wenn sie vermutlich tot ist, sucht die BW zB nicht mehr. Also nach 7 Tagen wird garantiert nimmer gesucht. Hunde helfen auch nur nach bis zu 3 Tagen. Jetzt wird man auf Hinweise warten.

Vermutlich ist eben nur eine Vermutung, was wenn sie tatsächlich abgestürzt ist und irgendwo verletzt liegt ?
Die Polizei kann das Gebiet doch einigermaßen eingrenzen, dazu sollten sie Infos herausgeben, vlt. auch eine Karte, immerhin sind bei dem momentan guten Wetter viele Spaziergänger und Wanderer unterwegs, die dann auch nach dem recht auffälligen Rucksack Ausschau halten könnten.

"Überleben bis zu einem Monat..." wäre theoretisch möglich.🤔

Ja wäre es theoretisch.

Es ist aber äußerst unwahrscheinlich, dass man sich lebend mit ausreichend Proviant im Funkloch aufhält, ohne Hilfeschreie und das zumindest in der Nähe eines beliebten Wanderweges, niemand hört einen und kein Hund riecht einen.

Sie haben "alles" abgesucht und wenn sie leben würde, hätten sie sie auch gefunden.

Das infrage kommende Waldgebiet ist groß.

Ohne Hinweise, bzw Anhaltspunkte bringt eine weitere Suche nichts, auch wenn man sich das wünschen würde.

Insbesondere der Weg von Todtmoos nach Wehr, bzw zurück nach St.Blasien wurde gründlich abgesucht.

Lt. Berichten sogar der komplette Schluchtensteig.

Aktuell aus dem Schwarzwälder Bote:

https://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.schwarzwald-polizei-stellt-suche-nach-wanderin-ein.25b37633-7f13-489c-922c-c8d69bc57fa2.html

Manche Informationen sind sehr verwirrend. Wurde im Eingangsbeitrag nicht geschrieben, sie wäre nach Ankunft in St. Blasien noch direkt weiter nach Todtmoos gewandert? Hatte sie in Todtmoos übernachtet? Der Supermarkt ist ja offenbar in Todtmoos. Auf einem der Bilder sieht man die Uhrzeit 10:10 oder so?

Soll das heißen, sie hat an einem Tag zwei Etappen gemacht? Ist das überhaupt realistisch? (Kenne mich da nicht so aus.) Vielleicht hat sie jemand nach Todtmoos mitgenommen? (Auch unwahrscheinlich, weil sie ja anscheinend wirklich wandern wollte. Aber vielleicht war sie schon etwas erschöpft?)

Denkbar wäre ja auch, sie hätte ihr Ziel erreicht und musste wieder zurück zum Startpunkt zu ihrem Auto. Wie wollte sie dahin kommen? Geht das mit Bus/Bahn? Oder hat sie getrampt? Oder es hat ihr jemand am Ziel angeboten, sie mitzunehmen? Die letzten beiden Möglichkeiten würden auf ein Verbrechen hindeuten.

Blöde Frage: ist ein Handy ortbar, wenn der Akku leer ist?

menari schrieb:Was meint ihr? Kennt ihr euch vielleicht in der Gegend aus? Was könnte ihr/mit ihr passiert sein?

Tippe auf Sexualmord.