Habs mir gerade mal angeschaut. Die Netzabdeckung im Zeitraum von 12 Monaten von Au bis zum Stausee:Forester schrieb:So sieht's aus. Man kann mit dem AKTUELLEN Empfang NICHT mehr argumentieren, da vor einem Jahr die Situation anders war.
Original anzeigen (0,3 MB)Das glaube ich persönlich aus mehreren Gründen (nicht) mehr: 1. Der große Nachteil beim Wildzelten ist, dass dir jegliche sanitäre Einrichtung fehlt. Nach 22km mit dem Rucksack bei warmen Septemberwetter bist du erst mal verschwitzt und spätestens am nächsten Tag möchtest du erst mal duschen. Na ja, zumindest die meisten Leute. Die wenigsten Leute würden gerne versifft in den Wanderbus zurück zum Auto steigen und dann versifft bei der Freundin angekommen (ja, man kann auf Autobahnraststätten duschen, aber das ist oft auch nicht besonders lecker).
Also kann man es auch gemütlicher angehen lassen: vielleicht war ihr Plan, einfach mal zu schauen, wie weit sie kommt an dem Tag.
Der Gedanke ist eigentlich erst mal schlau, aber ... Lass sagen, sie trifft jemand, der sagt: Du kannst in Wehr bei mir schlafen, ich bin aber erst nach 18 Uhr in meiner Wohnung, ruf mich an, wenn du da bist. Das würde das Trödeln erklären. Andererseits: Warum meldet er sich nicht? Ist er der Mörder? Da wäre das Risiko riesig, dass sie das jemandem erzählt: "Du ....". Und egal wie aufgeschlossen ... Ich würde mal behaupten, dass das etwas ist, was die wenigsten jungen Frauen machen würden: Alleine bei einem Unbekannten schlafen - in dem Moment, wo du alleine mit einem Fremden in dessen Wohnung bist ...
Wie z.b. ein Lieferwagen? Darüber soll es ja Zeugenaussagen geben.
Ich glaube, es gibt sehr wenige Familienväter, die attraktive junge Frauen auf die Couch einladen und die dazu gehörende Ehefrau Hurra ruft. Da fehlt die Win Situation. Allerdings ist nicht von der Hand zu weisen, dass der Tag eine Planungslücke aufweist: Sie wäre so gegen 17 oder 18 Uhr in Wehr angekommen. Zwischendurch immer Funklöcher, die die Planung bzw. das Buchen erschweren. Wehr ist ja nun eine Kleinstadt, da fährt auch nicht wie in Berlin jede zehn Minuten ein Bus. D.h. sie wäre am Ende des Wanderwegs gestanden und hätte ggf. gar keinen Anschluss mehr zum Auto gehabt und nur eine begrenzte Anzahl von zu Fuß zu erreichenden Übernachtungsmöglichkeiten. Das verursacht Stress - den man hätte vermeiden können, wenn man sich selbst ein größeres Zeitfenster eingeräumt hätte, indem man morgens zielgerichteter agiert. Und hier beißt sich die Katze wieder in den Schwanz.
Die Kernfrage ist, wie wichtig ihr der Abschluss der Wanderung war. Sie war seit fünf Tagen unterwegs, der Tag hatte keine wirklichen landschaftlichen Highlights mehr. War es ihr wichtig, den Weg komplett zu laufen? Oder war sie eher Genusswanderin? Wenn ja und sie war bereit, abzubrechen, hätte sie das aber auch selbst organisieren können: Morgens in den Wanderbus springen, zurück zum Auto und noch ein paar Sehenswürdigkeiten einsammeln.
Die L 148 war nur in einem Teilstück komplett gesperrt. Man kam sowohl von Todtmoos über eine Umleitung bis Au und dann weiter bis Wehr, als auch von Wehr bis Au und über Umleitung nach Todtmoos. Nur für den Linienbus war die gesamte Strecke komplett gesperrt.
Wir wissen noch nicht einmal, ob sie einem Verbrechen zum Opfer fiel, aber wir sprechen darüber, daß der Täter einen coolen Bus fuhr.
Liegt nicht darin auch der Reiz dieses Forums? Dass man einfach spekulieren kann, klar sind in dem Fall zwei Szenarien denkbar: Doofer Unfall mit doofer verborgener Liegestelle oder Verbrechen. Oder etwas ganz anderes.Tsurukawa schrieb:Wir wissen noch nicht einmal, ob sie einem Verbrechen zum Opfer fiel, aber wir sprechen darüber, daß der Täter einen coolen Bus fuhr.
(Wenn bitte einen coolen aus den Sechzigern signalorange, mit Prilblumenmustern. Dann würde ich darauf wetten, der Täter hätte mit der Manson-Family zu tun... So könnte man die wilde Spekulation dann fortsetzen...)
Das dachte ich auch mal, bis dann meine Posts mit Begründung "Spekulation ohne Grundlage" gelöscht wurden.
Wenn sie lt. @FindetScarlett nach der neuesten K9-Suche bis zur Wehrabrücke gekommen sein soll, dann wäre sie die E6 ja gelaufen, zumindest bis dorthin.
Warte gespannt auf deinen Hinweis auf nicht-spekulatives in den vorherigen 575 Seiten.
Allerdings ist diese Spur scheinbar sehr umstritten. Aber obwohl ich nie viel von der Hundespur zum Ibacher Kreuz gehalten habe, kann ich mir vorstellen, dass die Hunde hier tatsächlich richtig liegen. Von all den vielen Wegen, die sie hätten gehen können, sind sie ausgerechnet die E6 entlanggelaufen. Das ist schon bemerkenswert und angeblich hatten diese K9 Hunde bereits Erfolge mit alten Spuren.CorvusCorax schrieb:Wenn sie lt. @FindetScarlett nach der neuesten K9-Suche bis zur Wehrabrücke gekommen sein soll, dann wäre sie die E6 ja gelaufen, zumindest bis dorthin.
Natürlich bleibt diese Spur umstritten, weil es im ganzen www keinen belegbaren Fall gibt, wo nach so langer Zeit durch Mantrailer noch eine Spur aufgetan werden konnte. Und warum haben die Hunde dann nicht schon früher diese Spur aufgetan, wenn sie schon zweimal zuvor dieses Jahr vor Ort waren? Aber erst beim dritten Mal im September 2021?
Im Fall Simone Müller sollen die Hunde die Spur der Getöteten und die des Angeklagten zwei Jahren nach der Tat nachverfolgt haben. Ist das möglich?Quelle:
Die Sachverständige hält das für unwahrscheinlich. Zu Beginn des ersten Verhandlungstages nach der Entlassung von Dirk K. aus der Untersuchungshaft hatte man ihr ein Video von der Spurensuche in Wunstorf und Hannover gezeigt. Was man sah, war für die Expertin wenig überzeugend.
„Ein gut ausgebildeter Mantrailer läuft zielstrebig“, so die Schweizerin. Er habe die Nase am Boden, seine Körperhaltung zeige, dass er eine Spur verfolge, der Hundeführer halte den Hund an einer straffen Leine. Eine Belohnung gebe es nie zwischendrin. Sie nannte viele solcher Kriterien, die jedoch nicht dem entsprachen, was in dem Video zu sehen war. „Das wirkte mehr wie ein Spaziergang“, fand auch der Staatsanwalt.
Man geht davon aus, dass die Hunde die Spur über Hautschuppen finden. Diese sollen sich während der Fahrt vom angenommenen Tatort in Hannover zum Fundort der Leiche in Wunstorf über die Lüftungsanlage des Autos verteilt haben. Ob es gesicherte Kenntnisse über die Langlebigkeit von Geruchsspuren gibt, wollte der Staatsanwalt wissen. Nein, das sei von Umweltfaktoren abhängig. „Meine älteste Fährte war drei Wochen alt“, so Zähner, die in den USA von Polizeihunde-Profis ausgebildet wurde und 1995 das Mantrailing nach Europa brachte.
Waren denn immer die gleichen Mantrailer vor Ort?
Sie hält es für unwahrscheinlich, aber nicht für unmöglich.
Ich halte es für vollkommen verständlich, dass ein Hund bei einer sehr alten Spur natürlich nicht mehr so zielstrebig ist. Klar braucht der Hund hier mehr Zeit und muss sich stärker konzentrieren.
