Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

@Maifalter

Zu deinen Punkten 4 und 6:

Gäbe es auf der Welt lauter "normale" Menschen, so wie in deinem Beispiel, wäre das herrlich, denn dann würden keine Verbrechen passieren. Es gibt sie aber doch, die Straftaten und diejenigen, die sie begehen - das ist die Realität.

Scarlett und eine andere Person können durchaus herumgefahren sein, und dies ohne sich aus der Todtmooser Funkzelle herausbewegt zu haben. Die Funkzelle umfasst ein wesentlich grösseres Gebiet als den eigentlichen Ort, wie man in der Fotogalerie sehr schön sieht.

@Maifalter
1. Der Freund war in China. Sie hatten sich wahrscheinlich monatelang nicht gesehen.

Im Imbiss mit mehreren Männern oder im Pub scheint sie auch nicht auf Abstand bedacht gewesen zu sein.

2. Es war vor der zweiten Welle. Wer in einer Gemeinschaftsunterkunft übernachtet, fährt vielleicht auch im Auto mit, wenn der Rucksack zu schwer wird oder man sich einen netten Tag verspricht.

3. Kennenlernen, kein Problem, wenn man aufgeschlossen ist.

4. Dieses Forum ist leider voll von Fällen, wo Menschen "nicht normal" handelten.

5. Das ist auch kein Hinderungsgrund. Urlaub, Schichtdienst, Studium bzw. Semesterferien, krank gemeldet, Tagesfreizeit.

Emsig schrieb:Und wo soll sie die Verabredung mit dem Autofahrer getroffen haben? In der Unterkunft ja wohl kaum, denn Geschäftsreisende werden nicht in einer Hütte absteigen. Unterwegs wohl auch nicht, denn Wanderer haben kein Auto.
Bliebe bloß noch ein Einheimischer. Bloß wer verabredet sich mit jmd den er auf der Strasse kennenlernt?

Naja, Emsig, wo man halt Leute trifft. Überall kann man mit Menschen ins Gespräch kommen. Sie erschien mir nicht schüchtern. Ehr aufgeschlossen und freundlich. Zudem weiß ich ja gar nicht, ob es eine Verabredung gegeben hat oder doch mehr alles zufällig geschah? Keine Ahnung.

Wie kommst Du auf einen Geschäftsreisenden?

Und warum kann ein Wanderer kein Auto haben? Sie hatte ja auch eines.

MarylinM schrieb:Innerhalb des Funklochs könnte es zu einem Übergriff gekommen sein, bei dem der Täter ihr Handy entweder gewaltsam zerstörte (dass Sc es in dem Moment nicht mehr nutzen konnte) oder er warf es weg, vielleicht gab es dort auch einen Graben oder dergleichen.

Das mit dem Wegwerfen kann ich mir auch gut vorstellen. Das wäre für mich irgendwie eine "logische" Handlung. Und irgendwann ging das Handy mangels Akku aus.

Sofern wir jetzt von einer Tat sprechen, war es wohl ehr Zufall, dass der Täter das Handy innerhalb der Funkzelle entsorgte. Dass Scarlett dort auch irgenwo ist, glaube ich ehr nicht. Ich denke, sie befindet sich nicht innerhalb dieser.

Klarmann schrieb:Sofern wir jetzt von einer Tat sprechen, war es wohl ehr Zufall, dass der Täter das Handy innerhalb der Funkzelle entsorgte.

Ob jetzt mit oder ohne Täter - das Handy muß sich auf jeden Fall a) im Bereich der Todtmooser Funkzelle, und b) in einem Bereich mit Internetverbindung befunden haben, da gegen 17 Uhr noch eine Whatsapp auf dem Handy eingegangen ist.

CorvusCorax schrieb:Ob jetzt mit oder ohne Täter - das Handy muß sich auf jeden Fall a) im Bereich der Todtmooser Funkzelle, und b) in einem Bereich mit Internetverbindung befunden haben, da gegen 17 Uhr noch eine Whatsapp auf dem Handy eingegangen ist.

Du hast vollkommen recht. Das mit der Whatsapp hatte ich gar nicht mehr "auf dem Schirm".

@CorvusCorax n’Abend @all und
Genau so sehe ich das auch immer noch unter der Prämisse dass das eben mit diesem gegen ca.17.00 Uhr stimmt.Dann könnte man nochmal im Frühling zum Beispiel nach der Wehra Brücke genauer suchen der Zeuge hat ja auch diesen spätnachmittag mit der Sichtung dort angegeben.
Oder unterhalb der einsamen Tanne der Zeuge dort hat ja auch glaube ich 16:00 Uhr angegeben wenn man da jetzt eben sagen wir mal noch ne Stunde drauf rechnet ich weiß dass das nicht Funkzelle Todtmoos ist trotzdem gibt es diese Zeugen Aussage auch wieder ungefähr zu dieser Zeit das finde ich vielleicht einen Ansatz zu schauen bis wohin man definitiv noch Empfang hat. Bevor ein Funkloch beginnt.Hoffe meine Denkweise ist irgendwie verständlich.

Ich bin nicht sicher ob es die WhatsApp gab- die eine sagt so, die andere so.

CorvusCorax schrieb:Ob jetzt mit oder ohne Täter - das Handy muß sich auf jeden Fall a) im Bereich der Todtmooser Funkzelle, und b) in einem Bereich mit Internetverbindung befunden haben, da gegen 17 Uhr noch eine Whatsapp auf dem Handy eingegangen ist.

Daran zweifle ich, dann hätte man ja die Entfernung und die grobe Richtung zum Handy bestimmen können.

CorvusCorax schrieb:Ob jetzt mit oder ohne Täter - das Handy muß sich auf jeden Fall a) im Bereich der Todtmooser Funkzelle, und b) in einem Bereich mit Internetverbindung befunden haben, da gegen 17 Uhr noch eine Whatsapp auf dem Handy eingegangen ist.

Spricht das nicht eher gegen einen Taeter, der Scarlett schon gegen 11.00 Uhr in sein Auto gelockt hat.
Normalerweise wuerde doch dieser zeitnah ihr Handy ausser Gefecht setzten und nicht einfach nur wegwerfen.

Die Evolution der Haken:

Lieselottela schrieb am 06.01.2021:Das mich ehrlich gesagt aber irritiert, das in mehren Artikeln stand, das dass Handy aber bis abends noch in Todtmoos eingeloggt war... Hat den jemand von Ihnen oder Freunde o. A. am Tag des verschwindens versucht Ihre Tochter zu erreichen, telefonisch oder per WhatsApp? Bzw... Hat es zb WhatsApp Nachrichten noch zugestellt mit 2 Haken? Manche haben ja auch die Lesebestätigung eingeschaltet so das die Haken blau sind... Bzw. Sah man den den Zeitstempel wann zuletzt Ihre Tochter online war zb in WhatsApp, oder Facebook?

Lieselottela schrieb am 16.05.2021:Die Schwester schrieb in FB mal Nachrichten sind nicht mehr durch bzw wurden nicht mehr gelesen, aber wenn in WhatsApp dennoch zwei Haken erschienen, ist es durch gegangen aber halt nicht gelesen worden....

Hexelchen schrieb am 10.12.2021:Es waren zwei Haken und wurde vom Absender bestätigt.

Und jetzt bitte ich um einen Beleg.

CorvusCorax schrieb:Ob jetzt mit oder ohne Täter - das Handy muß sich auf jeden Fall a) im Bereich der Todtmooser Funkzelle, und b) in einem Bereich mit Internetverbindung befunden haben, da gegen 17 Uhr noch eine Whatsapp auf dem Handy eingegangen ist.

Und noch etwas: wäre um 17:00 eine Internetverbindung vorhanden gewesen, dann hätte das Handy kurz danach entweder zerstört- oder in ein Funkloch verbracht werden, eben der Funkzelle entzogen werden müssen. Wie hätte es sonst 1-2 Stunden später wg. Inaktivität durch die Zelle ausgeloggt werden können? (und der Timeout der Zelle hätte nur 1-2 Stunden groß sein dürfen).

Thordis schrieb:1. Der Freund war in China. Sie hatten sich wahrscheinlich monatelang nicht gesehen

Sie telefoniert am morgen mit ihm und kurze zeit später lässt sie sich mit einem anderen ein ?
Ist für mich nicht sehr schlüssig ,ausser der Freund hat bei der Befragung nicht die Wahrheit gesagt und es hat erheblich dicke Luft geherrscht.


Ansonsten behaupte ich ne Frau will überhaupt nicht auf der Strasse von irgendeinem daher gelaufenen angebaggert werden.
Sie war wandern und nicht auf Partnersuche.

Wir müssen uns vor augen halten dass sie weit von zuhause entfernt war.
Ist der zufall im Spiel dass sie jemand aus ihrer gegend wo sie wohnt kennen gelernt hat.Klar ,die welt ist klein.Eine Fernbeziehung beenden und gleich die nächste anfangen ist für mich nicht naheliegend.

JosephConrad schrieb:Und noch etwas: wäre um 17:00 eine Internetverbindung vorhanden gewesen, dann hätte das Handy kurz danach entweder zerstört- oder in ein Funkloch verbracht werden, eben der Funkzelle entzogen werden müssen. Wie hätte es sonst 1-2 Stunden später wg. Inaktivität durch die Zelle ausgeloggt werden können? (und der Timeout der Zelle hätte nur 1-2 Stunden groß sein dürfen).

Da könnte es durchaus sein dass ein potentieller täter das Handy erst dann bemerkt hat und danach ausgestellt oder es war dann der Akku völlig leer.

Da ich immer wieder den Akku am leer mache kommt es durchaus vor dass bei einem Anruf,also einer aktivität sich der Akku dann endgültig entladen hat und in dem moment das Gerät aus geht.

JosephConrad schrieb:Und jetzt bitte ich um einen Beleg.

Einen Beleg in Form eines Screenshots wirst du hier sicher nicht bekommen. Du kannst @Hexelchen entweder glauben oder nicht. Mehr geht nicht.

wutachflühe schrieb:Sie telefoniert am morgen mit ihm und kurze zeit später lässt sie sich mit einem anderen ein ?
.Eine Fernbeziehung beenden und gleich die nächste anfangen ist für mich nicht naheliegend.

Also, ich weiß ja nicht, was du so für Vorstellungen hast. Und was heisst überhaupt "lässt sich mit einem anderen ein"? Du schreibst ja selbst, es war eine Fernbeziehung. Und wie intensiv und wie lange hält man so eine Fernbeziehung am Leben? Der chinesische Freund ist tausende Meilen entfernt, sie hatten sich seit 6 Monaten nicht mehr gesehen, ein Wiedersehen stand in den Sternen und dann hat sie ja nicht in einem luftleeren Raum gelebt oder im Zölibat. Schaut man da kein anderes männliches Wesen mehr an? Oder lässt man sich als Frau dann schon mit einem anderen Typen ein, wenn man mit einem redet oder zusammen wandert? Der Camino war sicher auch nicht leer von Männern. Genau so wenig wie der Schwarzwald. Und in Kneipen gibts Männer und überhaupt überall. Dass man daraus gleiche eine neue Beziehung bastelt ist doch Bullshit.

@wutachflühe
Erstmal ging es nicht um Einlassen, oder? Vielleicht hatte sie andere Vorstellungen als ein möglicher "Mitwanderer", "Autofahrer" etc.

Deine Einstellung klingt, entschuldige, lebensfremd. Sie war nicht mit dem Freund aus China verheiratet (und selbst das muss nicht heißen, dass man für immer zusammen ist).
Es muss auch keine dicke Luft herrschen, um z. B. mit jemandem anderes einen Tag zu verplanen.

Und ob und von wem sich Frau ansprechen lässt, entscheidet sie selbst. Ich erinnere an das Statement gegenüber den Imbiss-Begleitern, dass sie am nächsten Tag alleine geht.

lemystere schrieb:Scarlett und eine andere Person können durchaus herumgefahren sein, und dies ohne sich aus der Todtmooser Funkzelle herausbewegt zu haben.

Zwischenfrage an die Handykundigen: Könnte man folgendes anhand der Daten, so sie einem vorlägen (oder aus denen, die vorliegen) herauslesen:

1. Scarlett ist bis um kurz vor 11 in Todtmoos.

2. Steigt zu wem ins Auto und man fährt herum, heraus aus der Todtmooser Zelle und hinein in eine andere, dort aber Funkloch (evtl. hidisk-Aktivität um 11:57, Handy versucht sich einzuwählen?)

3. Autofahrer (=Täter?) fährt ohne Scarlett aber mit ihrem Handy zurück in die Todtmooser Zelle, es hat wieder Empfang und wählt sich dort ein, fliegt dann abends raus weil zB irgendwo dort weggeworfen und Akku leer?

Bzw. wäre so ein Ablauf rein aus technischer Sicht logisch oder hakts da irgendwo?

Mir geht es um die Tatsache, dass sie meiner Meinung nach durchaus zwischendurch in einer ganz anderen Funkzelle gewesen sein kann - sie oder ihr Handy oder beide zusammen.

Vielleicht wurde ihr einfach nur eine Mitfahrgelegenheit angeboten und sie vertraute der Person, die ihr dieses Angebot machte und nahm das Angebot ohne jegliche Hintergedanken an, weil es wandertechnisch gut passte. Warum sollte es dabei um das Anbändeln einer Beziehung gegangen sein. Wenn ihr jemand erzählt hätte, dass er sowieso die Strecke fahren würde und es kein Problem wäre sie mitzunehmen, dann hat sie das Angebot vielleicht arglos angenommen.