Prozess wegen Kindesentführung gegen Christina Block u. a.
um 11:57So viel Empathie und Zuneigung... Ich würde vorschlagen, Frau Block auch ein Quentchen davon abzugeben, sonst wirkt das schon sehr stark einseitig.Bundesferkel schrieb:Astrid H. ist Lehrerin, wird den Umgang mit „anderleuts“ Kindern gewohnt sein und wird die innere Not und Verzweiflung dieser Kinder, ihrer leiblichen und die ihres Mannes gefühlt haben und sich vermutlich rein positiv menschlich und ausgleichend verhalten haben.
Davon mal abgesehen, war ihr eigenes Leben durch diese ganzen Vorgänge stark beeinträchtigt und es zeugt für mich von echter Liebe, dass sie so am Ball geblieben ist.
Ich habe als Kind eine ziemlich ähnliche Situation erlebt, auch mit einer Lehrerein, und ich kann nur sagen, dass das individuell höchst unterschiedlich ist. Und es ist auf jeden Fall schwierig. Die Rolle der "Stiefmutter" kann eine höchst undankbare sein. Und je traumatisierter die Kinder durch die Trennung oder den abgelehnten Elternteil sind, desto größer sind die Gefahren. Liebe geben und nehmen geht nicht auf Knopfdruck.
Deshalb halte ich die Versuchung auch für groß, durch einen "Mythos" die Patchwork-Familie zusammen zu nageln. Auch das kenne ich gut. Die neue Frau wird nie gut über die Ex-Frau ihres Mannes reden, der deswegen eine Menge Ärger am Hals hat. So wie der Vater sich selbst natürlich auch schwer tut. Das befördert die Entfremdung.
Und in der Familie Block ist es nicht anders. Auch dort ist der Vater der "Gott sei bei uns" oder der "Nichtsnutz".
Die Kinder führt das so oder so in eine Zerreißprobe, der sie sich entweder durch Trotz und frühe Abkoppelung oder durch Überanpassung an die aktuellen Bezugspersonen zu entziehen versuchen. Die Rechnung dafür kommt dann später.