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Prozess wegen Kindesentführung gegen Christina Block u. a.

5.623 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kinder, Entführung, Dänemark ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Prozess wegen Kindesentführung gegen Christina Block u. a.

04.11.2025 um 15:38
Zitat von M8nixM8nix schrieb:Auf dein „oder“ bezogen und @Zaunkönigin
Als Vater und somit Verwandter in gerader Linie muss er nicht aussagen.
Ja, ich habe das mal wieder sehr unpräzise ausgedrückt.
Gilt sein Aussageverweigerungsrecht für den gesamten Befragungskomplex?
Dürfte man ihn z.b trotzdem zu Dingen befragen, die den Klienten von Gül Pinar betreffen? Mir fällt sein Name gerade nicht ein, aber er war derjenige, der angeblich Nachrichten geschickt haben soll, dass man die Kellerfenster verschließen sollte, damit die Kids nicht ausbüxten.
So wie ich das in Erinnerung habe, hatte Frau Pinar angemerkt, dass sie gar nicht verstehe, warum er überhaupt angeklagt sei. Denn sein Auftraggeber sei nicht CB sondern Eugen Block gewesen, der wiederum nicht auf der Anklagebank sitze.
Dürfte man eben dazu also Fragen stellen oder kann er ganz global in dem Prozess die Aussage verweigern, weil seine Tochter auf der Anklagebank sitzt?
Mir ist das tatsächlich nicht klar.
Zitat von KTGKTG schrieb:EB hat doch gar kein Recht einen Befangenheitsantrag zu stellen, oder?
Ich denke mal Strate weiss was er tut.
Ich habe auch vorher noch nie davon gehört, dass ein Zeuge einen Befangheitsantrag stellt. Aber Strate macht sicher nichts ohne Grund und ohne Hand und Fuss.
Er spricht von einem "absoluten Regelverstoß", vielleicht erlaubt das auch anderen Beteiligten einen Ablehnungsantrag.
„Womit wir es hier zu tun haben, ist ein absoluter Regelverstoß“, betont Rechtsanwalt Gerhard Strate
Quelle: https://www.focus.de/panorama/prozess-hammer-vater-von-christina-block-wirft-richterin-befangenheit-vor_3314b181-4d77-4a81-8763-0e3e92913c76.html

Die Info ist ja noch recht frisch, die wird sicherlich in den nächsten Tagen in den Medien juristisch eingeordnet. Spätestens im Podcast nehme ich an


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04.11.2025 um 15:44
Zitat von ZaunköniginZaunkönigin schrieb:Dürfte man ihn z.b trotzdem zu Dingen befragen, die den Klienten von Gül Pinar betreffen? Mir fällt sein Name gerade nicht ein, aber er war derjenige, der angeblich Nachrichten geschickt haben soll, dass man die Kellerfenster verschließen sollte, damit die Kids nicht ausbüxten.
Andreas Persihl, abgestellt zur Bewachung der Blockschen Villa und vorher bezahlt zur Skizzierung von Entführungsszenarien.


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04.11.2025 um 15:54
Zitat von ZaunköniginZaunkönigin schrieb:Ich denke mal Strate weiss was er tut.
Da bin ich mir nicht so sicher. Spektakulär gescheitert ist er ja schon des öfteren. . https://strate.net/verfahren/

Siehe die erfolglose Verfassungsbeschwerde im Fall Dettmar, Strafanzeige gegen Scholz oder die Wiederaufnahme im Fall Darsows.


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04.11.2025 um 16:18
Je mehr ich drüber nachdenke, desto absurder finde ich das. Strate hätte ja damals den Weimarer Familienrichter Dettmar, der ein Urteil in der Coronazeit ohne Zuständigkeit gefällt hat, gegen Rechtsbeugung bis zum Bundesverfassungsgericht wortgewaltig verteidigt. Genau dieser Anwalt meint jetzt, dass ein Interview einer Kollegin derart skandalös ist, dass die Richterin vom Fall abgezogen werden soll und eine Dienstaufsichtsbeschwerde notwendig ist.


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04.11.2025 um 16:24
Zitat von KTGKTG schrieb:Da bin ich mir nicht so sicher. Spektakulär gescheitert ist er ja schon des öfteren
Ich bin mir sehr sicher ;)

Strate ist eine ziemliche Größe, aber niemand, wirklich niemand kann immer erfolgreich sein.
Er spielt offenbar mitunter auch auf Risiko. Das bedeutet aber nicht, dass er nicht weiß, was er tut.

Wir wissen auch nicht so ganz genau, was sein eigentliches Ziel hinter dieser Aktion ist.
Vielleicht geht es tatsächlich nur darum, noch einmal ein bisschen Staub aufzuwirbeln.


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04.11.2025 um 16:26
Strate gilt als Experte für Wiederaufnahmen in Strafsachen.


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04.11.2025 um 16:29
Zitat von ZaunköniginZaunkönigin schrieb:Wir wissen auch nicht so ganz genau, was sein eigentliches Ziel hinter dieser Aktion ist.
Vielleicht geht es tatsächlich nur darum, noch einmal ein bisschen Staub aufzuwirbeln.
Vielleicht will man wirklich das Verfahren neu starten. Ich lege mich mal soweit aus dem Fenster, dass bei einem neuen Prozess bspw. nach einer erfolgreichen Revision nicht mehr Ingo Bott Verteidiger sein wird.


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04.11.2025 um 16:44
Zitat von LanzaLanza schrieb:
Es ist eine unerträgliche Situation, die mit dem widerrechtlichen Kindesentzug durch den Vater begann – und die bis heute andauert. ... Was mich besonders irritiert: Ich werde in Dänemark behandelt, als stehe schon fest, dass ich etwas mit den Geschehnissen der Silvesternach 2023/2024, als meine Kinder von Dänemark nach Deutschland entführt wurden, zu tun hatte.
Quelle: https://www.focus.de/panorama/welt/daenisches-gericht-entscheidet-christina-block-darf-ihre-kinder-nicht-mehr-sehen_feae9de7-ce1f-4faa-9ae7-2981a72dc160.html
[/quote]
Wo sie recht hat, hat sie recht.


Zitat von HerbstkindHerbstkind schrieb:Die Kinder äußern klipp und klar dass kein Kontakt gewünscht ist und CB stellt es so hin, als dass diese Opfer der Manipulationen des Vaters sind.
Vermutlich, wie klipp und klar das ist, weißt Du so genau woher? Mit den Kindern gesprochen? Ein aktuelle Gutachten gelesen? Soll ja keines gegeben haben. Kannst Du ganz sicher ausschließen, dass der Vater keinen Einfluss genommen hat?


Zitat von LeonardodVLeonardodV schrieb:Wenn die tief erschütterte, unschuldige CB nicht leistungsfähig ist, da sie nur ab und an Ausschüttungen erhält, muss eher sie arbeiten gehen, um ihre Unterhaltspflicht gegenüber ihren über alles geliebten Kindern erfüllen zu können.
Zitat von LanzaLanza schrieb:Ja noch weiter drauf hauen. Hältst du sie denn derzeit für arbeitsfähig?
Du weißt doch wie der Thread hier läuft, man möchte ganz in Ruhe auf die Mutter dreschen, sie mit Polemik überschütten, sie spielt hier im Thread die Rolle der bösen Hexe, kein gutes Haar darf auf dem Kopf bleiben. Und wenn Du daran kratzt, gibt es ganz dolle Entrüstung.


Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Mir kommen die Tränen. Hast du dir auch solche Gedanken um SH gemacht, nach den Verletzungen und dem Trauma der Entführung seiner Kinder?
Eben genau so, ein Whataboutism, und vorweg kalter Zynismus. Eine Frage beantwortet auch nichts, und sie rechtfertigt auch nichts. Es scheint hier so, dass Leid inzwischen nicht mehr als solche anerkannt wird, wenn es denn die Richtige trifft, die Mutter. Sie hat es ja verdient, soll sie doch leiden, sie ist eben böse, böse, böse, geschieht hier eben zu Recht.

Halte ich für falsch, ist wenig objektiv, sagt viel über Menschen allgemein aus. Darum lässt man Eltern von Opfern auch keine 10 Minuten mal mit den Täter alleine ...

Auch CB kann Leid empfinden, traurig sein und was hier immer wieder so gerne vergessen wird, ihr wurde großes Unrecht getan, der Vater hat die Kinder ihr entzogen. Damit beginnt das Drama, und nein, ich sage nicht, dass rechtfertigt alles was passiert ist und auch nicht, eine Entführung, wenn sie dann daran beteiligt war.


Zitat von GernhardGernhard schrieb:Schließlich war CB Teil des Entführerteams, als die Kinder vom Alpakahof nach Hamburg gebracht wurden. Und auch, als die Kinder bei ihr waren, lief die Entführung genau genommen noch!
Auch das ist eine unbelegte Behauptung, es gilt die Unschuldsvermutung obendrauf. Kannst Du das belegen? Sonst solltest Du besser von "mutmaßlich" oder "meiner Meinung nach" schreiben.


Zitat von LanzaLanza schrieb:Magst du das einmal ausführen? Ja sie ist angeklagt, aber es gilt doch die Unschuldsvermutung nach wie vor? Bevor man sowas suggeriert. Wann soll sie "Teil des Entführerteams" gewesen sein?
Zitat von GernhardGernhard schrieb:All das war Teil des Entführungsgeschehens und durch ihre aktive Beteiligung ab Alpakahof war sie also auch Teil des Entführerteams.
Das ist eine Meinung, keine Tatsache, eventuell könnte noch ein Jurist so eine persönliche Einschätzung geben, und so oder so, all das ist noch offen. Aber warum auf ein Urteil warten, bevor man draufhaut.


Zitat von GernhardGernhard schrieb:Ok, ich muss mich bei dir entschuldigen - ich hab dich wohl überschätzt. Du verstehst es wirklich nicht - kannst also gar nichts dafür, dass du hier immer knapp am Thema und knapp an dem was andere Diskussionsteilnehmer hier äußern vorbei schreibst. Oder sollte es etwa so sein, dass du rein um des Provozieren willens provozierst? Doch hoffentlich nicht!? Ich sagte nicht „mutmaßlicher Entführer“ sondern mutmaßlich israelischer Entführer. Immer schön genau lesen!
Und dann geht es schnell ad hominem, keine Diskussionskultur mehr gegeben. Was soll so was, hier wurde sachlich ein Einwand gemacht, denn kann man auf der Sachebene beantworten, auch wenn man eine andere Meinung dazu hat, man muss nicht implizieren, dass der Gegenüber einfach dumm ist. Oder provozieren will, es war einfach eine andere Meinung und ein sachlicher Einwand, überlege mal, ob Du es sein könntest, der hier was nicht versteht. Wirklich nicht versteht. Aber sobald es ein "Rudel" gibt, rennt man eben mit der Masse mit ...


Zitat von GrillageGrillage schrieb:Ich denke, dass ihn das Gericht auch nicht voreilig für schuldig befunden hat. Oder wen willst Du mit Deinem ständigen "es gilt die Unschuldsvermutung" ermahnen? Ich verstehe gar nicht, an wen Du da appellierst?
Genau, Du verstehst es nicht, wie ich mir es dachte, genau so kommt es auch rüber.


Zitat von OriginesOrigines schrieb:Die Schuld als moralische Verfehlung existiert aber natürlich schon lange vorher. Sie entsteht nicht erst mit einem Schuldspruch, sondern ist auf eine Handlung und Gesinnung in der Vergangenheit gerichtet. Sie ist auch nicht auf strafbare Tathandlungen beschränkt.
Spannend, also der Thread geht ja - wie man mir ganz dolle gesagt hat - um den Prozess, ich wurde angemacht, weil ich nicht das passende juristische Vokabular genommen habe, und weil ich es genommen habe. Ich sprach auch zumindest mal die Schuld vom Vater an, ohne Frage gibt es die moralisch meiner Meinung, auch da wurde von allen Seiten Feuer gespuckt, aber wenn es passt, dann kann man eben schon mal von einer Schuld der Mutter als "moralische Verfehlung" sprechen. Aber eben nicht beim Vater.

Es wirkt auf mich, dass hier ganz unten einfach schon default ein Zorn auf CB gegeben ist, weil sie reich ist? Elitär? Endlich trifft es mal den oder die Richtige? Was wäre, wenn sie arm wäre, und der Vater reich? Oder Sie der Vater und er die Mutter? Wenn die Rollen sich tauschen? Würde auf einen reichen Vater auch so geprügelt? Vermutlich, was wäre, wenn der Vater aber arm wäre, die Mutter reich, die Kinder dem Vater entzogen hätte?


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04.11.2025 um 17:05
Zitat von KTGKTG schrieb:1Das Ablehnungsrecht steht der Staatsanwaltschaft, dem Privatkläger und dem Beschuldigten zu.
Quelle: §24 StPO. EB hat doch gar kein Recht einen Befangenheitsantrag zu stellen, oder?
Er hat ja auch keinen Befangenheitsantrag gestellt, sondern Dienstaufsichtsbeschwerde erhoben.

Strate weiß schon genau, was er tut.

Er hat lediglich im Rahmen der Mitteilung, dass sein Mandant von seinem Zeugnisverweigerungsrecht Gebrauch macht, ausgeführt, dass EB die Richterin für befangen hält und dann etwas spektakulär mitgeteilt, dass kein Zeuge vor einem befangenen Richter aussagen muss. Das ist natürlich Quatsch und das weiß Strate auch. Der Zeuge bestimmt nicht, ob ein Richter befangen ist.

Erreicht wurde das, was erreicht werden sollte. Die Medien titeln, dass Eugen Block die Richterin für befangen hält. Letztendlich interessiert das keinen, was ein Zeuge meint. Ebensowenig interessiert es, ob der die Angeklagten für schuldig oder unschuldig hält.


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Prozess wegen Kindesentführung gegen Christina Block u. a.

04.11.2025 um 17:33
Ich bleibe hier fast (!) sprachlos zurück. Nun schaltet sich EB ein mit RA Strate an der Seite und kommt mit einer Dienstaufsichtsbeschwerde um die Ecke. Wer bei Blocks das Sagen hat, erscheint hier völlig klar. Ein Papa, der der ü50 jährigen Tochter zeigt, wie man agieren soll und Dr. Dr. dumm da stehen lässt. Letzteres ok. Ersteres ein Schauspiel, das seinesgleichen sucht.

Wieviele Aktionen sind noch zu erwarten, um das Verfahren zu bremsen? Ständige Einlassungen der Angeklagten (CB), ständige Einwürfe des Dr. DR. Selbst Umladungen der Kinder wurden gefordert (und werden hoffentlich nicht getätigt). Ein absolut **** Theater.

Kurzes Fazit: Es geht um den Vorwurf der (gewalttätigen) Kindesentführung, mutmasslich beauftragt durch CB. Sie sitzt dort neben anderen auf der Angeklagtenbank. Dieser Punkt erscheint mir zu wenig betont in der Berichterstattung.


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04.11.2025 um 17:52
Zitat von LeonardodVLeonardodV schrieb:Er hat ja auch keinen Befangenheitsantrag gestellt, sondern Dienstaufsichtsbeschwerde erhoben.
Hat die Familie Block nicht einen Spin Doktor engagiert? Und dann kommen die mit so einer Nummer? Meine Güte, wie peinlich!


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04.11.2025 um 18:02
Hier mal eine erste grobe Einordnung
Das Gericht teilt auf Anfrage dem SPIEGEL mit, dass aber bislang kein Befangenheitsantrag gegen die Vorsitzende Richterin aufgrund des Artikels gestellt worden sei.

Befangenheitsanträge sind gerade in größeren Verfahren üblich. Dienstaufsichtsbeschwerden kommen hingegen nicht oft vor. Und sie werden auch auf einer anderen Ebene behandelt, nämlich von der Verwaltung des Gerichts. Auf das laufende Verfahren dürfte der Schritt somit keine Auswirkung haben.

»Es ist gut, dass die Justiz unabhängig arbeitet, auch wenn Herr Block das offenbar gern anders hätte«, sagt der Anwalt von Stephan Hensel, Philip von der Meden, dem SPIEGEL. (...)


Ob Eugen Block am Ende wirklich schweigen darf, richtet sich nach anderen Kriterien als einer behaupteten Befangenheit. Zeugen können in einem Verfahren grundsätzlich nur die Aussage verweigern, wenn er sich selbst dabei in Gefahr bringen würde, »wegen einer Straftat oder einer Ordnungswidrigkeit verfolgt zu werden«.
(...)

Das Gesetz kennt noch eine andere Ausnahme: Zeugen müssen auch nicht aussagen, wenn sie mit der Beschuldigten verwandt sind. Das ist in diesem Fall so. Ob sich Eugen Block auf diesen Paragrafen beruft, geht aus der Erklärung seines Anwalts nicht hervor.
Quelle: https://www.spiegel.de/panorama/justiz/block-prozess-eugen-block-will-aussage-verweigern-und-haelt-richterin-fuer-befangen-a-01212041-8363-4b5d-954f-6b258fe3e994

Meine Frage, ob sich Eugen Blocks Zeugnisverweigerungsrecht auch auf Fragen zu z.B. Andreas P (danke @anthe) beziehen könnte, wurde leider noch nicht beantwortet.


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Prozess wegen Kindesentführung gegen Christina Block u. a.

04.11.2025 um 18:11
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Spannend, also der Thread geht ja - wie man mir ganz dolle gesagt hat - um den Prozess, ich wurde angemacht, weil ich nicht das passende juristische Vokabular genommen habe, und weil ich es genommen habe. Ich sprach auch zumindest mal die Schuld vom Vater an, ohne Frage gibt es die moralisch meiner Meinung, auch da wurde von allen Seiten Feuer gespuckt, aber wenn es passt, dann kann man eben schon mal von einer Schuld der Mutter als "moralische Verfehlung" sprechen. Aber eben nicht beim Vater.
Ich teile Deine Entrüstung und habe schon öfter festgestellt, dass mit zweierlei Maß gemessen wird: Die "verkommene" Moral des reichen "Clans", der alles als sein Eigentum betrachtet - und auf der anderen Seite der Ex-Ehemann, das Opfer, bei dem sich jede Beurteilung über das strafrechtliche Maß hinaus absolut verbietet, ja das sakrosankt ist.

Das ist Doppelmoral. Aber das ist auch die Mechanik des Skandals. Der Sturz der Erfolgreichen und Reichen, der Bedeutenden und Promis, dazu gehört auch Delling, die führen zu Häme, Empörung, moralischer Erhebung und Vorverurteilung. Es lässt sich so schön scheiden, in Gut und Böse. Und deshalb sind Verfehlungen Prominenter so beliebt. Das trifft leider auf 80 Prozent der Beiträge in diesem Thread zu. Und weil die meisten von sicher vernünftigen, klugen, gebildeten Menschen mit ethischen Grundsätzen geschrieben sind, zeigt es, wie leicht diese Mechanik verfängt. Manchmal gibt es keinen Unterschied zu den Kommentarspalten in bestimmten Medien, auf die und deren Leser wir herabblicken.

Zu guter letzt will ich noch darauf hinweisen, dass mein Zitat unvollständig zitiert wurde. Ich schrieb:
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Insofern kann man dann trotz Anerkennung der Unschuldsvermutung als Rechtsbegriff von einem eher moralisch geprägten "Schuld"-Begriff außerhalb des Rechts sprechen. Der dann natürlich auch von der Schuld anderer involvierter Personen in diesem "Familiendrama" umfasst, wie der Großeltern der Angeklagten, oder des Vaters, der seit 2021 ebenfalls keinen erkennbaren Beitrag zur Deeskalation geleistet hat. Da kann man dann nicht dagegen halten und sagen, die seien ja nicht angeklagt. Das hindert eben nicht die Befassung mit dieser nichtrechtlichen Form von Schuld.



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04.11.2025 um 18:39
Interessant, dass sich nun auch EB (unter Zuhilfenahme von Strate) zu Wort meldet. Mit Strate hat er eine gute Wahl getroffen. Da aber die
Dienstaufsichtsbeschwerde keinen unmittelbaren Einfluss auf die laufende Hauptverhandlung hat, ist das Ganze doch nichts weiter als öffentlichkeitswirksames Getue.

Interessant ist zudem, dass diese Informationen gerade heute bekannt werden, nachdem es gestern Interviews bzw eine Stellungnahme von CB im Bezug auf die dänische Entscheidung bez des Sorgerechts gab. Ich halte das nicht für einen Zufall.


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04.11.2025 um 18:51
Zitat von ZaunköniginZaunkönigin schrieb:Meine Frage, ob sich Eugen Blocks Zeugnisverweigerungsrecht auch auf Fragen zu z.B. Andreas P (danke @anthe) beziehen könnte, wurde leider noch nicht beantwortet.
Ja. Die strafrechtlichen Vorwürfe gegen die Mitangeklagten sind untrennbar mit den Vorwürfen gegen CB verbunden, daher erstreckt sich das ihm zustehende Zeugnisverweigerungsrecht gem. § 52 StPO auch auf die Mitangeklagten.

Außerdem steht ihm, da gegen ihn selbst ein Verfahren anhängig war, das wohl eingestellt wurde, auch ein Auskunftsverweigerungsrecht nach § 55 StPO zur Seite.

Egal wie, er muss nicht aussagen.
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Da aber die
Dienstaufsichtsbeschwerde keinen unmittelbaren Einfluss auf die laufende Hauptverhandlung hat, ist das Ganze doch nichts weiter als öffentlichkeitswirksames Getue.
Das wird so sein.

Wenn Strate jedoch tatsächlich meint, dass dieser "Zeitungsvorfall" die Besorgnis der Befangenheit der Vorsitzenden begründen könnte, eröffnet er den Verteidigern durch die Anforderung der dienstlichen Erklärungen der Vorsitzenden und der Richterin, die sich interviewen lassen hat, noch einmal die Möglichkeit, hier einen Befangenheitsantrag zu stellen. Die Verteidiger haben das von Strate gesehene Problem bisher gar nicht erkannt oder sie waren der Auffassung, dass dies nicht die Befangenheit der Vorsitzenden besorgt.

Da man einen Befangenheitsantrag unverzüglich zu stellen hat, könnten die Uhren hier noch einmal neu zu laufen beginnen, wenn die dienstlichen Erklärungen der beiden Richterinnen vorliegen. (ich hab es hier nur überblicksmäßig dargestellt und bin nicht ins Detail gegangen)


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04.11.2025 um 19:00
Zitat von LeonardodVLeonardodV schrieb:Ja. Die strafrechtlichen Vorwürfe gegen die Mitangeklagten sind untrennbar mit den Vorwürfen gegen CB verbunden, daher erstreckt sich das ihm zustehende Zeugnisverweigerungsrecht gem. § 52 StPO auch auf die Mitangeklagten.
Danke dir. Das hatte ich vermutet, aber war mir absolut nicht sicher, ob das möglicherweise dann bei jeder einzelnen Frage geprüft werden müsste.
Aussageverweigerung nach §55 braucht er dann nicht zu bemühen.
Als Unternehmer ist es sicherlich weniger Image schädlich, sich auf das familiärbedingte Aussageverweigerungsrecht zu berufen.


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04.11.2025 um 19:33
Ich nehme an, das Einschalten eines Anwalts mit großem Namen und die konstruierten Befangenheitsvorwürfe sind nichts als vorbeugende, ablenkende PR, damit, wenn sich Eugen Block nun auf Zeugnis- und/oder Aussageverweigerung beruft, die Schlagzeilen nicht lauten "Der Patriarch drückt sich vor einer Aussage vor Gericht" oder "Was hat Eugen Block zu verbergen?" o. Ä.

Die Dienstaufsichtsbeschwerde (formlos, fristlos, zwecklos) war das einzige quasi-offizielle Schreiben, für das man das Engagement eines Anwalts noch irgendwie rechtfertigen konnte (zumal persönliches Briefeschreiben an ein Gericht für den großen Herrn ja erst kürzlich in Dänemark eher nach hinten losgegangen zu sein scheint...).


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04.11.2025 um 19:44
@abgelenkt

Ich kann mir vorstellen, dass EB auch die Verteidigungsleistung des Dr. Dr. "begutachten" lässt und dann von CB die notwendigen Konsequenzen einfordert. Strate spielt in einer ganz anderen Liga. Sein Mitstreiter Ventzke ist einer der besten Revisionsanwälte Deutschlands, wenn nicht sogar der beste.

Es geht in so einem Verfahren (auch) darum, mögliche Revisionsgründe zu schaffen. Dazu muss man die StPO und die dazugehörige Rechtsprechung kennen UND anwenden können. Den Rest verkneife ich mir.

Schauen wir mal, wie es weitergeht.


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Prozess wegen Kindesentführung gegen Christina Block u. a.

04.11.2025 um 19:46
Zitat von DiarmuidDiarmuid schrieb:Ich bleibe hier fast (!) sprachlos zurück. Nun schaltet sich EB ein mit RA Strate an der Seite und kommt mit einer Dienstaufsichtsbeschwerde um die Ecke. Wer bei Blocks das Sagen hat, erscheint hier völlig klar. Ein Papa, der der ü50 jährigen Tochter zeigt, wie man agieren soll und Dr. Dr. dumm da stehen lässt. Letzteres ok. Ersteres ein Schauspiel, das seinesgleichen sucht.
Ja, ein Possenspiel sondergleichen, leider real und das ist verstörend.

Könnte es sogar sein, dass Eugen Block, die beim Landgericht Hamburg gestellte Dienstaufsichtsbeschwerde gegen die Vorsitzende Richterin, ohne Wissen seiner Tochter Christina Block gestellt hat, sie also vorab nicht ins Vertrauen gezogen hat?

Ich erinnere mich nämlich an eine Äußerung von CB, dass sie ja nicht alles mitbekomme, bzw dass die damalige Aktion in Dänemark, ihr unangenehm gewesen sei.
Block sagt: "Mein Vater war noch verzweifelter. Er schrieb die Nachbarn der Kinder in Dänemark per Brief an. Vieles davon war mir unangenehm, ich habe vieles aber auch nicht mitbekommen."
Quelle: https://www.stern.de/panorama/verbrechen/block-prozess-live--christina-block-hat-kronprinzenpaar-in-daenemark-angeschrieben-35867508.html

Sollte es tatsächlich ein Alleingang ohne Rücksprache mit CB sein, wäre das natürlich auch eine Watsche für Dr. Ingo Bott.
Die lässig überhebliche Selbstdarstellung eines Dr. Bott und die elitäre Selbstinszenierung eines Eugen Block, da klimpern doch schon anfangs die Dissonanzen in der Luft.

Eugen Block scheint mMn nicht (mehr) fähig zu sein, alte Überzeugungen abzulegen, er ist zu sehr im eigenen Vakuum gefangen. In seinem Universum werden vmtl auch nicht mehr viele Menschen Zutritt haben. Meines Erachtens kann sein persönlicher Krieg gegen den Ex-Schwiegersohn nur als Pyrrhussieg enden, trotz Gerhard Strate, dem neuen Rechtsanwalt an seiner Seite.

Was mögen die Enkelkinder über die neuerliche Aktion ihres Opas denken????????????


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04.11.2025 um 19:55
Zitat von two-centstwo-cents schrieb:Könnte es sogar sein, dass Eugen Block, die beim Landgericht Hamburg gestellte Dienstaufsichtsbeschwerde gegen die Vorsitzende Richterin, ohne Wissen seiner Tochter Christina Block gestellt hat, sie also vorab nicht ins Vertrauen gezogen hat?
Daran habe ich auch schon gedacht. Jedoch gehe ich davon aus, dass ein Strate - bevor er in dieser Richtung tätig wird - mit der Verteidigung der CB Kontakt aufnimmt. Das gehört sich so, man will ja als Angehöriger der Angeklagten nicht schaden. Daher fragt man bei dem Verteidiger an, ob er Bedenken gegen so ein Vorgehen hat. Das macht man nur dann nicht, wenn ein Wechsel angestrebt ist oder man den Verteidiger aus welchen Gründen auch immer für keinen Gesprächspartner hält.


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