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Prozess wegen Kindesentführung gegen Christina Block u. a.

6.183 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kinder, Entführung, Dänemark ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Prozess wegen Kindesentführung gegen Christina Block u. a.

01.12.2025 um 22:38
Zitat von LeonardodVLeonardodV schrieb:Die Landwirtsfamilie hat bereits von ihrem Auskunftsverweigerungsrecht Gebrauch gemacht. Ob Barkay sie in seiner Aussage belastet hat, ist bisher nicht bekannt. Interessant wäre natürlich zu wissen, aus welchem Grund sie Ende Dezember in Hamburg waren.
Ich habe da eine konkrete Vermutung.

Sandra B., die Tochter des Alpaka-Bauern, hat ja im Oktober 2023 das für die Entführung genutzte Wohnmobil auf Wunsch von David Barkey auf dessen Namen zugelassen. Das dürfte deswegen in Pforzheim geschehen sein, weil Barkay dort ja auf dem Hof mit offiziellem Wohnsitz gemeldet war.
Zitat von LeonardodVLeonardodV schrieb am 06.11.2025:Was BILD alles weiß:
06.11.2025 - 12:47 Uhr
Auf den Fotos ist auch Sandra B. zu sehen. Sie spielte in dem Entführungsfall um Christina Block eine untergeordnete, jedoch zentrale Zeugenrolle. Sie ist die Tochter von Hermann Karlheinz B., auf dessen Alpaka-Hof in Mühlacker die entführten Kinder nach der Tat gebracht wurden. Auf Bitten des israelischen Mittäters David Barkay hatte Sandra B. bereits im Oktober 2023 das für die Entführung genutzte Wohnmobil auf dessen Namen zugelassen, ohne die spätere Verwendung zu kennen.
Quelle: https://m.bild.de/regional/hamburg/live-ticker-zum-prozess-des-jahres-christina-block-gibt-erklaerung-ab-69037d7ca6bc3e9242fc72cd
Ich halte es für denkbar, dass die Familie B. Ende Dezember 2023 das Wohnmobil auf Barkays Bitte nach Hamburg brachte, wo ja am 28.12. eine abschließende Besprechung der Kidnapper zusammen mit CB stattgefunden haben soll. Dabei könnte es auch letzte Instruktionen für den Zwischenstopp auf dem Alpakahof gegeben haben - und da hätte es sich doch gut gefügt, direkt mit jener Familie in Kontakt zu treten, die allem Anschein nach ebenfalls im Hotel Elysée einquartiert war.

Dass es definitiv Kontakt zwischen den Entführern und der Bauersfamilie gab, belegt ein in der Nacht vom 28. auf den 29. Dezember aufgenommenes Foto einer Überwachungskamera des Elysée.

Dazu heißt es in der Bildunterschrift der von der Bild-Zeitung veröffentlichten Aufnahme:
Zitat von leonorleonor schrieb:https://images.bild.de/68f392ceb6a97a0e756aaae2/420235827fef5b8f9298af6e408705e3,abc76c6f?w=992
29. Dezember 2023, 2.05 Uhr: Drei Tage vor der Entführung der Block-Kinder verlassen der Landwirt (roter Kreis), sein Sohn, seine Tochter und die gesuchte israelische Entführerin Keren Tennenbaum (rechts im Bild) das Hotel der Blocks in Hamburg
Quelle
Ich könnte mir vorstellen, dass die Familie B. dann mit einem Mietwagen oder per Zug nach Süddeutschland zurückgekehrt ist.

Unstreitig haben der Alpaka-Bauer, seine Frau und seine Tochter das Entführungs-Manöver mit logistischer Hilfe unterstützt. Offen ist, wie weit sie eingeweiht waren und um die Tragweite des strafbaren Handelns wussten - oder ob sie im Glauben, an einer Rettungsaktion für verschleppte Kinder mitzuwirken, von den Kidnappern und deren Auftraggebern ausgenutzt wurden.

Man könnte ja zu der letzten Version neigen, wenn es da nicht die eigenartigen Verbindungen des Hofbesitzers zu Akteuren gäbe, die rund um die Entführung der Block-Kinder ins Zwielicht geraten sind…


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Prozess wegen Kindesentführung gegen Christina Block u. a.

01.12.2025 um 22:44
Zitat von ZaunköniginZaunkönigin schrieb:Er betont unentwegt, dass er von ihrer Unschuld überzeugt ist.
Zitat von LeonardodVLeonardodV schrieb:Freispruchsverteidigung=Ziel: keine Strafe
@LeonardodV
Bleibt er denn jetzt bei der Selbstbeauftragung der Israelis als denkbare Möglichkeit? Dann müssten ja die eingeflogenen Drei der Lüge bezichtigt werden.


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01.12.2025 um 22:46
Zitat von TiergartenTiergarten schrieb:Ich halte es für denkbar, dass die Familie B. Ende Dezember 2023 das Wohnmobil auf Barkays Bitte nach Hamburg brachte, wo ja am 28.12. eine abschließende Besprechung der Kidnapper zusammen mit CB stattgefunden haben soll.
Stimmt, das ist eine interessante Überlegung. Es wird ja ermittelt worden sein, wann das Wohnmobil zugelassen wurde. Vielleicht ja sehr kurzfristig. Ist doch bestimmt auch nicht ganz günstig - oder?


Es wird interessant, ob Barkay die Familie auch belastet hat.


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01.12.2025 um 22:57
Zitat von leonorleonor schrieb:@LeonardodV
Bleibt er denn jetzt bei der Selbstbeauftragung der Israelis als denkbare Möglichkeit?
Gegenfrage: Bestand die Selbstbeauftragung schon mal als denkbare Möglichkeit nach allem, was aus den Akten bekannt gemacht wurde?
Zitat von leonorleonor schrieb:Dann müssten ja die eingeflogenen Drei der Lüge bezichtigt werden.
Das wird auch passieren, wenn es dabei bleibt, dass Ziel ein Freispruch ist.


Was derzeit hier völlig aus dem Blick geraten ist (und zuvor sehr interessant war), dass ja auch Klara "Mitte Dezember" gegebenenfalls als Zeugin aussagen wird. Von ihr soll es ja bereits im Ermittlungsverfahren die Aussage gegeben haben, dass persönliche Sachen von CB sowie ein ihr bekannter Teddy im Wohnwagen waren und sie ihre Mutter auch diesbezüglich angesprochen hat. Die können bei einer Selbstbeauftragung nur auf wundersame Weise dorthin gekommen sein. Diebstahl aus dem Haus von CB?


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01.12.2025 um 22:58
Könnte mir jemand bitte sagen ob es sich um den Alpaka-Hof genau in Mühlacker handelt oder um einen der vielen anderen drumherum?

(Wahnsinn - scheint ein gutes Gebiet für Alpakas und Lamas dort zu sein!)


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01.12.2025 um 23:56
Zitat von ringelnatzringelnatz schrieb:Könnte mir jemand bitte sagen ob es sich um den Alpaka-Hof genau in Mühlacker handelt oder um einen der vielen anderen drumherum?
Es gibt offenkundig zwei, die zusammengehören: den in Mühlacker und einen in Pforzheim. Es ist schwierig, hier Namen zu nennen, aber beim Googeln wird man schon auf diese Verbindung stoßen.

Auffällig: Man findet in beiden Fällen -auch im Impressum- keine Personennamen als Betreiber.


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02.12.2025 um 00:29
Zitat von M8nixM8nix schrieb:In der gestrigen Folge des Podcasts schildert er, dass er sehr viel Zeit mit seiner Mandantin verbringt im Gespräch über die Verteidigung.
Er wohnt im Grand Élysée.
Zitat von ZaunköniginZaunkönigin schrieb:Na ja, das ist naheliegend, finde ich.
Spricht aus meiner Sicht auch nichts dagegen. Es wäre doch komisch, wenn man eine Hotel "Besitzerin" verteidigt, dann aber in einem anderen Hotel residiert.
Das ist auch für mich naheliegend. Nicht nur weil CB die Besitzerin ist, sondern auch weil es einfach praktisch sein dürfte.
Sorry, wenn ich mich missverständlich ausgedrückt habe!


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02.12.2025 um 06:54
Zitat von M8nixM8nix schrieb:hoffe, dass der Jahresrückblick nicht zu einer One-Man-Show wird oder einer Werbesendung für CB.
Das hoffe ich auch. Versuchen wid es Bott aber bestimmt, es kommt dann wohl darauf an, wie und in welcher Form ein Riegel vorgeschoben wird.

Mich erinnert das Alles unangenehm an Jens Söring, der auch überall eine Bühne geboten bekam und seine Geschichten verbreiten durfte.


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02.12.2025 um 08:50
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Mich erinnert das Alles unangenehm an Jens Söring, der auch überall eine Bühne geboten bekam und seine Geschichten verbreiten durfte.
Genau.

Da beantragt er 4 Wochen Pause um 300 Seiten zu lesen, bekommt dann drei und hat trotzdem Zeit für eine Promo-Tour durch die Medien. Die volle Verarsche.

In der Sendung wird er wieder lamentieren, dass das Urteil im Gericht gefunden werden muss weil er gar nicht mehr merkt was er macht.


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02.12.2025 um 11:16
Zitat von ZaunköniginZaunkönigin schrieb:Ich habe den Eindruck, du bist nicht ganz im Bilde.
Hör dir mal bitte die beiden Folgen des Podcasts an, in denen Bott spricht.
Er betont unentwegt, dass er von ihrer Unschuld überzeugt ist.
@Zaunkönigin
Hab ich etwas anderes gesagt?
Der Anwalt steht an Blocks Seite.
Ob er tatsächlich von ihrer Unschuld überzeugt ist, wissen wir nicht.
Gespräche zwischen Mandant und Verteidigung sind vertraulich.
Wenn er eine Mandantschaft übernimmt, will er wissen, was passiert ist,
damit ihm nicht im Gerichtssaal der Teppich unter den Füßen weggezogen wird.
Sprich: Er erlärt die Unschuld seiner Mandantin und sie sagt plötzlich:
Ich möchte ein Geständnis ablegen.
Seine Strategie scheint zu sein: Soll´n die ihr erstmal beweisen, dass sie
die Entführung beauftragt hat.
Viele Nebelkerzen werden geworfen, der Ex-Mann beschuldigt, der Überfall
bagatellisiert. Dazu noch die "Mutterkarte" ausgespielt.
Ist doch völlig klar, wozu diese vielschichtige Inszenierung dienen soll.


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Prozess wegen Kindesentführung gegen Christina Block u. a.

02.12.2025 um 11:56
Ich frage mich, ob man CB nicht sogar eine direkte Mitwirkung an der eigentlichen Entführungsaktion vorwerfen kann.

Das beziehe ich auf den Transport von Klara und Theo von Pforzheim nach Hamburg.

CB war ja am 1. Januar 2024 um 12.01 Uhr mit dem Zug vom Hamburger Hauptbahnhof gestartet, um zusammen mit ihrer zweitältesten Tochter Greta zum Alpakahof der Familie B. in Baden-Württemberg zu fahren. Nach dort hatten die Kidnapper die beiden jüngsten Kinder nach dem brutalen Überfall in Dänemark verschleppt.

Als CB und ihre Tochter dort eintrafen, schliefen die Kinder - bewacht offenkundig von mehreren (maskierten?) Entführern. Darunter befand sich auch der Chef des Kommandos, David Barkay.

Er übernahm dann wohl am 2. Januar die Aufgabe, das Kraftfahrzeug zu steuern, das Klara, Theo, Greta und die Mutter nach Hamburg bringen sollte. Ob es sich dabei um das bei der Entführung aus Dänemark eingesetzte Wohnmobil oder ein anderes Auto handelte, entzieht sich meiner Kenntnis.

Warum überhaupt der Strassenweg? Warum setzte man sich nicht einfach wieder in einen Zug, um die lange Strecke in die Hansestadt bequem zu bewältigen?

Die Antwort: Das war wohl zu riskant. Es dürfte die „Gefahr“ bestanden haben, dass die Entführungsopfer renitent werden können (schon während des Kidnappings wurde ja der Alarmknopf aktiviert, um Hilfe geschrien und gegen die Verbringung zur Mutter protestiert).

Man stelle sich einmal vor, Klara und Theo hätten versucht, in der Bahn auf sich aufmerksam zu machen („Hilfe, wir werden entführt! Wir wollen zu Papa!“), und sie hätten es vielleicht sogar geschafft, die Notbremse zu ziehen. Dann wäre ein Eklat inklusive Einsatz der (Bahn-)Polizei kaum vermeidbar gewesen.

Kurzum: Bei einer Rückfahrt mit dem Zug hätte es problematisch werden können, die Kontrolle über die Kinder zu behalten und sie gegen ihren Willen nach Hamburg zu befördern.

Das sah per Kfz ganz anders aus, zumal bei einem Wohnmobil, das noch den Vorteil einer eigenen Toilette aufweisen konnte, mit der sich lästige Stopps auf Raststätten vermeiden ließen.
Theo und Klara waren hier voll unter Kontrolle von Barkay, CB und auch Greta (die ja später in Hamburg dafür gesorgt haben soll, dass ihre Geschwister sich nicht mit ihrem Vater in Verbindung setzen konnten).

Insofern war aus meiner Sicht insbesondere CB auf dieser Fahrt in die Hansestadt nicht nur Begleiterin, sondern sie übernahm -streng ausgelegt- eine Bewachungsfunktion (wie auf der Hinreise von Dänemark zum Alpakahof einige der Entführer). Mit eingebunden: Greta, die vielleicht nur aus diesem Grund ihre Mutter begleiten sollte.

Es dürfte schon ein bizarres Bild gewesen sein, Barkay und CB einträchtig nebeneinander auf den Vordersitzen des Wagens zu sehen - wie Komplizen könnten sie da gewirkt haben.

So wollte man dann aber wohl doch nicht vor der heimischen Villa vorfahren. Daher gab es dann kurz vor Hamburg einen Umstieg in das Auto einer Cousine.


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Prozess wegen Kindesentführung gegen Christina Block u. a.

02.12.2025 um 13:15
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Ob er tatsächlich von ihrer Unschuld überzeugt ist, wissen wir nicht.
Sicher, wir können nicht in sein Innerstes schaun. Da mag es Zweifel geben, die er aber nicht preisgibt.
Messen können wir ihn nur an dem, was er sagt. Und danach glaubt er seiner Mandantin

Woran er festmacht, was er seinen Mandanten glaubt, also wovon er überzeugt ist, dazu äußert er sich in einem anderen Podcast. Ich zitiere hierzu aus meinem Transkript:
Ob man mir immer die Wahrheit sagt, das weiß ich nicht. Ich kann mich darauf verlassen, was ich denke und auf meine Mischung aus Gespräch, Bauchgefühl, Erfahrung. Das ist sicherlich eine Mischung und die unterliegt einer gewissen Dynamik. Man lernt sich ja kennen und dann ist es auch gerade bei komplexeren Geschichten erstmal oft ein Abtasten und Abklopfen.
Bei Bauchgefühl erfasst mich eher ein Bauchgrimmen. Ich zitiere mal, wie Bott im Podcast Folge 31 ab ca. Minute 20 begründet, warum er seiner Mandantin glaubt und von ihrer Unschuld überzeugt ist:
Das sind teilweise sehr intensive Gespräche. Und da bekommt man tatsächlich ein sehr lebendiges Verständnis dafür, was sich wann wie zugetragen hat.

Nach all dem, nach dem Hinterfragen und Auseinandersetzen bleibe ich dabei, stehe auch dazu, bin ich davon überzeugt, dass meine Mandantin mit dem, was man ihr vorwirft, und was sie an vermeintlich strafrechtlich relevantem Verhalten an den Tag gelegt haben soll, nichts zu tun hat.



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Prozess wegen Kindesentführung gegen Christina Block u. a.

02.12.2025 um 14:48
Zitat von TiergartenTiergarten schrieb:Er übernahm dann wohl am 2. Januar die Aufgabe, das Kraftfahrzeug zu steuern, das Klara, Theo, Greta und die Mutter nach Hamburg bringen sollte. Ob es sich dabei um das bei der Entführung aus Dänemark eingesetzte Wohnmobil oder ein anderes Auto handelte, entzieht sich meiner Kenntnis.
Das war ein PKW. In der Schilderung saßen Barkay und CB vorne, die drei Kids hinten. Scheiben verhangen und auch ein Tuch/eine Gardine gespannt, um die Rückbank abzutrennen. Weswegen CB ja angeblich auch nichts verstanden haben will, was die Kids hinten geredet haben.

Ich könnte mir übrigens vorstellen, dass die Gardine auf Rückers Mist gewachsen ist. Sollte die beiden Dänen davon abhalten, ihre Mutter (zurecht!) zu bepöbeln.

Was die Mittäterschaft CBs betrifft, gebe ich dir absolut recht!


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02.12.2025 um 15:25
Zitat von emzemz schrieb:Sicher, wir können nicht in sein Innerstes schaun. Da mag es Zweifel geben, die er aber nicht preisgibt.
Messen können wir ihn nur an dem, was er sagt. Und danach glaubt er seiner Mandantin

Woran er festmacht, was er seinen Mandanten glaubt, also wovon er überzeugt ist, dazu äußert er sich in einem anderen Podcast. Ich zitiere hierzu aus meinem
@emz
Danke für das Zitat.
Für mich ist das "Image-Pflege" des Anwalts. Es ist doch so, dass er als Anwalt
nicht preisgeben darf, was sein Mandant im Vertrauen erzählt. Weder während eines
laufendes Peozesses, noch später. Also ist von ihm nicht mehr zu erwarten als die Behauptung:
Meine Mandantin ist unschuldig.
Darauf basiert die Verteidigung. Ich vermute, dass im Notfall ein Teilgeständnis abgelegt wird. Immer nur so viel, wie unumgänglich.
Die verteidigende Einbettung "Kummer in der Familie, grausame Entfremdung, Trennungsschmerz" usw.
wurde ja schon angelegt.
Und hier das "Bauchgeühl" anzuführen ist geradezu lächerlich.
Das wäre nun wirklich keine Basis für eine Verteidigung.


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02.12.2025 um 15:29
Viel anderes bleibt ihm ja auch nicht anders zu sagen, als:
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Meine Mandantin ist unschuldig
wenn CB bei ihrer Darstellung bleibt. Selbst die leichte Abweichungen "Meine Mandantin betont weiter ihre Unschuld", würden wir ja hier direkt auseinandernehmen und sagen "nicht mal Bott glaubt ihr".


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02.12.2025 um 15:50
Zitat von TiergartenTiergarten schrieb:Das sah per Kfz ganz anders aus, zumal bei einem Wohnmobil, das noch den Vorteil einer eigenen Toilette aufweisen konnte, mit der sich lästige Stopps auf Raststätten vermeiden ließen.
Zitat von GernhardGernhard schrieb:Das war ein PKW. In der Schilderung saßen Barkay und CB vorne, die drei Kids hinten. Scheiben verhangen und auch ein Tuch/eine Gardine gespannt, um die Rückbank abzutrennen.
Um der schlüssigen Darstellung noch ein Detail hinzuzufügen:
Die Fahrt muss rund 6,5 Stunden gedauert hatten. A8, A5 und A7 sind Strecken, die immer sehr gut befahren sind, und es mangelt auch nicht an Baustellen.
Da müssen Kinder auf die Toilette. Irgendwie und irgendwo.

Auf jeden Fall eine Tortur für Kinder innerhalb so kurzer Zeit zweimal durch Deutschland gekarrt zu werden und sich kaum bewegen zu können.
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Also ist von ihm nicht mehr zu erwarten als die Behauptung:
Meine Mandantin ist unschuldig.
Zitat von KTGKTG schrieb:Selbst die leichte Abweichungen "Meine Mandantin betont weiter ihre Unschuld", würden wir ja hier direkt auseinandernehmen und sagen "nicht mal Bott glaubt ihr".
Er wird auch so lange nicht davon abweichen wie CB bei ihrer Aussage, unschuldig zu sein, bleibt. Ich denke nicht, dass er soviel Einfluss auf sie hat, das zu tun.
Also weiter so, mit Bauchgefühl und vielleicht auch Bauchschmerzen.
Mein Eindruck ist, dass er nach wie vor auf der Suche nach Verfahrensfehlern ist, damit Revision eingelegt werden kann. Dann hätte er wenigstens das erreicht, egal, ob die Revision abgewiesen wird oder das Verfahren vor einer anderen Kammer neu eröffnet wird.


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Prozess wegen Kindesentführung gegen Christina Block u. a.

02.12.2025 um 15:56
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Also ist von ihm nicht mehr zu erwarten als die Behauptung:
Meine Mandantin ist unschuldig.
Ist es nicht so, dass auch ein Anwalt vor Gericht zum Sachverhalt nicht lügen darf?

Er brächte sich mit einer so klaren Stellungnahme über Schuld oder Unschuld seiner Mandantin/seines Mandanten selbst in die Bredouille, da er ja kein Zeuge der vorgeworfenen Tat gewesen sein dürfte.


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Prozess wegen Kindesentführung gegen Christina Block u. a.

02.12.2025 um 16:03
Zitat von KTGKTG schrieb:Selbst die leichte Abweichungen "Meine Mandantin betont weiter ihre Unschuld", würden wir ja hier direkt auseinandernehmen und sagen "nicht mal Bott glaubt ihr".
Das halte ich inhaltlich für eine gewaltige Abweichung, da es die nötige Distanz deutlich machte und würde sowohl Bott als auch Block nicht zwangsläufig zum Nachteil ausgelegt würden.


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Prozess wegen Kindesentführung gegen Christina Block u. a.

02.12.2025 um 16:04
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Also ist von ihm nicht mehr zu erwarten als die Behauptung:
Meine Mandantin ist unschuldig.
Darauf basiert die Verteidigung.
Ich erwarte während eines Prozesses von einem Anwalt keine Vorwegnahme des Plädoyers.
Er darf gerne Hintergründe und Sachverhalte erklären, warum der Prozess wie geführt wird usw.
Aber was er so glaubt, ist mir eigentlich herzlich egal.
Ich vermute, dass im Notfall ein Teilgeständnis abgelegt wird. Immer nur so viel, wie unumgänglich.
Die verteidigende Einbettung "Kummer in der Familie, grausame Entfremdung, Trennungsschmerz" usw.
wurde ja schon angelegt.
Nur das zuzugeben, was partout nicht mehr geleugnet werden kann, ein solches Geständnis wirkt sich bei der Strafzumessung auch nicht vorteilhaft aus.


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02.12.2025 um 16:04
Zitat von BundesferkelBundesferkel schrieb:Ist es nicht so, dass auch ein Anwalt vor Gericht zum Sachverhalt nicht lügen darf?

Er brächte sich mit einer so klaren Stellungnahme über Schuld oder Unschuld seiner Mandantin/seines Mandanten selbst in die Bredouille, da er ja kein Zeuge der vorgeworfenen Tat gewesen sein dürfte.
Da sind wir wieder bei der Ehrlichkeit von CB gegenüber ihren Anwälten. Hat sie ihnen gegenüber die Tat zugegeben, dürfte IB in der Tat nicht die Unschuld behaupten. Deswegen fragen viele Strafverteidiger ihre Mandanten die Frage nach der Schuld wohlweislich nicht. Hat sie dies aber nicht, kann er durchaus vortragen, dass sie unschuldig ist, ohne seine Berufspflichten zu verletzen.


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