Vermisster Fabian aus Güstrow tot aufgefunden

Jascha schrieb:Freundin und Ex haben hoffentlich vor Ort Menschen, die sie abschirmen.

Warum? Vor wem abschirmen? Vor der Presse? Vor den Ermittlern?

Es war doch die Ex des Vaters von Fabian, die freiwillig über eine Zeitung an die Öffentlichkeit gegangen ist und sich als Finderin des kleinen Jungen geoutet hat.

Und die sich darüber beklagt hat, dass sie nun plötzlich im Fokus der Ermittler stehe, obwohl sie sehr kooperativ gewesen sei und ihr Handy ebenso wie ihr Auto für Untersuchungen zur Verfügung gestellt habe.

Hätte sie es nicht damit bewenden lassen können, die Polizei über den Fund zu informieren? Warum
musste sie sich noch an die Presse wenden oder sich auf ein Gespräch mit Journalisten einlassen? Wie ist da überhaupt ein Kontakt zustande gekommen? Wenn die Initiative nicht von ihr ausging: Wie ist dann die Zeitung auf ihren Namen gekommen?

Mir geht es gar nicht darum, dieser Dame etwas zu unterstellen. In gleicher Weise könnte ich auch die Freundin der Mutter von Fabian für ihre Vorstöße über die Medien hinterfragen.

Dass die Eltern des Jungen sich ebenfalls für Interviews zur Verfügung gestellt haben, ist hingegen insofern nachvollziehbar, als sie verzweifelt waren und sogar noch versucht haben, auf diesem Wege zum Auffinden ihres Kindes beizutragen.

Bemerkenswert zurückgehalten hat sich übrigens die Freundin der Ex-Partnerin von Fabians Vater. Die Besitzerin der Hunde, die mit der Ex südlich von Upahl spazieren ging und dabei den grausigen Leichenfund machte, wurde bislang überhaupt nicht in Medien zitiert.

Es geht also auch anders…

Suppengespenst schrieb:Es sind +- 12 Km zwischen den beiden Ortschaften.
Der Fundort soll wohl wie ein Teil eines Naturschutzgebietes sein, wenn ich das richtig im Kopf habe.
Ob das einer Privatperson gehören kann, weiß ich nicht.

Ja, der Tatort müsste im Naturschutzgebiet "Upahler und Lenzener See" liegen. Das Gebiet liegt 12 km südlich von Güstrow zwischen den Dörfern Groß Upahl, Klein Upahl und Lenzen. Naturschutzgebiete sind bei uns von O bis O immer hochfrequentiert wegen der Zahlreichen Wander und Radwege, welche die Seenlandschaft zu bieten hat. Ähnlich wie Rügen ist die Seenlandschaft ein Touristenmagnet.
Rund um Upahl gibt es ja auch zig ausgeschriebe Wanderwege von leicht bis Mittel. Und Paddelpfade. Klein Upahl ist keineswegs ne Einöde wo sich Klaus und Heinz Guten Morgen und Gute nacht sagen. Außerhalb der Siason vllt schon eher ruhiger. Aber: Ein Fremder mit Auto fällt da def. auf.

Mein Onkel sagte mir vorhin am Telefon auch das das Jagen in diesem Schutzgebiet absolut verboten ist. Es ist ein Naturschutzgebiet für Vögel. Also hatte ich mit der Vermutung gestern schon recht.

Also gehörte der Pickup schonmal keinen Jäger.

Zu deinem letzten Satz: Das gebiet gehört der Stiftung Umwelt und Naturschutz MV. Klein Upahl selbst wird vom Amt Güstrow-Land verwaltet.

Tiergarten schrieb:Warum
musste sie sich noch an die Presse wenden oder sich auf ein Gespräch mit Journalisten einlassen?

Ist das gesichert, dass sie sich an die Presse gewandt hat?!Und nicht anders herum?!
Mögliches Szenario: es hat sich im Bekanntenkreis herumgesprochen und den Erstkontakt bzw. überhaupt Kontakt mit der Presse hatten ja andere. Und sie ist nicht vor eine Kamera getreten.
Wir wissen es einfach nicht!

Tiergarten schrieb:Warum? Vor wem abschirmen? Vor der Presse?

Ja, vor der Presse. Mindestens eine Mistgabel Abstand von RTL & Co…

Deleila schrieb:Mein Onkel sagte mir vorhin am Telefon auch das das Jagen in diesem Schutzgebiet absolut verboten ist. Es ist ein Naturschutzgebiet für Vögel. Also hatte ich mit der Vermutung gestern schon recht.

Also der Hochsitz eigentlich zum Vögel beobachten und nicht zur Jagd:

Pia73 schrieb:Absolut, wäre auch möglich gewesen dass der Jäger Wildkameras aufgebaut hat.

CorvusCorax schrieb:Das noch dazu. Deshalb - wie blöd muss man sein, eine Leiche in direkter Nähe zu einem Hochsitz abzulegen?

Der Jugendclub war hier bereits Thema.

Wenn ich mir die Handschriften ansehe, dann dürfte es völlig ok gewesen sein, einen 6 Jährigen dort hingehen zu lassen.

„Er war ein ruhiges Kind, aber gerne immer überall dabei“, erinnert sie sich. Von Kochen über Bogensport bis hin zum Modellbau habe er alles mitgemacht. Auch bei der Neugestaltung des Jugendklubs, der vor Kurzem erfolgte, habe er mitgeholfen.

Quelle:
https://www.nordkurier.de/regional/guestrow/kleiner-mann-wir-vermissen-dich-jugendklub-und-sportverein-erinnern-mit-ganz-besonderen-gesten-an-fabian-4016128

Tiergarten schrieb:Es war doch die Ex des Vaters von Fabian, die freiwillig über eine Zeitung an die Öffentlichkeit gegangen ist und sich als Finderin des kleinen Jungen geoutet hat.

Ich habe das hier schon einmal geschrieben, ich gehe davon aus, dass sie das aus einem Gefühl der Not getan hat.
Die Gerüchteküche wird schon hart am brodeln gewesen sein.
Sie hat das tote Kind gefunden. Sie wird mit irgendwem darüber gesprochen haben, das ist ja soweit auch nachvollziehbar. Das muss ein totaler Schock gewesen sein. Aber möglicherweise hat sie sich jemandem offenbart der oder die nicht sonderlich verschwiegen war. Und dann kommt ganz schnell eins zum anderen und die Spatzen pfeifen es von den Dächern.

Tiergarten schrieb:Wie ist da überhaupt ein Kontakt zustande gekommen? Wenn die Initiative nicht von ihr ausging: Wie ist dann die Zeitung auf ihren Namen gekommen?

Ich gehe davon aus, dass der Dorftratsch dazu geführt hat, dass ihr Name ziemlich schnell genannt wurde und die Medien dann bei ihr vor der Tür standen.
Man hat nun wirklich oft genug gehört und gelesen, wie sehr Medien Menschen unter Druck setzen, wenn sie Infos haben wollen. Da wird dann eben mal gesagt. "Okay, du kannst dir das überlegen, ob du mit uns reden willst. Wenn nicht, schreiben wir das, was wir so gehört haben"
Du oder ich würden uns in dieser Situation vielleicht sofort eine Anwältin nehmen und gegebenenfalls gegen die Medien vorgehen. Aber es gibt eben auch Menschen, die glauben, dass sie die Kontrolle behalten, wenn sie sich öffentlich äußern.

Lanza schrieb:CorvusCorax schrieb:
Das noch dazu. Deshalb - wie blöd muss man sein, eine Leiche in direkter Nähe zu einem Hochsitz abzulegen?

Naja, immerhin ein Gebiet ohne Wildkameras.

@Raissa

Raissa schrieb:Naja, immerhin ein Gebiet ohne Wildkameras.

Woher stammt das?

@jaska
Wenn dort nicht gejagt wird, gibt es keinen Anlass für die Kameras. Meine Schlussfolgerung

Ich habe das Gefühl,dass es morgen auf einer PK Neuigkeiten geben wird.

BerndBierwurst schrieb:Ich habe das Gefühl,dass es morgen auf einer PK Neuigkeiten geben wird.

Woher begründest du Dein Gefühl?

ZippundZapp schrieb:Ist das gesichert, dass sie sich an die Presse gewandt hat?!Und nicht anders herum?!

Nein, deswegen habe ich ja auch gefragt, warum sie sich an die Presse gewandt o d e r sich auf Journalisten eingelassen hat.

Und weiter habe ich ausgeführt:

Tiergarten schrieb:Wie ist da überhaupt ein Kontakt zustande gekommen? Wenn die Initiative nicht von ihr ausging: Wie ist dann die Zeitung auf ihren Namen gekommen?

Es kann also durchaus sein, dass die Zeitung auf sie zugekommen ist. Aber warum hat sie dann nicht ein Gespräch verweigert, was ihr gutes Recht gewesen wäre? Ihre Freundin hat ja auch in der Öffentlichkeit keine Aussage gemacht.

Zaunkönigin schrieb:Ich habe das hier schon einmal geschrieben, ich gehe davon aus, dass sie das aus einem Gefühl der Not getan hat.
Die Gerüchteküche wird schon hart am brodeln gewesen sein.
Sie hat das tote Kind gefunden. Sie wird mit irgendwem darüber gesprochen haben, das ist ja soweit auch nachvollziehbar. Das muss ein totaler Schock gewesen sein. Aber möglicherweise hat sie sich jemandem offenbart der oder die nicht sonderlich verschwiegen war. Und dann kommt ganz schnell eins zum anderen und die Spatzen pfeifen es von den Dächern.

Das respektiere ich, aber es überzeugt mich nicht. Es geht hier um Mord. Und wenn ich mich plötzlich in einen solchen Fall verwickelt sähe -und sei es nur als Zeugin oder Zeuge-, dann würde ich alles tun, aber mich nicht gegenüber Medien äußern.

@Raissa

Raissa schrieb:Wenn dort nicht gejagt wird, gibt es keinen Anlass für die Kameras. Meine Schlussfolgerung

Dann stell das so dar und überleg Dir, ob solche unbestätigten Schlussfolgerungen wirklich für die Diskussion relevant sind.

Raissa schrieb:Wenn dort nicht gejagt wird, gibt es keinen Anlass für die Kameras. Meine Schlussfolgerung

Ich finde die Frage von @jaska sehr berechtigt und Deine Schlussfolgerung gar nicht zwingend gegeben.
Es ist ein Vogelschutzgebiet mitsamt einem Beobachtungssitz und gerade deshalb halte ich es für sehr gut möglich, dass Ornithologen dort mindestens eine Kamera zur Kontrolle des Anflug-und Bestandverhaltens angebracht haben.

jaska schrieb:Dann stell das so dar und überleg Dir, ob solche unbestätigten Schlussfolgerungen wirklich für die Diskussion relevant sind.

Zu Befehl.

Raissa schrieb:Wenn dort nicht gejagt wird, gibt es keinen Anlass für die Kameras. Meine Schlussfolgerung

Ganz im Gegenteil. Gerade in Naturschutzgebieten sind Wildkameras gang und gäbe um einen Überblick über das, was da geschützt wird, zu erhalten. Dass nicht gejagt wird bedeutet auch nicht, dass es da keine Jäger gäbe - die machen dann halt die anderen 95% ihres Jobs ohne das Jagen.

Neben der vielen Gerüchte, hat heute ja auch der NDR- Bericht angedeutet, dass es morgen eventuell Neuigkeiten gibt

@wobel
@jaska
@BigMäc
Einwände wie Eure machen das Forum so wertvoll. Und das meine ich ernst.

Tiergarten schrieb:Das respektiere ich, aber es überzeugt mich nicht. Es geht hier um Mord. Und wenn ich mich plötzlich in einen solchen Fall verwickelt sähe -und sei es nur als Zeugin oder Zeuge-, dann würde ich alles tun, aber mich nicht gegenüber Medien äußern.

Das würdest Du erst sicher wissen, wenn dieser Fall tatsächlich eingetreten ist.

In welchem Zustand Fabian war, ein Kind welches sie persönlich kannte, wissen wir nicht.
Die Eltern hatten das Privileg, ihn nicht mehr ansehen zu müssen, sie konnte es sich das nicht aussuchen.