NicNic schrieb:irgendwie denke ich auch, dass Fabian als er gefunden wurde noch nicht so lange tot war.
Also dass er nicht gleich am Freitag getötet wurde und auch erst frühestens am Montag dort abgelegt wurde.
Die Gefahr dass Leichenspürhunde bei einem selbst / in der eigenen Umgebung (Haus, Hof, Keller, Garten, etc) anschlagen ist dann schon sehr groß, wenn man einen toten Körper so lange bei sich aufbewahrt. Und die Umlagerung / Verbringung an einen anderen Ort nach einigen Tagen, führt ja auch wieder zu Gerüchen am Täter und er setzt sich der Gefahr aus, dabei beobachtet zu werden.
Ob er das wirklich zweimal in Kauf genommen hätte?
Das ist aber -vorsichtig formuliert- eine sehr mutige These.
Warum sollte jemand, der Fabian am Freitag in seine Gewalt gebracht hätte, bis mindestens Montag mit der Tötung des Jungen gewartet haben? Vor allem, wenn es sich um einen Bekannten aus seinem unmittelbaren Umfeld gehandelt hätte?
Dann wäre doch das Risiko, im Rahmen der polizeilichen Fahndung entdeckt zu werden, für den oder die Täter sehr hoch gewesen. Denn das Umfeld dürfte ja wohl als erstes überprüft worden sein.
Deine Annahme würde ja bedeuten, dass Fabian entführt und tagelang an unbekanntem Ort festgehalten worden ist. Wer sollte so etwas tun? Und aus welchen Gründen?
So wie ich die Eltern einschätze, scheinen sie nicht extrem begütert zu sein. Um Lösegeld kann es mithin kaum gegangen sein - und somit auch nicht um eine Tötung, weil eine Zahlung an die Entführer ausblieb.
Eine Alternative wäre, dass eine andere Art von Erpressung im Spiel gewesen sein könnte. Aber dann müssten die Eltern, die ja beide Interviews gegeben haben, schon extreme Schauspieler sein, um so etwas nach außen hin zu verbergen.
Kurzum: Ich sehe keinen Sinn darin, warum der Junge tagelang gefangen gehalten worden sein soll, bevor er getötet wurde.