Seit einigen Tagen schon beschäftigt mich eine Passage aus einem Bericht des NDR, die ich nicht so recht einordnen kann.
Konkret geht es um eine Aussage des zuständigen Staatsanwalts Nowack zu der nochmaligen Suchaktion an dem Tümpel südlich von Klein Upahl. Dienstags war hier (Tümpel beziehungsweise angrenzendes Waldgebiet) die Leiche von Fabian gefunden worden.
Auch Mittwoch war die Polizei in diesem Bereich noch im Einsatz, dann zogen die Ermittler ab. Am Freitag kehrten sie jedoch zurück, um Büsche zu beschneiden, den Tümpel weitgehend auszupumpen und den Boden mit einem Metalldetektor abzusuchen.
Staatsanwalt Nowack wird dazu vom NDR (der übrigens aus meiner Sicht absolut seriös berichtet) wie folgt zitiert:
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Rostock gibt es neue Hinweise, wonach an dem Fundort möglicherweise noch Gegenstände mit Bezug zur Tat entdeckt werden könnten. "Bis gestern war es nicht absehbar, und jetzt hat sich das geändert", sagte Staatsanwalt Harald Nowack. Um welche Art von Gegenständen es sich handelt, teilte die Behörde jedoch nicht mit.
Quelle:
Suppengespenst schrieb:Fabian aus Güstrow ist tot: DNA-Analyse der Kinderleiche bringt Klarheit | ndr.de https://share.google/iI8NkwSXDAbi60ni4
Ich stolpere über die Erklärung des Staatsanwalts zur plötzlich neu gestarteten Suche nach Bezugsgegenständen zur Tat: „Bis gestern war es nicht absehbar, und jetzt hat sich das geändert“.
Also müssten sich neue Erkenntnisse ergeben haben, welche die Ermittler veranlassten, noch einmal am Tümpel anzurücken und ihn intensiv unter die Lupe zu nehmen,
Aber was könnte die Situation so verändert haben? Ein gezielter Hinweis - von wem auch immer? Die Entdeckung, dass ein bestimmter Gegenstand bei Fabian fehlte und eventuell im Tümpel oder Gebüsch zu finden sein könnte? Oder hatte sich bei einer Überprüfung (vielleicht sogar Hausdurchsuchung) einer Person ergeben, dass ein bestimmter, als Tatwaffe geeigneter Gegenstand verschwunden war?
Wenn Fabian tatsächlich durch ein Messer umgebracht worden sein sollte, wird die Polizei ja aufgrund der Obduktion wissen, wie eine solche Waffe beschaffen sein muss, um die festgestellten Wunden zu verursachen. Und wenn das genau zu einem Messer passen würde, das seit der Tat im Messerblock eines bestimmten Haushalts „zufällig“ fehlt?
Wie auch immer: Auffällig bleibt für mich, dass die Ermittler in Klein Upahl erneut aktiv wurden - weil sich die Lage aus irgendeinem Grund von einem auf den anderen Tag gravierend verändert hatte. Ich hoffe, die Ermittler werden fündig.