Vermisster Fabian aus Güstrow tot aufgefunden

Ich glaube nicht, dass die TV den Jungen am Tattag mit zu sich nach Hause genommen hat. In dem kleinen Ort kennt jeder jeden und jeder bekommt mit was der Nachbar macht, wann er nach Hause kommt und wann er wegfährt und was er auf seinem Grundstück gerade macht.
Daher könnte vermutet werden dass die TV sich eventuell mit einer Person an einem anderen Ort getroffen hat und Fabian dabei war. Denkbar dass es durch grobe Fahrlässigkeit zu einem schweren Unfall kam und dass man dann anstatt einen Rettungswagen zu rufen etwas anderes gemacht hat um das Geschehene zu verdecken. Die Ablage am Waldrand könnte der verzweifelte Versuch gewesen sein vom eigentlichen Ort des Geschehens abzulenken. Vielleicht war wirklich Feuer am Unfallgeschehen beteiligt und das spätere Feuer sollte ebenfalls vom Tatort und Tatgeschehen ablenken. Vielleicht sollte noch einmal untersucht werden mit wem die TV in letzter Zeit ihre Freizeit verbrachte und ob bei diesen Aktivitäten Dinge eine Rolle spielten die eine Gefahr für ein achtjährigen Kind hätten darstellen können und die hätten Brennen können.

Interested schrieb:

enaloewenherz schrieb:Sonst bringt das Foto von der Seite auch nix…

Wieso? Ist doch total auffällig.

Ich komm halt darauf, dass man am Fahrzeug vorbeigefahren ist. Einen guten Blick aufs Heck und im Vorbeifahren auf die Seitenansicht. Von vorne nicht, weil da die Büsche stehen und man das beim Passieren nicht einsehen kann.
Also, je nachdem, von wann das Foto tatsächlich ist.
Der Fahndungsaufruf ob jemand dieses Fahrzeug auf bestimmten Strecken und zu bestimmten Uhrzeiten gesehen hat, dient natürlich auch ihrem Alibi Abgleich. Und ich rede hier nur vom Tattag.

Ich meinte es bringt bzgl. des Kennzeichens nichts. Also wenn man zwar auf der Seitenansicht sieht, dass vorne ein Kennzeichen dran ist, man es aber nicht lesen kann, da das Foto von der Seite ist.
Ich denke auch, dass das Foto im Vorbeifahren gemacht wurde

Zum Anzünden und zum Feuer an sich. Ich glaube, die Person hat einfach nur gehofft, dass die Büsche mit in Brand geraten und alles bis zur Unkenntlichkeit verbrennt. Ist nicht passiert. Sie muss überhaupt bis recht nah an die Fundstelle rangefahren sein. Es gibt hier ja zig Fotos vom Tümpel zu sehen. Das ist der abgepumpte Zustand. Man sieht auf den zahlreichen Fotos in der Galerie den dunklen, matschigen Rand - bis dahin wird Wasser gewesen sein. Von der einen Seite käme man also durch das dichte Gebüsch nicht entlang zum Ablageort. Daher glaube ich, muss das Fahrzeug ziemlich direkt vor diese Stelle gefahren worden sein und dann nur noch ein paar Meter (3 -5) geradeaus an jene Stelle.

Allerdings glaube ich nicht, dass das Auto beim Brandlegen dort stand. Wäre es undenkbar, dass man mit noch einem anderen Fahrzeug ein weiteres Mal kam, um die Leiche anzuzünden oder glaubt ihr, dass war alles direkt und hintereinander? Da irritieren mich mögliche Abläufe, weil es das Feuerfoto eben gibt, mit direktem Blick auf das Feuer.

Wäre die Tat bei Dunkelheit geschehen, hätte ich keine Probleme damit, dass das Auto beim Feuer legen dort stand. Tagsüber mit voller Sicht von allen Seiten auf den Tümpel - trotzdem er in einer Senke liegt und es auch leicht abschüssig ist, glaub ich nicht.

meermin schrieb:Daher könnte vermutet werden dass die TV sich eventuell mit einer Person an einem anderen Ort getroffen hat und Fabian dabei war. Denkbar dass es durch grobe Fahrlässigkeit zu einem schweren Unfall kam und dass man dann anstatt einen Rettungswagen zu rufen etwas anderes gemacht hat um das Geschehene zu verdecken.

Never ever. Dann hätte man doch spätestens bei der Verhaftung über den Anwalt der TV das entsprechend geklärt. Und wenn sich das mit dem Verletzungsbild/der Spurenlage in Einklang bringen ließe, könnten und würden die EB darüber auch nicht einfach hinweg gehen. Das kommt immer wieder, in fast allen Krimithreads, vertuschtes Unfallgeschehen. Würde mich echt mal interessieren, wie oft es das im real life so gibt.

Suppengespenst schrieb:Welches Kennzeichen hat Klein- Upahl eigentlich und welches Reimershagen?

Ist das heute noch relevant? Man kann sich das Kennzeichen ja mittlerweile theoretisch aussuchen.

meermin schrieb:Ich glaube nicht, dass die TV den Jungen am Tattag mit zu sich nach Hause genommen hat. In dem kleinen Ort kennt jeder jeden und jeder bekommt mit was der Nachbar macht, wann er nach Hause kommt und wann er wegfährt und was er auf seinem Grundstück gerade macht.

Wenn's nur darum gegangen wäre ihn zu sich zu holen wär das garkein Thema gewesen - Fabian war ja schon etliche Male dort. Da denke ich dass das nicht weiter aufgefallen wäre.

Interested schrieb:Wäre die Tat bei Dunkelheit geschehen, hätte ich keine Probleme damit, dass das Auto beim Feuer legen dort stand. Tagsüber mit voller Sicht von allen Seiten auf den Tümpel - trotzdem er in einer Senke liegt und es auch leicht abschüssig ist, glaub ich nicht.

Bei Nacht wäre das Feuer aber deutlich mehr aufgefallen.

sören42 schrieb:Das kommt immer wieder, in fast allen Krimithreads, vertuschtes Unfallgeschehen. Würde mich echt mal interessieren, wie oft es das im real life so gibt.

Sekündlich.
Nur sterben dabei selten Kinder.

wobel schrieb:Bei Nacht wäre das Feuer aber deutlich mehr aufgefallen.

Wem denn? Das Dorf liegt gut 1,2 Km weit entfernt. Dann kommen Felder, Wald mit leichten Höhenunterschieden - wer sollte es nachts bemerken? Es war ja recht klein.

NicNic schrieb:Vielleicht gehts ja auch gar nicht darum, wer / ob jemand wusste, dass er an dem Tag nicht in der Schule war.
Wenn er freitags nur bis zur 3. Std gehabt hätte (Grundschule An der Nebel, die wäre für die Schweriner Str. zuständig) wäre um 10:40 Schulschluss gewesen. Dann müsste man auch nicht überlegen, woher die TV das wissen konnte, dass er daheim ist (gegen 10:50,11:00 Uhr)

So wird es wohl gewesen sein. Fabian hatte jeden Freitag Unterrichtsschluss einige Stunden bevor seine Mutter nach Hause kam. Das ist ein naheliegender Ablauf der Geschehnisse, der weder Scharfsinn noch Planung bedurfte.

Die Tat hätte jeden Freitag geschehen können.

Alles könnte einfacher gestrickt sein, als vermutet: Keine digitale Kommunikation über Onlinespiele Apps o.ä

Ich vermute auch, dass der Mord irgendwo in den Wäldern um Klein Upahl geschah und die TV mit dem Pick-Up von dort Richtung Tümpel gefahren ist. Also genau in entgegengesetzter Richtung als hier geschrieben: Durch das Waldgebiet zum Tümpel, dort in der Nähe des Waldrands geparkt und nach Ablage einfach schnurstracks weiter gefahren.

CorvusCorax schrieb:Und wenn sie nicht redet oder gesteht, muss die Staatsanwaltschaft schon was Schlagkräftiges liefern.

Das ist immer so der Irrglaube. Aber in den seltensten Fällen sind Täter geständig und in den seltensten Fällen gibt es Zeugen für die Tat. Hier kommt es also auf die Mordmerkmale an, die Beweis-/Indizienkette an sich ist Voraussetzung für eine Verurteilung wegen eines Kapitalverbrechens (Mord/Totschlag) überhaupt. Ich bin da aber sehr zuversichtlich, gerade bei einem achtjährigen Kind (Heimtücke, Wehrlosigkeit des Opfers ausnutzend durch Überraschung bspw.).

wobel schrieb:Ist das heute noch relevant? Man kann sich das Kennzeichen ja mittlerweile theoretisch aussuchen.

Joa.
Ich würde mich trotzdem freuen, wenns einer weiß.

@Interested
Jäger fallen mir da ein als potentielle nächtliche Beobachter. Aber dieses Zeitfenster steht ohnehin nicht zur Debatte.

sören42 schrieb:Das kommt immer wieder, in fast allen Krimithreads, vertuschtes Unfallgeschehen. Würde mich echt mal interessieren, wie oft es das im real life so gibt.

wobel schrieb:Sekündlich.
Nur sterben dabei selten Kinder

So? Hast du da auch einen Beleg?

Ich halte das gelinde gesagt für Quatsch, dass sekündlich Unfallgeschehen mit Todesfolge von Leuten vertuscht werden. Warum auch? Mir ist nicht ein einziger Fall bekannt. Aber es wird halt immer gern in Krimithreads spekuliert, dass es aber doch sein könnte. Ist es aber dann doch nie, komisch. :troll:

Und mal ganz ehrlich, der Junge verunfallt tödlich, dann legt die TV ihn irgendwo ab und zündet ihn an? Nein, das war kein Unfall. Dafür lässt sich doch niemand einen Mord anhängen. Sondern sagt dann halt, wie es war. Und sei es, um die U-Haft zu vermeiden.

wobel schrieb:Nein, das ist nur Deine Theorie.

Eme von mehreren möglichen und nicht nur meine. Meine war, dass die Bilder aus den Bodycams der Polizisten stammten, die zuerst vor Ort waren.

@jaska

Ja. Hast du natürlich recht. Sollte nur erklärend sein.
Jetzt fährt die tagsüber an den Tümpel ran. Zieht das Kind aus dem Auto. Egal ob Seitentür oder Ladefläche. Zieht den an die Stelle und da würde ich max. 3 -5 Meter ansetzen. Vielleicht war nicht alles ein Handlungsablauf? Ich frage mich halt, ob Ablage und Brand in direkter Abfolge passiert sind? Wo stand dann das Auto? Oder rausgezogen, abgelegt, Auto an die anderen Büsche gefahren? Würde man trotzdem das Auto aus einer anderen Richtung sehen können.

sören42 schrieb:Nein, ich denke schon, dass sie alleine die Tat beging.

... und vielleicht ein paar Helfer hatte, die nichts von dem Hintergrund wussten:

- mal kurz am Tümpel vorbeifahren mit der TV als Beifahrerin am Tag des Fundes
- mal eben die Heckklappe auf Vordermann bringen
- ...

wobel schrieb:Bei Nacht wäre das Feuer aber deutlich mehr aufgefallen

Klar, je nach Standort haette es kilometerweit gesehen werden koennen. Dazu noch etwas verstaerkender Nebel und es ware ein ausgesprochenes Leuchtfeuer geworden.

Aber der Ablageort am Tuempel war ja eh besonders naiv gewaehlt.

Dawn schrieb:kilometerweit gesehen werden koennen

Wir wissen ja, dass es nicht nachts war.

Ernsthaft - ein kleines Feuer am Tümpel, der tiefer liegt, als das restliche Feld. Glaub nicht, dass so weit außerhalb vom Dorf überhaupt jemand was mitbekommen hätte.

Und warum findest du den Ablageort naiv?

Das Feuerfoto belegt, dass jemand das Feuer wahrgenommen hat. Dem ist aber niemand nachgegangen. Auch tagsüber nicht. Nach 4 Tagen hat sie ihn "gefunden".
Wir wissen ja nicht, wann der Leichnam sonst entdeckt worden wäre.

@Interested
Genau. Der Fundort mag objektiv überhaupt nicht geeignet erscheinen und doch hat er richtig gut funktioniert, wenn eine nicht-zeitnahe Auffindung gewünscht war. War also wahrscheinlich besser als es auf den 1. Blick scheint.

Interested schrieb:Ernsthaft - ein kleines Feuer am Tümpel, der tiefer liegt, als das restliche Feld. Glaub nicht, dass so weit außerhalb vom Dorf überhaupt jemand was mitbekommen hätte.

Aber es gibt eben auch Bereiche, die höher liegen (bis 107 m) in der Nähe Der Feuerschein kann bei Nebel weiter zu sehen sein. Anwohner leben in der Nähe. Also ein Feuer in der Nacht hätte sehr schnell bemerkt werden können.

Interested schrieb:Und warum findest du den Ablageort naiv?

Der Ort ist viel zu nah an an der "Zivilisation". Häuser sind nicht weit entfernt. Ein Feldweg geht direkt am Tümpel vorbei. Hunde werden da beim Gassigehen freilaufen dürfen- das Auffinden durch Hunde ist dadurch fast garantiert.

Eine Schafhaltung ist in der Nähe, Schafe werden dauernd auf andere Weiden umgesetzt. Der Landwirt hat Felder dort und fährt da des öfteren rum.

Der Reiterhof ist dort in der Nähe und wenn ich es richtig sehe, ist eine Koppel in direkter Nähe zum Tümpel. Reiter werden diesen Weg zum Ausreiten nutzen. Es läuft ja auch ein Wanderweg daher und ein Hochsitz mit passenden Jägern ist auch in der Nähe.

Der Ort ist quasi von zufälligen Beobachtern umzingelt. Daher halte ich die Wahl des Ortes für naiv. Der Versuch, dort mitten am Tag und in direkter Sichtweite des Weges ein Feuer zu legen, ist auch völlig verrückt.

chipie schrieb:

sören42 schrieb:Nein, ich denke schon, dass sie alleine die Tat beging.

... und vielleicht ein paar Helfer hatte, die nichts von dem Hintergrund wussten:

- mal kurz am Tümpel vorbeifahren mit der TV als Beifahrerin am Tag des Fundes
- mal eben die Heckklappe auf Vordermann bringen
- ...

- mal schnurstracks mit den Hunden am Ablageort vorbeischauen
- ...