Vermisster Fabian aus Güstrow tot aufgefunden

Persephon3 schrieb:werden durch das Absägen nicht eher Spuren zerstört als gesichert bzw. besteht da nicht zumindest ein Risiko, das diesbezüglich eingegangen wurde?
Wonach könnte man dort gesucht haben, was man durch das Absägen hätte finden können und ohne nicht...
Oder hat man was gefunden und daraufhin abgesägt...

Ja ich denke auch, dass man das Risiko eingegangen ist.
Ich denke mir mal, evtl flache Gegenstände oder von der Form eher unscheinbarer, farblich nicht gerade auffällig.

Vielleicht hat es sich bei den Sträuchern um Weißdorn, Schlehen oder etwas anderes mit vielen Dornen gehandelt.
Je nach Bewuchs kommt man da nur schwer zwischen die Sträucher, wenn auch nicht so schlimm wie beispielsweise bei Brombeeren.
Vielleicht wurde ein tatrelevanter Gegenstand oder auch die Tatwaffe darin vermutet.
Abholzen ist dann einfach am praktischsten.

Der zitierte Beitrag von _Juve_ wurde gelöscht. Begründung: Antwort auf gelöschten Beitrag

Nun ja.
Wenn man gerade ein Kind umgebracht hat, ist einem ein Biotop wahrscheinlich in dem Moment auch nicht so wichtig.
Und wenn sie es wusste, dann hat sie das vermutlich bewusst getan, damit er schnell gefunden wird.
Wozu hätte sie sonst in einem derart einsichtigen Areal, was wohl größtenteils ein Landschaftsschutzgebiet ist, die Ablage wählen sollen?

Deleila schrieb am 20.10.2025:Ja, der Tatort müsste im Naturschutzgebiet "Upahler und Lenzener See" liegen. Das Gebiet liegt 12 km südlich von Güstrow zwischen den Dörfern Groß Upahl, Klein Upahl und Lenzen. Naturschutzgebiete sind bei uns von O bis O immer hochfrequentiert wegen der Zahlreichen Wander und Radwege, welche die Seenlandschaft zu bieten hat. Ähnlich wie Rügen ist die Seenlandschaft ein Touristenmagnet.
Rund um Upahl gibt es ja auch zig ausgeschriebe Wanderwege von leicht bis Mittel. Und Paddelpfade. Klein Upahl ist keineswegs ne Einöde wo sich Klaus und Heinz Guten Morgen und Gute nacht sagen. Außerhalb der Siason vllt schon eher ruhiger. Aber: Ein Fremder mit Auto fällt da def. auf.

Mein Onkel sagte mir vorhin am Telefon auch das das Jagen in diesem Schutzgebiet absolut verboten ist. Es ist ein Naturschutzgebiet für Vögel. Also hatte ich mit der Vermutung gestern schon recht.

Also gehörte der Pickup schonmal keinen Jäger.

Zu deinem letzten Satz: Das gebiet gehört der Stiftung Umwelt und Naturschutz MV. Klein Upahl selbst wird vom Amt Güstrow-Land verwaltet.

Suppengespenst schrieb:Nun ja.
Wenn man gerade ein Kind umgebracht hat, ist einem ein Biotop wahrscheinlich in dem Moment auch nicht so wichtig.
Und wenn sie es wusste, dann hat sie das vermutlich bewusst getan, damit er schnell gefunden wird.

So seh ich das auch. Da hat weder eine angenommene Waldbrandgefahr noch der Biotopschutz eine Rolle gespielt.
Entsprechend halte ich die (hier zig mal verbreitete) Theorie "im Wald verbrennen ging nicht wegen Waldbrandgefahr" auch nicht für schlüssig.
Die wird aber anscheinend (von "gewissen Personen") nicht als unangebracht betrachtet sondern darf zigfach immer wieder diskutiert werden.

MetaLunaria schrieb:Ja ich denke auch, dass man das Risiko eingegangen ist.
Ich denke mir mal, evtl flache Gegenstände oder von der Form eher unscheinbarer, farblich nicht gerade auffällig.

Oder Flüssigkeiten?

Der zitierte Beitrag von Tussinelda wurde gelöscht. Begründung: Antwort auf gelöschten Beitrag

Wäre interessant zu wissen, welche Büsche abgesägt wurden... Nur der neben der Leiche oder alle rundherum... aber ich vermute mal das lässt sich nur schwer erfassen...

Persephon3 schrieb:Oder Flüssigkeiten?

Im Prinzip kann alles möglich sein, auch Flüssigkeiten.
Nur um welche könnte es sich handeln, die das Absägen rechtfertigen würden..?

MetaLunaria schrieb:Im Prinzip kann alles möglich sein, auch Flüssigkeiten.
Nur um welche könnte es sich handeln, die das Absägen rechtfertigen würden..?

Blut? Brandbeschleuniger?

Persephon3 schrieb:Blut? Brandbeschleuniger?

das halte ich für eher unwahrscheinlich. MMn ist die Wahrscheinlichkeit deutlich größer, dass es entweder um den besseren Zugang ging oder darum, auch ggf. Dinge zu finden, die man unter oder in den Büschen so nicht sieht oder sichern kann. Direkt am Tümpel sieht es ja nicht so bewachsen aus, eher weiter drum herum.

@Persephon3
hier steht auch sowas:

Einsatzkräfte schneiden direkt neben der Fundstelle der Leiche, dort, wo bereits Brandspuren im Gras gesichert wurden, ganze Büsche mit der Motorsäge nieder. Die Ermittler suchen mögliche Hinweise auf eine Tatwaffe und weitere Spuren sowie „Bezugsgegenstände“ in dem Mordfall.

Quelle: https://www.bild.de/regional/mecklenburg-vorpommern/mordfall-fabian-polizei-pumpt-tuempel-leer-an-dem-seine-leiche-lag-68f1ff76ad34762cb4a73993

da sind auch Bilder
und hier sind auch Bilder vom Tümpel
https://www.bild.de/regional/mecklenburg-vorpommern/an-diesem-tuempel-fand-eine-spaziergaengerin-die-leiche-von-fabian-8-68ef49f006329773ec67281b

Suppengespenst schrieb:Vielleicht hat es sich bei den Sträuchern um Weißdorn, Schlehen oder etwas anderes mit vielen Dornen gehandelt.
Je nach Bewuchs kommt man da nur schwer zwischen die Sträucher, wenn auch nicht so schlimm wie beispielsweise bei Brombeeren.

Das kann ich mir auch gut vorstellen, richtig dichtes Wickenartiges Gewächs und nur so konnte man dort suchen, indem man es entfernen musste.

wobel schrieb:Unangebracht ist es trotzdem nicht, denn es wurde ja über zig Seiten diskutiert. Und ich gehe jetzt erst nach zig Postings dazu darauf ein. Also ermahne doch bitte die Waldbrand-Theoretiker genauso.

Ich hatte geschrieben, dass ein Feuer an einem wassergeführten Tümpel am Rande eines Feldes weniger auffällig ist als ein Feuer mitten im Wald. Wäre das Feuer im Wald gewesen, hätte es eher Meldungen wegen einer möglichen Waldbrandgefahr gegeben:

chipie schrieb:Ein Feuer im Feld an einem Wassertümpel, wo man evtl. mal öfter Gestrüpp verbrennt, ist unauffälliger als ein Feuer im Wald, bei dem jeder gleich an Waldbrand denkt und evtl. doch Förster oder gleich die Polizei verständigt.

Ein Verbrennen am Tatort wurde nicht in Betracht gezogen, das kann viele Gründe haben. Vielleicht wollte man den Tatort nicht auffindbar machen und die Spurenlage durch anschließendes Verbrennen zusätzlich verschleiern. Oder aber, der Tatort war für ein Verbrennen nicht geeignet.

@Tussinelda

Danke, die Bilder sind aufschlussreich. Die Büsche sind höher als ich dachte...

Vielleicht wurde ja auch was gefunden und man kam nicht dran ohne sägen.

chipie schrieb:Ein Verbrennen am Tatort wurde nicht in Betracht gezogen, das kann viele Gründe haben. Vielleicht wollte man den Tatort nicht auffindbar machen und die Spurenlage durch anschließendes Verbrennen zusätzlich verschleiern. Oder aber, der Tatort war für ein Verbrennen nicht geeignet.

Vielleicht war der Tatort auch gar nicht draußen... Das würde m.E. auch mehr Sinn machen, den Körper nochmal an einen anderen Ort zu schaffen.

Persephon3 schrieb:Vielleicht war der Tatort auch gar nicht draußen... Das würde m.E. auch mehr Sinn machen, den Körper nochmal an einen anderen Ort zu schaffen.

Ja, das könnte dann natürlich "überall" sein: Kleine Hütte, Stall, verlassenes Häuschen. Die Ermittler werden wohl erst nach dem Tatort suchen, wenn es konkrete Anhaltspunkte gibt.

Auf Google Maps ist die Fundstelle am Tümpel bei Klein Upahl nun als Andachtsstätte gekennzeichnet.

Tsunamisnap schrieb:Es kann aber auch sein,das diese Untersuchung dazu dienen soll Erkenntnis zu erlangen,ob er schon tot war,als das Feuer anging

Ich denke das wissen sie bereits.
Ist mMn ähnlich wie beim Ertrinken.
Wenn kein Rauch in der Lunge ist, dann gab es schon keine Atmung mehr zum Zeitpunkt des Feuers.

Mir ist bekannt, dass tox Gutachten lange dauern.
Das liegt such oft daran, dass man ja erst mal wissen muss, nach was man genau suchen muss.
Allerdings sind nun fast 6 Wochen vergangen, ich denke sie wissen inzwischen schon ob die ergebnisse relevant sind.
Auch wurde ja sicherlich standardmäßig der Mageninhalt bei der Obduktion untersucht (ein weiterer Hinweis zu einen möglichen Tatzeitraum) was auch eine erste Möglichkeit war, eine orale Verabreichung von tox Stoffen zu untersuchen.

Irgendwie sträubt sich nach wie vor etwas in mir daran zu glauben, dass eine Mutter ein anderes (kleines) Kind umbringt. Auf der anderen Seite stehen natürlich Ermittlungen die einen dringenden Tatverdacht als Ergebnis hatten.
Trotzdem bleibt es für mich ein Rätsel, wenn es denn stimmt, wie der Vater an die Unschuld der TV glauben kann (trotz der Erkenntnisse die zum dringenden Tatverdacht geführt haben) und aber dann gleichzeitig scheinbar niemanden benennen kann, der erfolgreich seiner Ex die Sache in die Schuhe geschoben haben könnte.

Übermorgen wird sich zeigen, wie der Richter die Ermittlungsergebnisse bewertet - ob der dringende Tatverdacht weiterhin aufrecht erhalten werden kann oder ob die TV sich lieber erst mal ein „Safe House“ suchen sollte zu ihrem eigenen Schutz vor Presse / SM-Proleten

NicNic schrieb:Ich denke das wissen sie bereits.
Ist mMn ähnlich wie beim Ertrinken.
Wenn kein Rauch in der Lunge ist, dann gab es schon keine Atmung mehr zum Zeitpunkt des Feuers.

Mir ist bekannt, dass tox Gutachten lange dauern.
Das liegt such oft daran, dass man ja erst mal wissen muss, nach was man genau suchen muss.
Allerdings sind nun fast 6 Wochen vergangen, ich denke sie wissen inzwischen schon ob die ergebnisse relevant sind.
Auch wurde ja sicherlich standardmäßig der Mageninhalt bei der Obduktion untersucht (ein weiterer Hinweis zu einen möglichen Tatzeitraum) was auch eine erste Möglichkeit war, eine orale Verabreichung von tox Stoffen zu untersuchen.

Ja, bin ich gespannt ob dazu bald vielleicht Stellungnahme bezogen wird...
Allerdings kenn ich mich da nicht so aus, wie ist das denn, kann man das toxikologisch auch noch nachweisen, wenn der Leichnam in den entsprechenden Bereichen (Magen, Lunge) verbrannt wäre?

Persephon3 schrieb:kann man das toxikologisch auch noch nachweisen, wenn der Leichnam in den entsprechenden Bereichen (Magen, Lunge) verbrannt wäre?

Ja, da auch im Blut nachweisbar, Urin, Haare, Speichel..

Persephon3 schrieb:kann man das toxikologisch auch noch nachweisen, wenn der Leichnam in den entsprechenden Bereichen (Magen, Lunge) verbrannt wäre?

Ich dachte an sowas wie tox Flüssigkeit / Tabletten…also oral eingenommen.
Das geht natürlich irgendwann ins Blut.
Das stockt dann aber ja bei Todeseintritt und setzt sich auf der Körperunterseite ab.
Ich weiß es nicht, kann mir aber nicht vorstellen, dass Fabian bis zur Unkenntlichkeit verbrannt wurde.
Wäre ja auch noch grausamer, wenn er noch gelebt hätte, als das Anzünden begann. Mag ich mir gar nicht vorstellen.

Viele hatten ja schon geschrieben, dass das nicht so einfach ist einen Menschen (vollständig) zu verbrennen. Demnach gehe ich davon aus, dass man in Magen und Lunge noch Ergebnisse finden konnte..Vor allem hat die TV ihn ja noch erkannt…
Das spräche natürlich gegen sie, also FÜR sie als Täterin, wenn sie ihn trotzdem erkannt haben will obwohl es realistisch gesehen nicht möglich gewesen sein sollte.

NicNic schrieb:Das spräche natürlich gegen sie, also FÜR sie als Täterin, wenn sie ihn trotzdem erkannt haben will obwohl es realistisch gesehen nicht möglich gewesen sein sollte.

Könnte aber auch eines der Indizien/Widersprüche gewesen sein.

Deshalb frag ich mich... sollte der Mageninhalt/Lunge nicht mehr nachweisbar gewesen sein, könnte der Todeszeitpunkt möglichweise eher anhand des Feuerbildes eingeordnet werden. Deshalb vielleicht auch dieser weitläufig angesetzte Zeitraum in der Pressemitteilung.

Persephon3 schrieb:Deshalb frag ich mich... sollte der Mageninhalt/Lunge nicht mehr nachweisbar gewesen sein, könnte der Todeszeitpunkt möglichweise eher anhand des Feuerbildes eingeordnet werden. Deshalb vielleicht auch dieser weitläufig angesetzte Zeitraum in der Pressemitteilung.

Sollte der Magen leer bzw. nahezu leer gewesen sein, bleibt noch der Dünndarm.
Damit und mit den Angaben der Mutter bzw. was die letzte Mahlzeit gewesen sein könnte,lässt sich das schon eingrenzen.
Ich hoffe nur, dass der arme Bub wenigstens nicht mehr das Feuer mitbekommen hat.