Zaunkönigin schrieb:Ich selber habe es lieber kompakt und kurz ohne unnötiges Chichi.
Ich versuche mich hier auf die in meinen Augen tatrelevanten Punkte aus dem (freizugänglichen) YT-Video zu konzentrieren.
In Richtung Todesursache wurde durch Jens Schwarck erwähnt, dass die Tatwaffe wohl eine Stichwaffe sein muss (ca. 1:14:55 h). Später im Video (ab 2:34:50 h) wird dann explizit erwähnt, dass er sich einen Unfall nicht vorstellen könne, da das nicht erklären würde, „warum ein Kind dann Messerstiche aufweist“ und danach verbrannt wird.
Ab ca. 2:11:00 h wird auch erwähnt, dass nichts auf eine gewaltsame Entführung hindeuten würde, sondern dass Fabian freiwillig mitgegangen wäre und wohl davon ausging, zeitnah wieder zuhause zu sein, da das für den Journalisten die einzige logische Erklärung sei, warum er ohne Handy das Haus verlassen habe und auch seiner Mutter nichts gesagt habe.
Es habe sich noch ein wichtiger Zeuge aus Lohmen gemeldet, in welchem Zusammenhang, wurde nicht gesagt, da das von der StA noch nicht veröffentlicht worden seien und dies Teil der Ermittlungen sei (ca. 2:19:00 h)
Sie StA hätte JS wiederholt gesagt, der Ablageort sei der Tatort, andere Erkenntnisse gäbe es nicht (ca. 2:21:00)
Nach Aktenlage sei nicht auszuschließen, dass die TV die Tat nicht alleine begangen habe, ein Mittäter sei durchaus vorstellbar (ab ca. 2:32:00 h)
Manatee schrieb:Vielleicht hat die TV ganz einfach echte Freunde, keine telegenen Geschichtenerzähler mit unklarer Motivation.
Würde m.E. sehr für sie sprechen.
Auf Basis der Informationen aus der Berichterstattung zeichnet sich eher ein anderes Bild von ihr.
Aussage Jens Schwarck (ab ca. 1:43:30 h) berichtet er, dass er immer wieder so sei, dass der mit Leuten gesprochen habe, die mit ihr zu tun hatten und dann irgendwann mit ihr gebrochen haben. Dieses Bild würde man immer wieder sehen.
Sowohl die Freundin, die am Auffindetag mit der TV am Tümpel war als auch der eine Zeuge, der im RTL-Bericht erwähnt wird und in der Nacht davor von ihr dahin geführt worden sein soll, haben sich benutzt gefühlt. (Aussage mehrfach im Video, erstmals bei 16:00 min, betreffend dem Zeugen nochmals ab 27:00 min).
Dem Zeuge sei, als er da am Tümpel stand, bewusst geworden, dass er da in eine blöde Situation geraten sei. (ab ca. 09:55 min im Video). Er habe Angst gehabt, direkt zur Polizei zu gehen (ab ca. 26:05 min). Ihm sei der Eindruck entstanden, dass die TV gezielt seine Spuren am Tatort platzieren wollte (ab ca. 27:00 min)
Die Freundin, die am Auffindetag mit ihr dorthin ist, hatte das Gefühl, dass da was nicht stimmt, weil sie zwar oft spazieren waren, aber nie in der Region dort respektive an diesem Tümpel spazieren waren und die TV im Auto bereits zu ihr gesagt habe, dass an dem Tümpel der Fabian liegen würde (ab ca. 13:30 min im Video, Aussage „da liegt der Fabian“ bei ca. 14:25 min). Wird auch ab 2:12:50 h nochmal thematisiert. Die Freundin sei im Auto sitzen geblieben, die TV alleine zum Tümpel und dann habe die Freundin darauf gedrängt, dass die TV die Polizei ruft.
Die Polizei wusste von den o.g. Aussagen, die Polizei hatte anfangs noch nicht ausreichend Indizien, um eine Festnahme durchzuführen, hat dennoch eventuelles Nachtatverhalten beobachten wollen (ab 1:54:00 h).
Der Anwalt der TV habe bestätigt, dass die Aussagen des Zeugen Teil der Ermittlungsakten seien (ab ca. 2:06:15 min)
Jens Schwarck erzählt ferner, dass er mit vielen Personen gesprochen habe, die die TV kennen, und er auch versucht habe, Stimmen zu finden, die potentiell entlastend über sie sprechen, habe aber kein Interview diesbezüglich erhalten (ab 2:21:30 h).
Der Staatsanwalt äußert sich dazu, dass aus seiner Sicht der dringende Tatverdacht weiter bestehen würde (ab 18:25 min) - das Interview mit dem StA datiert vom 27.11.2025 laut dem gezeigten Video.
Es soll sich auch ein weiterer Zeuge gemeldet haben, der das Auto der TV am 10.10. in Tatortnähe „um die Mittagszeit“ gesehen haben will. (ab 21:05 min) - später im Video wird der Zeitraum auf 12:30 - 12:45 taxiert. (ab 2:07:20 h). Dieser Zeuge würde sie und ihr Auto kennen (ca. 2:09:00 h)
Die Brandfotos wurden kurz vor 15 Uhr aufgenommen (ab 23:35 min), später im Video wird der Zeitpunkt 14:58 Uhr genannt. (ab 2:08:00 h) - es seien Livefotos, die den Journalisten früh vorgelegen hätten, aber bewusst nicht veröffentlicht wurden.
Wer das Bild gemacht hat, wolle er nicht explizit sagen (ca. 2:14,40 h), das Feuer sei für die Fläche sehr klein gewesen (ca. 2:15:35) und später, als die Person zurückkam, wäre das Feuer aus gewesen (2:16:00 h) - aus diesem Grund hätte man keine Feuewehr oder Polizei informiert.
Es seien rund um das Feuer insgesamt 6 Personen (3 Frauen, 3 Männer) dort spazieren gegangen, die das Feuer gesehen haben müssten, ferner seien stündlich Holztransporte in und aus dem angrenzenden Waldgebiet gefahren seien (ab ca. 2:17:40 h).
Aussage des StA zum Thema Tatwaffe: „Wir haben keine Tatwaffe aber eine Vielzahl mittelbarer Beweise“ (ab 28:58 - ca. 30 s Interview).
Die erste Durchsuchung des Bauernhofs in Reimershagen erfolgte aufgrund des Tipps eines Bauern, der den Pferdemist von der TV abgeholt habe. (ab 01:07:16 h) - über eventuelle Funde hält sich die StA bedeckt (ca. 01:09:35 h)
Vor der Sendung Aktenzeichen XY soll die TV „große Angst“ gehabt haben, ebenso vor Wildkameras (ab ca. 1:56:10 h), das hätten Zeugen JS erzählt. Das sei aus dem Umgeld der TV berichtet worden.
Enterprise1701 schrieb:Nun erscheint auf wundersame Weise ein RTl Journalist mit einer Geschichte kurz vpr dem Mittwoch mit dem Termin der Haftprüfung
Jens Schwarck ist nach eigener Aussage freier Journalist (direkt am Anfang des Videos in seiner Vorstellung erwähnt), seine Beiträge wurden von mehreren Medien verwendet (ab ca. 3:06:50 h). Und - mehrfach betont im Video - sind das keine neuen Tatsachen, sondern zum Teil lange bekannte Informationen, die bislang aber noch nicht veröffentlicht wurden.
Ab 50:50 min berichtet er über die Kontaktaufnahme mit der Familie, dass er sowohl mit Mutter als Vater gesprochen hat (ab ca. 52:45 min) und er ja nicht der einzige Journalist gewesen sei, der bei der Familie wegen Interviews angefragt habe, die Familie sich aber entschieden habe, mit ihm und nicht mit anderen zu sprechen.
Wie er den Vater kennengelernt hat und wie sie sich ausgetauscht haben, berichtet JS ab etwa 1:44:50 min. Der Vater habe ihm gegenüber nach dwm Auffinden von Fabian gesagt, er traue der TV viel zu, aber nicht, dass sie „das getan hätte“ (ca. 1:47:25 h)
Das Interview des Vaters mit JS sei das einzig öffentliche Video des Vaters mit einem Journalisten (ca. 1:49:30 h) und er (der Vater) würde sich nicht mehr öffentlich äußern, weil er die Berichterstattung, speziell in SM fürchterlich finde (ca. 1:50:15 h).
Die TV habe dem Journalisten mehrfach, persönlich und per WhatsApp beteuert, mit der Tat nichts zu tun zu haben (ca. 1:57:30 h).
JS erläutert, er mache das nicht, um Leuten zu gefallen, sondern er wolle einfach „über den Fall berichten“ (ca. 1:59:20 h). Seine Motivation sei halt auch, das zu veröffentlichen, was er recherchiert habe (ab ca. 2:05:45 h) und halt auch nicht will, dass andere vor ihm etwas veröffentlichen, was er selber auch herausgefunden habe.
Drohungen mit Anzeigen oder Einschüchterungsversuche würden ihn nicht interessieren (ab ca. 2:09:40 h)
Er betont auch, dass er nicht alleine, sondern mit seinem Team an dem Fall arbeite (ca. 2:34:30 h)
Hier nochmal der Link zum Transskript (danke @ClaudiusZorn):
https://pastebin.com/atP27iJ7
