Kriminalfälle
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Mordfall Hinterkaifeck

51.742 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bauernhof, Hinterkaifeck ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Hinterkaifeck

Mordfall Hinterkaifeck

02.11.2010 um 18:28
Das offene Tor/Türe, auf welches Hofner hingewiesen hat sollte genau dasselbe gewesen sein, welches auch OAR Wiesner am Abend offen vorgefunden hatte.

Wenn das Motorenhäuschen und der Stadel/Tenne mit einer Tür verbunden gewesen wäre, dann hätte Hofner wahrscheinlich eine Überprüfung der Zylinderkopfdichtung vorgenommen. Er hatte dies aber unterlassen, weil er dann, wie er sagte, ins Haus eindringen hätte müssen.
Wäre da eine Türe gewesen dann hätte er diese genauso geöffnet, wie er dies mit der Motorenhaustüre getan hatte.

pilvax

Anzeige
melden

Mordfall Hinterkaifeck

02.11.2010 um 18:52
Nachdem was sich sonst bei seinen Angaben ggüber Polizei und Bgm. Greger widerspricht, würde mich das nun nicht auch noch wundern.

Wegen der Türe...
Wie passt dann aber folgendes?

Durch das Maschinenhäuschen gelangte die Kommission durch
ein Türchen, das auf der Planskizze gelb bezeichnet ist, in den
Stadel. Unmittelbar hinter diesem Türchen lagen vier Leichen und
zwar da, wo eine Türe aus dem Stadel in den Stall führt. Diese
Türe ist auf der Planskizze rot bezeichnet. Unmittelbar unter der
Schwelle dieser Türe lag die Leiche der Cäzilie Gruber und etwas
quer zu dieser Leiche die Viktoria Gabriel./I]

Kann er mit Maschinenhäuschen nicht Motorenhäuschen gemeint haben?



melden

Mordfall Hinterkaifeck

02.11.2010 um 19:22
OAR Wiesner hat später den Ofen im Magdzimmer auch an der Ostwand verortet. Die Wand gegenüber dem Bett ist aber eher eine Süd besser Südwestwand. Ich denke er hat im Hellen im nachhinein den letzten "Schlenker" um den Hof nicht mehr untergebracht.

Unmittelbar ist für mich auch, gleich anschliesend, gleich danach. Bei einem Eintreten aus Richtung Hofdurchfahrt wären das rund 8m gewesen bis zu den Leichen.


melden

Mordfall Hinterkaifeck

02.11.2010 um 19:43
Die Leichen müssen eigentlich schon leicht gemuffelt haben. Das müßte der Hofner durch das Törchen schon wahrgenommen haben. Auch wenn er geradlinig auf die Reparatur fixiert war.

Wenn man schon spekuliert kann man auch andenken, er hätte die Stille und den Geruch dem Bgm. berichtet, der hätte das als unwichtig abgehakt und später war ihm seine Untätigkeit/Unachtsamkeit eher peinlich.


melden

Mordfall Hinterkaifeck

02.11.2010 um 19:50
@Vercingetorix

Ich gehe nach wie vor davon aus, dass es keine Tür zum Motorenhäuschen gab, wie also sollte er das gerochen haben!

Falls es wirklich ein Türchen gegeben haben sollte kann ich mir vorstellen, dass das Motorenöl - pfui Deibel - diesen Geruch überdeckt hat!


melden

Mordfall Hinterkaifeck

02.11.2010 um 19:57
Es ist schwierig zu beurteilen durch welche Tür /Tor OAR Wiessner ins Anwesen gelangt ist. Ich gehe inzwischen davon aus, dass es eine Tür zwischen Motorenhaus und Stadel gegeben hat.

Der Nachbar Johann Freundl ( * 1882) hat am 17.12.1951 folgendes ausgesagt.


„Ich bin seit meiner Geburt, mit Ausnahme meiner Militärzeit von 1914-1918, ständig hier wohnhaft und daher mit den örtlichen Verhältnissen vertraut……………………
Wenige Jahre vor Kriegsausbruch ließ Gruber sein Haus baulich instandsetzen. Damals war ich als Handlanger beschäftigt………………………………
Das Motorenhaus war im Stadel eingebaut. Es war gemauert und hatte zwei Eingangstüren. Die eine führte zum Stadel, die andere ins Freie, an der Rückseite des Hauses.“

Ihm traue ich bessere "Ortskenntnisse" zu, da er älter war als Andreas Schwaiger und auf HK beim Umbau geholfen hat.

Diese Tür /Tor zwischen Stadel und Motorenhaus war mE von der Stallseite her verschlossen. Hofner hätte diese Tür aufbrechen müssen, um ins Anwesen zu gelangen. Diesen Schritt wollte er nicht tun, der Eingriff wäre ihm zu heftig gewesen und seine eigentliche Arbeit hatte er ausgeführt. Er hat es mE abgewogen und sich gegen ein weiteres Eindringen entschieden.

Dass Leichengeruch wahrnehmbar war, glaube ich nicht. Es war kühl und der Geruch war mE vom üblichen Stallgeruch überdeckt.

Ich gehe davon aus, dass der Richter das Anwesen durch diese Tür betreten hat, denn anders kann er nicht zu seiner Aussage kommen, dass unmittlbar hinter der Tür die Leichen lagen.


melden

Mordfall Hinterkaifeck

02.11.2010 um 19:57
@arschimedes
das mit dem Geruch predige ich schon ewig, weil ich auch davon ausgehe, dass die Leichen im Verwesungsprozess waren, trotz Kälte.

Selbst wenn es die Tür nicht gab (was ich nicht glaube), dann hatten wir immer noch das Loch an der Wand (oben).

Ich habe bis heute einmal ein Tier gerochen, dass 2 Tage tot war, da kannst Du sagen "Pfiu Deiwel", das stinkt erbärmlich!

Hier reden wir nicht von einem toten Hasen, sondern von 4 Menschen, die 4 Tage tot waren. Blut, Gewebewasser... alles schön vom Stroh aufgesogen. Mit graust es!


melden

Mordfall Hinterkaifeck

02.11.2010 um 20:00
@AngRa
die Aussage des Freundl ist mir bekannt und es unterstreicht meine Vermuntung.

Es gibt aber auch eine Aussage in der es heisst, es gab KEINE Verbindung. Auch die muss beachtet werden.


melden

Mordfall Hinterkaifeck

02.11.2010 um 20:16
@Heike75

Ich kann es ja auch nur vermuten mit dem Geruch. Uns fehlen in solchen Dingen die Vergleichswerte. Tote Mäuse werden bei Zimmertemperatur schon zum Ärgerniss. Frisches Fleisch (Tschuldigung f. d. Pietätlosigkeit) hält sich im Kühlschrank aber schon vier Tage. Stallgeruch und Leichengeruch hätte der Hofner (Kriegsteilnehmer) auseinander halten können.

Alles in allem kann man schon ziemlich sicher von dieser Verbindung ausgehen.

- Das Törchen auf den Tatortfotos
- Die Aussage von Freundl der mitgebaut hat und viel Zeit auf dem Hof verbracht hat
- Logisches Nachdenken über Sinn und Einsatzzweck dieses Motors
- Bleistiftskizzen mit genau diesem Motorenhaus wie es aussehen muß

Einen Schließmechanismus kann man bestenfalls hinter dieser verschwommenen Struktur vermuten.

/dateien/mt31345,1288725399,ojmaghOriginal anzeigen (0,3 MB)

Das was auf den ersten Blick wie ein Schloßkasten aussieht ist nur der Abdruck eines solchen. Vergleicht man aber den Abdruck mit der Tatsächlichen Größe eines damals gebräuchlichen Schlosses, deutet dies nochmals die geringen Abmessungen des Törchens an. Höchstens anderthalb damalige Türen - etwa 80cm x 1.5

/dateien/mt31345,1288725399,2w4btzdOriginal anzeigen (0,4 MB)


melden

Mordfall Hinterkaifeck

02.11.2010 um 20:22
Hofner war kein Kriegsteilnehmer - zu jung. Egal, Stallgeruch und Verwesungsgeruch ist so unterschiedlich das es jemandem der in diesem bäuerlichen Umfeld gelebt hat schon aufgefallen wäre.


melden

Mordfall Hinterkaifeck

02.11.2010 um 20:32
@Vercingetorix
ich bin natürlich auch nicht vom Fach. Die Grade waren nicht mehr unter 0 Grad, 4 Leute und 4 Tage!?
Hofner (oder besser gesagt seine Nase) war nah dran... diesen süßlichen Geruch kann man mit Kuhmist eigentlich nicht verwechseln... denk ich mal.

Kannst Du am ersten Bild nochwas machen? Sieht schon sehr gut aus!


melden

Mordfall Hinterkaifeck

02.11.2010 um 20:42
@Heike75

Denke ich ja auch. Meine Erfahrung beschränkt sich aber auf tote Rehe und verendete Rindviecher. Was fehlt, wäre die konkrete Erfahrung von jemandem der bei ähnlichen Temperaturen neben einer vier Tage alten Leiche stand. So jemand wird aber nicht leicht aufzutreiben sein.

Mit Bildbearbeitung ist immer so eine Sache. Sie ist sehr zeitaufwendig, wenn man sie korrekt durchführt und ich bin auch müde des Abends nach der Arbeit. Vermuten würde ich in dem Ding immer einen oben abgerissenen Handgriff, aber das wird jeder nach seiner Erfahrung interpretieren. Bei mir kommt noch hinzu, dass ich ein Schiebetor vermute - wegen des spiegelnden / speckig glänzenden Stocks.


melden

Mordfall Hinterkaifeck

02.11.2010 um 21:39
@Vercingetorix
ich wollte Dich auch nicht antreiben, noch mehr raus zu holen. Das sieht so schon sehr gut aus. Ich hätte das nie hingekriegt, deshalb Danke ich Dir!

Ich muss mal sehen, vielleicht kann ich einen Pathologen fragen.


melden

Mordfall Hinterkaifeck

02.11.2010 um 21:44
interessant zu sehen wie sich das anfangs "normale" thema, bis jetzt hier bei almy entwickelt hat. =O


melden

Mordfall Hinterkaifeck

02.11.2010 um 21:48
@Death_Proof

Das wird sich ja jetzt durch dein beherztes Eingreifen schnell ändern.


melden

Mordfall Hinterkaifeck

02.11.2010 um 22:09
Wegen des Geruches muss ich auch meinen Senf dazugeben. Mein Nachbar hatte einen ähnlichen Stall mit Schweinen, das müffelt gewaltig. Der Geruch ist sehr intensiv. Wenn du da nur durchgegangen ist hat das Gewand gestunken. Ein Geruch wird schon dagewesen sein, aber nicht so stark das ihn der Hofner bewusst wahrgenommen hat. Er hat sich ja nach dem ersten Besuch dort bei seinen CHef beschwert das es dort dreckig gewesen sei.
Das mit den Gerüchen kenn ich meine Katze versteckt hin und wieder tote Mäuse im Haus. Stinkt bestialisch !


melden

Mordfall Hinterkaifeck

02.11.2010 um 22:15
Auch ein Kuhstall stinkt ekelhaft....
Was Gerüche betreffen ist meine Nase irgendwie sehr sensibel.

Es gibt nen gewaltigen Unterschied zwischen Kuhstall und Verwesung.


Ob die 4 Leichen aber bereits dermaßen alamierend gerochen haben, darauf kann ich mich im Mom. noch nicht festlegen. Muss erst nen befreundeten Arzt interviewen.


melden

Mordfall Hinterkaifeck

02.11.2010 um 22:26
Keiner der drei Auffindungszeugen hat je etwas von Leichengeruch berichtet und und da soll Hofner durch die geschlossene Türe etwas gerochen haben. Und Schl. hätte dann auch sicher nicht die stinkenden Leichen angefaßt und bewegt, um nach seinem Buberl zu suchen. Da ist wohl wieder einmal viel Fantasie im Spiel.


melden

Mordfall Hinterkaifeck

02.11.2010 um 22:35
Verstorbene werden heute durch Bestattungsinstitute bei Temperaturen von 2 bis 4 Grad Celsius aufbewahrt. Das würden die bestimmt nicht so praktizieren, wenn dabei ein Verwesungsprozess einzusetzen droht, oder?


melden

Mordfall Hinterkaifeck

02.11.2010 um 23:17
@seegras,
in den Särgen werden behandelte Matten unten rein gelegt, die die Flüssigkeit der Leiche aufsaugen. Das war hier das Stroh... und das müffelt auf jeden Fall.

Eine Leiche im Leichenschauhaus liegt keine 4 Tage in einer einfachen Kühlung. Da es bei meiner Oma nicht möglich war, sie zeitnahe zu bestatten, lag sie am letzten Tag (und die Nacht davor) in einer Kühlungsanlage mit Glasdeckel.

Vielleicht riecht eine Leiche nach 4 Tagen nicht so stark, dass es einen aus den Latschen haut, aber wir hatten 4 Leichen.

Habe hier noch einen interessanten Link gefunden (wirklich viel gibt das I-Net nicht her, zumindest auf die Schnelle nicht).

Interessant deshalb, weil es bei dem Verwesungsgeruch eine Rolle spielt ob die Leiche abgedeckt ist oder nicht. DAS ist definitiv eine Überlegung wert!

http://bestatterweblog.de/archives/Wie-riecht-eine-Leiche-und-warum-riechen-die-das-nicht/5211 (Archiv-Version vom 19.10.2010)


Anzeige

melden