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Der Yogtze-Fall

14.583 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Auto, Ungelöst ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Yogtze-Fall

Der Yogtze-Fall

30.08.2019 um 21:33
@Nightrider64
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb am 24.08.2019:in der Realität gab es Schläge.
Und diese Realität erklärt auch Stolls weiteres Benehmen am besten.


@mattschwarz
Zitat von mattschwarzmattschwarz schrieb am 24.08.2019:Das ist das liebenswürdige an den alten Folgen, das beschönigende Beschreiben.
Wobei die Macher der Sendung oder auch die Polizei ja die Wahrheit noch gar nicht gekannt haben müssen. Die haben die Szene so dargestellt, wie Frau Stoll sie eben geschildert hatte.

Ich denke nicht, dass XY uns absichtlich einen harmonischen Abend präsentierte, während alle gewusst hätten, es war aber gar nicht so. Denn das ändert doch einiges an Stolls Wunsch, in die Kneipe zu gehen, und erklärt eigentlich auch recht gut seinen Versuch, ein Gespräch mit Fr Hellfritz führen zu wollen, sowie die "verlorene" Zeit, in der er einfach nur die Gegend gefahren sein könnte.
Oder irgendwo mit dem Auto parkend über sein Leben sinniert hätte, womöglich mit der Erkenntnis, es sei besser, Schluss zu machen.

Alles in Allem, ein sehr warhscheinliches, realistisches Szenario.

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30.08.2019 um 22:54
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Ich denke nicht, dass XY uns absichtlich einen harmonischen Abend präsentierte, während alle gewusst hätten, es war aber gar nicht so.
Da wäre ich mir dann nicht so sicher. Bei XY gibt es einig Fälle welche eine Mystery vergeben. Aber bei genauer Betrachtung durchaus nicht gegeben ist. Zumal auch oft Hintergrund wissen fehlt. Was dann noch zu fehl Interpretationen führt.


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30.08.2019 um 23:14
@schluesselbund
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Zumal auch oft Hintergrund wissen fehlt. Was dann noch zu fehl Interpretationen führt.
Das meinte ich ja auch. Ist aber nicht dasselbe wie eine absichtliche Falschdarstellung. Und da Stolls Handlungen sicher nicht unabhängig vom voran gegangenem Geschehen sind, macht es nicht viel Sinn, dieses absichtlich falsch darzustellen.


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31.08.2019 um 01:20
Xy hat ganz offensichtlich und aus ganz bestimmten, mir nicht erklärbaren Gründen, die häusliche Gewaltszenen verschwiegen.
Warum frage ich mich, denn es ist eine essentielle Gegebenheit des Abends

Der Kriminalpolizei war das Veilchen und der Hergang bei Dreh des Filmbeitrag bekannt
Ebenso die Tatsache, das die Notiz nicht mehr vorlag, somit auch nicht verifiziert werden konnte, was dort in welchem Zusammenhang aufgeschrieben wurde.
Und nur deshalb, wegen der ominösen Notiz, über deren Bedeutung seit nunmehr 30Jahren weltweit gerätselt wird ist der Fall überhaupt heute noch im Focus.

Man könnte meinen, der damalige TV Beitrag sei nur aus Effekthascherei so gedreht worden und als Yogtze Fall mysterisiert worden.


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31.08.2019 um 03:51
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Xy hat ganz offensichtlich und aus ganz bestimmten, mir nicht erklärbaren Gründen, die häusliche Gewaltszenen verschwiegen.
Warum frage ich mich, denn es ist eine essentielle Gegebenheit des Abends
Ich vermute, es hat mit der Sympathie der Zuschauer und der gewünschten Solidarisierung mit dem Opfer zu tun. Hätte man GS als arbeitslosen, gewalttätigen Ehemann und regelmäßigen Kneipengänger dargestellt, es hätte die Chance auf Hinweise sicher gemindert. So ticken die Menschen nunmal. Also hat man ihn so "positiv" wie -eben unter den gegebenen Umständen- möglich darstellen wollen. Er wurde ja übertrieben verzweifelt und damit irgendwie bemitleidenswert dargestellt. Tatsächlich befeuerte damit XY mMn nur die weit verbreitete Annahme, er wäre ein komplett psychotischer Suizident und nicht unbedingt ein mögliches Verbrechensopfer. Die Kripo zumindest kröhnte das Ganze noch und brachte sogar diesen Zettel ins Spiel. Bei mir entsteht dadurch der Eindruck, man hätte sich an wirklich JEDEN Strohhalm geklammert. Denn an einem nicht verifizierten Zettel hätte ich den Fall als Ermittler sicher nicht aufhängen wollen.


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31.08.2019 um 05:56
Steht denn überhaupt fest, dass Stoll seine Frau geschlagen hat?


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31.08.2019 um 11:34
@Nightrider64
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Xy hat ganz offensichtlich
Was veranalsst Dich zu dieser Annahme?
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Der Kriminalpolizei war das Veilchen und der Hergang bei Dreh des Filmbeitrag bekannt
Woher stammt Deine Information?


@Slaterator
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Tatsächlich befeuerte damit XY mMn nur die weit verbreitete Annahme, er wäre ein komplett psychotischer Suizident und nicht unbedingt ein mögliches Verbrechensopfer.
Das hätte die Präsentation der Wahrheit aber auch getan.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Bei mir entsteht dadurch der Eindruck, man hätte sich an wirklich JEDEN Strohhalm geklammert.
Und ich frage mich, warum sie nicht gleich, wenn sie die Wahrheit wussten, von einer Verzweiflungstat ausgegangen sind.

Allerdigs haben sie auch möglicherweise nur Zeugen gesucht.


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Der Yogtze-Fall

31.08.2019 um 14:39
@off-peak
Deine Fragen an mich sind jetzt nicht ernst gemeint oder?

Bist Du im falschen Fall oder was?

Das wurde hier doch alles aufgrund neuer Erkenntnisse aus dem Stern Crime seit Monaten diskutiert.

Frau Stoll erschien zur ersten Vernehmeng nach 2 Tagen mit einem blauen Auge, das ihr Mann ihr an dem besagten Abend schlug bevor er in die Kneipe aufbrach.
In xy wurde eine gemütlicher Fernsehabend dargestellt, obwohl ein völlig anderer Ablauf bekannt war.
Der Abgang des Herrn Stoll in die Kneipe muss nunmehr vor einem ganz anderen Hintergrund betrachtet werden.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Ich vermute, es hat mit der Sympathie der Zuschauer und der gewünschten Solidarisierung mit dem Opfer zu tun. Hätte man GS als arbeitslosen, gewalttätigen Ehemann und regelmäßigen Kneipengänger dargestellt, es hätte die Chance auf Hinweise sicher gemindert
Also das xy , aus dem damaligen gesellschaftlichen Situation heraus einige Sachen, ( Homosexualität, Prostitution, Alkoholsucht) beschönigt beschrieb, das hatten wir ja schon oft diskutiert.
Aber hier wurden ja wesentliche Begebenheiten des Abend schlicht und einfach falsch dargestellt.

Daß es zu einer bewußten Falschdarstellung eines für den Fall nicht irrelevanten Ablaufes kam, es jahrelang so dargestellt wurde, als habe der Zettel vorgelegen. Solcherlei " geschönten " Journalismus, das entspricht nicht meinem Bild von einer journalistisch einwandfreien Sendung, als das ich xy immer angesehen habe
Man denke nur an das Foto der Buchstabenkombination , was den Anschein erweckt, es wäre die originale Schrift die da abgebildet ist.

Bisher hatte xy bei mir immer den Ruf die Filmfällen journalistisch korrekt, wenn auch in Kurzform darzustellen und ggf. nicht relevante Umstände auch mal weg zu lassen.

Hier aber wird ein Ablauf offensichtlich bewußt verfälscht dargestellt, der für den weiteren Abend aber erhebliche Bedeutung haben könnte.
Ebenso wurde ein Mysterium (Der Zettel) so präsentiert, daß sogar der Fall danach benannt wurde, ohne daß es je verifiziert werden konnte, was denn genau auf dem Zettel stand , bzw in welcher Form er überhaupt existierte


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Der Yogtze-Fall

31.08.2019 um 15:41
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Daß es zu einer bewußten Falschdarstellung eines für den Fall nicht irrelevanten Ablaufes kam, es jahrelang so dargestellt wurde, als habe der Zettel vorgelegen. Solcherlei " geschönten " Journalismus, das entspricht nicht meinem Bild von einer journalistisch einwandfreien Sendung, als das ich xy immer angesehen habe
Das sehe ich völlig anders. Bei xy handelt es sich nicht um Journalismus in diesem Sinn. Es geht nicht darum, die Öffentlichkeit über einen Sachverhalt "korrekt " zu unterrichten. Sinn und Zweck ist, Informationen von Zuschauern zu erhalten. Aus ermittlungstaktischen Gründen kann es dabei durchaus sinnvoll sein, gewisse Informationen zurückzuhalten oder einen Sachverhalt "bewusst " anders darzustellen, als er war. So kann u.U. gut herausgefiltert werden, ob ein vermeintlicher Zeuge wirklich etwas weiss, oder sich nur wichtig macht. Im Falle eines Geständnis kann dann Täterwissen von Umständen, die aus der Presse bekannt sind unterschieden werden. Soweit ein Wichtigtuer etwas gesteht, dann aber falsche Sachverhaltsdarstellungen liefert, die er aus dem Fernsehen hat, ist er als Trittbrettfahrer entlarvt.

Bezogen auf den hiesigen Fall möchte ich davon ausgehen, dass die Ermittler sehr genau bedachten, was in xy gesagt wird und was nicht. Denn Sinn dahinter könnten uns wohl nur Leppler und Kayser erläutern.


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01.09.2019 um 01:50
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Das hätte die Präsentation der Wahrheit aber auch getan.
Nein. XY hat offensichtlich versucht, auf Kosten der tatsächlichen Umstände, eine positive Empathie der Zuschauer dem Opfer gegenüber zu erzeugen. Man darf nicht vergessen, dass es hier um mögliche Zeugen/Mitwisser/Mittäter geht, die bislang zum Sachverhalt geschwiegen haben und quasi zu einer Aussage motiviert werden sollen. Deshalb wird versucht, das Opfer in ein möglichst positives Licht zu rücken, Sympathie und Mitgefühl mit ihm zu erzeugen.
Hätte man Stoll als der Familie gegenüber gewalttätigen Menschen dargestellt, hätte dies einen Gegenteiligen Effekt auf die Zuschauer erzeugt. Das wiederum veringert die Chance drastisch, dass sich ein Zeuge/Mitwisser/Mittäter zu einer Aussage genötigt fühlt. Das ist einfach ein zusätzlich erzeugter psychologischer Effekt, schließlich schien die bisherige Motivation möglicher Zeugen/Mitwisser/Mittäter zum Zeitpunkt der Ausstrahlung nicht ausreichend genug, zur Polizei zu gehen. Die Wahrheit hätte vlt. genau das Gegenteil erreicht. Deshalb dieser Griff in die "Trickkiste".

MMn ist dieser Kunstgriff im vorliegenden Fall aber leider gründlich misslungen. Der Darsteller Stolls brillierte im Beitrag mit irrem Blick, übertriebenen Geesten und Körpersprache. Dies führte dann mMn beim Zuschauer nicht zu positiver Empathie, sondern ließ das Opfer wie einen durchgeknallten Deppen erscheinen, der seine Tabletten abgesetzt und die Kontrolle über sich verloren hat. Ein nicht sehr sympathisches Bild und dazu die mutmaßlich ungewollt gelieferte Erklärung, dass es sich wohl eher nicht um ein Verbrechen handelt.

Verstärkt wurde dieser Effekt dann auch noch durch die mMn für den Sachverhalt unerhebliche Erwähnung der starken Religiösität von Fr. Hellfritz, oder die Ansage von Ede vor dem Beitrag, dass sich Stoll seine Verfolger auch nur eingebildet haben könnte. Beides ist doch komplett unerheblich, unnötig und kontraproduktiv, wenn die Kripo ein Verbrechen nicht nur nicht ausschließt, sondern offenbar für einigermaßen wahrscheinlich hält. Schließlich wäre XY für die gewünschte Aufklärung einer ermittlerseitig angenommenen Fahrerflucht wohl kaum das richtige Format.
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Und ich frage mich, warum sie nicht gleich, wenn sie die Wahrheit wussten, von einer Verzweiflungstat ausgegangen sind.
Weil es ermittlerseitig offensichtlich -wie bei mir ganz persönlich auch- erhebliche Zweifel daran gab bzw. gibt. Die irrwitzige Geschichte "unfreiwilliger" Suizid- und später Notfallhelfer Stolls, die einfach zur falschen Zeit am falschen Ort waren und am Ende trotz umfangreichster Bemühungen und persönlichen Risiken auch noch kläglich daran scheiterten, dem Opfer zu helfen und so zu tragischen Helden -pardon- Tätern wurden, ist einfach komplett unglaubwürdig. Für diese Erkenntnis muß man nicht zur Polizeischule gegangen sein. Deshalb der Beitrag, deshalb die Einstufung als Kapitaldelikt.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Hier aber wird ein Ablauf offensichtlich bewußt verfälscht dargestellt, der für den weiteren Abend aber erhebliche Bedeutung haben könnte.
Ebenso wurde ein Mysterium (Der Zettel) so präsentiert, daß sogar der Fall danach benannt wurde, ohne daß es je verifiziert werden konnte, was denn genau auf dem Zettel stand , bzw in welcher Form er überhaupt existierte
Ganz richtig. Der Ablauf wurde offenbar ganz bewusst verändert, aus oben genannten Gründen. Leider ging der Schuss aber nach hinten los. Ich persönlich halte GS zwar auch nicht für einen vorbildlichen, sympathischen Charakter, mir missfällt aber eindeutig seine Darstellung im Beitrag und das damit einhergehende Bild eines durchgeknallten Deppen, der sich einfach nur suizidieren wollte und andere auch noch mit in diese Sache hineinzog. Es steht schließlich immernoch ein möglicherweise ungesühntes Kapitaldelikt im Raum, so das man den Fall möglichst schnell aufklären sollte. Weder die Darstellung Stolls, noch dieser ominöse Zettel waren dabei hilfreich.


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Der Yogtze-Fall

01.09.2019 um 12:13
Zitat von ex323ex323 schrieb am 07.10.2017:Aber mir ist noch was aufgefallen diesbezüglich seiner Nacktheit und Unfall.
Da fällt mir auch ein Film ein.
Aus dem Jahr 1996 von David Cronenberg aus der Vorlage eines Romans von 1973
der Film heißt Crash
Der Film porträtiert eine Gruppe von Menschen, die sexuelles Vergnügen aus Autounfällen gewinnen.
Wikipedia: Crash_(Film)

Dieser Gedanke ist mir schon vor einigen Jahren gekommen als ich hier stiller Leser war im  Fall Yogtze.

Es ist möglich das hier ein sehr bizarrer Fetisch im Spiel ist, den Stoll mit vier unbekannten diesen Autounfallfetisch ausgeübt hat



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01.09.2019 um 20:20
@Nightrider64
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Das wurde hier doch alles aufgrund neuer Erkenntnisse aus dem Stern Crime seit Monaten diskutiert.
Lesen! Die Frage war nicht, ob es Streit gab, sondern seit wann das bekannt war.

Wer zig Zeilen nur anpöbelnd verfasst, statt einfach eine mit der Antwort, kennt diese offensichtlich selbst nicht. Ist okay, rechtfertigt aber nicht überhebliches Benehmen.


@Slaterator
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Der Ablauf wurde offenbar ganz bewusst verändert
Ich probier´s noch mal mit der einfachen Frage: wusste die Polizei von Anfang an Bescheid über den wahren Verlauf des Abends?


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Der Yogtze-Fall

01.09.2019 um 21:43
@off-peak

Ich bin zwar nicht angesprochen, will dir aber eine Antwort auf dien Frage geben. Da du meine Post vom 30.08. missverstanden hast. Wie ich glaube. Ja ich denke der Polizei war der wahre Verlauf des Abends bekannt.


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01.09.2019 um 23:02
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Ich probier´s noch mal mit der einfachen Frage: wusste die Polizei von Anfang an Bescheid über den wahren Verlauf des Abends?
Ich habe Dich zuvor nicht missverstanden. In sofern brauchtest Du die Frage nicht vereinfachen. Meine Antwort darauf: Ja, ich denke die Polizei war vor der Produktion des XY-Beitrages über die Gewalttätigkeit des GS gegenüber seiner Familie informiert.


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02.09.2019 um 02:18
Da ihr hier gerade so viel über den Filmfall bei XY geschrieben habt...., mir kam ein Gedanke. Sehr spekulativ. Aber was ist, wenn gerade der Filmfall das ganze Gegenteil von dem bewirkt hat, was er sollte? Hat er ja, es gab zwar laut Stern Crime mal einen anonymen Anrufer, der sich selbst bezichtigte, der Typ am Golf gewesen zu sein, aber das war es auch schon. Meine Gedanken gehen in die Richtung, dass sich Täter ( oder von mir aus auch "Helfer" für die, die diese Theorie favorisieren) und geringfügig Beteiligte ( Nachbarn, Bekannte usw,) ob dieser Darstellung "verarscht" vorkamen. Als Beispiel: "Was labern die da von von xxx? Wie kommen die da drauf? Die (Vorname von Frau Stoll) hat doch was ganz anderes erzählt. ( im Dorf, vorher, nachher und überhaupt)" oder " Der xxx ( Nachbar z.B.) hatte doch was gesehen (die "Beobachter" vorher), warum erwähnen die das nicht?" usw.. Und dann irgendwann griff das, wofür mir gerade das Fachwort nicht einfällt....., alle glauben plötzlich nicht mehr an ihre Wahrnehmungen, sondern vertrauen blind der Darstellung. Weil, das ist doch XY, das muss so stimmen! Versteht ihr, was ich meine? Kollektive Verdrängung. Und da passt der Neffe, der nach eigener Aussage (Stern Crime) keine gravierenden negativen Eigenschaften an seinem Onkel wahrnahm, sich aber dann "fügte", auch rein. Ich hatte mich vor vielen Seiten hier auch schon mal gefragt, warum sich kein Tankwart meldete, der entweder den Golf betankte oder aber das Auto der "Täter" ( wenn ihm was "komisch" vorkam), oder beide. Oder ein Raststättenmitarbeier igendwas sah. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Stoll mit vollgetanktem Golf zum Papillon fuhr...., er wollte ja ursprünglich nicht durch die Gegend gurken... Wieso wurde nie thematisiert, wie viel Sprit noch im Golf war, als er auf die Böschung fuhr? War keiner mehr drin, könnte man zumindest davon ausgehen, dass der 2. Unfall dem leeren Tank geschuldet war. War er noch recht voll, wird er bei seiner Odysee irgendwo getankt haben. Oder jemand hatte einen Kanister dabei.
Ich verstehe bis heute nicht, warum den ganzen "Kleinigkeiten" keine Beachtung geschenkt wurde, bzw. sie nicht an die Öffentlichkeit kamen. Und das kann, imho, auch der Darstellung in XY geschuldet sein.
Man hat sich danach einfach nicht mehr getraut, was zu behaupten, was nicht bei XY gezeigt wurde. Die 2 relevanten Artikel mit was mehr Infos, bzw. anderen, stammen aus 2016 und 2018! Nicht von 1990, 1995 oder 2000 beispielsweise...., ich finde das schon "komisch" bei einem angeblich so mysteriösem Fall.


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Der Yogtze-Fall

02.09.2019 um 02:49
Zitat von IamSherlockedIamSherlocked schrieb:Aber was ist, wenn gerade der Filmfall das ganze Gegenteil von dem bewirkt hat, was er sollte?
Meiner persönlichen Meinung nach ist genau das passiert. Die Darstellung des Opfers war völlig überzogen. GS wirkt psychotisch. Im Einleitungssatz kündigt Ede sogar an, GS könne sich die Verfolger auch eingebildet haben und unter Verfolgungswahn gelitten haben. Dann wird im Film lang und breit über die Synkope im Papillon und den -eigentlich nicht verifizierten und daher auch nebensächlichen- YOGTZE-Zettel berichtet, andere Details aber eher nebensächlich behandelt oder erst garnicht zur Sprache gebracht. So muß ja schon zwangsläufig der Gedanke reifen, GS habe sich suizidieren wollen und es hätte keine Täter/Verfolger/Bedrohung real existiert. Das es sich aber auch um ein Kapitaldelikt handeln könnte und das nichteinmal unwahrscheinlich ist, davon ist kaum die Rede. Da frage ich mich doch, warum man als Hilfe zur Aufklärung zu XY ging, wenn dem Zuschauer suggeriert wurde, GS bildete sich alles nur ein ?
Zitat von IamSherlockedIamSherlocked schrieb:alle glauben plötzlich nicht mehr an ihre Wahrnehmungen, sondern vertrauen blind der Darstellung. Weil, das ist doch XY, das muss so stimmen!
Da liegt das Problem. Es ist auch nachvollziehbar. Viele Filmfälle sind ja ordentlich dargestellt und haben auch zu neuen Aussagen/Zeugen geführt. In diesem Fall ging es mMn in die Hose.
Zitat von IamSherlockedIamSherlocked schrieb:Ich hatte mich vor vielen Seiten hier auch schon mal gefragt, warum sich kein Tankwart meldete, der entweder den Golf betankte oder aber das Auto der "Täter" ( wenn ihm was "komisch" vorkam), oder beide. Oder ein Raststättenmitarbeier igendwas sah. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Stoll mit vollgetanktem Golf zum Papillon fuhr...., er wollte ja ursprünglich nicht durch die Gegend gurken... Wieso wurde nie thematisiert, wie viel Sprit noch im Golf war, als er auf die Böschung fuhr?
Wir wissen natürlich nichts über den Tankinhalt. Das ist auch völlig logisch, da niemand weiß, wie weit GS tatsächlich gefahren ist oder ob er zwischendurch auch pausierte (in der Zeit in der er nicht gesehen wurde). Da zudem noch der Anfangsstand des Tankinhaltes unklar ist, die bekannte Wegstrecke jedoch keine volle Tankladung nötig macht, ist der Tankinhalt am Unfallort BAB nicht wirklich aussagekräftig. Das sich niemand meldete, weißt darauf hin, dass nicht getankt wurde.
Zitat von IamSherlockedIamSherlocked schrieb:War keiner mehr drin, könnte man zumindest davon ausgehen, dass der 2. Unfall dem leeren Tank geschuldet war. War er noch recht voll, wird er bei seiner Odysee irgendwo getankt haben. Oder jemand hatte einen Kanister dabei.
Wieso könnte der zweite Unfall einem leeren Tank geschuldet sein ? Bei leerem Tank bleibt man liegen, fährt aber nicht in den Graben. Würde ein leerer Tank zum Ende der Fahrt auf der BAB geführt haben, hätte man das sicher festgestellt. Ich gehe daher davon aus, der Tank war nicht komplett entleert.
Zitat von IamSherlockedIamSherlocked schrieb:Die 2 relevanten Artikel mit was mehr Infos, bzw. anderen, stammen aus 2016 und 2018! Nicht von 1990, 1995 oder 2000 beispielsweise...., ich finde das schon "komisch" bei einem angeblich so mysteriösem Fall.
Das finde ich auch extrem bemerkenswert. Warum werden heute nicht alle Infos publik gemacht, damit der Fall vlt. doch gelöst werden kann ? keine neuen Filmbeiträge, keine neuen Infos über die Ermittlungen oder die tatsächlichen Vorkomnisse im Hause Stoll. Kaum sichtbare Bemühungen, den Fall wieder aufzurollen oder zu klären. Auch seitens der Familie nicht. Keine Aussagen, kein Wort, keine Neuigkeiten. Ganz so, als wäre es nicht mehr relevant, ein möglicherweise vorliegendes, ungesühntes Verbrechen zumindest mal abzuklären. Ermittlungstaktik im Zusammenhang mit Täterwissen kann nach so langer Zeit ja eigentlich nicht mehr greifen. Da wäre die Chance auf ein Weiterkommen meiner persönlichen Auffassung nach wichtiger.


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Der Yogtze-Fall

02.09.2019 um 02:51
Oder die Brieftasche. Sie war im Golf, ja. Aber sonst? Nix. Nix zu dem, was drin war bei der Abfahrt zum Papillon ( wenn auch nur geschätzt), nix über das, was er evtl. ausgab ( nicht nur im Papillon) und nix über anderes, was da evtl. drin war ( Visitenkarten, Fotos etc.). Die Kleidung: War mal ordentlich, mal verstreut im Wagen...., okay. Aber auch da nix zu evtl. vor dem Entkleiden entstandenen Schmutzanhaftungen, Fasern, Tierhaaren,"spezieller" Schmutz (z.B. ähnlicher wie am Körper vorgefunden) etc.pp.. So, wie vorgefunden laut Berichten: Klamotten waren klinisch rein (überspitzt formuliert) ;). Die angebliche DNA Spur lasse ich mal raus. Und auch diesen ominösen Blutfleck eines Fremden. Wurde da eigentlich je gesagt, ob das beides von ein und demselben stammt?


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02.09.2019 um 02:56
@IamSherlocked

Viele "Kleinigkeiten" mit potenzieller Tragweite für den Fall wurden entweder garnicht ermittelt oder eben nicht veröffentlicht. Was davon zutrifft oder ob beides, ist völlig unklar. Bis heute sehe ich kaum Bestrebungen den Fall wieder in die Öffentlichkeit zu bringen oder mögliche Ansätze mit aktueller Verfahrenstechnik und anderen Ermittlern neu zu bewerten. Wenn das geschehen sollte, passiert es im stillen Kämmerlein.


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Der Yogtze-Fall

02.09.2019 um 12:33
Es wäre durchaus angebracht ein paar Coldcases in XY wieder miteinzubringen.

Evtl. könnte solch eine Sendung in der man die "Unrichtigkeiten" aus dem ursprünglichen Filmfall korrigiert und in der man Stoll etwas anders darstellt etwas bei Zeugen, Mitwissern usw. bewirken.

Die voranschreitende Zeit wird immer mehr ein Problem. In ein paar Jahren sind es dann schon 4 Jahrzehnte. Und die Wahrscheinlichkeit dass mittlerweile Zeugen, Mitwisser, Täter verstorben sind steigt immer weiter.

Mich wundert weiterhin, dass kaum thematisiert wurde wohin bzw. über welchem Weg die Person verschwunden sein könnte die von den LKW-Fahrern gesehen wurde. Merkwürdig, dass man hierzu keine Möglichkeiten aufzeigte (Karte mit markierten Strecken zu in der Nähe befindlichen Straßen oder zur anderen Autobahnseite) um evtl. Zeugen anzusprechen, sondern sich quasi auf den angeblich gesichteten Tramper total fixierte.


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02.09.2019 um 17:55
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Viele "Kleinigkeiten" mit potenzieller Tragweite für den Fall wurden entweder garnicht ermittelt oder eben nicht veröffentlicht. Was davon zutrifft oder ob beides, ist völlig unklar. Bis heute sehe ich kaum Bestrebungen den Fall wieder in die Öffentlichkeit zu bringen oder mögliche Ansätze mit aktueller Verfahrenstechnik und anderen Ermittlern neu zu bewerten. Wenn das geschehen sollte, passiert es im stillen Kämmerlein.
Schliesse mich dem an. Ich meint irgend wann gelesen zu haben, dass Blutanhaftungen auf der Fahrerseite des Golfes gefunden wurde. Interessant wäre zu wissen, ob ein mittel weil ein DNA Profil erstellt wurde.
Was mich aber nach wie vor verwundert ist, dass man den Ort des überrollen's nicht einschränken kann. Bzw. nicht ausfindig machen konnte.


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