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Mord an Frauke Liebs

92.217 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Entführung, Telefon ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Frauke Liebs

Mord an Frauke Liebs

06.12.2013 um 09:07
Zitat von zweiterzweiter schrieb:ich finde deine theorie auch nicht abwegig,aber es wurde nunmal von allen beteiligten davon ausgegangen das frauke am telefon war .
Diese Version baut eigentlich auf einen sehr simplen und recht gewöhnlichen Grund auf, nämlich was wirklich sehr oft vorkommt und von Mördern immer gerne gemacht wird. Nämlich die Tatzeitvertuschung. Das scheint mir dabei wichtig zu sein, eine Version auf was aufzubauen, was nicht aussergewöhnlich noch seltsam ist, sondern viel mehr in großer Häufigkeit auftritt. Mörder versuchen ihre Tat, die sie mit dem Opfer in Verbindung bringen könnte, zu vertuschen.

Das fängt ja schon damit an, dass sie die Leiche verstecken. Tat "unser" Mörder hier auch. An der Leichenablage im Wald allein sieht man doch schon, der wollte seine Tat verdecken.
Also eine Tendenz zum VERDECKEN und zum VERTUSCHEN des Mörders ist hier allein schon einmal bei der Leichenablage ersichtlich. Naheliegend, dass dann die Telefonate nichts anderes als ein simples und recht gewöhnliches vertuschen/verdecken für die Tatzeit dienten.

Aussergewöhnlich darin ist nur, dass eine weitere (wohl weibliche) Person hinzugezogen worden ist. Falls dies hier in diesem Fall so geschehen ist, kann man davon ausgehen, dass dieser Person nicht die volle Wahrheit über den Tathergang und dem Grund gesagt wurde vom Täter, sondern eher in die Richtung "böse" Frauke, armer Täter ging.

Der Täter trägt wohl die Täuschung und Verdeckung tief in seiner Seele drin, die sicher nicht bei einer anderen ihm nahen Person halt machen wird. Die Tat und Umstände ganz anders darzustellen, als sie wirklich waren, wird er wohl bei dieser Person (freilich nur wenn es sie gibt) genauso getan haben. Schlimm finde ich dabei nur, dass sich diese Person wohl nicht wirklich bewusst ist, in welcher Gefahr sie sich selbst befindet. Wenn jemand schon für den Tod eines anderen Menschen verantwortlich ist, der hat kein sehr großes Hindernis mehr in sich, für einen weiteren Tod eines Menschen verantwortlich zu sein. Wenn also diese Version stimmt, ist ein Mensch sehr in Gefahr, dass ihm/ihr auch was schreckliches - etwa "Unfall" - passieren könnte, irgendwann mal in der Zukunft.

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Mord an Frauke Liebs

06.12.2013 um 09:11
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Wenn also diese Version stimmt, ist ein Mensch sehr in Gefahr, dass ihm/ihr auch was schreckliches - etwa "Unfall - passieren könnte, irgendwann mal in der Zukunft.
Vlt auch schon längst geschehen ist, es sind ja immerhin 7 Jahre vergangen.

Beim letzten Post hab ich mich beim Schreiben auch gefragt, ob der Täter nicht diese potentiellen Zeugen hat "verschwinden" oder "verunfallen" lassen und dass das der Grund ist, warum sich nie jemand gemeldet hat.

Allerdings will ich betonen: ich halte es nicht für all zu wahrscheinlich.


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Mord an Frauke Liebs

06.12.2013 um 09:33
Zitat von hallo-hohallo-ho schrieb:Vlt auch schon längst geschehen ist, es sind ja immerhin 7 Jahre vergangen.
@hallo-ho


Ja, dass finde ich ja so schlimm, falls diese Version wirklich zutrifft. So ein eigenes hohes Risiko einzugehen.
Wenn man bedenkt, was kann der Person die vielleicht die "Fake Frauke" spielte schon passieren von der Strafverfolgung her? Nicht viel eigentlich.

Und selbst für den Täter, wenn es Körperverletzung mit Todesfolge gewesen wäre, ist deshalb nicht das ganze Leben des Täters zu Ende.

Im Grunde wenn diese weibliche Person zu "singen" anfangen würde, tut sie doch sich selbst und auch dem Täter einen großen Gefallen. Momentan würde es vielleicht wie Verrat aussehen, aber auf lange Sicht, wäre etwas bereinigt, damit kann man viel besser leben und die eigene Zukunft planen.


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Mord an Frauke Liebs

06.12.2013 um 10:28
@AngRa
Zitat von AngRaAngRa schrieb:Naja, nach der von @Doverex und mir favorisierten Theorie war beim Vertuschen später eine Frau involviert. Sie muss etwa in Fraukes Alter gewesen sein, eine ähnliche Stimmlage und einen ähnlichen Dialekt wie Frauke gehabt haben, damit meine ich, dass sie aus der Region stammen muss. Fraukes Stimme hat sich am Telefon ohnehin verändert angehört. So schwierig stelle ich mir die Suche nach einer etwa gleichaltrigen Frau nicht vor, die bereit ist dem Täter aus dem Schlamassel zu helfen.
Was heisst später? Sie muss schon Donnerstags beim ersten Anruf einsatzfähig gewesen sein. Womöglich hat sie Frauke nichtmal gekannt,wie soll irgendeine Frau in der Lage sein innerhalb von 2 Tagen eine vllt fremde zu imitieren? Und der Typ hat dann Mittwochs ein Casting gemacht und die Beste ausgewählt oder wie?

Du stellst dir das echt nicht schwierig vor? Ich find das ist quasi unmöglich.


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Mord an Frauke Liebs

06.12.2013 um 10:32
@Doverex
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Diese Version baut eigentlich auf einen sehr simplen und recht gewöhnlichen Grund auf, nämlich was wirklich sehr oft vorkommt und von Mördern immer gerne gemacht wird. Nämlich die Tatzeitvertuschung. Das scheint mir dabei wichtig zu sein, eine Version auf was aufzubauen, was nicht aussergewöhnlich noch seltsam ist, sondern viel mehr in großer Häufigkeit auftritt. Mörder versuchen ihre Tat, die sie mit dem Opfer in Verbindung bringen könnte, zu vertuschen.

Das fängt ja schon damit an, dass sie die Leiche verstecken. Tat "unser" Mörder hier auch. An der Leichenablage im Wald allein sieht man doch schon, der wollte seine Tat verdecken.
Also eine Tendenz zum VERDECKEN und zum VERTUSCHEN des Mörders ist hier allein schon einmal bei der Leichenablage ersichtlich. Naheliegend, dass dann die Telefonate nichts anderes als ein simples und recht gewöhnliches vertuschen/verdecken für die Tatzeit dienten.
Dem kann ich zustimmen,das stimmt alles.


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Mord an Frauke Liebs

06.12.2013 um 10:34
@acer66
@AngRa
Zitat von acer66acer66 schrieb:Du stellst dir das echt nicht schwierig vor? Ich find das ist quasi unmöglich.
Mir scheint diese Version auch eher als unmöglich anzusehen. Warum sollte er das tun???

Ich bin immer dafür unkompliziert zu denken, wir sind hier nicht bei CSI ... es geht hier doch eher um eine spontane Tat, als um eine Tat an der langen Hand geplant.


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Mord an Frauke Liebs

06.12.2013 um 10:35
@AngRa
Zitat von AngRaAngRa schrieb:...Das gemeinsame Wohnen mit dem Ex-Freund sehe ich als Quelle für Konflikte an.

Ich verkenne dabei nicht, dass es auch aus praktischen Gründen erfolgt ist, weil beide in Paderborn studiert haben bzw. eine Ausbildung absolviert haben. Vielleicht hat Frauke ebenfalls ein Zahnmedizinstudium geplant und konnte nicht genau wissen, wann sie wo einen Studienplatz bekommt, so dass das gemeinsame Wohnen nur noch vorübergehend gedacht war. Das spielt aber für den Moment keine Rolle....
Beide hatten nach ihrer Trennung neue Partner. Chris hatte eine Freundin in Lübbecke zur dieser Zeit und Frauke beschwerte sich, weil er ständig in Lübbecke bei seinen Freunden war.
Er wird also nicht häufig da gewesen sein. Chris neue Freundin wird auch nicht häufig da gewesen sein, da sie aus Lübbecke kam und sehr wahrscheinlich auch dort ihren Lebensmittelpunkt hatte.

Ich weiß nicht wie du darauf kommst, dass Frauke Hauptmieterin war und Chris nur neben bei dort wohnte ( so verstehe ich deine Aussage hier ), meine, Verständnis nach hatten beide diese Wohnung gemietet um sich gegenseitig zu unterstützen.

Außerdem weiß ich nicht wie User immer wieder darauf kommen, dass Frauke eventuell doch Zahnmedizin studieren wollte und vielleicht einfach auf einen Studienplatz gewartet hat.

Bereits in Lübbecke und bei ihrer ersten Ausbildungsart sollte klar sein, dass Frauke einen völlig anderen Berufsweg eingeschlagen hat als ihre Schwester oder ihr Bruder.
Sie hatte mit Zahnmedizin nichts am Hut, wenn es um die Berufswahl ging.

Sie wollte eindeutig in die Pflege.
Weiterhin glaube ich nicht, dass Frauke bei dem politischen und schulischen Hintergrund ihrer Mutter ein Problem gehabt hätte einen Studienplatz zu bekommen, wenn sie studieren hätte wollen.



@Doverex
Zitat von DoverexDoverex schrieb: ....Diese Version baut eigentlich auf einen sehr simplen und recht gewöhnlichen Grund auf, nämlich was wirklich sehr oft vorkommt und von Mördern immer gerne gemacht wird. Nämlich die Tatzeitvertuschung. Das scheint mir dabei wichtig zu sein, eine Version auf was aufzubauen, was nicht aussergewöhnlich noch seltsam ist, sondern viel mehr in großer Häufigkeit auftritt. Mörder versuchen ihre Tat, die sie mit dem Opfer in Verbindung bringen könnte, zu vertuschen....
So und nun gehe ich ernsthaft auf deinen " Tatzeitverschiebung" ein.

Wenn ich das richtig verstanden habe, gehst du von einer " spontanen Eskalation mit Todesfolge " aus. Sprich der Täter hat im voraus nicht vorgehabt das ganze so ablaufen zu lassen sondern hatte seine Gründe warum er auf Frauke aus war, jedoch nicht vor gehabt sie an diesem Abend zu töten.
Wenn er Frauke schon am ersten Abend getötet hat, so hat er mit der SMS
einen ersten Versuch gestartet die von dir besagte " Tatzeitverschiebung " ein zu leiten.

Was aber ist dann passiert?

In dieser Nacht und dem ganzen darauf folgenden Tag kam kein Anruf.
Somit war Fake Frauke an diesem Versuch der Tatzeitverschiebung
nicht beteiligt oder noch nicht oder gar nicht dabei.

Wäre der Täter an dieser Vorgehensweise interessiert gewesen
wie du es darstellst, wäre es nicht eine logische Schlussfolgerung
schon am MITTWOCH die " Fake " Anrufe starten zu lassen?

Warum sollte der Täter deiner Meinung nach erst bis Donnerstag
gewartet haben wo er OFFENSICHTLICH wusste, dass Fraukes
Verschwinden nicht nur aufgefallen, sondern auch schon von
der Polizei verfolgt wurde?

Und meine weitere Frage bezüglich dieser Theorie wäre :
Wieso fährt der Täter mit Fake Frauke am Donnerstag bis nach
Seenelager um von dort dann den Anruf zu starten?
Er hätte hier genau so gut auch auch aus einem der Gewerbegebiete in PB
anrufen lassen können, wie an den folgenden Tagen.

Er wusste ja das das Handy geortet wird.
Und er wollte die Spuren offensichtlich nach PB legen.

Hat der Täter den Mord begangen ohne das Fake Frauke* darüber bescheid wusste bis
Donnerstag, dann finde ich es echt krass, dass er in ein einhalb Tagen einen
weiteren Menschen (und dann auch noch eine Frau) dazu
überreden konnte ihn

1. zu decken
2. bei der Vertuschung eines Mordes zu helfen

Ich gehe beim Täter von jemanden aus der Frauke kannte.
Somit wird diese Frau Frauke in irgendeiner Weise gekannt haben.

Ich finde die Vorstellung schwierig, dass eine Frau involviert war der
es anscheinend nichts ausmachte einen Mörder zu decken und
Komplizin zu werden.

Geht es euch auch so?

Am Freitag ( nur meiner Vorstellung nach natürlich ;) ) sollte überhaupt
kein Anruf statt finden an Chris. Deshalb die SMS an Chris und kein Anruf.
Anscheinend war Fake Frauke aber mit dabei.
Wozu also beim Bruder ran gehen ?
Einfach weil er angerufen hat?
Auch kann ich mir vorstellen, dass ich als Fake Frauke Angst gehabt
hätte eine WEITER Person meine Fake Stimme und meine Fake Aussagen
unter beweise stellen zu müssen.
Wenn Chris zurück gerufen hätte wäre ich eher einverstanden,
als wenn plötzlich eine für mich völlig neue Person in die Runde der
kontaktierten Personen mit einsteigt.

Meine Vermutung im Bezug auf den Rückruf von Frank beruht auf der
Überlegung, dass er eine Info SMS über das Einschalten des Handys seiner
Schwester bekommen hat.
hat

Der Anruf vom Samstag war der realistische von der Information her.
Er kam aus der Nähe der Wohnung zu einer humanen Zeit mit der Behauptung von
Frauke heute nach Hause zu kommen und in PB zu sein.

Wenn schon Fake Frauke und nicht die echte Frauke und somit keine Gefahr oder gar
ein Risiko entdeckt zu werden, warum nicht alle Anrufe zu einer solchen Uhrzeit statt finden lassen?

Er hätte Fake Frauke aus dem Stadtgebiet anrufen lassen können. Niemand wäre drauf
gekommen, niemand hätte irgendetwas gesehen und bei der Situation WM bedingt hätte die Polizei auch niemanden orten und entdecken können in der Innenstadt.

@Doverex
Du sprichst von verdecken und verstecken
aber gleichzeitig von der Erzeugung der Illusion Frauke wäre noch am Leben.
Wenn der Täter diese Frau für seine Zecke gewinnen konnte hätte er auch ganz
anders vorgehen können.

Mehrere Anrufe tagsüber mit kurzen nichts sagenden Texten
und aus verschiedenen Stadtgebieten die realistischer gewirkt hätten als das,
was uns die Anrufe in Wirklichkeit präsentieren wären aus dieser
Ausgangssituation ein Risiko armes Vorgehen gewesen.


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Mord an Frauke Liebs

06.12.2013 um 11:04
Du sprichst von verdecken und verstecken
aber gleichzeitig von der Erzeugung der Illusion Frauke wäre noch am Leben.
Nun ja liebe @Malinka
das Erzeugen der Illusion, Frauke wäre noch am Leben ist ja darin VERDECKEN/VERSTECKEN dann der Tatsache, einer toten Frauke. Ganz kann ich dir da nicht folgen, was du da meinst.
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:Mehrere Anrufe tagsüber mit kurzen nichts sagenden Texten
und aus verschiedenen Stadtgebieten die realistischer gewirkt hätten als das,
was uns die Anrufe in Wirklichkeit präsentieren wären aus dieser
Ausgangssituation ein Risiko armes Vorgehen gewesen.
Kurze nichtssagende Texte hat es ja eh gegeben.

Nur sollte man sich vielleicht darin es sich so überlegen, was und wo könnte eine "Fake Frauke" nicht machen?

Was mal gar nicht geht, dass "Fake Frauke" etwa ins McDonalds geht (Beispiel), dort wärend dem Essen mal zu Fraukes Handy greift und kurz mal bei Chris anruft. Das wäre fatal, wenn etwa eine Bekannte (die Fake Frauke) des Täters zufällig auch dort verweilte, wo das Gespräch von Fraukes Handy herkam. Oder das Personal sich dort an sie erinnern könnte.

Also das ich als Fake Frauke einsamere Plätze wähle, wo mich nicht vielleicht zufällig ein Bekannter sieht, der dann etwa danach sagen könnte "ja ja, Madame X habe ich ja auch dort genau um diese Zeit gesehen". Ein Platz ohne Zeugen ist hier gefragt.

In dieser Überlegung macht es voll Sinn, dass einsame Plätze zu dem Fake-SMS' & Anrufen gewählt werden, am besten wo mich gar keiner sieht. Nicht dabei gesehen werden, spielt also doch eine größere Rolle, auch ohne das Frauke dabei ist.

Heisst, der Aufwand, immer wieder auf einsamere Plätze fahren zu müssen, um auch von ja niemanden gesehen zu werden dabei (ohne Zeugen), kann dafür sprechen, dass nicht ständig rund um die Uhr solche Fake-Anrufe getätigt werden konnten. Was du ja für eine bessere Lösung in dem Fall haltest.

Noch dazu ist nicht gesagt, dass "Fake Frauke" ständig für die Anrufe Zeit gehabt hat, sie wird ja ihrem täglichen Leben & Ablauf trotzdem nachgekommen sein.


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Mord an Frauke Liebs

06.12.2013 um 11:09
@Malinka

Es gäbe hier viel zu antworten, möchte aber nur einen Punkt herausgreifen, nämlich den:
Zitat von MalinkaMalinka schrieb: wäre es nicht eine logische Schlussfolgerung schon am MITTWOCH die " Fake " Anrufe starten zu lassen?
Meiner (und Doverex') Meinung nach könnte der Täter mit der ersten SMS bezweckt haben, den unmittelbaren Tötungszeitpunkt zu verschleiern. Danach konnte er aber nicht mehr davon ausgehen, dass Frauke nicht bald gefunden wird, denn sooo gut versteckt war sie ja nicht (ist ja im Dunkeln und alleine gar nicht so einfach).
D. h. für mich, er rechnete vielleicht damit, dass sie im Verlauf der nächsten ein oder zwei Tage entdeckt wird. In Erwartung dieses Ereignisses machten weitere Kontakte einer "Frauke" natürlich keinen Sinn. Erst, als der Täter merkte, dass das Versteck offenbar doch nicht so schlecht war, entschloss er sich zu einem weiteren Anruf. Der hatte dann v. a. den Zweck, die erste SMS zu untermauern, denn es dämmerte ihm auch (vielleicht wurde es ihm sogar von der Polizei suggeriert), dass eine SMS alleine kein gutes Alibi darstellt. Eben, weil man es sich selber schicken kann.

Die Frage, warum in den ersten beiden Tagen kein Anruf kam, stellt sich übrigens in jedem Szenario. Die "Beruhigungstheorie" ist für mich sehr fragwürdig, weil die Art der Anrufe eben überhaupt nicht beruhigend war.


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Mord an Frauke Liebs

06.12.2013 um 11:25
Zitat von nephilimfieldnephilimfield schrieb:Meiner (und Doverex') Meinung nach könnte der Täter mit der ersten SMS bezweckt haben, den unmittelbaren Tötungszeitpunkt zu verschleiern.
@nephilimfield


Ja, hier in der ersten SMS ist nicht mal der zeitliche sehr geringe Abstand (zur Tatzeit) so interessant, sondern eigentlich dann der räumliche grosse Abstand zum Tatort, der dann in PB liegen würde.

Anderes gesagt, diese SMS in PB wegzusenden hätte gar nicht viel gebracht so früh, aber viele Km vom Tatort entfernt, ist schon eine völlig falsche Spur legen und sehr sinnvoll.


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Mord an Frauke Liebs

06.12.2013 um 11:36
@Malinka

Wenn Frauke einen neuen Partner hatte, warum ist der dann überhaupt nicht in Erscheinung getreten? Das kommt mir sehr merkwürdig vor. Warum hat sie ihn nicht angerufen? Warum hat sie ihm nicht wenigstens etwas ausrichten lassen so wie den Eltern? Dass der Täter das alles verboten hat, ist mir zu dünn.


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Mord an Frauke Liebs

06.12.2013 um 11:44
@Malinka
@acer66
@AngRa
@Doverex

Wenn es einen Zeugen gab, der am Abend des Verschwindens den Täter mit Frauke gesehen hat und der Täter wiederum weiß, dass es Zeugen gibt, dann bleibt für mich die Anruf-Tatzeitpunkt-Verschleierungsanrufe einfach sinnlos.
Wenn der Täter nicht wuste, dass das Zeugen gab, hätt er F "einfach" umbringne können, Leiche loswerden und fertig, so, wie es schon im Laufe der Menschheitsgeschichte millionenmal vorgekommen ist.

Im übrigen hab ich auch schon, wie @acer66, angedeutet, dass es meiner Meinung nach nun nicht soooo einfach ist, sich mal kurz eine Fake-Frauke zu backen.
Selbst, wenn man davon ausgeht, dass TäterIn und Fake-Frauke eine Person sind, dann muss es Fake-Frauke eben erstmal schaffen, Frauke überzeugend zud faken.
Vor paar Tagen hab ich mal geschrieben, dass ich, selbst wenn ich Ackermanns private Handynummer hätte, nicht einfach anrufen könnte und sagen könnte "Hallo Schatz, überweis mir doch mal kurz 5 Millionen auf folgende Kontonummer, danke." Der Grund ist: der Herr Ackermann würde mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht auf jede beliebige Frauenstimme reinfallen, die sich für seine Frau ausgibt. Warum also sollten die Geschwister und der Mitbewohner so "doof" sein? Oder warum sollte Fake-Frauke ausgerechnet so ein Imitationsgenie sein?
Zitat von AngRaAngRa schrieb:Dass der Täter das alles verboten hat, ist mir zu dünn.
(Fake-)Frauke hat doch auch nicht mit der Mutter telefoniert oder mit dem Vater oder mit ihrer besten Freundin... Also, dass der Täter das alles nicht zugelassen hat, halte ich sogar für extrem wahrscheinlich.


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Mord an Frauke Liebs

06.12.2013 um 11:48
@AngRa
Zitat von AngRaAngRa schrieb:@Malinka

Wenn Frauke einen neuen Partner hatte, warum ist der dann überhaupt nicht in Erscheinung getreten? Das kommt mir sehr merkwürdig vor. Warum hat sie ihn nicht angerufen? Warum hat sie ihm nicht wenigstens etwas ausrichten lassen so wie den Eltern? Dass der Täter das alles verboten hat, ist mir zu dünn.
Ich ergänze meine Aussage, damit es verständlicher wird :
Frauke und Chris hatten NACH ihrer Trennung beide neue Partner.
Ob Frauke zur Tatzeit einen festen Partner an ihrer Seite hatte weiß ich nicht,
wollte ich nicht suggerieren und habe ich auch nicht behaupten wollen.

Meine Absicht bei dieser Andeutung war klar zu machen, dass beide sich in einer
anständigen Beziehung zu einander befunden haben.
Sprich : niemand trauerte mehr dem anderen hinterher.
Sonst wären die beiden nicht zusammen gezogen.
Das wäre der Schuss in Blaue für beide. Und beide hatten wichtige Dinge vor
in Paderborn. Studieren und eine Ausbildung machen.
Wenn ständiger Stress vor programmiert wäre glaube ich kaum, dass
Frauke und Chris zusammen gezogen wären.


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Mord an Frauke Liebs

06.12.2013 um 11:57
Die erste SMS diente meiner Ansicht zu nichts anderem, als eine möglichst große räumliche Distanz zwischen ihm und Frauke zu legen - diese zu suggerieren.

Er >>> Paderborn..... Sie >>> Nieheim.. natürlich "lebendig".

Für mich die erste völlig falsche Spur die er mit dieser SMS legte.

Tage später ist diese räumliche Weite zu präsentieren nicht mehr relevant, daher spielt sie auch keine Rolle mehr in den Telefonaten.

War nur wichtig in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch aufzuzeigen >>> "Sie hier, ich ganz wo anders."

Und noch was, ich bin davon überzeugt, dass der Täter selbst zu Nieheim überhaupt keine Verbindung groß selbst je hatte, sogar danach schaute, woher die erste SMS kam (Gegend), dass es zu ihm selbst dazu keine Zusammenhänge festzustellen gibt. So in der Art "was soll ich denn in Nieheim???"


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Mord an Frauke Liebs

06.12.2013 um 12:03
@Doverex
Zitat von DoverexDoverex schrieb:....Also das ich als Fake Frauke einsamere Plätze wähle, wo mich nicht vielleicht zufällig ein Bekannter sieht, der dann etwa danach sagen könnte "ja ja, Madame X habe ich ja auch dort genau um diese Zeit gesehen". Ein Platz ohne Zeugen ist hier gefragt.

In dieser Überlegung macht es voll Sinn, dass einsame Plätze zu dem Fake-SMS' & Anrufen gewählt werden, am besten wo mich gar keiner sieht. Nicht dabei gesehen werden, spielt also doch eine größere Rolle, auch ohne das Frauke dabei ist....
Das ist für mich überhaupt kein Kriterium. Es gibt genug Möglichkeiten auch IN DER STADT sich so zu platzieren das niemand einen beim Telefonieren zu Gesicht bekommt.
Zitat von DoverexDoverex schrieb:.....Tage später ist diese räumliche Weite zu präsentieren nicht mehr relevant, daher spielt sie auch keine Rolle mehr in den Telefonaten.

War nur wichtig in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch aufzuzeigen >>> "Sie hier, ich ganz wo anders."
Wie genau sollte die SMS " ich hier" " sie ganz wo anders " suggerieren und dem Täter ein Alibi liefern können ?
Denn er WAR JA DA WO SIE WAR.
Kann somit also nicht an zwei Plätzen gewesen sein in dieser Nacht.


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Mord an Frauke Liebs

06.12.2013 um 12:05
Wie ich vor zig Seiten auch schon mal anmerkte, halte ich diese Wohnsituation für potentiell konflikthaft.
Auch ich habe und kann mir eine 'Fake'Frauke vorstellen können.

Man kann hoffnungsvoll zusammenziehen, wie es sich dann wirklich entwickelt, wird etwas in einem Interview am Anfang dieses threads beschrieben.

Auch ich denke, dass Frauke schon in dieser Nacht starb, abgelegt wurde und derjenige dann erstmal nach Norden fuhr und in Nieheim 'Luft' geholt hat und eine falsche Spur gelegt hat. Am nächsten Tag war Abwarten, um zu sehen, wann sie vermisst wird und was dann unternommen wird. Sie wurde frühzeitig vermisst gemeldet von der Mutter. Am Donnerstag konnte dann verfolgt werden, wie die Polizei mit dieser Vermisstenmeldung umgeht, daraufhin gab es dann einen Anruf aus Sennelager. Hier wäre dann ein anderer beteiligt gewesen. Also 2 Tage mindestens Zeit, sich Hilfe zu holen.
Zu diesem Gespräch mit Bruder ist nichts bekannt, ausser das es kurz war, was will er da verstanden haben. Weiterhin zeigen Vater und Sohn in diesem Fall keine Präsenz. Die Schwester sagt in XY doch selbst, dass ihre Schwester 'komisch' klang und die Schwester stand zudem unter Stress. Die Inhalte dieser Gespräche sind Gedächtnisprotokolle, nun ja.

Die Tatzeitverschiebung macht Sinn, denn je länger nach einer lebenden Frauke gesucht wird, desto länger liegt eine tote bei hohen Temp. im Wald, ist meiner Meinung nach leider so.


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Mord an Frauke Liebs

06.12.2013 um 12:09
@Doverex
Ich denke, der Täter kannte aber die Strecke durch den Wald nach Bad Drieburg. Und kannte vielleicht auch vom Durchfahren Nieheim auf seinem Weg nach Norden.


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Mord an Frauke Liebs

06.12.2013 um 12:18
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:Denn er WAR JA DA WO SIE WAR.
Das ist doch egal, ein Alibi hat er für die Nacht eh keines.
NUR, es ist auch klar, dass diese SMS allein nicht reichen wird können.
Aber es wurde hier schon zu der (Tat)Nacht suggeriert, ich PB ... sie Nieheim.

Es muss also zwingend noch was gemacht werden, wo es dabei aber nicht mehr notwendig ist, eine so große räumliche Distanz von Frauke und Täter vorzutäuschen.

Und dieses "nicht mehr notwendig sein" passierte so auch danach. Keiner macht sich die Mühe, wenn es gar nicht mehr notwendig ist, so weit nach Nieheim extra zu fahren um etwa von dort aus zu telefonieren oder SMS zu schreiben. Das erklärt doch gut, warum dann alles danach in PB Gegend geschehen ist.
Zitat von hubertzlehubertzle schrieb:Ich denke, der Täter kannte aber die Strecke durch den Wald nach Bad Drieburg. Und kannte vielleicht auch vom Durchfahren Nieheim auf seinem Weg nach Norden.
@hubertzle

Ja, ist sehr gut möglich.
Ich dachte schon einmal an, dass er vielleicht die Bahnlinie als Orientierung & Hilfe dafür in der Dunkelheit nahm, die kleine Einfahrt zum Leichenablageplatz zu finden. Er dort schon mal war!?


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Mord an Frauke Liebs

06.12.2013 um 12:26
@Doverex
Die Bahnlinie als Orientierung wäre gut möglich. Die Anrufe/SMS nähern sich ja graduell PB an: 1.SMS Nieheim und das sehe ich wie Du, Distanz schaffen. Anruf aus Sennelager kann auf den Helfer deuten und unterstreicht auch die Distanz noch. Dann nähert man sich PB an über das Gewerbegebiet, auch schön zu erreichen über die nördlich hereinkommende Autobahn. Am Samstag ist man die Autobahn einfach von Norden kommend runtergefahren. Am Montag ist ja ein break, kein Anruf. Besprechung, wie es weitergeht, showdown?


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06.12.2013 um 12:26
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:Das ist für mich überhaupt kein Kriterium. Es gibt genug Möglichkeiten auch IN DER STADT sich so zu platzieren das niemand einen beim Telefonieren zu Gesicht bekommt.
@Malinka

Also bist du mit den Plätzen die gewählt wurden, unzufrieden?

IN DER STADT, wo WM war, wo massenhaft Leute unterwegs sind, einen Parkplatz zu finden, von niemanden gesehen zu werden, ich weiß nicht wie du dir das vorstellst?

So fährt man raus in ein Gewerbegebiet, wo um diese Zeit nix los ist, findet dort sicher einen Parkplatz, da geht das schnell ... erledigt und fertig.

So wie du es dir vorstellst, braucht man ja für einen Anruf ewig Zeit dafür, auch ein dummer Zufall, das mich wer sieht der mich kennt, ist da immer gegeben, je mehr Leute wo sind.


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