Mord an Frauke Liebs

inaktiv schrieb:aber Festhalteort ist tatsächlich Paderborn?

Ja, vielleicht sogar explizit deswegen.

inaktiv schrieb:Aber wie wir wissen gabs diesen einen Anruf etwa um 14 Uhr - da kann ihm vll echt keine andere Möglichkeit geblieben sein.

Wenn das der Tag der Wechselschicht war (mal angenommen, es wäre so) dann war das der Samstag und auch für den Fall würde Deine Erklärung

inaktiv schrieb:Ich denke er hat die Industriegebiete ausgewählt, weil die ab spät Abends menschenleer sind.

Sinn machen, da am Wochenende dort einfach wenig Betrieb ist.

@Interested

Ich halte die Idee eines Schichtarbeiters für möglich, jedoch denke ich die Anrufzeiten
wären auch für einen zu " normalen " Uhrzeiten arbeitenden Menschen machbar.

Nur weil er Schicht arbeitet, heißt es nicht, dass er zuhause oder in seinem
Umfeld nicht auffällt.
Auch ein Schichtarbeiter erklärt nicht auf Anhieb wo Frauke festgehalten wurde,
wann und wie und zu welchem Zweck.

Eine Person die nur bis 16 Uhr arbeitet jeden Tag oder bis 18 Uhr oder von mir aus bis 20 Uhr
hätte die Anrufe genau so gut tätigen können.

Auch eine Person die zu diesem Zeitpunkt in PB studierte hätte die Kontakte so tätigen können.

@Malinka

Das stimmt natürlich alles. Ich kam auch nur darauf, weil ihr Verschwinden auch nach 23h war und somit der gesamte Kontaktverlauf der Woche auch immer um diese Uhrzeit herum geschah. Das ist ja eh nur eine Spekulation - selbstverständlich hätte es jede Arbeitszeit sein können, versuche es nur irgendwie etwas einzugrenzen.

Hi.
Ich bin neu hier und war seit einiger Zeit eher stiller Mitleser. Letztens hat mich ein Beitrag etwas "stutzig" gemacht, was mich dazu bewog, hier mal meine Theorie aufzustellen. (evtl. neue Ansatzpunkte).

1. Entweder es war ein Verrückter wie im Fall Anne H. aus B.
s.http://www.abendblatt.de/region/stormarn/article1931823/Annes-schwerer-Weg-zurueck-ins-Leben.html
Szenario: Abgreifen, Gefangen halten..etc..nur mit dem Unterschied, dass dieser Anne wieder laufen lies.

2. Es war ein Bekannter/Stalker aus dem Umfeld der Mutter - evtl. kannte dieser FL, FL diesen auch flüchtig (vom Sehen, Name war ihr aber vllt unbekannt, deswegen konnte sie ihn am Tel. nicht verraten).

Gründe: Letztens war hier ein Beitrag, in dem es hiess, dass FL einmal im Gespräch als versteckte Botschaft "Mama" gesagt hat und da hatten hier auch einige gerätselt.

Was wollte FL damit sagen`?
Mutter Liebs arbeitete in Bad Driburg, wohnte dort teils auch.
Wollte FL mitteilen, dass sie dort in der Nähe festgehalten wird?
Wollte FL mitteilen, dass der Täter aus dem Umfeld der Mutter kommt? ( Lehrer, Schüler, Hausmeister der Schule).
Kommt der Täter aus Bad Driburg / evtl auch Altenbeken würde dies zum Leichenfundort "in der Nähe" passen..Täter ist ortskundig, evtl dort schön öfters(?) vorbeigekommen.

Warum liess er FL nicht mit der Mutter telefonieren?
Er wollte seine Macht gegenüber der Mutter demonstrieren, hatte evtl. einen Hass auf die Mutter. Sie war ja so kann man sagen schon eine Art Person d. öffentl. Lebens und hat sich vllt auch nicht immer Freunde gemacht?
Er wollte so der Mutter "eins auswischen". Ich meine, aus Sicht einer Mutter, wie schlimm muss es sich anfühlen, wenn jeder (Chris, die Schwester, der Bruder) irgendwas von FL hören außer die eigene Mutter? Die Mutter hat ja nichtmal ne SMS bekommen. Mich könnte man damit genau da treffen, wo es am Meisten wehtut.

@profiler2014

profiler2014 schrieb:Warum liess er FL nicht mit der Mutter telefonieren?
Er wollte seine Macht gegenüber der Mutter demonstrieren, hatte evtl. einen Hass auf die Mutter. Sie war ja so kann man sagen schon eine Art Person d. öffentl. Lebens und hat sich vllt auch nicht immer Freunde gemacht?
Er wollte so der Mutter "eins auswischen". Ich meine, aus Sicht einer Mutter, wie schlimm muss es sich anfühlen, wenn jeder (Chris, die Schwester, der Bruder) irgendwas von FL hören außer die eigene Mutter? Die Mutter hat ja nichtmal ne SMS bekommen. Mich könnte man damit genau da treffen, wo es am Meisten wehtut.

Dagegen spricht für mich, dass auch die anderen keine SMS bekamen - nur Chris! Außerdem ist die Frage, wieso es dann Frauke traf und z.B. nicht die Schwester oder wieso man der Mutter nicht anderweitig geschadet hat? Was soll diese Frau denn so schlimmes getan haben, dass man es ihr mit dem Tod einer Tochter zurückzahlte?

Sorry, diese Überlegung kann ich nicht teilen.

@profiler2014

Servus und willkommen!

profiler2014 schrieb:Letztens war hier ein Beitrag, in dem es hiess, dass FL einmal im Gespräch als versteckte Botschaft "Mama" gesagt hat und da hatten hier auch einige gerätselt.

Vergiss das "Mama" das wurde von ner Redaktion völlig aus dem Zusammenhang gerissen. Auf die Frage wo sie sei hat sie mitnichten "Mama" gesagt. Darüber hab ich mich auch schon geärgert.

Der Tod an sich war ja vllt. nicht so geplant.
Könnte ja evtl auch an einer Überdosis Chloroform gestorben sein. Oder zB am Klebeband "erstickt".

@Interested

Interested schrieb: weil ihr Verschwinden auch nach 23h war und somit der gesamte Kontaktverlauf der Woche auch immer um diese Uhrzeit herum geschah.

Ich kann bei genauer Betrachtung nicht sagen, dass der Kontakt immer auf 23 Uhr gelegt wurde.
Die erst SMS um 0:49 Uhr.
Der erste Anruf um 22:25 Uhr.
Der nächste Kontakt am Freitag um 23:04 und :06 Uhr.
Samstag um 14:22 Uhr.
Sonntag um 22:28
Am Montag gar nicht.
Am Dienstag um 23: 24 Uhr.

Ich finde diese Zeiten variieren schon ein wenig ;)

inaktiv schrieb:Vergiss das "Mama" das wurde von ner Redaktion völlig aus dem Zusammenhang gerissen. Auf die Frage wo sie sei hat sie mitnichten "Mama" gesagt. Darüber hab ich mich auch schon geärgert.

ok. Schade. Es wäre echt ein guter Ansatzpunkt gewesen.

@Malinka

Ja - ok. Aber bis auf den Samstag alle schon spät abends und nicht mal um 20h und dann mal 18h - und darauf wollte ich eigentlich hinaus. Ist eh nur eine Theorie.

Am Samstag war doch das Deutschland-Spiel um 17. 00Uhr. Da konnte der Täter nur früher?

@profiler2014

profiler2014 schrieb:Am Samstag war doch das Deutschland-Spiel um 17. 00Uhr. Da konnte der Täter nur früher?

Ich finde das passt definitiv sehr schön zusammen.

Hallo @Interested , hallo @alle !

Die Bezeichnung 3/5/7 Tageschicht ist mir nicht bekannt. Meinst du so etwas wie das 4-Schicht Modell auch häufiger Contischicht genannt ?

Gruß, Gildonus

@Gildonus

Von mir aus auch so :D Ich kam einfach nur drauf, weil in KH ganz oft die Schichten wechseln und zwar innerhalb einer Woche - und manche auch Doppelschichten schieben müssen, weil permanenter Personalmangel. Aber er kann natürlich aus jedem anderen Bereich stammen.

Wenn nun das Deutschlandspiel am Samstag zugrunde gelegt wird....War der Täter dann am Entführungstag ebenfalls im Pub und konnte Frauke dort beobachten? Verließ er den Pub und kam später zurück? War er vor dem Pub und hat stundenlang auf sie gewartet?

profiler2014 schrieb:Am Samstag war doch das Deutschland-Spiel um 17. 00Uhr. Da konnte der Täter nur früher?

Malinka schrieb:Ich finde das passt definitiv sehr schön zusammen.

Guter Gedanke. Vll Treffen mit Kumpels Spiel gucken. Danach Abend zusammen ausklingen lassen.

interesant zu lesen von welchen Orten damals Polizei die Hinweise bekommen hat. Paderborn ist nicht dsbei, wenn ich es gut verstehe:

POL-PB: Mordfall Frauke Liebs - Viele neue Hinweise aus der Bevölkerung erreichen Mordkommission
Paderborn (ots) - Paderborn/ Kreis Höxter
(mb) Die in dieser Woche gestartete Öffentlichkeitsfahndung im
Mordfall Frauke Liebs hat der Mordkommission bereits zahlreiche
Rückmeldungen aus der Bevölkerung eingebracht. Mk-Leiter Ralf
Östermann: "Unsere Telefone stehen seit der Veröffentlichung über die
Medien nicht still. Bislang haben wir 50 Hinweise entgegen genommen."
Die Informationen stammen zum größten Teil von Bewohnern des
Fahndungsraums zwischen Steinheim, Marienmünster, Brakel, Bad Driburg
und Nieheim mit allen Ortsteilen. Inhaltlich beziehen sich die
Angaben auf mögliche Verstecke, aber auch konkrete Personen wurden
benannt.
Östermann: "Wir sind zeitgleich damit beschäftigt, die neuen
Informationen mit unseren bisherigen Erkenntnissen abzugleichen, um
Querverbindungen zu erkennen." Kriminalbeamte der Mordkommission sind
bereits im Fahndungsraum unterwegs, um konkreten Hinweisen nach zu
gehen.
"Wir müssen zunächst versuchen, die Informationen der Zeugen zu
untermauern", so Östermann. Er stellt klar, dass für polizeiliche
Maßnahmen "harte" Fakten vorliegen müssen, die einen Richter
überzeugen können. "Gerüchte" helfen der Mordkommission nicht weiter.
Der MK-Leiter appelliert: "Wir brauchen die Informationen aus "erster
Hand", damit wichtige Details nicht verloren gehen. Mit den Angaben
der Zeugen gehen wir in jedem Fall äußerst sensibel um, auf Wunsch
auch vertraulich."
Der Appell an die Bewohner des Großraums Nieheim, sich als Zeuge
zur Verfügung zu stellen, hat weiterhin bestand. So geht die
Mordkommission davon aus, dass mögliche Zeugen erst in den kommenden
Tagen von dem aktuellen Aufruf erfahren und sich später melden. Die
"Hemmschwelle", sich bei der Polizei zu melden, sollte möglichst
gering sein.
Am Mittwoch hat die Post an über 5.000 Haushalte Fahndungsflyer
ausgeliefert. Bezirksbeamte der Kreispolizeibehörde Höxter haben
Fahndungsplakate an öffentlichen Orten aufgehängt. Auch die
Berichterstattung in den Medien trägt weiterhin dazu bei, eine
möglichst breite Öffentlichkeit zu erreichen.
Die Mordkommission ist im Paderborner Polizeidienstgebäude unter
der Rufnummer 05251/3060 erreichbar.
Polizei Paderborn
Digitale Pressemappe:
http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=55625
Rückfragen bitte an:
Kreispolizeibehörde Paderborn
Riemekestraße 60- 62
33102 Paderborn
Pressestelle
Telefon: 05251/306-1273 /-1275
Fax: 05251/306-1098
E-Mail: pressestelle@polizei-paderborn.de
www.kpb-paderborn.nrw.de

Quelle: http://stadt.cityreview.de/nordrhein-westfalen/paderborn/news/ux5r7c (Archiv-Version vom 28.09.2013)

@sue_bern

interesant zu lesen von welchen Orten damals Polizei die Hinweise bekommen hat. Pderborn ist nicht dsbei, wenn ich es gut verstehe:

Dabei zu bedenken ist, dass die Fahndung nach ihr in Paderborn bereits lief.
Sie drehen ja nicht nur Däumchen bei der Polizei, nur weil Frauke sich nicht mehr meldet.
Ich denke die Ortsteile beziehen sich auf die Tatsache, dass Nieheim Mittelpunkt der Fahndung war.
Aus Paderborn sind sicherlich auch Hinweise eingegangen.

@Malinka
ja, ich denke auch dass die Ermittlungen auch in Paderborn läuften
finde aber interessant, dass Hinweise von Leute schon eher von dem Kreis Nieheim, Hoexter kamen

@sue_bern

sue_bern schrieb: @Malinka
ja, ich denke auch dass die Ermittlungen auch in Paderborn läuften
finde aber interessant, dass Hinweise von Leute schon eher von dem Kreis Nieheim, Hoexter kamen

Du meinst schon eher aus Paderborn?
Den dort hat die offizielle Fahndung ja gestartet.
Die Hinweise können also nicht VOR den Hinweisen in Paderborn bei der Polizei eingegangen sein.
Das ist ja ein Artikel NACH dem Fund der Leiche.
Nach Frauke wurde aber bereits VOR dem Fund ihrer Leiche gesucht.
Vor allem in PB.

Auszuf von: "Mordfall Frauke Liebs - Erstes Ergebnis der operativen Fallanalyse des Landeskriminalamts" zu Nieheim:

"Demnach wurde Frauke Liebs nach ihrem Verschwinden im Juni 2006 für etwa eine Woche im Großraum Nieheim (Kreis Höxter) gegen ihren Willen festgehalten"

"Die Profiler des LKA NRW haben sämtliche Informationen, die ihnen die Mordkommission zur Verfügung gestellt hatte, in die Analyse eingeschlossen. Technische und psychologisch-forensische Begutachtungen, sowie vor Ort im Raum Nieheim geführte Ermittlungen haben das Ergebnis untermauert."

" Die Auswertungen der Telekommunikationsdaten haben die Ermittlungen bereits kurz nach dem Verschwinden der jungen Frau aus Paderborn in den Raum Nieheim geführt. Beim ersten Handykontakt war das Handy von Frauke Liebs in einem Mobilfunkmasten bei Nieheim-Entrup eingebucht. „Diese Erkenntnis war für die Ermittlungen von Anfang an wichtig“, erklärt Ralf Östermann mit dem Hinweis, dass schon damals auch die Öffentlichkeitsfahndung in den Bereich gelenkt wurde."

"Jetzt steht nahezu fest, dass Frauke Liebs im Großraum Nieheim gefangen gehalten wurde. Wo, das versucht die Mordkommission jetzt heraus zu finden. Als Versteck könnte eine Wohnung oder ein Haus gedient haben. Ebenso denkbar ist auch ein Ferienhaus, eine Jagdhütte, ein anderes abgelegenes Gebäude oder ein Wohnwagen bzw. Wohnmobil."

"Auch ein erstes Täterprofil kann bei der Fahndung helfen. Staatsanwalt Ralf Vetter: „Der Täter hat einen Bezug in den Großraum Nieheim. Es kann sein, dass er dort wohnhaft ist, dort einmal gewohnt oder auf irgendeine andere Art die Möglichkeit hatte, Frauke Liebs in dem Bereich festzuhalten."

"Die Fragen der Mordkommission:
* Haben Sie Frauke Liebs in Begleitung zwischen dem 20. Juni und Ende Juni 2006 im Großraum Nieheim gesehen?"

Ich will nur damit sagen, dass Polizei muss schon Grund haben warum Nieheim, nicht nur die erste sms. Entweder stimmt die letzte Ortung in Nieheim, oder hat polizei noch mehr Hinweise fuer Nieheim, leider die sind nicht offentlich bekannt...

@Malinka ich meine damit ich glaube an die letzte Ortung in Nieheim und dass von Nieheim die erste sms nicht absichtlich geschickt war und dass dann die Ortungen in Paderborn absichtlich gelegt waren