Rotmilan schrieb:morgenstern123 schrieb:
Frauke sagt betont zu Christos: "Ich würde doch nicht eine Woche für einen Typen wegbleiben. Du kennst mich doch". Wer an versteckte Botschaften (wie ich) in dieser Kommunikation glaubt, kann hier rein interpretieren, dass Frauke damit meint, sie werde von einer Frau festgehalten. Wäre doch denkbar, oder?
Ich interpretiere das anders. Für mich sagt Frauke damit aus, dass sie eben nicht freiwillig bei diesem Typen ( ihrem Peiniger und späteren Mörder) ist, sondern unter Zwang festgehalten wird.
Das kann sie aber natürlich nicht direkt sagen, in ihrer bedrohliche Lage, sie hoffte evtl. dass der Täter sie gehen lässt, wenn sie sich entsprechend diplomatisch verhält und ihn nicht provoziert.
Dazu gehörte ihn nicht durch verbale Äußerungen zu reizen. Ich gehe von einem männlichen Täter aus ( der evtl. durchaus eine Frau haben kann, womöglich sogar eine Ehefrau oder Freundin).
Sicherlich gibt es in der Kommunikation von FL unterschwellige Botschaften, ich würde diese jedoch gänzlich
anders intepretieren. Meiner Ansicht nach insitiert FL fortlaufend, Chris möge doch bitte mit seinen Fragen
aufhören. Dieses sinngemäße "Du weißt doch, dass ich nicht wegen einem Typen eine Woche wegbleibe" zusammen
mit einem nachgeschobenen "du kennst mich doch" ist ein einfaches stilistisches Mittel, seinen Gegenüber
mundtot zu machen. Was sollte Chris denn darauf antworten? Es war alles gesagt. FL schiebt es ihm quasi
direkt in den Mund. Und Chris war (in dieser Situation auch verständlicherweise) nicht schlagfertig genug,
darauf angemessen zu reagieren.
In der Konsequenz könnte dies eben bedeuten, dass FL ganz genau weiß, ich welcher Situation sie steckt
und sie auf keinen Fall in der Verlegenheit geraten möchte, hier und jetzt Details zu nennen. Die Gründe dafür
seien mal dahingestellt. Ob freiwillig oder erzwungen. Auffällig meiner Ansicht nach ist aber nach wie vor, dass
man FL großen Raum lies für ihre Telefonate. Und dass sie immer wieder versuchte deutlich zu machen, dass
sie irgendwie nicht in Gefahr sei.
Noch beim letzten Gespräch sichert sie Chris zu, dass sie sich wenigstens einmal
pro Tag melden würde. "Ja mache ich. Ciao. bis bald".