Dr.Edelfrosch schrieb:Und was wollte Frauke nach deiner Theorie dann mit den Anrufen bezwecken?
@Dr.Edelfrosch Sollte Frauke tatsächlich einen Suizid beabsichtigt haben, ist es schwer, ihre Handlungen nachzuvollziehen, da dann aus unserer Sicht nicht rational vorgegangen wurde.
Vielleicht war ein Suizid schon am Abend des Verschwindens geplant, konnte dann aber doch nicht umgesetzt werden.
Sie wäre dann schon in der Situation gewesen, am nächsten Tag allen Rechenschaft schuldig zu sein, warum sie nicht in der Schule war etc., beschloss daher wegzubleiben und es zeitnah umzusetzen.
Da Frauke und noch weniger die Person, wo sie untergetaucht ist, Interesse an einer Großfahndung hatten, wurden die Anrufe getätigt. Der Fahrer oder die Fahrerin musste sich ja keine Sorgen machen, mit Frauke herumzufahren, da noch kein Straftatbestand erfüllt war.
Vielleicht dachte diese Person sogar, etwas Gutes zu tun, da sie selbst schwer depressiv war. Depressive können mit Personen, welche sich suizidieren durchaus mitempfinden.
Eine psychisch kranke Person, welche über ein Sammelsurium an Psychopharmaka oder Sedativa verfügte, könnte auch die zumindest zeitweise verwaschene Stimme erklären.
Nils wurde vielleicht angerufen, da Frauke es nicht ertragen hätte, mit dem bereits gefassten Entschluss mit ihrer Mutter zu telefonieren.
Der leere Akku könnte inszeniert gewesen sein, um vorab einen Grund für die Nicht-Erreichbarkeit am Abend des Verschwindens zu liefern.
In diesem Szenario vermute ich, dass Frauke sich am Fundort selbst durch Einnahme irgendwelcher Substanzen suizidiert hat. Die Begleitperson hat somit keinerlei Spuren hinterlassen (müssen).
Der Ort erfüllt die Kriterien, gut, aber relativ unauffällig erreichbar und trotzdem recht abgelegen zu sein. Es ist denkbar, dass die Begleitperson ihn kannte.
Entweder die Person trägt das Geheimnis bis heute aus Angst vor einer Strafe oder gesellschaftlicher Ächtung mit sich herum oder ist bereits selbst verstorben (natürlicher Tod oder Suizid).