emz schrieb:Wir wissen nicht mal, ob es überhaupt sexuellen Kontakt zwischen Frauke und der Person, bei der sie sich aufhielt, stattgefunden hat.
rhapsody3004 schrieb:Und zumindest ziehe ich diese Möglichkeit auch in Betracht, dass der Täter bestimmte Neigungen (Macht/Dominanzauslebung bspw.) gehabt und auch aus den entsprechenden Szenen gekommen sein könnte und dass das sein Beweggrund oder einer davon für die Tat gewesen sein könnte.
Das frage ich mich eben auch, ob die Tat überhaupt sexuell motiviert war. Und der Täter muss auch nicht unbedingt Macht- und Dominanzfantasien gehabt haben und in einer entsprechenden Szene aktiv gewesen sein, meine Meinung.
Was, wenn er der "nette Typ von nebenan" war, völlig unauffällig? Einer, von dem man ich nachhinein sagen würde "das hätte ich dem nie zugetraut"?
Was, wenn es einer war, der einfach in seinen Gefühlen verletzt war, Zurückweisung erlebt hat, enttäuscht war? Da können die Gefühle sich irgendwann ins Gegenteil verkehren. Aus Zuneigung wird Hass.
Und dabei denke ich an die vielen Kontakte, die Frauke per Chat/Internet/Mail hatte. Und an ihre sogenannte "Lästeritis".
Was, wenn es einen gab, den sie abblitzen liess, seine Gefühle für sie nicht erkannt hat? Einer, für den sie sich nicht näher interessiert hat, er aber für sie? Und wenn man nicht bekommen kann, was man will, dann holt man es sich notfalls mit Gewalt?
Und was stand hinter den Anrufen von Frauke speziell nur an Chris? Warum keine Anrufe an die ihr doch nahestehende Mutter, oder Schwester, oder Bruder? Warum Chris? Hat der Täter Chris ausgewählt, weil er ihn wissen lassen wollte, dass er jetzt das Mädel hat, das einst seines war?
"Schau her und hör gut zu, jetzt ist sie bei mir und du hast nicht mal eine Ahnung, wer ich bin".