Mord an Frauke Liebs

rhapsody3004 schrieb:Frauke war eine erwachsene Frau und wohnte auch nicht mehr bei ihrer Familie. Der hätte sie also auch bei Rückkehr gut aus dem Wege gehen können, wenn sie dies gewollt hätte.

Da darf ich dir empfehlen, dir die Stern Doku anzuhören, in der Frank schildert, wie sich die Situation darstellte, als er zur Wohnung kam und wer da alles versammelt war (Frau Liebs, die Freunde) und, dass sogar welche draußen standen und auf sie warteten.

konnte sie nur aus dem Weg gehen, indem sie sofort die Flucht ergriff.

Vielleicht war sie ja sogar da, wissen wir's?


PS
Muss ich jetzt wirklich diesen Link zum zigsten Mal raussuchen?
Vielleicht hat den aber jemand griffbereit und hilft weiter - schon jetzt danke.

@emz

Da würde auch die Aussage der Schwester oder war es Chris ? : Wir räumen auch die Wohnung passen. Vielleicht wussten sie, da sie ja Frauke am besten kannten, dass Frauke sich bei einer Ansammlung von vielen Leuten, nicht gleich rechtfertigen wollte, wo sie gewesen war.

@LadyWhiteRose

Danke, dass du das ansprichst.
Ich hatte es vergessen, aber es passt natürlich genau dazu.

emz schrieb:Muss ich jetzt wirklich diesen Link zum zigsten Mal raussuchen?

Nein, ich erinnere mich wieder. Stimmt, das Argument für deine Annahme geht an dich!

War das Frauke jedoch bewusst oder konnte sie sich sowas auch nur denken? Hat Chris oder auch Frank an dem Freitag Abend ihr dzbgl. etwas gesagt?

emz schrieb:Vielleicht war sie ja sogar da, wissen wir's?

Wissen wir nicht und dann hätte sie es natürlich gewusst.

LadyWhiteRose schrieb:Wir räumen auch die Wohnung passen.

Das sagte Karin allerdings erst bei ihrem letzten Anruf und da wird sie mit Sicherheit unter Zwang gestanden haben.



@emz


Nenne mir doch mal nachvollziehbare Gründe, was Frauke überhaupt dazu hätte bewegen können nicht nur die Nacht, sondern auch noch die Folgetage freiwillig fernzubleiben?

Kann mir nämlich noch weniger vorstellen, dass sie nur, weil sie als erwachsene Frau die ganze Nacht mit einem Typen vielleicht verbracht hätte oder dort vielleicht auch nur versackt sein könnte, sich nur deshalb nicht mehr heimgetraut hätte und nur deshalb aus einer Nacht sogar mehrere Tage des freiwilligen Fernbleibens geworden sein könnten.
Zumal sie ja auch bei Rückkehr gleich am Mi hätte lügen können, mit wem sie die vergangene Nacht verbracht und was sie gemacht hätten.

rhapsody3004 schrieb:Das sagte Karin allerdings erst bei ihrem letzten Anruf

LadyWhiteRose schrieb:Wir räumen auch die Wohnung passen.

Mir gehts darum, wäre so eine Aussage schon mal bei früheren Anrufen gefallen, von Chris oder von Frank, dann hätte sich Frauke natürlich denken und die Befürchtung haben können, dass zumindest in der Wohnung ne ganze Armada sich um sie sorgender Menschen warten könnten und die sie auch gleich löchern könnten.

emz schrieb:und, dass sogar welche draußen standen und auf sie warteten.

Gab man ihr das mal zu verstehen, sodass sie diese Befürchtung hätte haben können?

rhapsody3004 schrieb:Nenne mir doch mal nachvollziehbare Gründe, was Frauke überhaupt dazu hätte bewegen können nicht nur die Nacht, sondern auch noch die Folgetage freiwillig fernzubleiben?

Kann mir nämlich noch weniger vorstellen, dass sie nur, weil sie als erwachsene Frau die ganze Nacht mit einem Typen vielleicht verbracht hätte oder dort vielleicht auch nur versackt sein könnte, sich nur deshalb nicht mehr heimgetraut hätte und nur deshalb aus einer Nacht sogar mehrere Tage des freiwilligen Fernbleibens geworden sein könnten.
Zumal sie ja auch bei Rückkehr gleich am Mi hätte lügen können, mit wem sie die vergangene Nacht verbracht und was sie gemacht hätten.

Genau. Außerdem wird außer Acht gelassen, dass Frauke schon bei dem ersten Anruf sediert wirkte. Auch die EB gehen davon aus, dass Frauke die ganze Zeit über fest gehalten wurde. Ob bei der ersten SMS zum Zeitpunkt des Eintreffens bei Chris schon eine Zwangssituation vorlag, darüber existieren unterschiedliche Einschätzungen.

Noch weniger, bzw. gar nicht vorstellbar ist, dass sie aus Angst sich rechtfertigen zu müssen, sich für Anrufe mitten in der Nacht quer durch Paderborn in Gewerbegebiete kutschieren lässt.

FritzPhantom schrieb:ein Handy hatte sie ja schließlich auch. Sie hätte ihn ja anrufen können. Sie hatte es ja wieder geladen.

Das ist für mich eine der grossen Fragen! Wurde ihr Handy wirklich immer wieder aufgeladen oder wurde so verfahren wie bei Isa im Pub: Akkutausch und sofortiger Rücktausch (ohne zB eingegangene sms lesen zu können)?

rhapsody3004 schrieb:Nenne mir doch mal nachvollziehbare Gründe, was Frauke überhaupt dazu hätte bewegen können nicht nur die Nacht, sondern auch noch die Folgetage freiwillig fernzubleiben?

Nein. Schwurbeln überlasse ich anderen

rhapsody3004 schrieb:Zumal sie ja auch bei Rückkehr gleich am Mi hätte lügen können, mit wem sie die vergangene Nacht verbracht und was sie gemacht hätten.

Wieso lügen? Geht doch keinen etwas an.

UTAC schrieb:Ob bei der ersten SMS zum Zeitpunkt des Eintreffens bei Chris schon eine Zwangssituation vorlag, darüber existieren unterschiedliche Einschätzungen.

Genau, Polizei und Frau Liebs kommen zu der Einschätzung, dass die erste sms freiwillig war, andere nicht.

UTAC schrieb:Außerdem wird außer Acht gelassen, dass Frauke schon bei dem ersten Anruf sediert wirkte.

Beim Anruf durch den Bruder am nächsten Tag tat sie allerdings nicht. Und die Beschreibung "sediert" fiel meines Wissens auch erst beim Telefonat mit der Schwester.

rhapsody3004 schrieb:Mir gehts darum, wäre so eine Aussage schon mal bei früheren Anrufen gefallen, von Chris oder von Frank, dann hätte sich Frauke natürlich denken und die Befürchtung haben können, dass zumindest in der Wohnung ne ganze Armada sich um sie sorgender Menschen warten könnten und die sie auch gleich löchern könnten.

Frank hat ihr nach eigener Aussage eine Standpauke gehalten. Und laut Gedächtnisprotokoll eines Telefonates mit Chris hat sie auch gewusst, dass die Polizei nach ihr sucht. Wenn man 1 und 1 zusammenzählen kann, dann kann man sich das denken, das muss man nicht explizit gesagt bekommen.

rhapsody3004 schrieb:Nenne mir doch mal nachvollziehbare Gründe, was Frauke überhaupt dazu hätte bewegen können nicht nur die Nacht, sondern auch noch die Folgetage freiwillig fernzubleiben?

Wäre dann die Frage, was für Dich nachvollziehbare Gründe sein könnten. Du findest es ja schon extrem schwierig, Dir vorzustellen, dass 21-Jährige auch mal Ausbildung Ausbildung sein lassen könnten.

Ich finde das hier sehr nachvollziehbar. Vor allem, weil es das Bild eines kriminellen Masterminds, der aber gleichzeitig total idiotisch amateurhaft vorgeht, aussen vor lässt.

emz schrieb:Ich gehe eigentlich von einem freiwilligen Wegbleiben aus.
Die Anrufe bei Chris von verschiedenen Standorten aus sollten eine polizeilich Suche und eine Ortung verhindern.
Bei dem Wirbel, der ausbrach, traute sie sich nicht mehr nachhause. Dort, wo sie sich aufhielt, konnte sie aber nicht bleiben.
Es kam zu einer Auseinandersetzung, die tödlich endete.

UTAC schrieb:Außerdem wird außer Acht gelassen, dass Frauke schon bei dem ersten Anruf sediert wirkte.

Da hätte ich doch gerne einen Beleg :D .

emz schrieb:Da hätte ich doch gerne einen Beleg :D .

In dem Sternpodcast sagte chris, dass sie sich anders anhörte als sonst, sie eine verwaschene Sprache hatte.

BoobSinclar schrieb:Und laut Gedächtnisprotokoll eines Telefonates mit Chris hat sie auch gewusst, dass die Polizei nach ihr sucht. Wenn man 1 und 1 zusammenzählen kann, dann kann man sich das denken, das muss man nicht explizit gesagt bekommen.

In diesem Telefonat, es war das letzte, sagte sie zu ihrer Schwester aber auch: Frag mich nicht aus, ich lebe noch.

BoobSinclar schrieb:Ich finde das hier sehr nachvollziehbar. Vor allem, weil es das Bild eines kriminellen Masterminds, der aber gleichzeitig total idiotisch amateurhaft vorgeht, aussen vor lässt.

Das steht im Gegensatz zu allen verfügbaren seriösen Quellen und hat deshalb keine Basis.

UTAC schrieb:In dem Sternpodcast sagte chris, dass sie sich anders anhörte als sonst, sie eine verwaschene Sprache hatte.

In welchem Sternpodcast - bitte Link
Bei welcher Minute ist nachzuhören, dass Chris vom ersten Anruf spricht.

UTAC schrieb:In dem Sternpodcast sagte chris, dass sie sich anders anhörte als sonst, sie eine verwaschene Sprache hatte.

Ich kann auch verwaschen sprechen, ohne sediert zu sein. Die Frage war allerdings danach, wer wann gesagt hatte, dass sie sediert klang. Zumal, wie gesagt, beim Telefonat mit dem Bruder am folgenden Tag sie weder sediert, noch verwaschen, noch sonstwie auffällig klang. Diese Worte fallen auch im Zusammenhang mit dem ersten Telefonat übrigens genau in dem Podcast nicht.

UTAC schrieb:In diesem Telefonat, es war das letzte, sagte sie zu ihrer Schwester aber auch: Frag mich nicht aus, ich lebe noch.

Also, laut Themenwiki sagt sie "Bitte frag mich nicht aus!", als ihre Schwester das Gespräch übernimmt. Und "Ich lebe noch" als Antwort auf die Aufforderung, wieder zu kommen.

UTAC schrieb:Das steht im Gegensatz zu allen verfügbaren seriösen Quellen und hat deshalb keine Basis.

Ich darf eine leicht polemische Frage stellen: Der Bruder, ist der eine "seriöse Quelle"?

emz schrieb:In welchem Sternpodcast - bitte Link
Bei welcher Minute ist nachzuhören, dass Chris vom ersten Anruf spricht.

Ab Min. 25:09 "Die Nacht in der Frauke verschwand" geht es um den ersten Anruf bei Chris. Da beschreibt er sie als komisch am Telefon, als wäre sie erschöpft und benommen.

In einer anderen Folge des Podcasts über den letzten Anruf spricht die Schwester eine mögliche Sedierung an.

https://plus.rtl.de/podcast/luchterhandt-3hvcqkutgiyo4/s01-f01-die-nacht-in-der-frauke-verschwand-0immjxwnmz5r0

UTAC schrieb:Außerdem wird außer Acht gelassen, dass Frauke schon bei dem ersten Anruf sediert wirkte.

Das ließe sich tatsächlich anders erklären und am Freitag Abend und für Frank, soll sie ja wiederum normal geklungen haben.

Aber ich gehe wie gesagt auch davon aus, mehr aus, dass bereits in der Nacht ihres Verschwindens eine Zwangslage eingetreten ist, nach der ersten SMS, unter der Annahme, dass diese noch freiwillig geschrieben und auch freiwillig unmittelbar versendet wurde.

emz schrieb:Nein. Schwurbeln überlasse ich anderen

Stark.

Du vertrittst schon eine sage mal weniger verbreitete Annahme und magst keine für dich vorstellbaren Gründe dafür nennen?

emz schrieb:Wieso lügen? Geht doch keinen etwas an.

Oder das. Sie hätte auch gar nichts sagen müssen. Also warum dann sogar über den Mittwoch hinaus noch fernbleiben?

BoobSinclar schrieb:Wenn man 1 und 1 zusammenzählen kann, dann kann man sich das denken, das muss man nicht explizit gesagt bekommen.

Jo, kann man. Zumindest Chris zusammen mit ihrer Mutter.

BoobSinclar schrieb:Du findest es ja schon extrem schwierig, Dir vorzustellen, dass 21-Jährige auch mal Ausbildung Ausbildung sein lassen könnten.

Für die als pflichtbewusst beschriebene Frauke sogar unentschuldigt fernzubleiben und das sogar mehrere Tage; in der Tat darf ich da meine Zweifel haben.

Nicht alles, was irgendwie anders klingt, ist gleich verdächtig.

Nur weil jemand am Telefon müde oder komisch klingt, muss das nicht gleich an einer Sedierung liegen da gibt’s viele Möglichkeiten. Im Podcast selbst wird das Thema sediert beim ersten Anruf gar nicht so direkt angesprochen. Vieles sind da auch einfach Eindrücke und Interpretationen und beim Bruder am nächsten Tag war alles wieder ganz normal.

@BoobSinclar
@emz


Wie erklärt ihr euch, dass Frauke unter eurer Annahme zwar Chris immer kontaktiert und dafür auch Aufwand mit Standortwechseln für die Kontaktaufnahme betrieben hat, um polizeiliche Maßnahmen zu verhindern, es aber nicht mal für einen kurzen Anruf bei ihrem Arbeitgeber tagsüber gereicht hat, was ja hinsichtlich dessen, polizeiliche Maßnahmen zu verhindern, ja sogar noch förderlicher gewesen wäre.

Sie hätte sich irgendeine Ausrede einfallen lassen oder sich einfach nur kurz telefonisch krank melden können, auch wenn sie nicht beabsichtigt hätte sich auch eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung zu besorgen.

Aber so hätten die überhaupt wenigstens Bescheid gewusst und auch die Polizei hätte davon erfahren können.

duval schrieb:Nur weil jemand am Telefon müde oder komisch klingt, muss das nicht gleich an einer Sedierung liegen da gibt’s viele Möglichkeiten. Im Podcast selbst wird das Thema sediert beim ersten Anruf gar nicht so direkt angesprochen. Vieles sind da auch einfach Eindrücke und Interpretationen und beim Bruder am nächsten Tag war alles wieder ganz normal.

Man muss es aber im Zusammenhang sehen, was danach geschah. Einzeln für sich genommen, ohne Kontext, kann man fast jedes Ereignis so oder so interpretieren.

Mit Geld hätte ihr jemand in der Zeit natürlich aushelfen können oder sie brauchte gar keines, aber was ist mit Kleidung und vor allem mit frischer Wechselwäsche?

Hat der Typ, bei dem sie die ersten Tage noch freiwillig gewesen sein könnte, weil sie sich nicht nach Hause getraut haben könnte, ihr was tagsüber besorgt oder zufällig was für Frauen und ihrer Größe dagehabt?

Überlegt mal selber.

Vor allem wurde sie ja mit den gleichen Klamotten, die sie am Verschwindeabend getragen hat, aufgefunden.

Könnte sie freiwillig mehrere Tage noch in denselben Klamotten verblieben sein und das auch noch ohne Wechsel bzw. ohne frische Unterwäsche?

Wie wahrscheinlich ist das bitte, selbst wenn sie sich die meiste Zeit immer nur irgendwo drinnen aufgehalten hätte.

CorvusCorax schrieb:Ab Min. 25:09 "Die Nacht in der Frauke verschwand" geht es um den ersten Anruf bei Chris. Da beschreibt er sie als komisch am Telefon, als wäre sie erschöpft und benommen.

Habe mal das Wichtigste transkribiert. Von sediert steht da nichts.

Sprecher: "Frauke war schon zwei Nächte nicht aufgetaucht. ... Chris war zu seinen Eltern in die alte Heimat gefahren und dann passierte folgendes:"

Chris: "Ich war dann unten vor der Tür, dann vibrierte mein Handy und da stand, dass Frauke anruft. ... Sie klang als wenn sie völlig erschöpft war benommen ... in dem Telefonat hat sie fast gar nichts gesagt und sie wirkte, als wenn sie neben sich stehen würde
Habe mich gefragt: Warum sie so eine komische Stimme hatte. Warum sie sich so neben sich anhörte." Dann hat er die Mutter angerufen.

Mutter: "Ich habe dann erfahren, Frauke hat sich gemeldet, sie kommt nachhause, sie hat benommen geklungen ... und dann haben wir in ihrer Wohnung gesessen, haben vorm Haus gestanden, sind wieder in die Wohnung gegangen und dann haben wir festgestellt, sie kommt nicht."

Also ich wäre da auch nicht ausgestiegen, wenn zuhause ein Haufen neugieriger Leute auf mich wartet.