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Mord an Frauke Liebs

95.444 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Entführung, Telefon ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Frauke Liebs

Mord an Frauke Liebs

gestern um 19:13
Zitat von Spekulant25Spekulant25 schrieb:Das war mal in irgendeinem Forum Thema und es hieß, diese Info sei nicht korrekt.
Zwar findet man die Info soweit ich weiß in einem einzigen Artikel, aber da ist wohl nichts dran.
Ok. Danke.


Dann gehe ich jetzt umso mehr davon aus, dass der Raum Nieheim eine wesentliche Rolle gespielt hat und der Täter wirklich darauf bedacht war, jedes Mal darauf geachtet hat, dass nach der ersten SMS (die von Frauke noch freiwillig gewesen sein könnte) die Spur aus dem Raum Nieheim wegführt.
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:und quasi jede leerstehende Scheune, diverse Wohnungen untersucht
Leerstehende Scheunen, herrenlose wahrscheinlich. Also zum Zeitpunkt weder im Besitz noch im Eigentum von irgendjemandem gestanden.


Bei den Wohnungen, wie viele sollen das gewesen sein? Und mit Einverständnis jedes Mal oder aufgrund konkretem Anfangsverdachts gegen Personen (es können sich ja welche während Vernehmungen verdächtig gemacht haben) und dann eingeholtem Durchsuchungsbeschluss oder aufgrund Gefahr im Verzug hinsichtlich Beweismittelsicherung?
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Ich halte es von daher auch nicht für ausgeschlossen, dass man eventuell den Täter möglicherweise bei Befragungen bereits vor sich gehabt haben könnte.
Das halte ich auch für gut möglich.


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Mord an Frauke Liebs

gestern um 19:33
Zitat von emzemz schrieb:Und die dementsprechende Reaktion hätte sich deiner Meinung nach wie dargestellt?
Zitat von Dr.EdelfroschDr.Edelfrosch schrieb:Wie soll die Polizei reagieren, wenn eine erwachsene Person sich meldet und sagt das es ihr gut geht und auf Nachfrage verneint, das sie in Gefahr oder verletzt sei. Zudem hat sie gesagt, das sie bald wieder nach hause kommt. Da kann man als angemessene Reaktion kaum einen Großeinsatz erwarten.
Indem man die Angehörigen zunächst einmal ernst nimmt. Natürlich haben wir es mit einer Person zu tun, eine junge Frau, die 21 Jahre alt zum Zeitpunkt ihres Verschwindens gewesen ist und ihren Aufenthaltsort frei bestimmen konnte. Das bei einer Vermisstenmeldung nicht sofort der komplette Polizeiapparat in Gang gesetzt wird, versteht sich selbstredend, es sei denn es liegt " Gefahr in Vollzug" vor und man muss aufgrund der Umstände des Verschwindenes von einem Verbrechen ausgehen, dann wird auch von behördlicher Seite sofort reagiert.

Diese Umstand bestand zunächst jedoch nicht. Aber wenn jemand in Telefonaten benommen am Telefon klingt, der Exfreund äußert, dass Frauke festgehalten wird und auf eine Frage, wirst du festgehalten mit`zunächst Ja, nein, nein antwortet und man über mehrere Tage Exfreund, Angehörige hinhält, man komme heute ja endlich nach hause usw., was nicht passierte und dazu noch als sehr gewissenhaft und zuverlässig galt, dann gibt es aus meiner Erfahrung durchaus Polizeidirektionen, die situationsbedingt anders reagiert hätten und hellhörig geworden wären. Und die Kripo ermittelte ja erst später. Bis zum Leichenfund war das zunächst ein "ganz normaler Vermisstenfall".

Mehr will ich dazu eigentlich auch nicht sagen...

Das hier von behördlicher Seite auch Fehler begangen worden sind, ist denke ich unumstrittbar. Aber wie ich schon sagte, hinterher hätte man es sicher anders gemacht und wäre schlauer...

Besserwisserei ist jetzt auch nicht mehr zielführend.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Bei den Wohnungen, wie viele sollen das gewesen sein? Und mit Einverständnis jedes Mal oder aufgrund konkretem Anfangsverdachts gegen Personen (es können sich ja welche während Vernehmungen verdächtig gemacht haben) und dann eingeholtem Durchsuchungsbeschluss oder aufgrund Gefahr im Verzug hinsichtlich Beweismittelsicherung?
Es gab wohl zumindest öffentlich eine bekannte Wohnungsdurchsuchung und einen Tatverdächtigen, der zum Jähzorn neigte, der aber für die Zeit ein Alibi gehabt haben soll und sich im Urlaub befand. Zumindest für den Großtteil innerhalb der Woche, wo sich Frauke per Telefon und SMS meldete.


Aber wie das auf dem Dorf so ist. Jeder der männlich gewesen ist und etwas sonderbar wirkte, rückte da in den Fokus der Verdächtigungen. Nicht nur in Nieheim-Entrup, sondern auch in den nebenstehenden Käffern. So etwas schlägt ja bekanntlich hohe Wellen und jeder verdächtigt jeden. Viel Arbeit für die Kripo, hieß es im Stern Podcast. Sie haben in Nieheim und Umgebung wohl wirklich jeden Stein umgedreht und es gingen nach der Öffentlichkeitsfahndung an die 80 Hinweise ein, wo viele natürlich auch Diffamierungen gewesen sein sollen, usw.

Allerdings passierte das erst ca. 9 Monate nach Fraukes Verschwinden und das macht es auch so schwierig. Wer kann sich schon erinnern oder genau erinnern, was er am Tag X vor 9 Monaten machte?

Diese "Aktion" ging ja vorher eine öffentliche Pressmitteilung der StA und des damals leitenden Ermittlers voraus.


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Mord an Frauke Liebs

gestern um 19:46
Zitat von emzemz schrieb:Ich gehe nicht davon aus, dass sie zu diesem Zeitpunkt gegen ihren Willen festgehalten wurde.
Das Telefon klingelte, sie sah, dass Frank dran war, und sie ging ran.
Natürlich ein ebenfalls plausibles Szenario, je nachdem, welche Theories man verfolgt.
Ich finde deinen Ansatz ebenso interessant, keine Frage.
Persönlich kann und möchte ich mich da auch nicht festlegen, da mir eindeutig zu wenig konkrete Informationen vorliegen.
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Trotzdem hat die Kripo da total gepennt
Auch die EB haben ihr Protokoll bzw eine Vorgehensweise bei einem Vermisstenfall einer volljährigen Person. Diesem ist sie Kripo - im Nachhinein und subjektiv betrachtet - gefolgt, wenn auch zeitverzögert. Bis zum Leichenfund war es genau so ein Fall und nichts anderes.

Gefahr im Verzug gab es da erstmal nicht, ausser innerhalb der Familie womöglich. Aber auch hier schien man über den ersten Anruf erleichtert, was auch selbstverständlich ist.
Erst das letzte Gespräch war mMn recht deutlich in eine andere Richtung gegangen, leider dürfte Fraukes Schicksal da schon besiegelt gewesen sein.


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Mord an Frauke Liebs

gestern um 19:54
Zitat von FirlefranzFirlefranz schrieb:Auch die EB haben ihr Protokoll bzw eine Vorgehensweise bei einem Vermisstenfall einer volljährigen Person. Diesem ist sie Kripo - im Nachhinein und subjektiv betrachtet - gefolgt, wenn auch zeitverzögert. Bis zum Leichenfund war es genau so ein Fall und nichts anderes.
Natürlich. Aber es kommt auf die jeweilige Sichtweise an, da reagiert mitunter eine andere Polizeidirektion durchaus auch anders. Man kann das nicht verallgemeinern. Es gibt da auch nicht immer ein richtig oder falsch. Aber man muss dazu auch immer die Seite der Angehörigen berücksichtigen, die natürlich mit der Vorgehensweise unzufrieden waren.


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Mord an Frauke Liebs

gestern um 20:12
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Aber man muss dazu auch immer die Seite der Angehörigen berücksichtigen, die natürlich mit der Vorgehensweise unzufrieden waren.
Das finde ich auch sehr wichtig, denn es sind deutliche Fehler passiert und um diese auch aufarbeiten zu können, sollte die Seite der Angehörigen auf alle Fälle Ernst genommen werden.

Ich empfinde die Anrufe so, als hätte Frauke versucht mitzuteilen, dass etwas nicht “stimmt” - sie aber aus welchen Gründen auch immer, zu diesem Zeitpunkt nicht konkretisieren konnte oder wollte.
Das kann auf freiwilliger Basis ebenso geschehen sein als auf Anweisung einer dritten Person.

Ingrid Liebs ging direkt zur Polizei, nachdem Personen, welche Frauke im Alltag nahe standen, beruflich wie privat, Alarm geschlagen hatten.
Grundsätzlich finde ich das richtig, denn im Zweifelsfall lieber einmal zu viel als zu wenig. Es gab ja berechtigen Anlass zur Sorge und hätte sie Frauke erst 2 Tage später als vermisst gemeldet, wäre wohl noch mehr Zeit verloren gegangen.
Da war ja noch nicht absehbar, wie sich das Geschehen entwickeln würde.


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Mord an Frauke Liebs

gestern um 20:12
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Aber wenn jemand in Telefonaten benommen am Telefon klingt, der Exfreund äußert, dass Frauke festgehalten wird und auf eine Frage, wirst du festgehalten mit`zunächst Ja, nein, nein antwortet und man über mehrere Tage Exfreund, Angehörige hinhält, man komme heute ja endlich nach hause usw., was nicht passierte und dazu noch als sehr gewissenhaft und zuverlässig galt, dann gibt es aus meiner Erfahrung durchaus Polizeidirektionen, die situationsbedingt anders reagiert hätten und hellhörig geworden wären. Und die Kripo ermittelte ja erst später. Bis zum Leichenfund war das zunächst ein "ganz normaler Vermisstenfall".

Mehr will ich dazu eigentlich auch nicht sagen...
... und bleibst damit mir und @Dr.Edelfrosch die Erklärung schuldig, wie denn jetzt die Polizei hätte reagieren sollen.
Zumal der Bruder einem benommen Klingen widerspricht.


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Mord an Frauke Liebs

gestern um 20:26
Zitat von emzemz schrieb:und bleibst damit mir und @Dr.Edelfrosch die Erklärung schuldig, wie denn jetzt die Polizei hätte reagieren sollen.
Zumal der Bruder einem benommen Klingen widerspricht.
Beispielsweise durch eine Handyüberwachung. Dies setzt aber einen richterlichen Beschluss voraus und es muss, damit bin nicht ich wieder bei dem leidigen Punkt „ Gefahr im Vollzug“ auch erkannt bzw. gesehen werden.

Schwierig. Und da drehen wir uns im Kreis. Es muss die Lage auch so erkannt werden. Wird es das nicht, kein Beschluss, keine Handyüberwachung usw.

Aber es wäre zumindest möglich gewesen. Und das ist wie gesagt ein Punkt, wo ich die Familie verstehen kann… nämlich zeitnah ernstgenommen zu werden.😉


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Mord an Frauke Liebs

gestern um 20:42
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Leerstehende Scheunen, herrenlose wahrscheinlich. Also zum Zeitpunkt weder im Besitz noch im Eigentum von irgendjemandem gestanden
Gibts das in Deutschland überhaupt? Wenn irgendwo was auf einem Grundstück steht, ist dazu auch etwas im Grundbuch eingetragen.


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Mord an Frauke Liebs

gestern um 21:05
Entschuldigt falls dies schon längst geklärt wurde....aber ist es denn möglich, dass es einen Ort in Paderborn gibt bzw. gab an dem sich Fraukes Handy mal in der einen, mal in der anderen Funkzelle einwählte ohne aber den Standort gewechselt zu haben? Bzw was spricht konkret dagegen, dass dies so war?

Der Täter könnte ja Frauke sofort an diesen Festhalteort in Paderborn gebracht haben, mitsamt Fraukes Handy an seinen Wohnort Nieheim gefahren sein, dort diese Nachricht verschickt haben und immer wieder mit Fraukes Handy zu ihr zurückgekehrt sein.... Eventuell hat er das Handy auch kurz vor seiner Rückkehr eingeschaltet und es hat sich deshalb in unterschiedliche Funkzellen eingewählt und verblieb auch dort....

Natürlich müsste es in Paderborn einen geeigneten Festhalteort gegeben haben, ein leerstehenden Haus (von der Oma geerbt) oder eine alte Fabrik, etc. Ein Alibi des Täters war ja zu der Zeit kein Problem. Zuerst Fußball schauen mit den Freunden, dann kurz zu Frauke und danach wieder nach Hause nach Nieheim. Eventuell hat er sich über Funkzellen gar keine Gedanken gemacht und hatte einfach nur Glück.


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Mord an Frauke Liebs

gestern um 21:29
Zitat von emzemz schrieb:Ich gehe nicht davon aus, dass sie zu diesem Zeitpunkt gegen ihren Willen festgehalten wurde.
Das Telefon klingelte, sie sah, dass Frank dran war, und sie ging ran.
Dazu fallen mir wieder gleich mindestens drei Fragen ein:

- Warum war Frauke dann nicht so fair Chris gegenüber und schrieb ihm entweder später nochmal in der selben Nacht, dass sie heute gar nicht mehr nach Hause komme oder falls das schon um 0.49 Uhr für sie festgestanden haben sollte dann nicht gleich, komme heute gar nicht mehr anstatt nur komme später...?

- Warum hätte Frauke sogar ihre Ausbildung vernachlässigt?

- Und warum klang sie für Chris benommen?
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Es gab wohl zumindest öffentlich eine bekannte Wohnungsdurchsuchung und einen Tatverdächtigen
Mit einem konkreten Tatverdächtigen ergibt das auch Sinn.
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Aber wie das auf dem Dorf so ist. Jeder der männlich gewesen ist und etwas sonderbar wirkte, rückte da in den Fokus der Verdächtigungen. Nicht nur in Nieheim-Entrup, sondern auch in den nebenstehenden Käffern. So etwas schlägt ja bekanntlich hohe Wellen und jeder verdächtigt jeden
Jedoch werden nicht bei jedem strafprozessuale Maßnahmen eingeleitet.
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:Gibts das in Deutschland überhaupt
Weiß ich nicht, ob es auch wirklich herrenlose Objekte geben kann. Bei beweglichen Sachen auf jeden Fall, bei unbeweglichen wie festen Objekten wie eine Scheune usw...gute Frage?
Ja, jetzt, wo du es schreibst, wird es denke ich immer wem gehören. Eigentumsrechte und auch Nutzungsechte für Besitzer müssten im jeweiligen Grundbuch zu finden sein.

Aber wenn für die EB konkrete Hinweise in eine leerstehende Scheune geführt haben, werden sie sicherlich einen Durchsuchungsbeschluss für diese erwirkt haben können oder wenn Eile geboten war dann auch mit Gefahr im Verzug gerechtfertigt.

Zudem erlaubt die Strafprozessordnung auch Eingriffe in Besitz und Eigentum Dritter. Also Menschen, die nicht im Verdacht stehen, etwas mit einer Straftat zu tun gehabt zu haben.

Die leerstehende Scheune bspw. könnte widerrechtlich vom Täter als Versteck genutzt worden sein.


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Mord an Frauke Liebs

gestern um 21:41
Zitat von ruby1811ruby1811 schrieb:Der Täter könnte ja Frauke sofort an diesen Festhalteort in Paderborn gebracht haben, mitsamt Fraukes Handy an seinen Wohnort Nieheim gefahren sein, dort diese Nachricht verschickt haben
Warum sollte ein Täter ausgerechnet bewusst/absichtlich von seinem Wohnort bzw. überhaupt aus der Gegend, wo ein Täter wohnen und herkommen oder vielleicht auch nur als Selbstständiger arbeiten würde, die SMS verschicken?



Ich gehe davon aus, dass diese erste SMS entweder noch freiwillig von Frauke geschrieben und versendet wurde oder der Täter da einen Fehler gemacht hat und ihm das erst hinterher klar geworden sein könnte und das ihn überhaupt erst dazu veranlasst haben könnte für die weitere Woche über die Spur in den Raum Paderborn zu verlegen - Hauptsache weg aus seinem Gebiet Raum Nieheim.

Ein Täter würde doch immer Orte, Standorte ohne Bezug zu ihm wählen. Zumindest bewusst.


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Mord an Frauke Liebs

gestern um 21:53
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Mit einem konkreten Tatverdächtigen ergibt das auch Sinn.
Da bin ich mir nicht so sicher, ob der Tatverdacht wirklich so konkret war. So wie ich es im Podcast verstanden habe, wurde der wohl von jemanden aus der Nachbarschaft bei der Polizei denunziert, so nach dem Motto, der neigt zum Jähzorn, ist kein Einheimischer, ein Zugereister, verhält sich seltsam, usw. Das übliche Dorfgetratsche halt. Und dann haben sie diesen Mann wohl überprüft und es gab eine Wohnungsdurchsuchung.

Später als der Podcast entstand, hat sich dann wiederum jemand aus Nieheim beim Sternreporter gemeldet und meinte, der Typ wäre immer noch verdächtig und der hätte wohl angeblich noch ein anderes Haus, was die Polizei nicht durchsucht hätte, usw.

Dann hat der Sternreporter diesen damals Verdächtigen auch ausfindig machen können und wollte ein Interview mit ihm führen, so nach dem Motto, wenn man unschuldig verdächtigt wird und was dies mit einen anstellt. Das wollte der Mann dann aber nicht.

Später hieß es dann, die Polizei konnte diesen Mann defintiv ausschliessen mit dem Fall Liebs etwas zu tun zu haben, da er nachweislich im Urlaub war usw.

Aber das ist schon Wahnsinn, was da so auf Dörfern los ist und man einfach mal eben denuziert wird und die Leute einen schief anschauen und auch heute noch für verdächtig halten. Der "ganz normale Wahnsinn" auf dem Lande, wie man es ähnlich ja kennt.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Ich gehe davon aus, dass diese erste SMS entweder noch freiwillig von Frauke geschrieben und versendet wurde oder der Täter da einen Fehler gemacht hat und ihm das erst hinterher klar geworden sein könnte und das ihn überhaupt erst dazu veranlasst haben könnte für die weitere Woche über die Spur in den Raum Paderborn zu verlegen - Hauptsache weg aus seinem Gebiet Raum Nieheim.
Ja, defintiv war zu diesem Zeitpunkt dem Anschein nach, noch alles ok, da Frauke diesen Mann bereits vorher schon gekannt haben dürfte. Wie gesagt, da gehe ich sehr stark auch von aus.


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Mord an Frauke Liebs

gestern um 22:03
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Da bin ich mir nicht so sicher, ob der Tatverdacht wirklich so konkret war. So wie ich es im Podcast verstanden habe, wurde der wohl von jemanden aus der Nachbarschaft bei der Polizei denunziert, so nach dem Motto, der neigt zum Jähzorn, ist kein Einheimischer, ein Zugereister, verhält sich seltsam, usw. Das übliche Dorfgetratsche halt. Und dann haben sie diesen Mann wohl überprüft und es gab eine Wohnungsdurchsuchung.
Und durch diese Überprüfung werden sich bestimmt konkrete Anhaltspunkte, ein konkreter Tatverdacht ergeben haben, um dann auch strafprozessuale Maßnahmen wie eine Wohnungsdurchsuchung durchzuführen - entweder per Beschluss oder wegen begründeter Gefahr im Verzug.


Nur Dorfgetratsche (also wahrscheinlich sogar nur Hörensagen) rechtfertigt keinen begründeten konkreten Anfangsverdacht gegen eine Person. Kann nur dazu führen, dass die EB sich Personen erst mal näher anschauen, ja überprüfen und sie als Zeugen vernehmen. Dadurch/Daraus kann sich dann ein Anfangsverdacht ergeben.

Und so wird es auch in diesem Fall gewesen sein. Es sei denn der Mann stimmte dann freiwillig einer Durchsuchung zu.


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Mord an Frauke Liebs

gestern um 22:03
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Beispielsweise durch eine Handyüberwachung. Dies setzt aber einen richterlichen Beschluss voraus und es muss, damit bin nicht ich wieder bei dem leidigen Punkt „ Gefahr im Vollzug“ auch erkannt bzw. gesehen werden.

Schwierig. Und da drehen wir uns im Kreis. Es muss die Lage auch so erkannt werden. Wird es das nicht, kein Beschluss, keine Handyüberwachung usw.

Aber es wäre zumindest möglich gewesen. Und das ist wie gesagt ein Punkt, wo ich die Familie verstehen kann… nämlich zeitnah ernstgenommen zu werden.😉
Handyüberwachung bedeutet, der Staat hört mit. Hätte man vielleicht machen können, dann müsste man nicht mehr darüber rätseln, was genau zwischen Chris und Frauke besprochen wurde. Aber was hätte es sonst gebracht?

Oder meinst du Handyortung? Die funktioniert nur, während das Handy eingeschaltet ist und ob dieser kurze Moment der Teleonate ausgereicht hätte, Frauke zu finden, ich würde das bezweifeln.


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Mord an Frauke Liebs

gestern um 22:17
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Nur Dorfgetratsche (also wahrscheinlich sogar nur Hörensagen) rechtfertigt keinen begründeten konkreten Anfangsverdacht gegen eine Person. Kann nur dazu führen, dass die EB sich Personen erst mal näher anschauen, ja überprüfen und sie als Zeugen vernehmen. Dadurch/Daraus kann sich dann ein Anfangsverdacht ergeben.

Und so wird es auch in diesem Fall gewesen sein. Es sei denn der Mann stimmte dann freiwillig einer Durchsuchung zu.
Näher ist man darauf leider nicht eingegangen, was genau dazu geführt hat, was Grund für die Durchsuchung war. Aber ich kann mich an einen Fall erinnern, wo ein Verwandter von mir in einem bis heute ungeklärten Mordfall ebenfalls denunziert worden ist. Da war die Kripo auch sofort zu Stelle und er musste zur Vernehmung. Hintergrund war, dass ein ähnliches Auto, was er zum damaligen Zeitpunkt fuhr, auf einem Parkplatz gesichtet worden ist, was "angeblich" in Verbindung zu einem Kapitalverbrechen stand.

Da sind die Beamten auch nicht zimperlich vorgegangen, wie mir später zugetragen worden ist...

Aber sei es drum, der Mann hatte nachweislich ein Alibi und ist somit kein Tatverdächtiger mehr, da er die meiste Zeit im Urlaub gewesen ist, als Frauke verschwand.
Zitat von emzemz schrieb:Handyüberwachung bedeutet, der Staat hört mit. Hätte man vielleicht machen können, dann müsste man nicht mehr darüber rätseln, was genau zwischen Chris und Frauke besprochen wurde. Aber was hätte es sonst gebracht?
Ja und das geht nicht ohne einen richterlichen Beschluss, eine Handyüberwachung, genau. Ja, ob es etwas gebracht hätte, ist natürlich hypothetisch.


Genaue Handyortung war damals zumindest bei Fraukes Nokia Handy noch nicht möglich, da kein GPS. Und dazu hätte es natürlich auch eingeschaltet sein müssen, dann hätte man mit GPS Funktion sehr schnell ihren Festhalteort ermitteln können.


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Mord an Frauke Liebs

gestern um 22:34
Zitat von Spekulant25Spekulant25 schrieb:Coldcases schrieb:
Der Kontakt zum Freund und später der letzte Anruf, als Fraukes Schwester ans Telefon ging, erfolgte immer erst spät am Abend. D.h. der Täter ist möglicherweise tagsüber seiner geregelten Arbeit nach gegangen.
Ich halte es auch für möglich, dass der Täter zu der Zeit Urlaub hatte und meistens so spät unterwegs war, weil er sich in der Dunkelheit sicherer fühlte.
Sollte diese Tat von langer Hand geplant gewesen sein, glaube ich nicht, dass der Täter sie zu einer Zeit durchzog, wo er arbeiten musste.
Dunkelheit? Guck mal raus um die Uhrzeit geht grade die Sonne unter. Da kannst du grade mal von Dämmerung sprechen. Im Juni ist Sonnenuntergang erst um etwa 22 Uhr, erst knapp 1,5 Stunden später ist es richtig dunkel.

(Nicht dass das deine Aussage falsch machen würde, aber ich habe mir die Fahrten auch immer im Dunklen vorgestellt, aber eigentlich war das nur bei der letztem so)


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Mord an Frauke Liebs

gestern um 22:45
Jedenfalls muss man davon ausgehen, dass der Täter sie so stark unter Druck gesetzt hat und ihr mit Konsequenzen gedroht hat, dass sie es nicht wagte, zB bei den Fahren auf sich aufmerksam zu machen oder bei den Telefonaten etwas über ihre Situation zu sagen.


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Mord an Frauke Liebs

gestern um 22:45
@Coldcases
Noch irgendwelche Vorschläge, was andere Polizeidirektionen hätten besser machen können?
Oder war's das?


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Mord an Frauke Liebs

gestern um 22:56
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Ja, defintiv war zu diesem Zeitpunkt dem Anschein nach, noch alles ok, da Frauke diesen Mann bereits vorher schon gekannt haben dürfte.
Und wie gut hätte sie diesen Kerl kennen müssen, um nachts bei ihm ins Auto zu steigen?


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Mord an Frauke Liebs

gestern um 22:59
Zitat von SiggiEggersSiggiEggers schrieb:Dunkelheit? Guck mal raus um die Uhrzeit geht grade die Sonne unter. Da kannst du grade mal von Dämmerung sprechen. Im Juni ist Sonnenuntergang erst um etwa 22 Uhr, erst knapp 1,5 Stunden später ist es richtig dunkel.
Stimmt. Das vergisst man schnell und begeht einen Denkfehler. So richtig stockdunkel war es nicht.
Zitat von emzemz schrieb:Noch irgendwelche Vorschläge, was andere Polizeidirektionen hätten besser machen können?
Oder war's das?
Du bist also der Meinung, man hat alles menschmögliche getan, intepretiere ich das richtig, um diesen Fall aufzuklären?

Wie drehen uns da im Kreis, "hätte, wäre, Fahrradkette" ist im Nachgang immer leicht daher gesagt.


Handyüberwachung wäre eine Option gewesen.

Aber wenn ich davon ausgehe, dass der Täter möglicherweise zu einer Beerdigung kommt, dann sollte ich so gut organisiert sein, mir vorher genau das Gebäude anschauen ( Kirche) und dementsprechend auch an beiden Eingängen jemanden abstellen, um Photos der Besucher zu machen. Das hätte man defintiv besser organisieren müssen...


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