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Mordfall Charlotte Böhringer

28.473 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, München, 2006 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Charlotte Böhringer

Mordfall Charlotte Böhringer

11.12.2018 um 11:43
Zitat von Mark_SmithMark_Smith schrieb:Und auf Rabulistik habe ich keinen Bock! Reinste Zeitverschwendung.
Herr "Smith", mir geht es nicht im entferntesten darum irgendwie Recht zu bekommen für eine meiner Denkanstöße. Ich stelle nichtmal die Behauptung auf das Bence Toth seine Tante nicht ermordete. Ich beschäftige mich nur mit offenbaren Widersprüchen und Spekulationen und möglichen, alternativen Tätern. Was daran "Rabulistik" sein soll, erschließt sich mir leider nicht :D Als Rabulistik könnte man allerdings einige Argumentationen der StA bezeichnen.

Für mich zählt die Summe der Widersprüche und Eigenarten in dem Fall. Und bisher habe ich leider noch keine guten Argumente gehört, die diese Widersprüche erklären oder auflösen.

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11.12.2018 um 11:43
Zitat von SirMarvelSirMarvel schrieb:Ich sag nicht das es so war. Ich frage nur ob es so gewesen sein "könnte".
Klar.
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Warum bezweifelst du , dass eine Lüge über eine berufliche Karriere existenziell ist? Bzw. warum behauptest du, dass sie es "ganz offensichtlich" nicht war? Da fehlt mir noch die Begründung.
Warum sollte sie das sein? Außerdem geht es darum, dass man sich nicht so ohne weiteres von der Storyline im Gerichtsurteil fangen lassen muss/sollte. Wenn man das liest, glaubt man ja wirklich, jeder gescheiterte Jurastudent hätte am Ende nur noch die Möglichkeit den nächstbesten reichen Erblasser zu erschlagen oder sonstwie grausam zu Tode zu bringen. Das ist aber natürlich Blödsinn. Dass das alles für BT Konsequenzen gehabt hätte (und tatsächlich auch gehabt hat) steht ja außer Frage.

Du siehst ja wie leicht es passiert: da schiebt man bei der Studienlüge schnell mal eine "jahrelang" oder ein "schonungslos" ein (@emz). Das dient aber nur dazu, den eigenen Argumenten mehr Stoßkraft bzw. mehr moralisches Gehalt zu verleihen; man verliert dabei aber leicht den Kontakt zu den Fakten oder begibt sich ins Fabelwunderland. Tatsächlich weiß man nichts darüber, wie BT seine Lügerei in der Situation selbst erlebt hat und was die letztendlichen Beweggründe dafür waren. Darüber kann man nur spekulieren.
Zitat von Deus_ex_MachinDeus_ex_Machin schrieb:Er behauptet ja, er habe alle "Fragen" recherchiert und die Widersprüche seien geblieben. Bereits das Beispiel mit der Ausbildungslüge zeigt ja, wie es um seine Recherchefertigkeiten bestellt sein muss.
Eigentlich nicht. Man müsste es nur mal schaffen zu akzeptieren, dass andere Menschen bei der Interpretation zu anderen Ergebnissen kommen und dabei trotzdem ganz vernünftig und moralisch integer sein können....

Selbst die Kammer räumt ein, dass ihr eigener Schluss "nicht zwingend sei"...


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11.12.2018 um 11:43
Zitat von Mark_SmithMark_Smith schrieb: Kaietan schrieb:
Nach meiner Kenntnis der Sachlage wurde gerade im Büro viele Fingerabdrücke von ihm gefunden.

Mark_Smith schrieb:
Nach meiner Kenntnis nicht!
Bei einer ordentlichen Putzfrau kann ich mir das auch nicht vorstellen. Aber selbst wenn macht es Sinn, Handschuhe anzuziehen, weil es auch darauf ankommt, wie die Fingerabdrücke platziert sind, also ob sie z.B. die Abdrücke anderer Personen überlagern und vor allem wo sie zu finden sind.


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11.12.2018 um 11:46
Zitat von abberlineFabberlineF schrieb:Warum sollte sie das sein? Außerdem geht es darum, dass man sich nicht so ohne weiteres von der Storyline im Gerichtsurteil fangen lassen muss/sollte.
Weil ein Beruf existenziell ist, für Menschen - nicht nur für Bence. Daher ist das Thema ganz offensichtlich existenziell gewesen.

Und dann machst du mal wieder den altbekannten logischen Fehler ein Motiv für einen Mord ausschließen wollen, weil es in der überwiegenden Anzahl anderer Fälle nicht zu Morden führt . Mit diesem Scheinargument könnte man alle, wirklich alle Mordmotive für nichtig erklären, wenn es denn logisch korrekt wäre...


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11.12.2018 um 11:46
Zitat von Mark_SmithMark_Smith schrieb:Nach meiner Kenntnis der Sachlage wurde gerade im Büro viele Fingerabdrücke von ihm gefunden.
Zitat von emzemz schrieb:Bei einer ordentlichen Putzfrau kann ich mir das auch nicht vorstellen. Aber selbst wenn macht es Sinn, Handschuhe anzuziehen, weil es auch darauf ankommt, wie die Fingerabdrücke platziert sind, also ob sie z.B. die Abdrücke anderer Personen überlagern und vor allem wo sie zu finden sind.
Genau. Eigentlich ist es für mich eher überraschend, wie wenig Spuren da generell gefunden wurden.


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11.12.2018 um 11:47
Zitat von abberlineFabberlineF schrieb:Man müsste es nur mal schaffen zu akzeptieren, dass andere Menschen bei der Interpretation zu anderen Ergebnissen kommen
Mit "Interpretation" hat es nichts zu tun, wenn SirMarvel völlig unter den Tisch fallen lässt, dass die Geschädigte noch im Tatmonat ihren Geschäftsführer damit beauftragte, den Verurteilten nach dem Stand seiner Ausbildung zu befragen. Das zeigt ja, dass er sämtliche Fakten, die ihm nicht passen, einfach ausblendet. Das ist das lehrbuchmäßige Vorgehen aller Verschwörungstheoretiker.


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11.12.2018 um 11:47
Zitat von SirMarvelSirMarvel schrieb:Ich beschäftige mich nur mit offenbaren Widersprüchen und Spekulationen und möglichen, alternativen Tätern. Was daran "Rabulistik" sein soll, erschließt sich mir leider nicht :D Als Rabulistik könnte man allerdings einige Argumentationen der StA bezeichnen.

Für mich zählt die Summe der Widersprüche und Eigenarten in dem Fall. Und bisher habe ich leider noch keine guten Argumente gehört, die diese Widersprüche erklären oder auflösen.
Das Problem ist, dass Sie Widersprüche kreieren (wir haben es hier also nicht mit dem Abbild der Realität zu tun, sondern mit einem subjektiven Konstruktivismus), also Dinge aussen vor lassen und vielfach nur Halbwahrheiten erzählen. Aber wie gesagt: Sie dürfen sich gerne weiterhin Beschäftigungstherapie auferlegen, wenn es ihnen Spass macht. :-)


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11.12.2018 um 11:47
Zitat von meerminmeermin schrieb:und zwischendurch hat sie sich noch fürs Ausgehen fertig gemacht, JacKe angezogen , Handtasche geholt etc......
MNein es war eine 450qm Wohnung, da ist es durchaus möglich, dass der eine vom anderen erstmal nichts mitbekommt oder nichts mitbekommen sollte...


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11.12.2018 um 11:49
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Weil ein Beruf existenziell ist, für Menschen
Für viele Menschen, aber nicht für alle. Ob für BT ist gerade die Frage, die man sich so stellen kann. Auf mich wirkt das schon so, als ob er eher mit wenig Sorgen durch's Leben gegangen ist - wohlwissend, dass wohl immer genug vorhanden sein wird.

Davon abgesehen, hätte es fraglos noch zahlreiche Alternativen zum "Tante-erschlagen" gegeben...auch mit 30 ...


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11.12.2018 um 11:50
Zitat von abberlineFabberlineF schrieb: Mark_Smith schrieb:
Nach meiner Kenntnis der Sachlage wurde gerade im Büro viele Fingerabdrücke von ihm gefunden.
Das mit dem Zitieren ist hier aber völlig falsch gelaufen.


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11.12.2018 um 11:51
Zitat von abberlineFabberlineF schrieb:Davon abgesehen, hätte es fraglos noch zahlreiche Alternativen zum "Tante-erschlagen" gegeben...auch mit 30 ...
Die Alternativen sehen viele Mörder erst hinterher, zumal sich Toth aufgrund seines Lügengestrüpps niemanden hat anvertrauen können. Er war ganz alleine mit seinem Leid, nicht einmal die Frau, mit der er das Bett teilte, stand als Beraterin zur Verfügung.


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11.12.2018 um 11:52
Zitat von Deus_ex_MachinDeus_ex_Machin schrieb:Mit "Interpretation" hat es nichts zu tun, wenn SirMarvel völlig unter den Tisch fallen lässt, dass die Geschädigte noch im Tatmonat ihren Geschäftsführer damit beauftragte, den Verurteilten nach dem Stand seiner Ausbildung zu befragen.
Die Fehlerquote bei Zeugenaussagen ist wie hoch, Deiner Meinung nach?
Zitat von Deus_ex_MachinDeus_ex_Machin schrieb:Das zeigt ja, dass er sämtliche Fakten, die ihm nicht passen, einfach ausblendet. Das ist das lehrbuchmäßige Vorgehen aller Verschwörungstheoretiker.
Oder er hält den Umstand für nicht so entscheidend, wohl wissend, dass die Wahrscheinlichkeit, dass Zeugen sich irren, doch sehr hoch ist. Manche sagen 50:50; manche (Juristen) gehen sogar davon aus, dass die Wahrscheinlichkeit eines Zeugenirrtums wahrscheinlicher als sein Gegenteil ist. Aus der Psychologie wissen wir jedenfalls, dass die fehlerfrei Erinnerung generell die Ausnahme und nicht die Regel ist. Mit Verschwörungstheorie hat das noch nichts zu tun.


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11.12.2018 um 11:53
Zitat von abberlineFabberlineF schrieb:Für viele Menschen, aber nicht für alle. Ob für BT ist gerade die Frage, die man sich so stellen kann. Auf mich wirkt das schon so, als ob er eher mit wenig Sorgen durch's Leben gegangen ist - wohlwissend, dass wohl immer genug vorhanden sein wird.
Dann hätte er auch nicht hochstapeln müssen. Hat er aber getan, was deine Aussage widerlegt. Oder willst du behaupten er hätte aus reinem Spieltrieb ein Referendariat bei einer renommierten Anwaltskanzlei und eine Doktorandenstelle vorgelogen?


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11.12.2018 um 11:53
Zitat von Deus_ex_MachinDeus_ex_Machin schrieb:Die Alternativen sehen viele Mörder erst hinterher, zumal sich Toth aufgrund seines Lügengestrüpps niemanden hat anvertrauen können. Er war ganz alleine mit seinem Leid, nicht einmal die Frau, mit der er das Bett teilte, stand als Beraterin zur Verfügung.
Korrekt. Aber das war ein Tathindernis. Damit hätte die Kammer sich auseinandersetzen müssen.
Zitat von Deus_ex_MachinDeus_ex_Machin schrieb:Er war ganz alleine mit seinem Leid, nicht einmal die Frau, mit der er das Bett teilte, stand als Beraterin zur Verfügung.
Wenn es denn so war, hast Du sicher recht!


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11.12.2018 um 11:54
Zitat von abberlineFabberlineF schrieb:Die Fehlerquote bei Zeugenaussagen ist wie hoch, Deiner Meinung nach?
Der Geschäftsführer soll sich geirrt haben, dass die Geschädigte ihn im Mai 2006 mit der Befragung des Verurteilten beauftragt habe und dass dieser ihm mitgeteilt habe, er sei nun Referendar und bereite sich auf das Zweite Staatsexamen vor?


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11.12.2018 um 11:56
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Dann hätte er auch nicht hochstapeln müssen. Hat er aber getan, was deine Aussage widerlegt. Oder willst du behaupten er hätte aus reinem Spieltrieb ein Referendariat bei einer renommierten Anwaltskanzlei und eine Doktorandenstelle vorgelogen?
Du wirst lachen. So etwas gibt es. Und passt auch zu dem Bild, von einem Bohemian der uns und das ganze System nicht so ernst nimmt. Ich hab mich schon mal gefragt, ob der in der Erkältungswanne liegend darüber nachgesonnen hat, ob er jetzt wirklich seine Tante erschlagen muss oder doch lieber gleich das Abschlusszeugnis einfach fälscht? Wir werden es wohl nie erfahren.

Es gibt auch Geschichten von Hochstaplern die berichten, dass sie selbst immer wieder auf's Neue überrascht waren, wie weit sie mit ihren Lügen gekommen sind. Da führte dann eine Lüge quasi zur nächsten und - da habt ihr sicher recht - irgendwann ist der Ausstieg dann extrem schwer. Der Postel oder wie der heißt, ist da ein gutes Beispiel für...


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11.12.2018 um 11:58
Zitat von Deus_ex_MachinDeus_ex_Machin schrieb:Der Geschäftsführer soll sich geirrt haben, dass die Geschädigte ihn im Mai 2006 mit der Befragung des Verurteilten beauftragt habe und dass dieser ihm mitgeteilt habe, er sei nun Referendar und bereite sich auf das Zweite Staatsexamen vor?
Möglich wär's. Der muss sich aber auch nur mit dem Zeitpunkt vertan haben. Der war schließlich möglicherweise auch angefressen, weil er grad einen guten Job verloren hatte - und außerdem wurde schon auch versucht, ihn mehr oder weniger deutlich zu belasten. Aber das ist natürlich nicht belegbar.


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11.12.2018 um 12:00
Zitat von abberlineFabberlineF schrieb:Du wirst lachen. So etwas gibt es. Und passt auch zu dem Bild, von einem Bohemian der uns und das ganze System nicht so ernst nimmt
Ich lache tatsächlich - aber eher wegen dieser aberwitzigen Schlussfolgerung...

Warum sollte sich ein Bohemien jahrelang von seiner cholerischen Tante in einem Parkhaus schickanieren lassen? Warum sollte er einen Studiengang wählen der in der Regel von Karrieristen oder ggf. noch von Idealisten gewählt wird, ganz sicher aber nicht von arbeitsscheuen und lebenslustigen Bohemiens ?

Das ergibt alles keinen Sinn und passt hinten und vorne nicht zusammen. Es zeigt eigentlich nur, dass es offenbar immer noch Menschen gibt die Bences Selbstinszenierung aufsitzen.


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Mordfall Charlotte Böhringer

11.12.2018 um 12:02
Zitat von abberlineFabberlineF schrieb:Möglich wär's.
Möglich ist alles! Es könnte sein, dass 20 Indianer die Wohnung der Charlotte B. gestürmt haben: Einer ging aufs Klo, der nächste ins Badeimmer, um sich zu waschen, der dritte erschlug die Charlotte B. etc., Möglich ist alles, man weiss es nicht genau! :-)


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Mordfall Charlotte Böhringer

11.12.2018 um 12:06
Zitat von abberlineFabberlineF schrieb:Möglich wär's. Der muss sich aber auch nur mit dem Zeitpunkt vertan haben.
Dann ist es doch bemerkenswert, dass Toth zu keinem Zeitpunkt bestritt, gegenüber dem Geschäftsführer im Mai 2006 die vom Geschäftsführer zu Protokoll gegebenen Angaben in Bezug auf seinen Ausbildungsstand getätigt zu haben. Die Verschwörung ist also wohl deutlich größer?


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