Der tragische Tod von Tanja Gräff

@HerkulesPorrez
da stehen faktoren, die eine rolle spielen. das diente der verdeutlichung, weshalb man da nicht pauschalisieren sollte.

@Blondi23
Natürlich, aber 3-4 Tage bis zum Skelett halte ich so oder so für absolut unrealistisch.

@HerkulesPorrez
dann kann ich dir auch nicht helfen. du kannst dich aber gerne in bücher des kriminalbiologen mark benecke einlesen, da ist sehr kompetent und stellt es an realistischen fällen dar. vll kann dich das ja überzeugen.

@Blondi23
Ich denke nicht, dann dieser ist ja die Quelle für den Wikipedia-Artikel ;)

@z3001x

Die Topographie in Trier ist so, dass keiner bei Benutzung der normalen Wege einen Felsen runter stürzen kann. Es kann auch keiner beim Überqueren der Kaiser-Wilhelm-Brücke auf die Insel runter stürzen. Und es kann keiner, wenn er an der Mosel entlang geht, von selbst in die Mosel rein fallen.

Wenn man einen Unfall in Betracht zieht, dann denke ich nicht an einen Unfall aufgrund von einem Herumklettern auf Brückengeländern oder aufgrund zu nahen Herabbeugens über eine Felskante, sondern in diesem Fall Tanja an einen Verkehrsunfall mit Fremdverschulden - in dem Sinne, dass Tanja auf dem Nachhauseweg von einem Autofahrer angefahren und mitgenommen wurde.

Der Grund für diese Mitnahme könnte der sein, dass der Autofahrer der Haftung entgehen wollte, vor allem dann, wenn er den Unfall alleine verschuldet hat, sei es durch Drogen und Alkohol, denn in dem Falle wäre ja nicht nur ein hoher Schadensersatz fällig, sondern auch eine Bestrafung zu erwarten.

@HerkulesPorrez
ja, dann lies doch mal den primärtext und gleiche es ab. ad fontes =)

ist ja das, was ich eben sagte. kann jeder was dazu schreiben und bücher als grundlage angeben. heißt gar nichts. deshalb immer den primärtext heranziehen und selber nachlesen=) wissenschaftliches arbeiten^^

@z3001x

Neben einem Verkehrsunfall wäre auch ein Drogenunfall denkbar, sofern jemand Tanja gegen ihren Willen heimlich eine wie auch immer geartete schädliche Substanz in ihr Getränk rein gemischt hat.

Falls Tanja durch die Verabreichung einer schädlichen Substanz zu Schaden kam, es muss nicht der Tod eingetreten sein, wäre auch dies ein Grund für den oder die Täter das Opfer mitzunehmen.

Eine andere Ursache für das "Verschwindenlassen" könnte auch eine Vergewaltigung sein, sofern Tanja auf dem Fest oder auf dem Nachhauseweg das Opfer einer Vergewaltigung wurde und dem Täter mit einer Anzeige drohte, der - so meine Überlegung - aus dem Grund Tanja entführt hat.

@Scipper

Scipper schrieb:Die Topographie in Trier ist so, dass keiner bei Benutzung der normalen Wege einen Felsen runter stürzen kann.

Auf befestigten, stadtnahen Wegen in und um Trier wird sicher dafür gesorgt sein, dass man nicht gleich abstürzt.
Auf dem längeren Weg nach Korlingen, insbesondere dem, den sich eine Ortskundige mit Abkürzugen sucht, wäre ich mir da nicht so sicher.
Ich weiss jedenfalls, dass es z.B. bei Hockweiler am Fuße des Silbersees ziemlich steile, fichtenbewaldete Hänge gibt, wo vermutlich nie irgend jemand durchläuft. Das weiss ich, weil ich mir mal wg der hier übertrieben oft strapazierten "Sibersee"-These die Gegend angeguckt habe.
Mir ist klar, dass Hockweiler nicht auf dem Weg nach Korlingen liegt und ich wollte auch nicht die Silbersee-Theorie aufwärmen, weil ich von der nichts halte.
Ich wollte nur darauf hinweisen, dass auf dem Fuss-Weg von Trier nach Korlingen, evtl. solche steilen Hänge existieren könnten. Ich weiß es allerdings nicht wirklich, weil ich nur mit dem Auto 1x da war. Von Filsch geht es z.B. richtig den Berg rauf nach Korlingen und Korlingen selbst liegt ja in einem recht steilen Hang drin, einen Steinbruch gibt es da auch. Man kann so ein Unglücksszenario mit unentdecktem Sturz 100% nur ausschliessen wenn, man die Topographie aller möglichen Fusswege zwischen Korlingen u. Trier en detail, genau kennt bzw die aller möglichen Fuss-Routen zu allen anderen denkbaren Zielen, z.B. auch die B51 hinauf, von TG nach 4:15h.

@z3001x

Felsen sind nur auf der westlichen Seite der Mosel. Trier liegt zwar in einem Tal, aber nach Osten in Richtung Kolringen sind nur ansteigende Bergrücken, aber keine Felsen. Dort kann keiner einen Felsen runter stürzen. Die Felsentheorie (tiefer Sturz bergab) passt nur auf Pallien, aber auch dort fällt man eher in ein Gebüsch oder auf eine Felskante und nicht senkrecht bis in die Gärten der Anwohner.

@z3001x

Meines Wissens befinden sich auf dem normalen Weg (Straßen) von Trier nach Korlingen keine Felsen und auch kein Abhänge, auf denen einer abstürzen könnte, sofern er nicht vom Wege abweicht. Die Steilhänge am Silbersee lagen nicht auf dem Heimweg Tanjas, da sie ja nur nach Korlingen wollte.

Wenn Tanja einfach nur in die Stadt wollte und nicht von dem normalen Weg abirrte, kann sie nicht durch einen Sturz zu Schaden gekommen sein, zumindest nicht durch einen Sturz mit Todesfolge.

Selbst wenn Tanja die 12 Kilometer (?) von der FH aus bis Korlingen zu Fuß marschieren wollte, ist es so gut wie unwahrscheinlich, dass sie auf dem Weg einen Felsen oder einen steilen Abhang runter fiel. Ein Sturz auf dem Heimweg wäre denkbar, aber nicht so, dass sie vom Erdboden verschwand.

Ein Hinfallen ist was anderes als ein Sturz in eine Tiefe. Ein Sturz in die Tiefe ist nur da möglich wo auch eine Felsformatin vorhanden ist. Das wären die roten Felsen. Abhänge mag es überall geben, aber die Frage ist ja die, ob sie genau dort sind, wo Tanja hinwollte. Ich denke eher nicht.

Angenommen Tanja wäre in die Tiefe gestürzt, warum wurde sie dann nicht gefunden? Wenn der Sturz irgendwo auf dem Heimweg erfolgt wäre, dann müsste es auf einem Weg gewesen sein, der häufiger von Menschen benutzt wird, oder meint ihr Tanja wäre auf dem Heimweg alleine in die Pampa gerannt um so nach Hause zu kommen?

Ich würde da jetzt aufgrund der "Auswertung" des Luftbildes auch keine Felsen erkennen, die auf einen möglichen Fußweg heim nach Korrlingen liegen. Die Landschaft steigt etwas an, und man kann zwei kleine Abkürzungen durch den Wald nehmen, aber tödliche Stürze, denke ich nicht.

Die Frage ist halt auch, von wo sie früher mal heimgelaufen ist... wenn das von Talforst war dann ist das gar nicht so weit. Aber von Trier und nach einer Party ist das schon eine Hausnummer

Ich denke dass sie schon jemand gesehen hätte, wenn sie morgens in aller Frühe zu Fuss auf dem Weg nach Korlingen unterwegs gewesen wäre.

Eine einsame Fussgängerin am Strassenrand auf einer Landstrasse fällt auf, eine Festbesucherin unter tausenden von Festbesuchern eben leider nicht.

@z3001x

Die normale Strecke von Trier nach Korlingen weist meines Wissens keine Felsen oder steilen Abhänge auf. Hinfallen kann man sicherlich jederzeit, aber man kann nicht in eine Tiefe fallen, es sei denn, man würde in unwegsames Gelände gehen oder sich in der Landschaft verirren und weit weg vom normalen Weg stürzen und dann dort liegen bleiben. Das gibt es, aber meist nur bei Menschen die sich verlaufen haben und dann viellleicht Tage später gefunden werden. Tanja irrte aber nicht umher, denn wie man lesen konnte, war sie bei der Frage nach dem Weg um 4:00 Uhr keineswegs orientierungslos. Sie wollte in die Stadt oder nach Hause, je nachdem, aber sie kannte sich aus. Sie kann sich alos kaum unterwegs vollkommen verirrt haben oder mitten durch Geländeformationen marschiert sein, in die nie ein Mensch hinkommt.

Jetzt, wo ihr sagt, dass sie stur gewesen sein könnte, ergibt sich doch eine Möglichkeit, weshalb das Telefonat so lange war. Locard sprach davon, dass es eigentlich zu lang wäre nur um zu klären wo man sich befindet. Was ist denn, wenn sie durch das Telefonat sauer war, das Handy ausmachte und sich aus Trotz auf den Heimweg machte?

@Blondi23

Ich nehme seit 5 Jahren an, dass Tanja stocksauer war, weil man sie auf dem Fest verlassen hatte. Es mag zwar sein, dass sie dennoch in die Stadt zur Clique wollte, aber erfreut war sie sicherlich nicht, als sie gesagt bekam, dass man bereits ohne sie abgefahren war. Wer wäre bei so etwas hoch erfreut?

@Blondi23
kann man nicht ausschließen, nur 12 Km sind halt nicht ohne.
Geld hatte sie auch keines für ein Taxi und ihre Eltern wollte sie bestimmt nicht rausklingeln.

@JoggerJoe
abe rmanche menschen stapfen durch die gegend wenn sie stinksauer sind, dann gehts ihnen besser.

ich weiß ja nicht, vll kam vieles zusammen: kein geld, die eltern nicht stören wollen, anschluss verloren etc.

Na ja, sie hätte auf jeden Fall mit dem Shuttle-Bus bis zum Micky-Mouse-Koch-Platz fahren und sich somit einen kleinen Teil des langen Fussweges ersparen können. (ohne Gefahr zu laufen den anderen aus der Clique noch einmal zu begegenen, falls sie das hätte vermeiden wollen)

Scheint aber nicht passiert zu sein. Zumindest hat sie keiner im Stadtbereich gesehen.

Ausserdem soll ihr Handy noch zweimal auf dem Festgelände aktiv geworden sein, später. zum letzten Mal eine Stunde nach dem letzten Telefonat.

Ja OK die Felsen bei Korlingen liegen in einer anderen Richtung, nämlich nach Morscheid und Waldrach. Abgehakt. Wie sieht es mit Kanalschächten auf dem FH-Gelände aus?