In der SWR-Fernsehsendung "Menschen der Woche" vom 15. Mai 2001 sagte der Moderator zu Tanjas Eltern: "Ein paar Zahlen: 70.000 Menschen verschwinden jedes Jahr in Deutschland. 50 Prozent werden verhältnismäßig schnell gefunden. 30 Prozent binnen Monaten. 20 Prozent der Fälle bleiben total ungeklärt. Das sind 1.400 Menschen von denen man nicht weiß was aus ihnen geworden ist. Ihre Tochter gehört zu dieser Gruppe."
Woher hat er diese Zahlen? 20 Prozent von 70.000 sind laut meiner Berechnung 14.000. Es kann doch wohl nicht sein, dass 14.000 Menschen verschwunden sind, von denen man nichts weiß. Das wäre ja eine ganze Kleinstadt, die pro Jahr verschwindet. Da kann irgend etwas nicht stimmen.
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Abgesehen von diesem Rechenfehler sind im Vorspann meine Erachtens zwei Fehler enthalten:
1. Tanja habe sich mit dem Unbekannten unterhalten und noch etwas auf dem Fest bleiben wollen. Woher will man das wissen? Laut XY-Film 2007 und 2011 hat Tanja kein Wort gesagt, als der Unbekannte den Zeugen abwimmelte. Sie hat dem Zeugen zum Abschied nur zugewunken.
2. Ferner sei der Unbekannte schroff zu Tanjas Freunden (Plural) gewesen. Es hat doch nur ein Zeuge den Unbekannten gesehen und seine Worte vernommen: "Hey, lass die Tanja in Ruhe."
Nichtdestoweniger ist es aber erfreulich, dass sich das Fernsehen des Falles Tanjas annahm. Man sollte bei solchen kleinen Fehlern oder Schnitzern daher wohl nicht päpstlicher als Papst sein.
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Tanja Gräff / Menschen der Woche Teil 1 am 15 Mai 2010 ?!
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