Der tragische Tod von Tanja Gräff

@wasp

wasp schrieb:mhm. ich bin gespannt wie es bei ihm weitergeht... es deutet wohl eher auf ein Gewaltverbrechen hin, hoffe es wird aufgeklärt.. aber das ist auch ein anderes Thema. vielleicht scheint diese Gegend so häufig Schauplatz für sowas zu sein weil es dort mehr Aufmerksamkeit erregt WENN mal etwas passiert..

Der Soldat ist nicht in Bitburg verschwunden, sondern offenbar auf der Fahrt nach Köln, denn er ist ja angeblich in Köln noch gesehen worden. Wobei sich die Frage stellt, wo er da gesehen wurde.

@Scipper
In einem Ort namens Bergheim wurde er noch gesehen. Auf Google Maps ist das nicht sehr weit von Köln entfernt.

http://www.lokalo.de/artikel/38144/Nico-Renschler-aus-Bitburg-vermisst#.UfAf09JM_E0 (Archiv-Version vom 27.07.2013)

Eine weitere und letzte Sichtung gab es noch auf dem Neumarkt in Köln.

@Blondi23

"Nino Renschler ist verschwunden. Sonntagabend stieg der 19-jährige Bitburger in das Auto eines fremden Mannes ein. Er hat ihn bei einer Mitfahrzentrale kennengelernt und wollte mit ihm nach Wilhelmshaven fahren. Bis Dienstag ist er dort nicht angekommen. Ein bisher letzter Kontakt zur Familie gab es am Sonntagabend über Handy. Da war Nino in Köln. Seine Geschwister haben sich bereits an die Polizei gewendet, doch wie geht es weiter?" (Zitat aus eunem TV-Bericht).

Da müssen die Feldjäger zum Einsatz kommen, ob er vielleicht in einer Kaserne im "San-Bereich" liegt. Oder eben in Bergheim und Umgebung. Wo immer er zuletzt gesehen wurde, dort ist dann anzusetzen. Man sollte auch mal schauen, was ab Köln und so weiter alles auf der Strecke nach Norden liegt.

@Scipper
So wie es aussieht, hat sich die Bundeswehr wohl noch gar nicht in Bewegung gesetzt. Aber das würde wahrscheinlich auch nicht in den Zeitungen stehen.

@Blondi23

Zu meiner Zeit wurden die Feldjäger meistens nach ein paar Tagen ("Galgenfrist") durch ein damals noch übliches Fernschreiben vom betreffenen Kommandeur oder Vorgesetzten eingeschaltet und dann lief ein zunächst rein militärisches Räderwerk an, also erstmal ohne die Polizei. Wobei man das aber nicht vergleichen kann, denn das waren andere Zeiten und in der Regel nur unwillige Soldaten, die entweder absichtlich der Truppe fernblieben oder durch Zwischenfälle aller Art am Erscheinen gehindert waren (z.B. Trunkenheit, Zug verpasst, Liebeskummer, auf Volksfesten versackt etc.).

also die Polizei ist eingeschaltet, die Schwester MÜSSEN natürlich nicht suchen, tun es jedoch da es für den 19-jährigen offensichtlich extrem untypisch ist ohne jegliche Spur zu verschwinden. sie haben natürlich Angst, dass ihm was zugestoßen ist.. in Köln hat er sich auch noch bei seiner Familie gemeldet, seitdem ist wohl kein weiterer Hinweis gegeben (aber wie gesagt, es wird sicherlich nicht jede Info öffentlich angegeben). der Fall ist schon wirklich extrem bekannt da es über die sozialen Netzwerke wirklich wie ein Lauffeuer verbreitet wurde ..

die Mitfahrgelegenheit sei ein Unbekannter, angeblich 26-jähriger aus Trier. ob er ermittelt werden konnte steht nirgends, ich glaube aber mich zu erinnern gelesen zu haben, dass eine Kennzeichensuche nichts ergab oder dieses nicht registriert war - bin mir aber nicht sicher, ob das so stimmt bzw. stimmen kann.. an der Tankstelle gibts auf jeden Fall Kameras, obs ein Bild von ihm gibt weiß ich nicht... ich schätze nicht, sollte der Unbekannte eines Verbrechens beschuldigt werden bzw. noch flüchtig sein und ein Bild vorhanden dann würde danach doch schon gefahndet werden?

na ja, er wird ja auch erst seit Sonntag vermisst. und statistisch sind fast alle verschwundenen Jugendlichen nur 'ausgebüchst'. laut Schwestern sei alles Erdenkliche schon in Gang gesetzt ...

@wasp

Natürlich ist es gut, dass die Schwestern nach dem Bruder suchen. Und natürlich auch die Polizei. Ich meine, die Feldjäger treten nur in Aktion, wenn es sich um einfachere Fälle handelt. Ich habe aber mal einen sehr ernsten und traurigen Fall erlebt, wo das kleine Kind eines Soldaten aus Versehen "Gift" (aus einer Waschmittelflasche) getrunken hatte und daraufhin mit einem Krankenwagen ins Krankenhaus kam und zum Glück auch gerettet wurde. Der Soldat war danach aber noch vollkommen durcheinander war und musste von den Feldjägern gesucht werden. Sie fanden ihn auf einem Bahnhof, angeblich ziellos umherirrend. Er stand unter einem Schock. Oder ein anderer Fall, wo einer einen Unfall (Sturz zu Hause die Treppe herunter) erlitten hatte, dann aus dem Krankhaus kam und nicht wusste, dass er sich sofort wieder zum Dienst melden sollte. Aber - und das will ich damit sagen - in diesen Fällen wurden die Feldjäger suchend aktiv und haben die Soldaten auch gefunden. Der Grund für das Fernbleiben von der Truppe wurde dann untersucht und aufgeklärt. Man hatte Verständnis.

ich bin gespannt wies kommt.. das passt irgendwie nicht gut zusammen, ein junger großer Bursche, beliebt, offensichtlich sorgende Familie - ohne jeglichen Hinweis plötzlich weg. das mit der Mitfahrgelegenheit scheint auch nicht geklärt.. wenn bekannt wäre, dass der Fahrer nichts damit zu tun hat, würde es doch öffentlich gemacht werden, oder? na ja wie gesagt, anderes Thema. vielleicht wird ja bald dafür ein extra Thread eröffnet hier. ich hoffs nicht..

@wasp

Ich befürchte das Schlimmste, aber ich versuche den Ball flach zu halten, damit man nicht zu sehr in Panik gerät. Wir sollten den Fall beobachten und nachdenken wie man helfen kann. Ich setze große Hoffnung auf die Bundeswehr, die sehr mobil ist und die nach dem Soldaten suchen sollte.

@Scipper
was passiert, wenn jemand nicht zum Dienst erscheint, weil er nicht mehr zur Bundeswehr will, sich absetzt. Also klar, bei denen Beispiel kann ich mir nicht vorstellen, dass die Soldaten Ärger hatten, weil sie ja nichts dafür konnten bzw. nicht mit Absicht gehandelt haben. Aber was wäre, wenn die Feldjäger jemanden finden, der nicht mehr zur Bundeswehr möchte? Kann ja sein, dass er sich deshalb gut versteckt, weil er die Strafe fürchtet.

@Blondi23

Beim unerlaubtem Entfernen oder Fernbleiben von der Truppe kann jemand bestraft werden, wobei es aber bei minder schweren Fällen vielleicht nur zu einem "Diszi" kommt, aber nicht zu einer Anzeige und einer Gerichtsverhandlung. Bei Berufs- und Zeitsodalten dürfte das selten vorkommen, weil sie in einem freiwilligen Dienstverhältnis stehen und in dem Sinne nicht wie Wehrpflichtige zu betrachten sind. Es kann in dem Fall sicher die Entlassung drohen. Nur ist aber die Frage, ob sie dennoch zum Dienst verpflichtet sind. Ich denke ja, also drohen auch dem Frewilligen gewisse Sanktionen und die schlimmste wäre die Entlassung aus dem Dienst. Natürlich nur bei schuldhaftem Fernbleiben.

Ok, aber das wäre ja, wenn man eh nicht mehr hin will, kein Problem.@Scipper

@Blondi23

Ich habe mal diesen Fall erlebt: Ein Zeitsoldat, der schon 4 Jahre dabei war und noch 4 Jahre vor sich hatte, wollte aus Gewissensgründen keinen Wehrdienst mehr leisten: Er bekam ein Diszi von 21 Tagen Bau (Arrestzelle) wegen Befehlsverweigerung. Was aus ihm wurde, weiß ich nicht, aber ich nehme an, dass er nach den 3 Wochen, die er in der Kaserne absitzen musste, aus dem Dienst entlassen wurde.

Ok. Ja, man kann bestimmt mti den leuten dort reden. Sind ja auch nur Menschen. ich denke aber, dass was passiert ist.

@Blondi23

Blondi23 schrieb:Ok, aber das wäre ja, wenn man eh nicht mehr hin will, kein Problem.@Scipper

Das Problem ist bei Freiwilligen so gelagert: Jemand verpflichtet sich für eine bestimmte Zeit als Soldat und wird dann vereidigt. Er kann dann nicht wegen irgendwas einfach kündigen. Es kann dann auch sein, dass er nicht auf eigenen Wunsch entlassen wird, sondern vielleicht bestraft werden kann.

Hmm. Ok, ich möchte dich jetzt abe rnicht abhalten, wegen Tanja hier zu diskutieren.

@Blondi23

Du hälst mich nicht ab. Im Fall Tanja bin ich nach wie vor sehr erschüttert vom Tod des Vaters. Es hat einer gefragt: Ist das Leben fair? Schuld am Leid der Eltern ist aber nicht Gott oder die ganze Welt, sondern der Täter. Wobei man bis heute aber nicht weiß was damals überhaupt passiert ist.

@Scipper

Ich auch.

Ich meine, wir sollten uns hier nochmals ernsthaft mit dem Fall Tanja befassen, denn es kann doch nicht sein, dass ein Mädchen einfach verschwindet und dass keiner etwas gesehen und gehört hat !!!

Tanja war auf dem Fest und dann auf einmal heißt es nur: "Ab 4:13 Uhr ist alles spekulativ." Ja, was bitte soll das denn nun heißen? Tanja kann sich doch nicht plötzlich in Luft aufgelöst haben.

Nein. Das nimmt ja auch keiner an. Aber es sieht so aus, dass Tanja bis 4:13 Uhr noch dort oben auf dem Festgelände war. Denn bis 4:13 Uhr, so der Chefemittler, wurde der Ablauf rekonstruiert.

Und was dann? Ging Tanja dann zur Bushaltestelle an der Bitburger Straße oder durch den Wald, um zu Fuß über den Schillingsteg (Felsenpfad) zur Moselbrücke und weiter in die Stadt zu gehen?

Oder blieb sie auf dem Fest, obgleich sie angeblich (laut Handy-Telefonat-Bericht der SOKO) zur wartenden Gruppe an der Porta Nigra wollte, ob mit dem Bus oder zu Fuß oder mit einem Auto?

Oder kann es sein, dass Tanja zu Fuß die Bitburger Straße runterging, obgleich ein Bus fuhr, und dann unterwegs - kurz nach 4:13 Uhr - von einem Autofahrer entführt und verschleppt wurde?

Seitens der Freude (laut einem Film) nahm man angeblich an, dass Tanja "verschleppt" wurde. Auch die Mutter von Tanja nahm das an. So steht es in einem Spiegel-Bericht, den ich jetzt nicht suchen gehen will, aber an den ich mich wegen dem Wort "verschleppt" noch sehr gut erinnern kann.

Normalerweise denkt man doch eher im ersten Moment an einen Unfall (Sturz oder Verkehrsunfall), aber nicht an eine Verschleppung, denn "verschleppt" bedeutet ja eine Entführung ins Ausland.

Nun, dass kann auch wegen der Grenznähe gewesen sein oder wegen dem Peugeot mit dem gelben Nummernschild, dass man spontan, ohne lange zu überlegen, an eine Verschleppung dachte.

Nehmen wir mal dies an: Tanja wäre mit einem Bekannten im Auto mitgefahren: Wieso sollte dieser sie dann ins Ausland verschleppen? Das wäre doch ein enormer Aufwand nebst dem Risiko, dabei in eine Verkehrskontrolle zu geraten. Und sei es auch nur durch einen dummen Zufall an der Grenze.