Der tragische Tod von Tanja Gräff

Aber warum sollte man erst zu den Serpentinen hochlatschen und dann wieder zurück auf's Fest gehen? Dafür habe ich bisher noch keine wirklich einleuchtende Erklärung gesehen und mir fällt auch nichts ein.

@suicidesquad

Umparkaktion..mehr fällt mir auch nicht dazu ein; Tanja will runter in die Stadt, der Typ ebenfalls aber sein Auto steht oben.

Ja, ne Umparkaktion scheint das einzig sinnvolle, aber auch das erscheint mir nicht besonders wahrscheinlich, was hätte der Anlass dazu sein sollen, man musste ja sowieso ein mal hochlaufen, das hätte man genauso gut am Ende machen können. Ich könnte mir vorstellen, dass sie weg wollten, nach Hause oder wohin auch immer (das Paar hat sich ja offenbar gestritten) und sie sich dann doch wieder vertragen haben und zurück auf's Fest wollten und weil sie eh grad am Auto waren haben sie es halt gleich mit runter genommen um in der Nähe zu parken.

Ich hab auch immer mal wieder gedacht, dass ich sagen würde, die Polizei ging zunächst recht sicher von einer Entführung aus, aus welchem Grund auch immer, dafür sprechen mMn die große Durchsuchungsaktion in Pallien (ich finde die Maßnahme ungewöhnlich massiv, weiß aber nicht, ob das doch so üblich ist), außerdem das Verschweigen der Peugeot-Spur, obwohl diese schon kurz nach dem Verschwinden bekannt war (evtl. um den Täter nicht zu alarmieren), die recht frühe Hektik von C.S. der anscheinend zumindest eine Ahnung hatte, dass da was nicht stimmt. Aber ich schwanke da immer hin und her, es gibt einfach zu viele Richtungen die sich relativ plausibel anhören, wenn man nur so wenige Fakten kennt.

Mal was anderes... Weiß jemand näheres über Bernadin Müller?
Dachte, der hätte sein wirres Geschreibsel eingestellt und hatte mindestens 2 Jahre nicht mehr nachgeschaut, habe aber eben seine Homepage mit Einträgen vom letzten Jahr entdeckt

Neuer Leserbrief im Volksfreund.

Ein ehemaliger Kollege von Herrn Deschuntny schreibt:

Justiz
Zum Artikel "Vermisstenfall Tanja Gräff: Viele Vorwürfe und keine heiße Spur" (TV vom 2. Februar):
Die Berichterstattung über die Ermittlungen in dieser Spur, auf die Günter Deschunty hinweist, kann ich nicht kommentieren, da mir dazu der Einblick fehlt. Aber kommentieren möchte ich, wie man mit Herrn Deschunty umgeht. Bisher wurde die Debatte über die Ermittlungsdiskrepanzen ja noch mit "offenem Visier" geführt, unter Beachtung von demokratischen Grundsätzen. Nun aber scheint eine "Schlacht mit verdeckten Waffen" ausgebrochen zu sein. Wie sonst ist es zu verstehen, dass in der Berichterstattung anonym geäußerte Anschuldigungen und Behauptungen erscheinen, die verleumderisch unter die Gürtellinie gehen. Ich war bisher immer der Auffassung, der Volksfreund druckt keine Inhalte ab, die nicht mit nachvollziehbaren Namen belegt sind. Oder sind dem TV die Namen bekannt? Dann sollten sie auch ihre Deckung verlassen. Oder wie soll es der Leser verstehen, wenn hinter der vorgehaltenen Hand die Behauptung erscheint, es bestünden "Zweifel an seiner Zurechnungsfähigkeit", die einhergingen mit Äußerungen von "hochgradigem Schwachsinn"? So eine Diffamierung und Beleidigung hat Herr Deschunty nicht verdient. Ich war selber über 17 Jahre in dem Kommissariat, dem Günter Deschunty zuletzt vorstand. Ich kann behaupten, dass wir alle zusammen viele Erfolge in der Kriminalitätsbekämpfung erzielt haben, nicht zuletzt wegen des außerordentlichen Engagements von Günter Deschunty. Dem möglichen Vorwurf einer subjektiven Parteinahme und Vasallentreue, weil ich diesen Brief geschrieben habe, möchte ich als stets objektiv denkende und handelnde Person entgegentreten. Mir widerstrebt es, wenn jemand in solcher Form als Mensch abgewertet wird. Jürgen Schmitt, Igel

Da hat Herr Deschuntny ja wirklich einen Tritt gegen das Schienbein der Trierer Polizei sich
geleistet.

Was mich wirklich wundertText ist doch die unter die Gürtel Linie gehende und für mein
EmpfindenText einer Polizei unwürdige Reaktion auf das was Herr Deschuntny sagt.

So etwas kannte ich bisher nur (nicht von der Polizei ) wenn man seinen Pfeil schon in die
richtige Richtung geschossen hat und sich davon Personen angesprochen oder gar
ertappt fühlen.

Bernardin Müller hat auch dieses Jahr bereits Beiträge gepostet, aber das Thema ist hier ja nicht erwünscht, näheres weiß ich nicht. Weiteres von mir aus per PN, da es nur eine Frage der Zeit ist bis wieder jemand seinen Unmut über das Thema äußert.


@Zfaktor Ich könnte mir vorstellen, dass sich die Polizei jetzt in den Hintern beißt wegen der vorschnellen Reaktion und der nicht gerade schmeichelhaften Berichterstattung des TV, die Polizei ist jedenfalls nicht glaubwürdiger geworden.

Auch wenn ich eigentlich davon ausgehe, daß Tanja den Täter kannte, lösen solche Berichte doch immer Gedanken in mir aus
http://www.volksfreund.de/nachrichten/region/trier/Heute-in-der-Trierer-Zeitung-DNA-Probe-fuehrt-zu-mutmasslichem-Serientaeter-61-Jaehriger-soll-junge-Frauen-in-Konz-und-Trier-bedraengt-bedroht-und-ueberfallen-haben;art754,4129992

@seli
Zumindest handelt es sich um jemanden, der es gezielt auf Studentinnen (in Tanja's Alter) absehen hat...
Das wäre auch jemand, der die Gelegenheiten dazu mit Sicherheit kennt und zu nutzen weiß...
Jemand der so offensiv vorgeht ... muss schon einiges auf dem Kerbholz haben....

Und es gab ca. eine Woche vor Tanjas Verschwinden eine versuchte Vergewaltigung. Leider kann ich die Artikel im TV nicht lesen und verlinken, da sie kostenpflichtig sind.

@suicidesquad
Wenn Du einen kostenpflichtigen Artikel des Trierischen Volksfreundes öffnen und lesen willst gibts einen kleinen Trick:

In Firefox mit rechts auf den Link klicken und "Link in neuem privaten Fenster öffnen" ... voila ...

P.S. Kannst es direkt mit dem obigen Link von @seli ausprobieren.

@suicidesquad
Könnte natürlich Zufall sein... aber trotzdem halte ich die Örtlichkeiten auf dem Fest ... zu so später Stunde, für jemanden mit solchen Absichten... sehr günstig!

@Lara1973

Sehe ich genau so wie Du !

Die Erfahrung zeigt ja, daß in den meisten Fällen schon vorher solche Taten versucht, oder begangen wurden, wenn nun im Fall Tanja der Täter nicht unter näheren,oder weiteren Bekannten zu suchen ist, kann es mMn sehr wohl ein fremder Täter sein, der aber zumindest schon polizeilich aufgefallen ist.
Aber selbst wenn die Kripo hier nachforschen würde, welche Möglichkeiten gäbe es da schon ?

Ein Geständnis oder Spuren in der Wohnung z.B. ein "Souvenir", aber man muss ja nun auch die Kirche im Dorf lassen, dass das zusammenhängt ist im Moment eher unwahrscheinlich aus meiner Sicht, aber wir werden da sicher noch was zu erfahren.

@suicidesquad
Natürlich muss man die Kirche im Dorf lassen... Dennoch würde ich bei der Variante "Tanja als Zufallsopfer" davon ausgehen, dass der Täter irgendwo und irgendwann in bei einer anderen Tat in Erscheinung tritt...

Bei der Variante "Tanja als Zufallsopfer" würde es keinen Sinn machen, darüber Schweigen zu bewahren, dass man mit Tanja auf der Fete war. Ausgesprochen unwahrscheinlich!

Nur gut, wenn man verschiedene Möglichkeiten in Betracht zieht.
Es ist durchaus möglich, dass sich der Täter in der Absicht auf das Fest begeben hat, dort ein Opfer zu suchen. Vielleicht entwickelte sich diese Absicht auch erst im Verlauf des Abends. Es kann sein, dass er bereits früher in Erscheinung getreten ist, muss aber nicht. Dass Tanjas Leiche bis heute nicht gefunden wurde, kann sowohl für ein professionelles Vorgehen des Täters sprechen, kann aber auch den geographischen Bedingungen geschuldet sein.

@Blondie23

Ich kann mir im Grunde fast nicht vorstellen, dass der Täter bereits im Vorfeld die Absicht hatte, Tanja zu ermorden/entführen; zu viele Zeugen die "eigentlich" etwas beobachtet hätten müssen bzw. etwas aussagen hätten müssen.
Ich bin mir keineswegs sicher, dass Tanja tot ist, da ich ein spontan entstandenes Entführungsszenario im Moment als recht wahrscheinlich ansehe.