Der tragische Tod von Tanja Gräff

Ein Unfall schließe ich aus. Einen Unfall bei einer gewollten Wegstrecke, die irgendeinen Sinn um diese Uhrzeit ergeben hätte, hätte ich auch noch angenommen. Aber einen Unfall, mitten im Wald, circa 900 Meter von der FH entfernt auf einem Weg der quer durch den Wald zum circa 2,2km entfernten Ort, konkret nach Biewer führt, unbeleuchtet ist, und für den es 0 Anhaltspunkte gibt, was TG da hätte tun sollen, diesen Unfall schließe ich zu 99,9 Prozent aus. So desorientiert ist kein Mensch, dass man in den tiefsten Wald läuft, vorher noch mit Freunden telefoniert, denen zusagt in die Stadt zu kommen und sich dann verläuft und ausversehen über ein 1,2 Meter hohes Metallgeländer mit Maschendrahtzaun fällt. Achja, und dann noch über den Hang stolpert.
Hm...klingt nicht sauber.

@Switzi Wieso bist du dir da so sicher? Wenn man genug Alkohol intus hat, dann hat man manchmal sogar einen kompletten Filmriss. Ich glaube das muss man dir nicht erklären. Ich zB vertrage sehr wenig Alkohol, ein wenig Tequila und ich bin weg. Ist bekannt, ob Tanja auf der Party was getrunken hat, haben ihre Freunde das beobachten können? Ich würde dir Recht geben, wenn sie vorher nicht auf einer Party war, sondern irgendwo anders, aber die Tatsache, DASS sie eben vorher feiern war, legt den Schluss sehr nahe, dass evtl Alkohol geflossen ist, sie betrunken oder angetrunken war und in Trier herum irrte und so eben an diese fatale Stelle gelangte, von der sie hinab stürzte. Solche Fälle kommen immer wieder vor. Also komplett ausschließen, oder so wie du es sagst, zu 99,9%, kann man es sicherlich nicht.

auch wenn die Tasche verrottet ist, müsste sie dennoch vermisst werden!

Guten Morgen!

ich habe in den 24 Stunden meiner Pause etwas gegoogelt und von einem Anwohner gelesen das das Gelände dort schon sehr gefährlich ist. Sie hatte ja vorher gefragt wie sie nach Hause kommt! Denkbar ist da auch ein absturz aus Orientierungslosigkeit. Die Absicherung gab es auch schon 2007 ... wie ernst man das nach einer Party nimmt ist verschieden.

@Switzi okay, damit den Anrufen wusste ich nicht.
Aber woher weißt du, dass sie sich in Trier auskannte? Bei Aktenzeichen xy als sie den Fall nachstellten zeigten sie, dass Tanja einen Kumpel fragte, wie sie am besten in die Innenstadt komme, also kannte sie sich doch nicht so super aus?

Ganz einfach, weil sie um 04:00 Uhr noch normal mit Freunden telefoniert hat. Darüber hinaus hat sie einem Freund um 04:13 Uhr zugesagt in die Stadt zu kommen und weil TG mit Sicherheit nicht die Person war, dass sie so voll war, dass sie nicht mal bemerkt hat in den tiefsten dunklen Wald zu laufen. TG hat die Örtlichkeit gekannt. Sie wusste wo Trier lag. Unschwer durch die Lichter nachts von der FH zu übersehen. Zwischen hell und Dunkel kann jeder noch mit 3,8 Promille unterscheiden. Ab 4,0 Promille bin ich dann aber auch fast hirntot und regungslos.
Jetzt mal ernsthaft: ich kenne viele alte Bekannte die alle des Öfteren mal am Wochenende mit circa 3,0 Promille unterwegs waren. Nicht mal einem von denen hätte ich zugetraut sich so zu verlaufen.

Also um 4 Uhr bin ich angeheitert, kann normal telefonieren, sag Freunden noch zu. Ab 4:13 (letztes Telefongespräch) das sie aus eigener Kraft mit eigenen Worten geführt hat, demnach noch locker bei Verstand und Bewusstsein war, sagt sie sogar noch, dass sie jetzt gleich in die Stadt kommt.
Zu diesem Zeitpunkt war mehr oder weniger Partyende.
Dann macht es wohl kaum Sinn irgendwie zwischen 04:30 und 06:00 Uhr so voll zu werden, dass ich mich total verlaufe über ein Geländer das unten mit Maschendraht gesichert ist, falle und dann noch den Hang runter stürze. Vor allem nicht, dass ich einen Weg einschlage der überhaupt keinen Sinn ergibt. Wo nichts ist, wo ich nicht hin will und wo nichts kommt und der stockdunkel ist. Und schon gar nicht wenn ich weiß, dass ich in die Stadt will, die Örtlichkeit kenne und die Stadtlichter sehe.
Und selbst wenn ich das alles geschafft habe, mich total verlaufen habe, trotz aller Warnzeichen in den dunklen Wald freiwillig laufe und irgendwie über das Geländer mit 3,8 Promille komme, dann muss ich darüber hinaus mich so verdrehen, verkorksen das ich über das Geländer falle.
Das ergibt von Anfang bis Schluss 0 Sinn.
Es klingt nicht plausibel, noch weniger kausal.

@Cleo114
Es wurde berichtet dass sie um 4 Uhr nur mäßig angeheitert gewirkt hätte.
Denke sie hat jetzt nicht ganz so extrem sensibel auf Alkohol reagiert, wie du das von Dir schilderst - es gibt Filme, wo man ihre ganze Runde am Feiern sieht, von denen man schließen kann, dass sie nach einem Bier jedenfalls keinen Filmriss hatte, was jetzt sicherlich nicht eine Neigung zum Missbrauch oder Exzess umschreiben soll.
Und da sie also vermutlich nicht sehr betrunken war, ist es auch nicht wahrscheinlich, dass sie am Rande des Deliriums durch den Wald und über die Klippen irrte.
Die Antwort auf die Frage, warum sie da hoch kam, was sie da suchte, ist also wohl nicht Alkohol.
Das ist nat nur meine Einschätzung in Unkenntnis der Person.

@Switzi Ich hab doch bereits geschrieben, dass ich das mit den Anrufen nicht wusste..... siehe meinen Kommi etwas weiter oben

@z3001x ok, ja also wie gesagt, wusste das nicht mit den Anrufen. Wenn sie kurz vor ihrem Verschwinden noch telefonierte und ganz normal klang und nicht übermäßig alkoholisiert, dann war sie es auch nicht.

der "vermeintliche" Absturzplatz liegt weit abseits. da muss man auch mehrfach abbiegen, und man muss bergauf laufen, Trier liegt abwr bergab im Tal - kurz: man muss den Weg dahin kennen, den Einstiegspunkt etc.

Hat sie nicht um 04.13 mit A.H. telefoniert? Ist das offiziell bestätigt?
Tanja wollte bei A.H doch übernachten oder?
Bin ich da richtig informiert?
Kann mir jemand etwas über sein Alibi erzählen? Ist das der Freund der mit dem falschen Bus unterwegs war?

Sorry wieder so viele Fragen :D

A.H. ist raus. Der war in der Stadt. Das wird wohl nachweisbar sein. Durch mehrere Zeugen und oder Handyortung.
Der weitere Bekanntenkreis des A.H. ist aber nicht raus, meiner Meinung nach und auch nicht nach der Meinung von der Mutter von TG, dem Anwalt und weiteren Personen die in den Fall involviert waren.

Mal eine andere Frage... ihre Kleidung lag ja auch noch am Fundort, ließe sich nach so vielen Jahren DNA-Spuren des Täters an ihrer Kleidung nachweisen?

Es gibt eine aussage das eine ihr ähnlich aussehende Person mit Umhängetasche nach 5 Uhr auf dem FH Gelände gesehen wurde. Meint Ihr das sie das nicht war? Ich denke das passt schon und sie ist mit anderen da hängen geblieben.

das letzte Gespräch ( 04:09 - 04:13) ging laut Befragung um einen Treffpunkt zeitnah in der Stadt (WENN denn die Wahrheit gesagt wurde). Da wurde dann kurz gewartet, als TG dann nach einiger Zeit nicht erschien (obwohl sie ja kurz vorher gesagt hat das sie sich auf den Weg machen würde und für verlässlich galt) sind der/die einfach weiter/heim gegangen (obwohl bestimmt probiert wurde TG zu erreichen, Handy aber aus)

Tuskam schrieb:Sie hatte ja vorher gefragt wie sie nach Hause kommt!

Das wird immer so interpretiert, als ob sie nach dem Weg gefragt hätte. Ich seh das so, dass sie danach fragte, mit welchem Verkehrsmittel, also welcher Bus o wann der fährt oder ob Laufen besser wäre o ob der Befragte evtl ein Auto hätte.
Den Weg in die Innenstadt (bzw die beiden) kannte sie sicher, das ist ja nur ein Katzensprung und das man die KA-Brücke nehmen muss weiß dort auch jeder und sie kannte ja das Gelände, den Schneiderhof. Kann keine echte Frage gewesen sein, auf welchem Weg sie da hin kommt.
Und an der vermuteten Absturzstelle führt gar kein Weg in die Innenstadt vorbei und auch nicht wirklich einer nach Korlingen.

Ich denke nicht das der Bauzaunhelfer die richtige Tanja Gräff gesehen hat. Ich vermute das TG den Bus nicht bekommen hat, dieser voll war oder sonstiges und sich zu Fuß auf den Weg macht, vielleicht sogar ein Angebot bekommen von dem oder denen Täter bekommen hat mit dem Auto mitzufahren. Vermutlich hat sie den Täter auch persönlich von einer Party oder sonstigem gekannt. Vermutlich ging sie dann freiwillig mit in Richtung Rosengarten. Ganz in der Nähe befindet sich auch ein Parkplatz der mitten im Wald und oder Kabinenbahn liegt. Dort ist dann geschehen was nciht hätte passieren dürfen.
Der schnellste Weg um die Leiche zu verheimlichen ist der jetzige Auffindeort sofern man sie noch etwas verstecken will.

@Switzi
Weiß man von wann bis wann er in der Stadt gesichtet wurde?
Hatte er permanent für die ganze Nacht ein Alibi?

Versteht mich nicht falsch aber sie sollte ja bei ihm übernachten. Ich verstehe nicht, wie man dann einfach in die Stadt fahren kann und seinen Gast da oben lassen kann?

Ich kann dazu nichts sagen. Ich weiß es nicht. Ich vermute das die Polizei umfangreiche Ermittlungen bezüglich A.H. durchgeführt hat.
Da A.H. aber der Metalszene angehört hat, vermute ich, dass sie auf einen Bekannten den sie über A.H. kennengelernt hat, bzw durch das Ex-Haus kannte/Party kannte, traf.