Der tragische Tod von Tanja Gräff

Aus welchem Grund sollte ein Täter das Opfer wenige Meter von einem riesigen Appartment-Wohnhaus niederlegen? Mal ganz abgesehen davon, dass der Zugang zu diesem Ort wohl auch alles andere als einfach war, sehr dicht bewachsen usw. (alles bekannt). Allein schon aus dem Gesichtspunkt macht die Theorie des Ablegens unterhalb des roten Felsen für mich keinen Sinn.

Vielleicht wohnte einer in diesem Appartmenthaus.

@Schimpanski
Fragt sich, mit welcher Fragestellung die Leiche untersucht wird, Fremdeinwirkung oder nicht / Liegezeit, Plausibilität des Ablageortes...?!?

@Maite

Ich schließe gar nichts aus, ich betrachte beide Möglichkeiten und finde Argumente, die aus meiner Sicht dafür oder dagegen sprechen.
Bei der Möglichkeit, dass sie von unten dorthin gelangte, habe ich noch offene Fragen z.B. nach dem Grund für die Auswahl des Ortes, für das Hinkommen etc.
Bei der anderen Möglichkeit, dass sie von oben dorthin gelangte, habe ich weitaus mehr Aspekte, die mir plausibel erscheinen. Hierzu gehört auch, dass sie sich mit dem späteren Mörder oben befand und dann möglicherweise dort zu Tode kam und er sie hinab warf.

@Momjul

Ich meinte den Weg oben an der Klippe!
Gibt es diesen Weg von der Weißhaus Straße (Kehre) zur Klippe/Sturzstelle so wie eingezeichnet?

@Schimpanski

Ich sage ja nicht, dass er sie getragen hat. ;)
Davon habe ich hier nie gesprochen.

Nur noch ein Einwand bzgl des Fundortes und der Nähe zur Wand/Fels. Es kann sein, falls es sich um ein tragisches Unglück handelt, dass TG noch gelebt und sich teilweise bewegt hat (vielleicht um am Felsen an Wasser zu kommen). Klingt komisch, ist aber auch möglich.

@stefan33:

Von oben kommst du nicht so leicht nach unten. Also nicht direkt.

Der Staatsanwalt hat seine Worte wohl mit Bedacht gewählt als er sinngemäss sagte: Wir gehen davon aus, dass Tanja nicht von u n t e n also Richtung M o s e l an den Auffindeort gelangt ist .....................

Damit hat er wahrscheinlich Recht. Aber die Alternative zu "von unten Richtung Mosel" ist eben nicht nur "oben , von oberhalb des Sandsteinfelsens".

Man sollte zumindest alle Möglichkeiten in Betracht ziehen und dann versuchen zu ermitteln wie es wirklich war. Einen Weg von vornherein auszuschliessen halte ich für falsch .

Ich weiß, dass es so dargestellt wurde, dass sie von oben dort hingelangte. Aber mal sehen.

Die sagten ja auch, dass sie nicht am Roten Felsen sei! ;)

Was haltet ihr eigentlich von der Sitzbank direkt an der vermeintlichen Absturzstelle? Reiner Zufall oder spielt die eine entscheidende Rolle?

@Momjul

That's it! Und wollten wir nicht immer davon ausgehen, dass die polizeilichen Fakten absolut sind? Wenn die sie damals nicht gefunden haben, DANN WAR SIE DA AUCH NICHT! Dass es so einfach nicht ist, ist mir auch klar, aber bevor ich mich mit irgendwelchen Brombeersträuchern rausrede, ziehe ich doch erstmal die Möglichkeit einer späteren Ablage zumindest IN BETRACHT...


@Oiseau
Also dass jetzt die Sitzfläche fehlen soll, finde ich schon eigenartig. Da müsste man mal schauen, wer die da weggeholt hat...

@Momjul:

Nochmal:
Der rote Weg, existiert der so, wie eingezeichnet?
Endet er genau da, wo sie vielleicht runtergeworfen wurde / runtergefallen ist?

@y-ray:

Das wurde diskutiert.

Aber ich denke nicht, dass man mit einer späteren Ablage so lange gewartet hätte, bis man nur noch Knochen da hinlegt. Das fällt doch auf, also man hinterlässt dann doch Spuren!

@stefan33:

Meines Wissens existiert er so, aber ich kenne dort auch nicht jeden Baum und Stein.

Das könnte darauf hindeuten, dass die auch von Norden (Nordwesten) gekommen sind.

Ich hatte deine Frage so verstanden, ob man von oben nach unten herunterlaufen kann.
Das nicht, also nicht auf direktem Weg!

@stefan33
Ja, der existiert, aber als Holweg / Wald-und Forstweg...

@Momjul
Stimmt, genau dazu würde eine derartige Aktion ja auch dienen.

Momjul schrieb:Das könnte darauf hindeuten, dass die auch von Norden (Nordwesten) gekommen sind.

Die Frage ist, ob TG dort lebend lang kam.
Sie könnte auch getragen/geschleift worden sein.

Das ist doch recht großer Zufall, dass da ein Weg genau zur Straße führt.
Der Täter müsste sich dann aber gut ausgekannt haben, dass er weiß, dass der Weg dort zur Klippe führt.

Hm, das mit dem roten Weg ist schon recht interessant, wären etwa 130M bis zur Absturzstelle...

@stefan33

Die Stelle ist genauso relevant, wenn man von Westen her kommt. Auf den Karten sieht es zumindest so aus, dass es die erste Stelle ist, die direkt an der Steilwand liegt.

Edit: Westen statt Osten, also aus Richtung der FH

Wenn man sich diese Karte so anschaut, dann bekommt man irgendwie den Eindruck das diese Stelle, falls es einen direkten Täter gab, sorgsam ausgewählt wurde.
Das widerspricht aber den ganzen anderen Eindrücken von einem spontanen handeln oder setzt vorraus das die mögliche Tat und die "Beseitigung" nicht zwingend zeitgleich stattgefunden hat.