Der tragische Tod von Tanja Gräff

SoSo123 schrieb:Wir haben alle hier in der letzten Woche deutlich gesehen: es kamen plötzlich durch Günter Deschunty (zumindest ich hatte von der Zeugin Svenja vorher noch nichts gehört) uns bis datu unbekannte Zeugenaussagen hinzu. Diese Infos waren uns bisher unbekannt, spielen aber offenbar eine große Rolle in Bezug auf Tanjas Fundort.

Leider scheint es wohl wirklich so zu sein, dass diesen Thread niemand liest. Der Artikel liest sich eher wie eine Ultrakurzfassung der ersten Seiten davon. Von den genannten Zeugen gibt oder gab es zumindest bis vor kurzem Screenshots einer Unterhaltung bei StudiVZ im Netz (die Unterhaltung bei StudiVZ wurde damals relativ schnell wieder gelöscht), wo die Ereignisse der Nacht diskutiert wurden. Dafür musste man also nicht einmal Einsicht in die Polizeiakten haben.

@Siegessicher: vielleicht liegts an der Müdigkeit, aber ich kann da beim Besten Willen nicht den Widerspruch enddecken.

@Siegessicher

Siegessicher schrieb:reine Physik. Schallwellen werden nicht gestört. Sie oben(auf Felsen) er oben(Dachgeschoss). Er kann DEFINITIV ein Schrei von dort gehört haben

er will den Schrei aber am Parkplatz der Kabinenbahn (Talstation) gehört haben und nicht von oben herab von den Felsen.



biegteuch doch nicht immer die Fakten solang zurecht, bis sie in eure Theorien passen

@treverer

treverer schrieb:@Siegessicher: vielleicht liegts an der Müdigkeit, aber ich kann da beim Besten Willen nicht den Widerspruch enddecken.

Es muss due Müdigkeit sein, denn der Widerspruch ist ganz dick und fett. Dann bis morgen, ausgeschlafen :)

@Traverer

Was sagst du zur Aussage von Nichtda?:


von dem Geländer aus und auch von dahinter sieht man nicht, wie der Abhang verläuft geschweige denn was sich unterhalb befindet. Also ich wäre niemals auf die Idee gekommen weder eine lebende noch eine verletzte, bewusstlose oder Tote an dieser Stelle auf gut Glück runterzuschubsen, Rollen oder was auch immer. Wäre mir absolut zu riskant gewesen, das die nach 2 Metern liegenbleibt oder unten auf ein Hausdach fällt. Kann mir aufgrund des schwierigen steilen Geländes auch nicht vorstellen, dass man sie bis zur Abgrundkante gebracht hat. Ist mir echt schleierhaft, aber vielleicht kann ich mich auch nicht in eine solche Situation reindenken. Hat jemand mal die Fallstrecke nachvollzogen? Passt der Fundort überhaupt genau zu dem Geländerabschnitt, der direkt an den Weg reicht? Ich denke von dem Chillplateau aus ist die Strecke viel zu weit weg...

@Siegessicher: also weil Trier ein Provinzidyll hat, darf es keine Assis geben nach deiner Logik. Oder was? Und wie bringt das jetzt den thread nach vorne?

@ Perli ich mach die Tage mal Fotos, okay?

@lawine
gut,scheiße, da hast du recht.er kann es zwar auch falsch zuordnen. trotzdem macht seine aussage es unwahrscheinlicher, dass der schrei vom felsen kam...wobei grundsätzlich festzuhalten bleibt:man kann am östlichen moselufer schreie vom felsen hören...

lawine schrieb:er will den Schrei aber am Parkplatz der Kabinenbahn (Talstation) gehört haben und nicht von oben herab von den Felsen.



biegteuch doch nicht immer die Fakten solang zurecht, bis sie in eure Theorien passen

die Feinjustierung für einen Schrei in dieser Entfernung ist so was von schwer bzw unmöglich, dass es zumindest dieses mal nichts damit zu tun hat, eine "Theorie" zu vertreten zumal ich gar keine feste habe.

Was man aber rel sicher sagen kann ist die Entfernung, und die stimmt in etwa ...

lawine schrieb:er will den Schrei aber am Parkplatz der Kabinenbahn (Talstation) gehört haben und nicht von oben herab von den Felsen.

biegteuch doch nicht immer die Fakten solang zurecht, bis sie in eure Theorien passen

kabinenbahn unten, dahin führte auch der mantrailer. verstehe ich das richtig?

@vielefragen
Ja, verstehste richtig, sorry kann OT

treverer schrieb:@Siegessicher: also weil Trier ein Provinzidyll hat, darf es keine Assis geben nach deiner Logik. Oder was? Und wie bringt das jetzt den thread nach vorne?

Bingo! Assis haben im Provinzidyll nichts zu suchen. Nach vorne bringt uns das, weil man 1. deine Aussagen im Allgemeinen nicht 1:1 übernehmen sollte und 2. den Schrei doch als wichtig erachten könnte.

@klarsicht,

2. fassen wir nochmal die Fakten und Geschehnisse des Abends zusammen

Ich bin kein Fan von Verschwörungstheorien und kurz nach dem Fund habe ich mir gewüscht und es für realistisch gehalten, dass das ganze ein Unfall hätte sein können. Es wäre für Frau Gräff am erträglichsten. Aber nach dem Artikel im BGA haben wir doch einige Informationen:

- Tanja hat ein Auge auf A. geworfen und ist so in eine "neue Clique" gerutscht
- da sie Interesse an A. hat sucht sie seine Nähe bzw. umgibt sich mit Menschen, die ihn kennen um so vielleicht auf sich aufmerksam zu machen
- da sind zwei Männer in ihrer Nähe, die ihr scheinbar nicht fremd sind und die A. kennen
- Tanja und die drei Männer werden als "Dreiergespann" wahrgenommen
- der Unbekannte fährt einen alten Freund von Tanja harsch an, so als würde er Tanja abschirmen wollen
- drei Freunde von Tanja schildern später einen ähnlichen Eindruck: die beiden Männer beäugen sie kritisch, so als würden sie die Drei loswerden wollen um sicher zu stellen, dass sie mit Tanja alleine sein werden. Beide Männer legen das gleiche Verhalten an den Tag. Die beiden Männer kennen sich. Das Verhalten soll etwas bezwecken.


So:
- Was passiert nun wenn zwei Männer, zumindest aber ein Mann mit einer Frau alleine sein möchte und sie schleißlich alleine sind, die Frau aber für einen anderen Mann schwärmt?

Desweiteren wissen wir:
- Tanjas Handy ist kurz nach dem letzten Telefonat vom Netz gegangen
- das Telefon von "Spitzbart" geht fast zeitgleich vom Netz
- die Stelle, an der Tanja sterbliche Überreste gefunden wurden, ist exakt unterhalb der Stelle, die mit einem Auto befahrbar ist. Und vermutlich im nächsten Umfeld die einzige.
- "Spitzbart" war mit einem Auto da
- er hat kein Alibi bzw. verwickelt sich in Widersprüche
- er ist als FH-Student ortskundig
- er ist vorbestraft
- er exmatrikuliert sich kurz nach dem Vorfall
- der Unbekannte meldet sich nie und wird nie ermittelt
-> da "Spitzbart" ihn kennen muss, deckt er den Unbekannten
-> warum wird er gedeckt? Weil er selbst davon profitiert, dass der Unbekannte unbekannt bleibt und nicht spricht.

Sehr guter Beitrag, und gut alles zusammengefasst und auf den Punkt gebracht!

@treverer
Alles klar, mach das mit den Fotos. Mir ist es nur wichtig, dass man auch hier Fakten von Trierern bekommt. Und wenn einer sagt, dass geht vom Plateau bis zur Absturzstelle (laut eigener Aussage selbst schon begangen) und du sagst das geht nicht, dann sind wir sogar bei diesen "einfachen" Fakten so schlau wie zuvor, unabhängig um welchen Fall es hier geht.

leute, mich beschäftigt sei gestern ein detail.
tanja war um die 170 cm, der "lass tanja in ruhe" etwa 180 cm.

angenommen, er ist aus irgendeinem grund geübt im werfen vom lasten oder menschen (kampfsport).

am vermuteten absturzort hätte er tanja mit großer wucht nach außen werfen müssen, dass sie nicht an der oberen wölbung hängenblieb.

wäre er nicht, wenn er 60 kg mit wucht warf, selbst mitgerissen worden?

Wieso?
So ein Mädchen lässt sich doch ganz leicht über die Schultern werfen. Irgendwie kann er sie auch über den Zaun hieven und sogar über das Plateau rollen oder zerren...ich glaube nicht, dass das jetzt das größte Problem ist. Besonders, wenn er nicht allein war.

@vielefragen

Kurz durchatmen. In dich gehen. Okay gemacht? stelle die Frage nochmal - Dir selbst!

Und falls gleich oder morgen jemand fragt ob ein moeglicher taeter sich nicht unter dem fels oder von der strasse unten durchgraben konnt und die Leiche ablegen konnte - geht auch nicht, dass ist sicher..

@Perli: ich habe nicht gesagt, das es unbetretbar ist, es ist nur bescheuert. :D MAn kann vieles machen, nur ob es sinn ergibt, ist ne andere Sache :)

Kurzes OT, habe ich eben gefunden. Wieder hat sich ein Vermißtenschicksal aufgeklärt

Saarland-Brandaktuell


Traurige Mitteilung 22-jährige Vermisste aus Saarbrücken tot aufgefunden

Die seit dem 12. Mai 2015 vermisste Sonja Trinks wurde heute Mittwoch Vormittag (20.05.2015) in Saarbrücken-Brebach unterhalb der Fechinger Talbrücke tot aufgefunden.

Zuvor hatten Mitarbeiter der Autobahnmeisterei die Tasche der Gesuchten auf der Autobahnbrücke aufgefunden.
Bei der anschließenden Suche unterhalb der Brücke, in die auch Suchhunde der Polizei eingebunden waren, wurde die Leiche der 22-Jährigen entdeckt.


Die Ermittler des Landespolizeipräsidiums gehen derzeit davon aus, dass die junge Frau von der Brücke gesprungen war. Hinweise auf Fremdverschulden liegen nicht vor.

red.Landespolizeipräsidium Saarland

@klarsicht
Eine treffliche Analyse, v.a. die Auflistung der Fakten unter Punkt 2 und die Schlussfolgerungen. Das scheinen mir auch elementare Ansatzpunkte zu sein...

@y-ray
Hast du bitte mal noch einen anderen (offiziellen) Beleg für die angebliche Mantrailer-Spur zur Talstation der Kabinenbahn außer diesem einen einzigen Artikel von R. Seydewitz, der im Volksfreund und in der Rhein-Zeitung erschienen ist? Ich hab bisher leider noch keinen gefunden, dafür allerdings einige Foreneinträge von Ortskundigen, die das auch schon vor dem Leichenfund in FH-Nähe etwas erstaunt hat...