Der tragische Tod von Tanja Gräff

@z3001x
Mit "Stecken bleiben" meinte ich nicht zwangsläufig, dass man im Matsch stecken bleibt.
Auch, dass bspw ein Auto entgegen kommt und so weiter und so fort.
So ein Auto merkt man sich auch.
Du hast ja selbst, wie @fantasia78 , noch weitere Umstände angesprochen, ihre Sachen zB.
Es spricht für mich einfach alles dafür, dass es eine Affekttat war.

@Blondi23
Ich finde, dass sich dort gerade keine Unfallvortäuschung anbietet.

@fantasia78

Weshalb nicht?
Die Stelle ist aufgrund ihrer Gegebenheiten oberhalb des Gebiets schon mal sehr gut, um hier das Bild eines Unfalls zu konstruieren.
Darüber hinaus würden vielleicht einige so argumentieren wie du, was schon mal eine zusätzliche Sicherheit bietet. ;)

@meermin
Du erwähntest gerade das es eine weitere Stelle gegeben hätte wo dieses möglich wäre, am Jupp Seiler Weg.
Das ist doch die Stelle wo es wenige Tage nach Tanjas Fund zu dem Brand kam, oder? Ich hatte den passenden Zeitungsbericht dazu auch hier rein gesetzt, ist aber wohl gelöscht worden.

Ganz echt?
Ich glaube, wenn Du jemanden umgebracht hast, der überall auch noch gesucht wird, denkst du nicht so pfiffig und verstrickt.....
Ich stell mir das grad vor.....
Sitzt daheim und knobelt aus....wenn ich so mache, denke die so und so....aber wenn ich dann so mach, sagen die einen so, aber die anderen werden dann wieder so argumentieren......
Alter.....nie im Leben!!!!!

lupenrein schrieb:Ich hatte den passenden Zeitungsbericht dazu auch hier rein gesetzt, ist aber wohl gelöscht worden.

Wer? Der Brand oder der Link?^^

Meinst du den?
http://lokalo.de/artikel/89919/eilmeldung-schon-flaechenbrand

Oder aus 2007?

@lupenrein
Hier ist ein Bericht, ich vermute, den meintest du.

http://www.wochenspiegellive.de/trier/staedte-gemeinden/stadt-trier/nachrichtendetails/obj/2015/04/16/brand-im-augenscheiner-weinberg-feuerwehr-im-einsatz/ (Archiv-Version vom 19.04.2015)

Auf dem ersten der Fotos sieht man das Feuerwehrauto und dahinter die Mosel.

Also geht ihr davon aus, dass der Täter sich sehr gut auskannte?
Er also auch das Risiko einging mit dem Auto Spuren zu hinterlassen und
unter Umständen, dass er in dieser "Einbahnstraße" stecken bleibt?
...
Auto ist mir zu riskant, auch um einen Unfall vorzutäuschen.

Dem stimme ich zu.
Der Täter kann nicht wissen, wenn er den Waldweg zur Klippe reinfährt, ob da alles menschenleer ist. Vielleicht sitzen welche auf der Bank?
Das wäre wirklich riskant. Aber trotzdem denkbar.

Als Alternative sehe ich einen Absturzunfall auf der Flucht vor dem Täter.

@goofy10

goofy10 schrieb:wann ist dann deines Erachtens Tanja dort hinuntergeworfen worden?
In der Festnacht? das ist doch auch sehr riskant!

Im Grunde ist es ja immer recht riskant, einen Menschen umzubringen... ;)

Ja, in der späten Nacht oder am frühen Morgen halte ich für die wahrscheinlichste Variante. Der 07.06. war ein sonniger Feiertag, im Laufe des Tages dürften da oben zahlreiche Spaziergänger und Ausflügler unterwegs gewesen sein. Auf der Bonner Str. rollte außerdem sicherlich der Verkehr, die Bewohner im Haus 74 waren alle wach etc. Und dass ein Täter viele Stunden später (z.B. in der darauffolgenden Nacht) noch mal mit einer Leiche dahin zurückkehrt, will mir auch nicht so recht einleuchten...


@z3001x

z3001x schrieb:Bisschen seltsam ist, dass ja alle ihre Sachen bei ihr gewesen sind, hätte vermutet, dass würde ein Täter abnehmen und getrennt verschwinden lassen.

Nicht unbedingt, v.a. dann nicht, wenn er einen Unfall oder Suizid vortäuschen wollte. In dem Fall muss er die Sachen sogar beim Opfer belassen. Kann er auch ohne weiteres tun, wenn sie keine bis wenig Rückschlüsse (z.B. über das Handy) auf ihn zulassen. Die Sachen behalten wäre sehr gefährlich, könnte ihn überführen. Und einen anderen sicheren Ort zur Entsorgung müsste man dann auch erst mal finden...


@Vanilleduft

Vanilleduft schrieb:Also geht ihr davon aus, dass der Täter sich sehr gut auskannte?

Wäre möglich, ist aber auch nicht zwingend erforderlich. Gesetzt den Fall, der Täter ist vor dem Festival über die Zufahrtsstrasse zum Weisshaus Parkplatz gekommen, könnte ihm da schon aufgefallen sein, dass da ein befahrbarer Waldweg Richtung Felsen führt. Dass man das erkennen kann, belegt meines Erachtens das Youtube-Video von der Anfahrt zur ehemaligen Bergstation der Kabinenbahn...


@fantasia78

fantasia78 schrieb:Dann hätte er es nicht an dieser Stelle, in der Nähe eines Wohnhauses gemacht

Wenn es nun mal die einzige Stelle ist, die ganz schnell mit dem Auto zu erreichen ist, ist es gewiss auch nicht die schlechteste Option...


@Jairo

Jairo schrieb:Halte das nicht für unmöglich das Jemand eine Person eventuell aus sexuellen Motiven paar Tage gefangen hält und dann in der Nacht an den Ursprungsort zurück bringt um einen Unfall vorzutäuschen.

Aber doch nicht, wenn schon zahlreiche Suchtrupps mit Hunden etc. bereits längst begonnen haben, das ganze Areal zu durchkämmen?

@fantasia78

Alter........... :D

Niemand spricht davon, dass der Täter zuhause saß und nachdachte.
Aber wenn er die Gegend kannte, dann könnte ihm auch diese Stelle eingefallen sein.
Sofern er vorher nicht sowieso dort mit TG entlang gegangen ist, weil er sie zu irgendwas zwingen wollte.

@meermin
@Vanilleduft
Richtig das waren die Artikel, hatte hier gerade auch noch meine Bookmarks überprüft, dürfte nicht relevant sein, bin gerade nur über die Erwähnung des Jupp Seiler Weges gestolpert, es war halt nur auffällig das es dort unmittelbar nach dem Fund brannte.

@lupenrein
Die Berichte sind aber vom 16.04.
Da war Tanja noch nicht gefunden?!

Aber diese Thoerien sind alle mit klarem Kopf zu Hause mit dem ganzen Wissen um den Fall gebastelt.
Ich will doch damit nur sagen, dass ich auch glaube, dass diese weitläufigen und ausgeklügelten Theorien einfach viel zu.....aufwändig sind.
Ich weiß genauso wenig wie es war wie ihr alle....aber ich glaube, dass es einfach nicht so kompliziert war.

@Vanilleduft

Ich bin aufgrund der Örtlichkeiten wo Tanja gefunden wurde der festen Meinung
das dies ein Idealort zum Vortäuschen eines Unfalles ist.

Möglicherweise war es von dem /den Tätern eine Schnellentscheidung einen Unfall
vorzutäuschen ohne große Überlegung,den hätte man Tanja schnell gefunden
wär es kein Problem gewesen etwa KO Tropfen plus einer eventuellen
Vergewaltigung nachzuweisen.

So hat der/die Täter natürlich ein Riesen Schwein gehabt das Tanja 8 .Jahre nicht
entdeckt wurde.

Da ich glaube das der/die Täter schnell und ohne viel nachzudenken den Einfall mit
dem vorgetäuschten Unfall hatten müssen er/sie die Örtlichkeiten vor Ort
aber schon gekannt haben.

@stefan33

stefan33 schrieb:Dem stimme ich zu.
Der Täter kann nicht wissen, wenn er den Waldweg zur Klippe reinfährt, ob da alles menschenleer ist. Vielleicht sitzen welche auf der Bank?
Das wäre wirklich riskant. Aber trotzdem denkbar.

Wenn es zwei sind, ist es kein Problem, dass einer guckt, ob die Luft rein ist.
Wenn es nachts um 4 ist (nicht am Partytag) ist es extrem unwahrscheinlich dass da jemand ist (quasi 0)
Bei einer Affektat oben am Felsen kann er übrigens auch nicht sicher sein, dass in dem Moment kein Zeuge vorbei kommt, ergo kann es sein, dass jmd was einfach macht und Glück hat.
Du sagst ja selbst das so Fälle am Ende meiste sehr banal sind, dazu gehört auch dass die Täter selten alle Vorsichtsmassnahmen treffen und jede Eventualität austricksen wollen. Da so eine Aktion (Abwurf nach Autoanfahrt an den Fels) auch nicht lage dauern würde (vll 2-3 Minuten, nach Abzweigung vom offiziellen Weg) kann man nicht so tun als ob es wahnsinnig gefährlich wäre, dabei entdeckt zu werden, eher Restrisiko.

@Vanilleduft
Darüber bin ich gerade auch gestolpert, ich hatte die Meldung erst nach dem Fund gesehen und war der festen Überzeugung das diese aktuell war, ich rekonstruiere das eben mal anhand meiner Chronik und liefere das später nach.

@fantasia78

Mal ehrlich: Was ist denn daran kompliziert oder aufwendig?
Der Täter befindet sich mit TG alleine im Bereich der Absturzstelle. Es kommt zu einer handgreiflichen Auseinandersetzung, weil TG sich den Forderungen des Täters widersetzt. Die Sache eskaliert und er bringt sie um. Die einzige Möglichkeit, die ihm jetzt bleibt, ist die Sache als Unfall zu kaschieren. Also nimmt er die Leiche samit Gegenstände, hebt sie über den Zaun, klettert hinterher und wirft alles den Abhang hinunter.
Das ist nicht kompliziert, nicht aufwendig, sondern einfach nur naheliegend.

@z3001x
Ja, darum halte ich es ja auch weiterhin für denkbar.

@Blondi23
Das bestritt @fantasia78 doch nicht?
Es ging um die Autogeschichte?!

z3001x schrieb:Bei einer Affektat oben am Felsen kann er übrigens auch nicht sicher sein, dass in dem Moment kein Zeuge vorbei kommt, ergo kann es sein, dass jmd was einfach macht und Glück hat.

Der kleine aber große Unterschied ist eben, dass sich jemand WÄHREND der Tat keine Gedanken macht.

@Blondi23
Ähm.
exakt.
Seh ich auch so.
Mir geht es um das nachträgliche Ablegen, das verbringen von unten, Drogen....was weiß ich. Das ist alles so an den Haaren herbeigezogen.

@fantasia78

Die Autogeschichte ist doch so ähnlich.
Er kennt die Gegend, kennt die Stelle, fährt dorthin und den Verlauf habe ich gerade geschrieben.