Der tragische Tod von Tanja Gräff

@SherlockHumbug

SherlockHumbug schrieb:Fingerabdrücke des Täters anhaften

Wie sollen die 8 Jahre überdauert haben?
Und wo sollen die zu finden sein?

matula73 schrieb:Letztendlich würde es bedeuten, dass in Trier die Schwerkraft ausgehebelt wird, wenn Gegenstände derart nahe am Abhang landen. Das widerspricht nunmal den physikalischen Gepflogenheiten und sollte daher näher umtersucht werden. Fliegende Gegenstände kehren durch Bäume nicht ihre Flugrichtung um, sondern werden höchstens seitlich abgelenkt. Ich habe davon mal abgesehen sowieso nicht verstanden, weshalb man sich zwar am Hang abgeseilt hat aber nicht am Boden gesucht hat.

Um festzustellen ob ein Mensch bei einem Sturz so nahe am Felsen sein kann reicht eigentlich eine Sichtprobe von einem Polizisten.
Anhand der Bilder möchte ich da kein Urteil abgeben weil manchmal sieht der Felsen etwas schräg mit Bauch aus dann wieder Senkrecht.
Mann müsste da vor Ort sein um das zu beurteilen wenn der Felsen nicht total senkrecht ist kullert Jemand wahrscheinlich mit nicht allzu hoher Geschwindigkeit am Felsen entlang wie ein 20kg Sack Kartoffeln ohne groß abzuheben und wird auch da ziemlich nah am Fuße liegen bleiben.
Bei dieser geringen Felshöhe vielleicht sind es 35 Meter landet normal niemand weit entfernt aber wie gesagt man muss sich das ansehen vor Ort.

@gwisnix:

Kann ich schon nachtragen, würde aber etwas dauern. ;)


@fgadfgdfrg:

Ja, man kann mit dem Auto durchdringen, in der Woche des Fundes stand ja auch ein Polizeiauto da und hat uns indirekt davon abgehalten, die Waldwege zu erkunden, aber den letzten Abschnitt halte ich mit dem Auto unter Spezialbedingungen wie Dunkelheit oder Nässe für kritisch.
Fakt ist aber, dass man mit dem Auto SEHR NAHE herankommt.

Ich habe auch extra DESHALB genau nachgeschaut, weil ich hier im Thread von einigen Leuten danach gefragt wurde. In einigen Karten sieht man nämlich einen Waldweg orthogonal ziemlich genau auf die potenzielle Absturzstelle zulaufen.
Ich weiß nicht mehr, wer mich alles danach gefragt hat, aber damit ist mein Ermittlungsbeitrag zur Klärung dieser Frage erbracht! ;)

@gwisnix

gwisnix schrieb:Wie sollen die 8 Jahre überdauert haben?
Und wo sollen die zu finden sein?

Z.B. an Handy, Geldbörse, Studentenausweis, Uhr. Wenn man das Handy aufklappt und einen Fingerabdruck reinmacht und das Ding dann in der Erde verbuddelt, ist der Fingerabdruck in 20 Jahren immer noch da.

Ich verschaffe mir zwar auch erst zuhause einen Überblick und baue mir einige Theorien zum Fall auf, aber dann ermittele ich gerne vor Ort und gehe "ad rem", also an die Sache bzw. "ad fontes", an die Quellen.

So wollte ich es ja auch im letzten Jahr machen, nur fehlten uns da wirklich gute Suchsonden und wir haben uns länger im Westen im Gillenbachtal aufgehalten als im Osten, wo sie jetzt gefunden wurde.

Aber wir können ja auch nicht hellsehen!

@Jairo:

Ich habe oben einige Optionen aufgezählt, wie man von D (Drachenhaus) nach F (Fundort) kommen kann.

Einige der Wege habe ich schon im letzten Jahr (anno 2014) abgefilmt, aber ich denke, irgendwann sollte man noch den Weg W1 filmen.

Also: Drachenhaus → Waldparkplatz (NO) → Straße/Weg zum Weißhaus → in der Steilkurve auf den Waldweg → und von dort auf den Felspfad und zum möglichen Absturzort.

oh Mann , Neulinge werden hier genau wie ich arrogant zurechtgewiesen . Trotzdem bleib ich dabei , TG wurde von unten abgelegt , niemals von oben :-P
Ich warte dann mal weiter die Ermittlungsergebnisse ab und lese den Schwachsinn hier weiter durch
schönen Abend noch

@crazymaus:
Jeder hat das Recht auf seine Meinung.

Ich halte nach heutiger Betrachtung die "Oben-Theorie" auch nicht mehr für so wahrscheinlich wie vorher, aber ausschließen kann man sie nicht.

Ich habe mir - etwas makaber - Gedanken gemacht, wie ich als Täter gehandelt hätte. Denn da ist bekanntlich ein Zaun und selbst dahinter geht es nicht direkt bergab und Gehölze und Steine halten ein hinunterzuwerfendes Objekt mglw. fest.
Das wäre es sinnvoll, wenn man zu zweit eine Person packt, Schwung holt bzw. sie aufschaukelt und dann mit Wucht über Zaun und Hang wirft.

Ein einzelner Mann hätte das vielleicht schaffen können, wenn er trainiert und klar bei Verstand ist (sofern man das bei so eine Tat sein kann), aber spät nachts und angeduselt wäre das schwierig geworden!

@crazymaus

crazymaus schrieb:Trotzdem bleib ich dabei , TG wurde von unten abgelegt , niemals von oben :-P

Genau. Und wenn die Polizei Stofffetzen in einer Baumkrone gefunden hat, dann ist der Täter eben 10m auf nen Baum hochgeklettert, um einen Abwurf von oben vorzutäuschen. ;-P

@Momjul
wer sagt dass 2 das schaffen und sie wirklich über den Abgrund rollt - sehr zweifelhaft

@SherlockHumbug

hat die Polizei das denn ?????????

Die "Unten-Theorie" (Ablegetheorie) hätte natürlich auch etwas für sich.

Man hat ja diverse Sichtungen am Bauzaun.

Angenommen man hätte sie in ein Auto geladen, dann wäre es nach der Polizeikontrolle ein leichtes gewesen, sie zum Zielpunkt bzw. Fundort zu bringen. Bei einer Polizeikontrolle mit einer Frau im Auto erwischt zu werden, hätte aber wahrscheinlich Bambule bedeutet. Die wären mit einer Maschinenpistole (vllt. MP5 von Heckler&Koch) am Rücken massiert worden! :D

Auf jeden Fall glaube ich nicht, dass man eine Person lange herumtransportiert hätte. Wahrscheinlich wäre die Person dann entweder direkt dort deponiert worden, ODER man hätte sie erst in einer Wohnung gelagert und dann deponiert. Das würde aber bedeuten, die Täter (oder einer von ihnen) hätten da gewohnt!

Möglicherweise werden da noch einige Besuch bekommen. ;)

@crazymaus

crazymaus schrieb:hat die Polizei das denn ?????????

Keine Ahnung. Solche Details wird man auch niemals in der Presse lesen. Aber es wird schon einen Grund haben, weshalb man sich auf einen Sturz/Abwurf von oben festgelegt hat.

Ich habe vorher die Wahrscheinlichkeit Oben:Unten ungefähr 3:1 oder 2:1 gesetzt.

Heute setze ich sie etwas über 1:1, vielleicht 1,5:1!

@Momjul
Zur Möglichkeit, ob man es riskieren konnte, sie durch Polizeikontrollen zu befördern.
Falls man ihr vorher etwas verabreicht hätte, was im entferntesten im bereich der Drogen oder Sedativa einzuordnen wäre, dann ist es kein Problem mit einer "schlafenden/betrunkenen" Frau auf dem Rücksitz nach einer Party durch sämtliche Polizeikontrollen zu kommen.
Das würde schon ziemlich robuste Nerven voraussetzen, aber möglich wäre es.

Ich will auch noch mal anmerken: Würde man die Bonner Straße hinunter fahren und einen Ablageort suchen, dann wäre die allererste Einfahrt, die sich anbietet, direkt hinter Haus 74 und wenn man diese Einfahrt bis zum Ende fahren würde, käme man auf einen Parkplatz, der bis vor kurzem komplett im Wald lag und würde man von dort aus bis zum Ende in den Wald laufen, käme man genau am Fundort raus

klar
aber von oben über den Zaun heben , sie zum Abgrund bringen , weil einen dabei keinen sieht . Für mich völliger Schwachsinn - aber wie gesagt - warten wir ab

SherlockHumbug schrieb:Aber es wird schon einen Grund haben, weshalb man sich auf einen Sturz/Abwurf von oben festgelegt hat.

Das ging erstaunlich schnell. Für meine Begriffe war man zu der Zeit noch damit beschäftigt, die Vorwürfe abzuwehren, warum sie nicht früher gefunden wurde.

Manche wollen einen Absturz als bewiesen sehen, wenn die Knochen verstreut sind.

Aber da muss man aufpassen, das kann auch bei der Unten-Theorie so sein.

Man denke an den Fall Ted Bundy, der - leider ein eifriger Wandersbursch/Hiker - die Studentinnen gerne in den sehr weitreichenden US-Nationalparks deponiert hat, damit Wilde Tiere die Spuren beseitigen.
(In den 70ern spielten genetische Fingerabdrücke noch keine Rolle.)
Einige Ermittler vermuten anhand des Zustandes der Leichen, dass er einige sogar vorher konserviert hat. Denn manche Leichen wiesen einen völlig anderen Zustand als andere auf, die ungefähr zur selben Zeit als vermisst gemeldet wurden!

@Momjul

Momjul schrieb:Ich habe mir - etwas makaber - Gedanken gemacht, wie ich als Täter gehandelt hätte. Denn da ist bekanntlich ein Zaun und selbst dahinter geht es nicht direkt bergab und Gehölze und Steine halten ein hinunterzuwerfendes Objekt mglw. fest.
Das wäre es sinnvoll, wenn man zu zweit eine Person packt, Schwung holt bzw. sie aufschaukelt und dann mit Wucht über Zaun und Hang wirft.

1. Das Opfer (1,70m, 50kg) auf beide Schultern laden, Bauch des Opfers im Nacken.
2. 50m Waldweg von der 180°-Straßenkehre zu Fuß gehen
3. Frontal an den 1,20m Zaun (Höhe ist etwas über dem Bauchnabel) herantreten und mit Schwung über den Kopf abrollen lassen

Das schmale Stück hinter dem Zaun bis zur Felskante ist ja etwas abschüssig.

Egal, ob von unten abgelegt oder von oben heruntergeworfen: Der Täter ist an diesem Ablageort erhebliche Risiken eingegangen, die er an anderen Orten nicht gehabt hätte.
Die Frage ist: Warum tut er das?