Der tragische Tod von Tanja Gräff

@_cougar_
Deine Beiträge haben viel Gutes. Ich habe auch leichte Schwierigkeiten mit dem Bild des rothaarigen Engels, der seine Taschen selber bastelt - bitte nicht falsch verstehen, ich will nicht pietätlos sein, aber es besteht doch die Möglichkeit, dass da ein Image mit Heiligenschein entstanden ist, das nicht in vollem Umfang der Realität entspricht. Ich finde z.B., dass es sehr viele Partyfotos von ihr gibt (im Verhältnis zu anderen Fotos), und sie oft mit einem Getränk zu sehen ist. Klar, ist normal. Aber eben nicht für die ganz besonders "Braven".

Könnte es sein, dass Tanja gerade dabei war, ihre "dunkle" Seite zu entwickeln und daher irgendwie mit dem alten Freundeskreis noch nicht abgeschlossen hatte und gleichzeitig im neuen noch nicht richtig angekommen war? Ich persönlich finde auch beide Kreise nicht wirklich kompatibel, aus meiner eigenen Erfahrung.

Sowas würde man wohl auch nicht unbedingt ungefiltert den Eltern erzählen. Aus ihren Freundeskreisen erfahren wir so gut wie nichts über Tanja. Ich finde, dass wir eigentlich nicht wissen, wie Tanja auf solchen Feten und in Richtung Jungs (rein spekulativ: Mädels?) wirklich unterwegs war.

_cougar_ schrieb: Es ist halt so, dass man Kinder ab einem gewissen Alter nicht mehr kontrollieren kann und nicht weiß, was sie mit wem genau treiben, wenn sie nicht zu Hause sind.

Die Aussage Tanja's dass sie bei dem (angeblichen) Schwarm Alex übernachten werde, würde ich z.B. auch unter diesem Aspekt sehen.
- Sie schafft sich Freiraum, bei irgendwem zu übernachten
- Sie suggeriert der Mutter, dass hinsichtlich "fester Freund" was im Gange ist und dass der Auserwählte sehr Schwiegersohn-kompatibel ist.
Ergebnis: Mama ist zufrieden und wills nicht so genau wissen, Tanja ist zufrieden und kann machen was sie will.
Modus operandi für sexuelle Selbstbestimmung ohne Bruch mit dem Elternhaus und ohne aufwendige Rollen-Neudefinition ist gefunden.

Sie war halt nicht ganz so bieder, wie es sich die Eltern grade vorgestellt und nach außen kommuniziert haben. Ist das jetzt ne neue Erkenntnis? Das müsste eigentlich jedem klar sein, der selber mal in dem Alter war.
Sie war ne ganz stink normale Frau für ihr Alter, nichts deutet auf etwas anderes hin.

z3001x schrieb:und dass der Auserwählte sehr Schwiegersohn-kompatibel ist.

Ist das Spekulation oder habe ich was verpasst?

@z3001x
Absolute Zustimmung. Da begibt man sich leicht aufs Glatteis, weil man das eigentlich nicht glauben will.

@Wolters
Ich finde aber, dass ihre Außendarstellung das Bild einer besonders braven und konservativen jungen Frau vermittelt, das würde ich nicht als stinknormal bezeichnen. Jedenfalls ist das alles nach Jahren der Beschäftigung mit dem Fall bei mir so angekommen, dass sie besonders war. Und irgendwie passt da für mich das DM-Thema schon nicht rein, wenn man sich von diesem Eindruck zu sehr leiten lässt.

@phoenix86
Na ja, gutaussehend, aus bestem (und wohlhabendem) Elternhaus, Student, da hört doch jede Mutti auf zu fragen. Von DM usw., und dass die mit dem goldenen Löffel gerne auch mal richtig daneben sein können, muss ja nicht die Rede sein am Anfang.

@Zorro1975
Wer sagt denn, dass Tanjas Freunde "richtig daneben" waren? Das ist doch eine dreiste Unterstellung.

Und es hilft in keinster Weise sondern baut nur Vorurteile auf.

@phoenix86
Das ist Spekulation.
Der Typ, AH ist wohl einer, den die meisten Mütter als gute Partie, feinen Kerl etc einsortieren würden.
Wenn die Tochter der Mutter erzählt, dass sie sich für ihn interessiert, ist die Mutter mit der Wahl zufrieden und macht sich außerdem keine Sorgen, dass die Tochter in dem Gebiet etwas zu zurückhaltend sein könnte.
Ich würd es jedenfalls nicht als ausgemacht ansehen, dass Tanja wirklich bei AH übernachten wollte, bzw dass es vereinbart gewesen wäre.
Auffällig ist ja auch dass die Mutter erst nach einer zweiten Nacht diesbzgl nachgefragt hat und es ihr wichtig war, nicht die Überbehütende zu geben, außerdem dass AH nichts vom Übernachten wusste/gewusst haben wollte. Das deutet schwach an, dass es eben so eine Story gewesen sein könnte, die man der Mama halt erzählt, wenn man sich alle Option offenhalten will.
Aber ich wess's natürlich nicht, auch möglich, dass es doch so ausgemacht war...
Ich will's natürlich nicht vertiefen, da rein spekulativ und auch eigentlich zu persönlich..

Woher stammt denn die Info, dass A. aus "bestem Hause" sei?

_cougar_ schrieb:Woher stammt denn die Info, dass A. aus "bestem Hause" sei?

Aus Recherche über ihn natürlich ;)

@z3001x
@Zorro1975

Ok, hab' ich verstanden. Ja, so in etwa könnte sie A.H. bei ihren Eltern "angepriesen" haben. Macht Sinn.

@meermin
Genau lesen: ich sagte nur, dass Kinder sehr reicher Eltern richtig daneben sein KÖNNEN!

Die Mutter vermutete als sogenannte letzte Möglichkeit dass Tanja bei A.H. übernachtet haben könnte. Weiter wissen wir nichts von der sogenannten Schwärmerei. Nichts! Auch wenn das seit Jahren immer angenommen und teilweise auch als Faktum gilt!

@phoenix86

"z3001x schrieb:
und dass der Auserwählte sehr Schwiegersohn-kompatibel ist.

Ist das Spekulation oder habe ich was verpasst?"

Nee, hast du nicht. 😉

Aber: Ich habe auch schon Jungs bei meinen Eltern weichgezeichnet und mit nem virtuellen Heiligenschein versehen (so weit ich mein Liebesleben überhaupt vor ihnen ausgebreitet habe. Denn genau so wie Eltern geschlechtslos sind, haben Kinder ja kein Liebesleben zu haben, hehe).

Und eigentlich ging das ganze in meinen Augen die Ellis ja gar nix an..

Etc pp

Frage zwischendurch:
War die letzten Tage nicht mehr online, hab nun bemerkt, dass paar neue Artikel erschienen sind und anscheinend auch eine Sendung lief.

Was ist die Essenz an Neuigkeiten?
Ich hab gelesen, dass es wohl eine "neue" Zeugensichtung gäbe??? TG in Begleitung eines schwarzgekleideten Mannes? (Naja, schwarz gekleidet waren am besagten Abend sicher viele Menschen.)

Ich frage mich, warum es jetzt neue Zeugenhinweise geben soll.

NACHTRAG:
vielleicht ist die Zeugenaussage auch gar nicht neu. Ok, ich lese erstmal wieder, bevor ich denke ;-).
Und Spitzbart ist relativ neu: da kann es natürlich neue Aussagen gegeben haben.

@Zorro1975
Das ist, mit Verlaub, Unfug. Du driftest hier in reine Spekulation ab.

Tanja war kein Teeny mehr, und hat ziemlich sicher keine Rechenschaft mehr ablegen müssen, was sie mit wem wann vor hat, wie sich das entwickeln könnte u.s.w..
Sie scheint eine selbstbewusste und ziemlich verantwortungsvolle Studentin gewesen zu sein, die gerne feiern geht, und selbst entscheiden kann, mit wem sie loszieht und wann sie zurück kommt.
Das sieht nicht nach Eltern aus, die über künftige Schwiegersöhne nachdenken.

Für wen sich die Tochter interessiert, und was daraus werden könnte, wäre die eine Frage, von der Du nicht weißt, ob sie relevant war ... eine andere, ob die Mutter davon ausgeht, dass ihre Tochter die Nacht nicht alleine herumirrt, sondern mit mehreren Freunden unterwegs ist, und sie sich deshalb keine Sorgen machen muss.

"Aus bestem Hause" ... nunja, Du kennst ihn nicht, kannst seinen Charakter nicht beurteilen und unterstellst mit Deiner Theorie, dass die Eltern oberflächlich waren und aufgrund der Herkunft nicht nachgefragt haben.
Ein bisschen viele Vorurteile gegenüber allen Beteiligten, meinst Du nicht?

@spiky73
Vermutlich schildert jede junge Frau den Typen, auf den sie steht, ihren Eltern sehr rosig.
Vermutlich wissen aber die meisten Eltern auch, dass solche Beschreibungen nicht ganz objektiv sind. ;)

@FF
Aha. Und bei @z3001x ist das Gleiche dann keine Spekulation, sondern fundiert? Verstehe.

Offensichtlich hat Tanja aber Rechenschaft abgelegt, wenn ich die ganzen Interviews mit Ihrer Mutter ansehe, und
was sie alles über diesen und jenen zu sagen wusste.

Und ich habe nicht geschrieben, dass die Eltern oberflächlich waren, das interpretierst Du hinein. Bitte nochmal genau nachlesen.

Für den Ablauf des Abends und der Tat könnte es sehr wohl sehr wichtig sein, für wen Tanja sich interessierte und für wen nicht! Jedenfalls wichtiger als ob die Uhr senkrecht stand oder lag, als sie gefunden wurde.

Das "aus bestem Hause" kannst Du hier auf x Seiten nachlesen, das habe nicht ich erfunden.

ich kann mich nicht erinnern, nicht spätestens kurz vor beginn der sauferei gewusst zu haben wo ich übernachte/ schlafen kann.
und besonders dann, wenn ich 'auswärts' war und nicht nachhause laufen hätte können.
entweder ich wusste, dass meine clique/ freude/ bezugspersonen mit zelt und oder schlafsack an ort und stelle übernachteten, oder ich hab lange vorher schon ein unteschlupf gefunden mit bett oder mitfahrgelegenheit.
in allen fällen hatte ich aber eine anlaufstation und genauso war es umgekehrt mit den freunden, die dann bei mir übernachteten.
alles geändert haben natürlich 'spontanbekanntschaften'.
da musste man dann umdisponieren und das mit allen beteiligten abstimmen.

wusste TG wo sie übernachtete? was sie sich im anschluss an die durchgemachte party machen wollte?
oder war das alles offen und dem zufall überlassen?

@spiky73
@_cougar_
wie war/ ist das bei euch (gewesen)? habt ihr eine übernachtungsmöglichkeit vorher abgeklärt?