Der tragische Tod von Tanja Gräff

Die Obduktion wird zeigen, ob Knochenbrüche vorliegen.
Wenn nicht, kann man weiter über eine Verbringung von unten spekulieren.
Möglich ist es. Sowohl von links, als auch von rechts.
Wenn von links, Nr. 73, könnte man argumentieren, der Täter hat sie gerade so weit geschleppt, bis die Gärten aufhörten.

crazymaus schrieb:dass der Zaun nicht bis zum Felsen geht hatte ich auch mal hier geschrieben , da wurde aber leider nur abgewunken . Da die Hunde oben keine Spur von TG gefunden haben bestärkt mich , dass sie von unten an die Fundstelle kam

Das deutet eher darauf hin, dass die 500m Suchradisu tatsächlich eingehalten wurden.
Es sei auch erwähnt, dass der Hund erst 2007 als PSH zugelassen wurde.
Die Ausbildung etc. noch recht neu, also dürften die Hunde noch nicht ganz so zuverlässig gearbeitet haben wie
heute. Und selbst heute gibt es Fälle, bei denen, trotz bekanntem Startpunkt, kein "Ziel" erschnüffelt werden kann.

@stefan33
Ja, derzeit kann man als Außenstehender nur spekulieren - die Ermittler wissen sicherlich schon mehr und werden wohl gute Gründe haben, mit ihren Erkenntnissen noch nicht an die Öffentlichkeit zu gehen.

Euer Problem ist doch ganz einfach, dass ihr euch vom Kopf her auf eine Ablegung von unten versteift habt, dass euch die klaren Fakten oder auch Aussagen der Polizei überhaupt nicht interessieren. Ihr sucht nach Gründen, wieso TG unten abgelegt worden ist, nicht aber gleichzeitig nach Gründen, wieso sie von oben runtergefallen sein könnte. Das trübt euer Urteilsvermögen in ganz erheblichem Maße und lässt euch davon ausgehen, dass ihr quasi dauerhaft im Recht seid, selbst bei unbestätigten Vermutungen. Ich würde dringend von dieser einseitigen Haltung abraten, tendenziell kann man ja eine Meinung vertreten, aber dann bitte offen für alle möglichen Szenarien sein, solange wir uns mit den uns bekannten Fakten auseinandersetzen.

@Oiseau
Dann schreib doch Du was, was Deiner Ansicht nach mehr Sinn macht als die Ablage von unten. Und was dann an Ablauf dazu gehört. Danke!

@phoenix86

@brennan

brennan schrieb:
Nein! Wer es nicht glauben will, wird es auch nach dem 1000. Foto nicht glauben.


Naja, vielleicht verfügst du ja über 1000. Fotos die dir deine Einschätzung erlauben. Wäre nur schön, wenn du sie posten könntest, damit wir in diesem Diskussionspunkt Konsens erreichen können. Alles was ich bisher gesehen habe, waren Luftaufnahmen des Areals auf die Baumkronen. Was sich darunter zu der Zeit abgespielt hat, mit oder ohne dichtem Brombeerbewuchs ist für mich nach wie vor offen.

https://www.allmystery.de/dateien/78957,1431883744,Hoehenlinien_TR_Bonner-74.png

1höhenlinie = 1 meter höhendifferenz

das mit der schlucht und wie hoch die ist wurde schon ein paar mal erläutert, ich hab keine lust mehr drauf, sollte aber jeder anhand des bildes mit den höhenlinien selbst errechnen können.


@augustus

augustus schrieb:Aber all das erklärt nicht den Umstand warum zwischen 74 und 80 keine Hunde eingesetzt wurden, während die Obdachlosensiedlung einige hundert Meter weiter Richtung Biewer doch wohl recht intensiv unter die Lupe genommen wurde.
Vor allem, wenn man bedenkt, dass ab etwa Fundstelle ein freie Zugänglichkeit im Sinne von "Nicht Privatgärten" bestand bzw besteht und dass eben genau die obendrüber gelegene Absturzstelle mit dem Auto erreichbar ist.
Darüber schütteln vor allem alte Palliener nur noch den Kopf. Und Hunde hätte man nun wirklich mal in die Büsche schicken können - oder nicht ?

die polizei hat das auf der PK damit versucht zu erklären, dass sie einen radius von ca. 500m um die Fh intensiv abgesucht haben und "jeden stein umgedreht) haben.
alle weiteren 'unzugänglichen' stellen haben sie mit hubschrauber und wärmebildkamera überflogen und danach ausgewertet, auch genau die stelle wo TG später gefunden wurde.
nach aussage polizei haben sie auch wo es möglich war hunde abgeseilt.

die polizei musste irgendwo aufhören mit intensiver suche, dass das kurz vor dem fundort war pech (manche unterstellen unvermögen)und hat der polizei viel ärger gebracht.

P.S.: im übrigen scheint der gepflasterte weg von der bonnerstraße zum verbindungshaus ein privatweg zu sein.

@Oiseau
das stimmt so nicht . Es gab keinen Verwesungsgeruch , die Hunde fanden keine Spur von TG da oben , egal ob sie die Zulassung erst 2007 bekamen, ich lasse mich gerne eines anderen belehren falls ich falsch liegen sollte

Es wurden 50 frühere oder heutige Bewohner des Hauses befragt btw.

50 frühere oder heutige Bewohner dieses Komplexes hat die Polizei bisher erneut befragt, wie sie am Freitag mitteilte. Auch die 900 Spuren, die bisher zu dem Fall zusammengetragen wurden, werden erneut überprüft.

http://www.wort.lu/de/lokales/fall-tanja-graeff-polizei-befragt-50-anwohner-aus-trier-pallien-55686e7a0c88b46a8ce5a276

oder auch hier

Unter anderem haben die Beamten über 50 Zeugen erneut befragt, die damals oder heute in der Wohnanlage wohnten oder arbeiteten, hinter der die sterblichen Überreste gefunden worden waren. Unterstützt werden die Ermittler von Spezialisten des Landeskriminalamtes und von externen Gutachtern.

http://www.volksfreund.de/nachrichten/region/trier/Heute-in-der-Trierer-Zeitung-Fall-Tanja-Graeff-Sonderkommission-befragt-50-Zeugen-erneut;art754,4225758

@DEFacTo
Und das ist auch gut so. 500m? Ich meine, mich erinnern zu können, dass von der Polizei behauptet wurde, sie hätten in einem Radius von 1km "jeden Stein umgedreht"!

Da hätte es noch viel mehr Ärger geben müssen, finde ich.

@crazymaus
Es wurde wirklich schon 50 mal durchgenommen mit vielen plausiblen Gründen, weshalb eine
Ablage von unten schwer möglich war, bzw. unwahrscheinlich.

Das Terrain, die Gefahr, der Zeitfaktor, das Wohnhaus direkt neben an, sprich das Risiko,
die Gefahr, dass man DIREKT am Tatort eigene Spuren hinterlässt, was die eindeutige Identifikation eines Täters ermöglichen würde, die allgemein höhere Gefahr, bei dichtem Bewuchs unbewusst Spuren zu hinterlassen etc.

@allesanders
Hoffentlich haben sie dann auch mal die richtigen befragt, und nicht nur die, die zufällig da oder telefonisch erreichbar waren oder nicht hinter einer Brombeerhecke?

@augustus

Hier mal zwei interessante Aussagen:
...
"Ich habe um 2007 in Haus Nummer 74 gewohnt, Weder im Sommer 2007, noch im Verlauf des weiteren Jahres wurde ich von der Polizei befragt" ein ca sechzigjähriger Mann.

Was sagt denn dieser Mann noch so?
Anscheinend hat ja niemand irgendetwas bemerkt, Geruch usw.
Wie erklärt er sich das? Wer geht in diesen Garten? Wie war das damals?

@Zorro1975
Gibt anscheinend sogar "neue" Zeugen

Die neue Sonderkommission im Fall Tanja Gräff hat nach dem Auffinden der sterblichen Überreste der Studentin weitere Hinweise erhalten. Nach Polizeiangaben meldeten sich neue Zeugen.

http://www.swr.de/landesschau-aktuell/rp/trier/nicht-am-fundort-abgelegt-tanja-graeff-stuerzte-felsen-hinab/-/id=1672/did=15600234/nid=1672/1nyhuqa/index.html

@augustus
Vielen Dank nochmal für die weiteren Infos vor Ort.
Ich denke, so ein schlechter und ungünstiger Ablageplatz war das dann doch nicht.
Mit dem Auto die Einfahrt zu Nr. 80 hochfahren dann bis zum Ende der Feuergasse zu Nr. 74.
Kannst du in etwa einschätzen wie tief und steil diese Schlucht ist/war und wie weit es vom Ende der Feuergasse bis zum Fundort ist?
Die Bäume und Sträucher bieten ja auch einen guten Sichtschutz, so dass man von ganz Unten nichts sieht und Oben unbeobachtet bleibt.

@DEFacTo
Das Bild mit den Höhenlinien ist mir bekannt. Ich vermute du willst sagen, dass die Schlucht also das unüberwindbare Hindernis darstellt, da es mutmaßlich auch noch brombeerbewachsen war. Ist das so richtig?

Entschuldige bitte, dass ich nochmal nachfrage, aber so schluffigen Antworten ist es immer gut, das wesentlich nochmal herauszuarbeiten. Im übrigen fragte ich nach Fotoaufnahmen und nicht nach Höhenprofilen.

Vanilleduft schrieb:Es wurde wirklich schon 50 mal durchgenommen mit vielen plausiblen Gründen, weshalb eine
Ablage von unten schwer möglich war, bzw. unwahrscheinlich.

Das Terrain, die Gefahr, der Zeitfaktor, das Wohnhaus direkt neben an, sprich das Risiko,
die Gefahr, dass man DIREKT am Tatort eigene Spuren hinterlässt, was die eindeutige Identifikation eines Täters ermöglichen würde, die allgemein höhere Gefahr, bei dichtem Bewuchs unbewusst Spuren zu hinterlassen etc.

Es wurde viel spekuliert. Z.B. anhand von Brombeerbüschen oder einem Maschendrahtzaun. Heute gabs das Foto, wo der Zaun nicht druchgängig bis zum Felsen erscheint. Und die Aussage einer Anwohnerin, die sagt, dass man bis zum Felsen vordringen konnte. (vor 30 Jahren?)

@Vanilleduft
wir haben doch heute gehört dass das Risiko von oben nicht weniger gering war . Und falls TG wirklich von unten da hingebracht wurde - hat es ja geklappt . Wir wissen nicht wie stark der Bewuchs wirklich war , weil die Ausreden der Polizei lasse ich da nicht gelten. Ich wohne 500m vom Wald und kenne Brombeeren genau. Denke von unten war eine Ablage absolut möglich

OT: Der Münsteraner Tatort dünnt die Reihen hier ganz schön aus;-)

@crazymaus
Alleine schon aufgrund des Zeitfaktors ist es von oben weit weniger riskant.
Auch ist es plausibel erklärbar, bspw. durch eine Affekttat im Bereich des Absturzes mit
anschliessender kopfloser Beseitigung.
Da nochmals unten hinzufahren wäre, aus Tätersicht, absolut dumm. Wenn er schon mit einer Leiche durch die Gegend fährt gibt es 1000 bessere Orte, an denen auch zuverlässig Spuren vernichtet werden, zB Wasser.

Tanja stürzte den Felsen hinab. Zumindest das ist geklärt.
Allerdings weiß man noch nicht, wie es dazu kam...
Ich vermute, die Ermittler haben gute Gründe, nicht zwingend von einem Unfall auszugehen...
Nunja...die Umstände sprechen auch für sich...



http://www.stern.de/panorama/trier-vermisste-studentin-tanja-graeff-stuerzte-felsen-hinab-2197542.html

@Vanilleduft
was ist wenn TG aber unten war , dann wäre es blöd wieder rauf zu fahren . Ich weiß es doch auch nicht , aber mein Bauchgefühl sagt mir eben sie wurde von unten da hingebracht