Der tragische Tod von Tanja Gräff

@AveMaria @crazymaus u.a.

AveMaria schrieb: Ob hinter den Kulissen mehr bekannt ist, werden wir hoffentlich bald erfahren.

diejenigen, die die Gebeine fotografiert und eingesammelt haben, wissen auch ohne KTU was sie im Groben von dem Fund zu halten haben

Und erst n Dackel, der kreucht überall rein, wenn er was wittert. Sollten vielleicht mal bei der Polizei zum Durchstöbern von undurchdringlichem Bewuchs eingesetzt werden. 😌 OT

@lawine
Ach so, jeder Streifenpolizist im Spusi-Anzug ist auch gleichzeitig noch Gerichtsmediziner, weil die haben ja alle nur zum Spaß so lange studiert. Genau.

Erbring doch den Nachweis, dass es von oben einfacher ist, ich sage nur
- viele Leute
- Dämmerung
- 1,20m hoher Zaun + Auswaschung im Boden, nochmal 20-30cm höher
- Vorsprung von einigen Metern hinter dem Zaun mit der Gefahr, selbst beim Abwurf hops zu gehen
- alles bergauf, um hinzugelangen
- oder mit Kfz, sehr unauffällig

Einfacher und unkomplizierter ist dieses Szenario keinesfalls. Oder was ist denn Deins, das einfacher ist?

@AveMaria
So geile Dackel haben die eben in Trier bei der Polizei nicht:-) Und das ist nicht das Einzige, was die nicht haben, leider.

crazymaus schrieb:genau , wie erklärst du dir dann dass der halbe Hang umgegraben wurde um die Knochen zu finden ? Nein soviel kann da wirklich nicht runtergekommen sein , dann noch die Nähe zum Felsen - hm

Das steht wahrscheinlich in jedem Handbch für den Hobbykriminalisten, dass man es macht.
Das sind ganz normale Vorgänge, da kleinere Knochen durchaus leicht in den Boden arbeiten etc.

Jeder, der schonmal gegraben hat in solch Gebiet, das ganz sicher verwurzelt war, wird dir bestätigen,
dass das nich ohne Weiteres möglich ist, das Loch hätte auch eine Mindesttiefe haben müssen.
Das wäre feststellbar gewesen, das hätten die Bematen bemerkt. Vermutlich wäre der Schädel nie gefunden worden.
das wäre ein "unfassbarer" Aufwand.

Ich schrieb es schonmal. Hier werden Szenarien konstruiert, die ein möglichst komplexs Handeln beinhalten, der Täter muss möglichst abgebrüht und perfekt sein und sich über alles vorher Gedanken gemacht haben.

Es geht jedoch auch ganz einfach. Von Oben gefallen...Aus die Crazymaus

@lawine
Der erste Eindruck nach 8 Jahren kann auch ein Trugschluss sein, deswegen werden ja diverse Untersuchungen vorgenommen. Man muss es fundiert beweisen können, bevor man sich festlegt. Ich bin sehr gespannt auf die Ergebnisse und kann nur hoffen, dass sie eindeutig und ohne Zweifel sind. Egal in welcher Richtung.

Oha die dichte Brombeertheorie lichtet sich, das ich das noch erleben darf :)

Ich bin mal wieder absolut überrascht darüber, das die Ermittler sich schon wieder so fest legen möchten und bestimmte Dinge einfach ausschließen.
Soulier sollte spätestens seit seinen bisherigen "Ausschluß Theorien" im Fall Tanja Graeff doch etwas vorsichtiger sein, da er mit diesen bisher völlig daneben lag.
Ich hatte die Frage hier bereits schon einmal gestellt :"Wäre es den Ermittlern nach dem frühen festlegen auf die Abwurf/Sturztheorie, nur wenigen Stunden nach dem Fund, überhaupt noch möglich von dieser abzuweichen und einen erneuten Irrtum zuzugeben?"

Bisher waren die Ermittler nun nicht gerade bekannt dafür, Fehleinschätzungen einzuräumen, bisher gingen sie stattdessen immer gerne in die Gegenoffensive.
Wenn man nun erst einmal in "Ruhe" analysieren und schauen möchte, dann sollte man auch mit diesen Infos erst einmal vorsichtig umgehen, ist zumindest meine Meinung.

Ich möchte mich an der Diskussion, "Sturz/Wurf von oben, späteres ablegen von unten ", eigentlich nicht beteiligen...aber es gibt in meinen Augen durchaus noch die 3 Variante, Fundort=Tatort, das sollte man vielleicht auch noch einmal in seine Gedanken einfließen lassen.

Um mal ein mögliches Szenario in den Raum zu werfen ( welches ich mir so nicht vorstellen kann welches aber zeigen soll wie leicht man sich schlüssige Theorien basteln kann) :

T ist mit einem oder mehreren Unbekannten oberhalb des Vorsprungs, ihr wird gesagt "hör doch mal mit dem ständigen telefonieren auf, der will doch nichts von Dir", er nimmt ihr Handy und schmeißt es über den Zaun, sein eigenes hinterher "... sie ist stinksauer... " Du bist ja ein toller Freund" und haut ab, er hinterher...beide wollen jetzt von unten das Handy/ die Handys finden und gehen den Weg über die Auffahrt durch die "Schlucht" und suchen, nach dem Fund kommt es zu einer Tat.
Würde nebenbei auch erklären warum beide Handys nahezu zeitgleich vom Netz verschwinden.

@AveMaria
Das kann man nur hoffen, auch wenn ich nicht an eine eindeutige Klärung glaube, da hat mir der unversehrte Schädel schon einen Strich durch die Rechnung gemacht.

@Vanilleduft
nix aus die Maus - wir werden ja sehen wer recht hat - keiner weiß was , aber einige hier meinen alles zu wissen . warten wir einfach ab

@lupenrein
Guter Beitrag, finde ich, danke.
Fundort = Tatort finde ich auch eine Option.

Allerdings würde ich vermuten, dass ein Handy, was in hohem Bogen mehr als 50m tief fällt - trotz Sträuchern und Baumkronen usw. - im Eimer ist und nicht mehr so fit aussieht wie auf den Polizeifotos.

Und ohne von oben sehen zu können, wo es hingefallen ist, halte ich es für absolut ausgeschlossen, dass man da unten in dieser Vegetation überhaupt anfängt zu suchen bzw. den Hauch einer Chance hat, es zu finden. Noch dazu, wenn man es nicht mal anrufen kann, weil das Täterhandy ja auch unten ist.

@lawine
Kennst Du die Todesart von Tanja Gräff ? In der Annahme, es war ein Verbrechen - sie hat keine Schädelfrakturen - was im Übrigen bei etwa 65 Prozent bei Abstürzen aus großer Höhe der Fall ist - das Nichtvorhandensein von Schädelfrakturen lässt jedoch viele andere Todesarten offen, die eben auch Frakturen im Torsobereich herbeiführen können. Ich hoffe, dass sich durch die Obduktion aufzeigen lässt, was ursächlich für den Tod war.
Und nochmal: Ich verteidige keine Ablage von unten - ich halte sie jedoch nicht für unmöglich. Vor allem, wissen wir überhaupt nicht was in diesem möglichen Täter vor sich ging bzw geht.
Es soll Mordfälle gegeben haben, bei denen das tote Opfer über Monate in der Tiefkühltruhe lag. Oder Leichen, die - trotz hohen Risikos angeblich hunderte Kilometer im Kofferraum lagen.
Wir wissen alle nichts - spekulieren nur. Aber warum soll ein Täter , wenn er von seiner Tat ablenken will nicht eine immense Kraftanstrengung auf sich nehmen?

@lupenrein
3. Theorie ist auch interessant. Wäre die einfachste Variante für den Täter. Sie könnte unter Androhung von Gewalt auch hingeführt worden sein.

@augustus
Und wie man ja sieht, war der potentielle "Ablageort" ja die Mühen absolut wert, sollte es so gewesen sein:
8 Jahre keine Entdeckung, obwohl vor aller Nase!

Zorro1975 schrieb:Und wie man ja sieht, war der potentielle "Ablageort" ja die Mühen absolut wert, sollte es so gewesen sein:
8 Jahre keine Entdeckung, obwohl vor aller Nase!

Dass ein Opfer einer Straftat oder auch andere tote Körper, nicht schnell gefunden werden, heisst
sicher nicht, dass der Ablageort besonders klug gewählt war.

lawine schrieb:ohne multiple Knochenbrüche passt das Szenario Absturz nicht.

Wieso? Es gibt auch Stürze ohne Brüche, aber dafür mit erheblichen inneren Verletzungen und Blutungen. Selbst wenn keine Brüche feststellbar sind, kann sie dennoch gestürzt sein. Ich denke, dass deswegen auch eher von einem Sturz oder Herabwerfen ausgegangen wird.
Risiko: Oben brummte bis in die frühen Morgenstunden noch die Party und es gab viel dort viel Fußvolk.
Unten hingegen war hingegen so gut wie Niemand. Zur Felswand hin gibt es an dem Gebäude 74 auch kaum Fenster.

@Vanilleduft
So, was heißt es denn dann?

@Zorro1975
Wie gesagt das war jetzt nur eine schnell zusammengeschusterte Idee um zu zeigen das es etliche schlüssige Dinge gibt, ersetze Handy durch Tasche, vielleicht wird es dann wahrscheinlicher :)

Ich habe das hier je mehrfach geschrieben, man sollte sich nicht zu sehr auf Theorien versteifen, das bringt Nichts, weil von 1000 Faktoren maximal 10 bekannt sind, das ist für eine Theorie einfach zu wenig.

Und wir gelangen ja auch nicht an mehr Infos sondern nur an die Brocken die uns bewusst zugeworfen werden, diese stützen meistens eine von den Ermittlern festgelegte Theorie.

@Zorro1975
Ich nenne es in diesem Fall jetzt einfach mal Pech um nicht wieder eine Diskussion loszubrechen, die schon
1000 mal geführt wurde in den letzten 3 Wochen.
Fabian Fellenstein wurde durch puren Zufall gefunden, dort war es Suizid.
Oftmals werden, gerade in Wäldern, Leichen durch puren Zufall gefunden.
Pilzsammler, Förster, etc.
Oft wurden die Leichen "einfach abgelegt" ohne groß nachzudenken.

ich warte einfach ab was die Ermittlungen sagen , das hin und her rätseln hier bringt nix.
ich wünsch euch was

@lupenrein
Und noch ein sehr guter Beitrag von Dir, bin exakt Deiner Meinung.
Logisch und gefühlsmäßig macht übrigens keines der denkbaren Szenarien wirklich Sinn, aber sie lag nun mal tot unten.