Der tragische Tod von Tanja Gräff

@DEFacTo
Der Computer kann sich aber irren, nach dem Motto: Garbage in, Garbage out.
Besser wäre es, man würde ein paar Puppen runterschmeissen.
Dann hätte man eine stichhaltige Aussage.

@DEFacTo

ok mit computern ist da bestimmt was zu erreichen ,hoffentlich gibt es noch die genauen
daten über die felssenoberflächen sowie die größe der bäume.

tanjas daten sind ja klar,in wie weit jetzt etwa ihre tasche sogar den fall verändert
haben kann ?

es ist aber auch in diesem fall sehr wichtig das die polizei versucht heraus zu kriegen
ob tanjas lage durch einen sturz oder nicht zu stande kam.

wenn es eher nicht durch einen sturz bedingt ist haben wir wohl das sicherste indiz
für ein tötungsdelikt.

@matula73
Da müsste man aber 20 000 Puppen haben um Zeit zu sparen :D
Oder jede einzelne immer wieder wegräumen und hochziehen.
Und imaginären Bewuchs in die Landschaft zaubern :D
Usw. usf.....

Leute .. die Polizei wird schon wissen ob Sie gestürzt ist oder da abgelegt wurde. Ich warte einfach mal ab .. kommende Woche soll es ja neue Infos geben

Neues aus dem Trierer "Volksfreund"; weiß nicht, ob das heute schon verlinkt wurde??:

http://www.volksfreund.de/nachrichten/region/trier/Heute-in-der-Trierer-Zeitung-Fall-Tanja-Graeff-Experten-scannen-Absturzstelle;art754,4232028

@matula73

matula73 schrieb:@DEFacTo
Der Computer kann sich aber irren, nach dem Motto: Garbage in, Garbage out.
Besser wäre es, man würde ein paar Puppen runterschmeissen.
Dann hätte man eine stichhaltige Aussage.

ja, denn alleine, dass die autoindustrie millionen in dummy-echttests investiert legt das nahe.

Vanilleduft schrieb:@matula73
Da müsste man aber 20 000 Puppen haben um Zeit zu sparen :D
Oder jede einzelne immer wieder wegräumen und hochziehen.
Und imaginären Bewuchs in die Landschaft zaubern :D
Usw. usf.....

genau! hoher aufwand für recht wenig sichere erkenntnis. dann kann man auch per computer simulieren.

posterior schrieb:... tanjas daten sind ja klar,in wie weit jetzt etwa ihre tasche sogar den fall verändert
haben kann ?

es ist aber auch in diesem fall sehr wichtig das die polizei versucht heraus zu kriegen
ob tanjas lage durch einen sturz oder nicht zu stande kam.

wenn es eher nicht durch einen sturz bedingt ist haben wir wohl das sicherste indiz
für ein tötungsdelikt.

kann dir in jeder aussage folgen.
wenn die tasche z.b. über kopf und schulter getragen wurde, und sich während des sturzes in geäst verheddert hat, kann das gravierend gewesen sein, also eine starke variable.





ich hab so eine computer-simulation mal in einem mordfall aus amerika gesehen, das waren originalaufnahmen eines gutachters (vom staatsanwalt beauftragt) während des prozesses aus dem gerichtssaal.
da wurde der treppensturz einer frau per computeranimation, auf basis genauer daten, nachgestellt und grafisch dargestellt um die geschworenen von einem mord zu überzeugen.
der mann behauptete, dass es ein unfall war.

mit den blutspritzern, den frakturen und hämatomen und der fallstudie wurde die jurie vom mord überzeugt und dass es kein sturz allein sein konnte.

DEFacTo schrieb:blutspritzern, den frakturen und hämatomen

Leider haben wir hier keine Blutspritzer und Hämatome mehr und selbst die Auffindesituation dürfte meiner Laienmeinung nach nach acht Jahren nicht mehr exakt dieselbe sein, wie der Körper unmittelbar nach dem Sturz gelegen ist.

Ich hoffe trotzdem, dass man noch irgendwas rausfinden kann.

@hallo-ho

blutspritzern, den frakturen und hämatomen


Leider haben wir hier keine Blutspritzer und Hämatome mehr und selbst die Auffindesituation dürfte meiner Laienmeinung nach nach acht Jahren nicht mehr exakt dieselbe sein, wie der Körper unmittelbar nach dem Sturz gelegen ist.

Ich hoffe trotzdem, dass man noch irgendwas rausfinden kann.

da hast du wohle recht, für die verurteilung eines täters würde das nicht reichen ;-)

@DEFacTo

Das alleine nicht, denke ich. Aber grundsätzlich besteht ja die Möglichkeit, dass noch irgendwas hinzukommt einerseits oder anderseits, dass man einwandfrei feststellen kann, dass es ohne Fremdeinwirkung geschah. Hoffen darf man ja.

Mal angenommen, sie wäre tatsächlich ohne Fremdeinwirkung gestorben, würde es für die Ermittler auch wieder schwierig werden, aus der Nummer raus zu kommen. Sie können ja jetzt schlecht die Ermittlungen einstellen, ein Hergang ohne Fremdeinwirkung wäre dann nur noch per "Ausschlussdiagnose" möglich, was in diesem Fall wirklich eine Menge Ressourcen bedeutet bzw. ob sowas wie eine "Ausschlussdiagnose" in diesem Fall überhaupt möglich ist?

Da kann ich mir vorstellen, dass man mit diesen Gutachten nicht nur neue Erkenntnisse gewinnen möchte, sondern auch die eine oder andere Theorie unterstützen.

Hallo zusammen,

ich weiß nicht ob hier auch auf die Felssicherung eingegangen wurde

http://www.volksfreund.de/nachrichten/region/trier/Kurz-Netze-schuetzen-Haeuser-vor-stuerzenden-Felsen;art777,3755022

habe dazu jedenfalls nichts gefunden oder es übersehen?

Wolters schrieb:Da kann ich mir vorstellen, dass man mit diesen Gutachten nicht nur neue Erkenntnisse gewinnen möchte, sondern auch die eine oder andere Theorie unterstützen.

Ja auf jeden Fall.

Man kann schon behaupten, dass die wirklich mächtig unter Druck stehen.
Die alten Aussagen einfach revidieren wird schwer ohne jetzt noch das Gesicht zu verlieren.

Es wurden auch sehr viel Geld in die Suche investiert. Würde sich herausstellen, dass
man viel früher schon darauf hätte kommen können....Die Kritik wird groß sein.

Man schloss ein Suizid früher quasi kategorisch aus und legte sich auf ein Verbrechen fest,
obwohl man eigentlich überhaupt keine Ahnung hatte was abgelaufen ist
(Bsp. "Es ist mit hoher Wahrscheinlichkeit zw. 04:15 Uhr und 04:45 Uhr zu einem unbekannten Geschehenshergang gekommen" <--Abschlussbericht)

Die Dynamik ist in diesem Fall auf jeden Fall zu berücksichtigen, da geb ich dir recht.

Und da ich Triererin bin und zudem in der Nähe des Auffindeortes bin frage ich mich wann die sog. Schrei Experimente stattfinden sollen

@Vanilleduft schrieb:
Bsp. "Es ist mit hoher Wahrscheinlichkeit zw. 04:15 Uhr und 04:45 Uhr zu einem unbekannten Geschehenshergang gekommen" <--Abschlussbericht

Ein unbekannter Geschehenshergang kann aber auch ein Suizid sein.

Katzenmutti schrieb:Ein unbekannter Geschehenshergang kann aber auch ein Suizid sein.

Das stimmt!
Ich hatte mich uA auf eine Aussage Souliers verlassen, der nach Persönlichkeits- und Umfeldanalyse einen
Suizid ausschloß.

Der Abschlusssatz, bzw. das Fazit ist in diesem Sinne ein Rückrudern gewesen.

Da hab ich mich vertan, weiß jedoch auch nicht, ob dies das gesamte Fazit ist oder was noch im Bericht steht.

Suizid ? Kann ich mir irgendwie überhaupt nicht vorstellen. Die geht doch nicht fröhlich zur FH-Fete und sagt sich: "heute bringe ich mich um." Die hätte sich sicher auch vorher schon verändert.
Die für mich einzige Möglichkeit ist ein Suizid auf Grund einer Vergewaltigung, also Spontanentschluss, weil sie damit nicht Leben wollte aber so wie T. G. beschrieben wird ist das auch nicht nachvollziehbar, die hätte den Täter wohl eher gegrillt.
Aber das wurde ja auch schon durchgekaut.

@Vanilleduft

Vanilleduft schrieb:Ich hatte mich uA auf eine Aussage Souliers verlassen, der nach Persönlichkeits- und Umfeldanalyse einen
Suizid ausschloß.

Ich glaube, die Tatsache, dass sie nicht gefunden wurde, spielte sehr stark in die Bewertung mit ein.
Müsste man doch davon ausgehen, dass jemand, der nicht mobil ist und alleine handelt, sich in unmittelbarer Nähe befinden muss. Deswegen wurde auch ein Unfall ausgeschlossen.
Da sie ja nun unglücklicherweise doch ganz in der Nähe war, wären das beides Hergänge, die eventuell doch nicht mehr so unbedingt ausgeschlossen werden können.
Die Bewertung der gesamten Situation stützte sich bislang auf falschen Annahmen.
(Wobei ich immer noch nicht drüber weg komme, wie man zu dem Schluss gekommen ist, sie sei da nicht. Annähernd richtig wäre gewesen, dass man nicht genau prüfen kann, ob sie da ist, da das Geäst zu dicht sei.)

@Wolters
Das stimmt auch wieder.
Im Endeffekt sagt der Satz im Abschlussbericht aus, dass man absolut keine Ahnung hatte was denn nun überhaupt geschehen sein könnte.
Vorhin schrieb mich jemand an, den Namen darf ich wohl nicht nennen (kann sich gerne outen :) )
dass der Satz aber impliziert, dass man von einem zeitnahen Geschehen, sprich auch im Umfeld des
FH-Geländes, ausgeht.

@Vanilleduft
Für mich hörte sich das auch nach einem zeitnahen Geschehen an. Ich mein, es wurde eine genaue Abschlussuhrzeit genannt, die tatsächlich relativ zeitnah ist (also nur eine halbe Stunde). Wie konnte man sich da so sicher sein,frage ich mich? Oder wurde das einfach mal so auf blauen Dunst geschrieben?
Für mich gibts zumindest keine Hinweise, dass sich nach der genannten Uhrzeit kein "Geschehensablauf" mehr ereignet hat.

Einen Suizid kann man nicht ausschließen. Wir wissen über TG nur das, was uns Angehörige und Freunde wissen lassen. Das gilt tendenziell auch für die Kripo.