Der tragische Tod von Tanja Gräff

augustus schrieb:Bei dem Abwurfpunkt war es viel zu unsicher, dass das Opfer nicht doch sehr schnell entdeckt würde... das macht die Geschichte sehr strange..

Vielleicht hat der Ablageort für den Täter eine symbolische Bedeutung. Der Punkt, and dem TG aufgefunden wurde, ist nämlich einerseits im Gehölz sehr versteckt, andererseits dürfte die Stelle von Trier-Nord aus gut einsehbar sein. TG lag gewissermaßen auf dem Präsentierteller. Käme der Täter aus Trier-Nord, dann wäre es sogar denkbar, daß er die Ablagestelle von seiner Wohnung aus sieht.

@jeangreen
Mantrailer riechen nicht auf zig Meter - sie folgen einer Spur. Mantrailer sind keine Flächensuchhunde.
Zu deiner Beochbachtung: Mantrailing ist trendy - viele Herrchen suchen nach immer neuen Freizeitbeschäftigungen für ihre nicht ausgelasteten Jungs und Mädels. Das waren mit Sicherheit Anfänger, wie Du es schilderst.

@SherlockHumbug
Sehr interessanter Gedankengang. - Du bringst mich ins Grübeln ...

Nein, sicher nicht! Denn es waren zwei Polizeibeamte dabei und zwei mit Warnwesten, auf denen "Mantrailing" hinten drauf stand. Der Hund war ein belgischer Schäferhund, also ein klassischer Polizeihund.

Wieso sollte denn dieser Ort nur für einen vorgeblichen Täter eine Bedeutung gehabt haben?

Vielleicht hatte er auch einen gewissen symbolischen/emotionalen Wert für TG selbst?

@jeangreen
Wenn das so war - dann sollten sich "Ausbilder" und "Hund" mal gewaltig hinterfragen , ob sie den richtigen Job haben.
Mein Max riecht Mensch, Tier und Leckeres in locker 20 m - ohne Spurlegung... er hat nur wenige Mantrailerstunden.
Das spielt dabei auch keine Rolle. Aufgeweckte - etwas triebige Hunde haben einfach eine Art "RundumRadar" für ihre Umgebung.

@Sherlokhumbug: Ich denke, ihr denkt da zu kompliziert (und wenn, dan macht das nur Sinn, wäre Tanja erst später "abgeworfen" worden.) Die Gefahr des Entdecktwerdens wäre meiner Meinung nach zu groß (in Bezug auf Tatortnähe). Es gibt einige Täter, die kehren zurück zu ihren Opfern, aber entweder bei sich Zuhause (also im geschlossenen Raum) oder leicht entfernter Strecke (aber erreichbar) - da gibt's ja genug Statistiken dazu und ich denke, das gehört heute zum 1x1 der Kriminalistik.

@SherlockHumbug
wenn die Tat,
wenn es denn eine war, aber der Schrei würde passen, dann wäre das ganze im Eifer des eitlen Gefechts und der Rest ist Glück oder wenn man nah dran hängt Ablenkung, wenn man aus Luxemburg kommt, dann wäre einem dieser Auffindeort doch egal. Wenn man keinen Bezug zum Opfer hat, also ein reinschneiender Fremdtäter ist, dann hat man mit diesem Fundort an sich kein Problem, nur mit den Spuren, die man im Rahmen dieser Tat hinerlassen hat. Der Fundort ist aber an sich eigentlich im Ende glücklich, wirkt auf mich eher wie eine aus der Situation entstandende Ta und man hat sich das dann plausibleste Gewäglt, sprich Unfall oder auch Selbstmord, hauptsache es sieht nach was andere aus,.

@hubertzle
möglich ist es - aber dann wäre es eine "Instant - tat" gewesen. das Mädel war angeblich gegen 4:13 am Nebenausgang. Der Schrei etwa 4:30 ... also sofort das Runterstoßen ?

jeangreen schrieb:@Sherlokhumbug: Ich denke, ihr denkt da zu kompliziert (und wenn, dan macht das nur Sinn, wäre Tanja erst später "abgeworfen" worden.) Die Gefahr des Entdecktwerdens wäre meiner Meinung nach zu groß (in Bezug auf Tatortnähe). Es gibt einige Täter, die kehren zurück zu ihren Opfern, aber entweder bei sich Zuhause (also im geschlossenen Raum) oder leicht entfernter Strecke (aber erreichbar) - da gibt's ja genug Statistiken dazu und ich denke, das gehört heute zum 1x1 der Kriminalistik.

Für mich hat der Fall viele Ähnlichkeiten mit dem Fall Frauke Liebs. Hier hat der Täter sein Opfer ja auch noch spazierengefahren. Macht nicht jeder Täter. Warum tut der das aber in diesem Fall?
Immerhin geht er erheblich Risken ein. Das wird er nur tun, wenn er für sich einen Profit daraus zieht, z.B. Ausleben von Machtgefühlen.

@SherlockHumbug


Bei Frauke mag das ja stimmen. Aber in Bezug auf Tanja sehe ich da keinen Anhaltspunkt!

@hubertzle
Prinzipell müssen wir hier von einem Todeszeitpunkt zwischen 7.6.2007 und vielleicht Mitte 2014 ausgehen. Mehr wissen wir hier nicht. Leider verengt sich hier die Diskussion auf den 7.6.2007. Sicherlich hat man im Rahmen der gerichtsmedizinischen Untersuchungen versucht den Todeszeitpunkt einzugrenzen. Sollte man dabei festgestellt haben, daß dieser signifikant nach Juni 2007 liegt, dann könnte man z.B. sofort alle Unfall- und Suizidtheorien in die Tonne kloppen. Auch Situationstaten oder Affekttaten würden sofort rausfallen. Für mich sprich jedenfalls viel dafür, daß die Ablage wesentlich nach dem Juni 2007 erfolgte.

@augustus
wurde doch schon vom ersten Ermittller angemgenommen.

ja die diese Ähnlichkeikeitnzum Fall Frauke Liebs drängt sich auf und den Eindruck haben für meinen eindruck einige. Mein Eindruck bei beiden Fällen ist aberdass ist kein Serientäter,msonderm das kommt aus dem Umfeld, auf der anderen Seite gibt es ja so Typen , aber hier in diesem Fall gibt es immVergleich zum Fall Frauke Liebs Unstimmgkeiten , das machts das ganze nicht zum bösen Mannn in Serie, sondern das sind jeweils Beziehungstaten.

jeangreen schrieb:Bei Frauke mag das ja stimmen. Aber in Bezug auf Tanja sehe ich da keinen Anhaltspunkt!

Nicht? Immerhin haben ja die Trierer großen Anteil an dem Schicksal TGs genommen. Das Opfer an einem Ort abzulegen, an dem man bereits gesucht hat und vielleicht noch vorher per Anruf bei einem Radiosender auf den Ort hinsuweisen (Frau hängt in den Bäumen), würde ich schon als Machtdemonstration ansehen. Als niederträchtig obendrein noch.

@hubertzle
Michels sprach von einer Tat , die situationsgedingt entstand . damit meint er mit Sicherheit nicht : Opfer geht mit Täter zum Felsen. Angekommen stößt Täter Opfer über die Klippe. Macht keinen Sinn.

Was hier mal einige aus dem Kopf bekomen sollten ist diese fixe Versteifung auf eine (Sexual-)Straftat.

Wenn man die Ermittlungen verfolgt hat, wird deutlich, dass man ohne das Auffinden von TG immer wieder von einem solchen klassischen Szenario ausging, weil ein geplantes Verschwinden und ein Suizid als unwahrscheinlich betrachtet wurden und diese ganze BZH-Szene in Schema passt, wie es leider viel zu oft schon vorgekommen ist.

Stand heute würde ein Ermittler diese Aussage, dass man ein Kapitaldelikt vermutet, niemals so äußern, auch wenn es natürlich nicht ausgeschlossen wird.

@Eriksen300
Natürlich werden die Ermittler heute auch stärker die Optionen "Unfall" und "Suizid" stärker in den Fokus rücken - das liegt auf der Hand.

@SherlockHumbug:
Ich meinte meinen Beitrag nicht auf das Machtgefühl bezogen, sondern auf das Herumfahren (weil es hier in den vorausgegangenen Beiträgen viel um das nach Hausekommen bzw. den Heimweg Tanjas ging und ob gleich heruntergefallen/-gestoßen oder nicht). Ich schließe nicht aus, dass der der Täter nicht zeigen wollte: "So, das hast Du jetzt davon. Mich weist man nicht ab...." etc.

Fall Tanja Gräff am 7 Juni 2007 / 30 März 2011 ?!

Externer Inhalt
Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.

Der Peugeotfahrer passt überhaupt nicht mehr! Oder doch?
Hat er Tanja im Auto was angetan?ab 4:20 ? Ist sie dann weggelaufen? Er hinterher? BZH Sichtung!! Dann holt er sein Auto hinten auf dem Parkplatz?
Er mit dem Auto dann hinterher? Sie lief ihm davon Richtung Felsenpfad? Also um die FH Häuser herum! Wo sollte sie sonst hin?

Er mit dem Auto hinterher? Soweit ich weiss war ab 5:00 wieder alles offen zum befahren!
So sagte man uns!
Hat er Tanja dann eingeholt und seine Tat mit einer anderen übedecken wollen?

Hm..
Wenn stimmt was der BZH sagte dann könnte ich mir das so vorstellen!
Zeitlich geht das alles liegt nicht weit weg!

@augustus:

augustus schrieb:Michels sprach von einer Tat , die situationsgedingt entstand . damit meint er mit Sicherheit nicht : Opfer geht mit Täter zum Felsen. Angekommen stößt Täter Opfer über die Klippe. Macht keinen Sinn.

Doch, natürlich! Das sagt einfach aus, dass beide evtl. gemeinsam zum Felsen gingen (aus welchem Grund auch immer) und die Situation dort (ebenfalls aus welchem Grund auch immer) kippte und es zum Abwurf/Absturz kam.