Der tragische Tod von Tanja Gräff

@meermin
Exakt, das meinte ich damit, auf die Frage, was fällt auf!

Das ist genau die Frage, aber aus meiner Sicht passt da um die Zeit zwischen 3:30 und 4:30 noch einiges mehr nicht zusammen, und das hat stets mit den "neuen Freunden" zu tun.

Ist es denn gesichert, dass der Anruf wirklich zwischen AH und Tanja stattfand? Oder nur mit AH's Handy und Tanja, wer auch immer dann der Gesprächtspartner war? Vielleicht war ja die Ex von AH dran, und AH war gar nicht da, wo sein Handy war, z.B.? Da wäre ich als Tanja auch sauer gewesen, wer weiß, was da wirklich gesagt wurde...

@Nutzer2015

Auf Grund dessen soll Tanja verärgert gewesen sein.

du machst einen gedankensprung, dadurch kommst du zu einem falschen schluss.
tanja soll nach dem telefongespräch verärgert gewirkt haben, das ist die angenommene tatsache.

ich könnte dir das bei uns täglich vorführen.
du siehst hier leute mit ihrem mobiltelefon in der hand verärgert stehen, vielleicht fluchen oder wild am gerät herumdrücken.
sie haben aber nicht von einer planänderung nachricht.

ganz einfach, unser netz ist erstens ständig überlastet.
zweitens, ein paar mal täglich macht menschlicher lärm das hören sehr schwer.

die richtige interpretation wäre, zu sagen,
wenn sie nach dem telefongespräch verärgert gewesen wäre, hätte:

der nebenlärm
eine schlechte verbindung
gar keine verbindung
ein schon zur neige gehender akku
ein zur neige gehendes guthaben
der wortlaut der unterhaltung
ein bauchweh mit dringendem bedürfnis
eine monatliche unpässlichkeit
eine übelkeit oder körperliche schwäche
ein ihr unerklärliches betäubungsgefühl


...und einiges mehr die ursache gewesen sein.


mit welchen seriösen methoden wurden alle anderen möglichkeiten ausgeschlossen und nur eine übriggelassen?

@vielefragen
Sehr richtig. Das Problem, das wir alle haben (der eine mehr als die andere) ist, dass wir immer von uns ausgehen ("Ich würde als Frau nachts nicht in den Wald gehen") oder auch von uns im Alter von TG ("Ich habe früher immer ganz viel in meiner Tasche rumgeschleppt"). So entstehen ganz schnell angenommene Wahrheiten, die zu Fehlschlüssen verleiten. Wobei es natürlich auch falsch sein kann, von TGs öffentlichem Bild auszugehen ("TG und ein Liebhaber, unvorstellbar", "Sie war doch ein fröhlicher Mensch, dazu passt Suizid doch wirklich nicht"). Eigentlich müssten wir uns ausschließlich auf die Fakten und die nachgewiesenen Handlungen verlassen, da jede angenommene Handlung spekulativ ist. Auch Statistiken sagen nichts über das individuelle Verhalten aus, weil TG immer auch zur Minderheit gehören könnte (zumal wir dabei leicht auch noch Wahrscheinlichkeiten mit Häufigkeiten verwechseln). Es ist zum Mäusemelken.

P.S. Darf ich nochmal an meine Frage erinnern, wo die Mantrailer-Spur begonnen hat, nicht wo sie zu Ende ging?

Ich habe eine Frage, die klingt für viele warscheinlech ziemlich blöd aber ich bin nicht so im Fall drin....Wenn das letzte Telefongespräch von TG mit Andreas so wichtig ist (was es ja wirklich ist) was da gesprochen wurde... warum fragt man dann nicht Andreas was sie gesprochen haben?

@Honeyy93
Das wurde sicherlich gemacht, aber der von AH (bitte Kürzel verwenden, eventuell kannst Du noch bearbeiten) angegebene Inhalt, ist uns nicht bekannt sondern nur den Ermittlern. Aber natürlich ist diese Information eventuell sehr wichtig.

@Honeyy93

Ich gehe davon aus, das A.H. zum Inhalt des Gespräches befragt wurde. Dies wird protokolliert in den Ermittlungsakten niedergelegt sein.

@Honeyy93
Andreas hat, glaubt man den öffentlichen Verlautbarungen der Polizei bereits 2007 eine Aussage diesbezüglich gemacht, er sagt, man habe Tanja in dem letzten Telefonat darüber informiert, dass man an der Porta Nigra auf sie warten würde und Tanja habe zugesagt den nächsten Shuttle-Bus hinunter ins Stadtgebiet zu nehmen.

@meermin
Tja, und das genau passt überhaupt nicht zum weiteren Ablauf...

@meermin
Das sind nur die Informationen, aber das ist nicht der Inhalt. Das ist meines Erachtens ein riesiger Unterschied. Schließlich war das ein Gespräch von 4 Minuten Länge, mehr als nur dieser Informationsaustausch. Die Ermittler wird interessieren, wie die Entscheidung getroffen wurde, warum, wie sie reagiert hat, wie er, etc. Das aber wäre interessant, um es zu analysieren. Denn da sie sich anders verhalten hat, wäre es wichtig zu erkennen, ob sie jemals vor hatte, dorthin zu kommen.

@ meermin

Ok aber da müsste man doch schon gemerkt haben dass vielleicht etwas nicht stimmt... wenn sie sich zu diesem Zeitpunk ganz normal verhalten hat am Telefon, ohne Planänderung dann ist das sehr merkwürdig...ich versteh das ganze wirklich nicht. Es ist sehr schwer zu sagen wie sie zu Tode kam, da man einfach zu wenig weiss. Spekulationen bringt einen eigendlich auch nicht weiter...man müsste mehr über diesen Abend wissen und ich frage mich wirklich warum die Freunde von Tanja die auch anfangs mit ihr unterwegs waren nicht mehr zu diesem Thema sagen können (das absolut keine Unterställlung sein) es wundert mich nur

Mir fällt auf:
Wenn im Vorfeld abgemacht wurde, dass TG bei A.H. pennt/chillt/grillt, oder was auch immer, und sich TG auch darauf verlassen hat, dann macht es Sinn sich zwischendurch zu kontaktieren zwecks Treffens. … Dann gibt es evtl. Verständigungsprobleme bzw. keine Verbindung mehr…AH wartet, weil letzte Abmachung war man trifft sich an der Porta?? Vielleicht wollten Bekannte von A.H sie mit runter nehmen ??? …Lücke…Sie kommt nicht, er zieht weiter, macht sich aber kein Kopf mehr, weil er denkt, sie hat es sich anders überlegt.

Die Verwunderung, dass sie dann nicht, zuhause ist, erkläre ich mir damit, dass es wohl nur die beiden Optionen (sie kommt zur Porta oder faährt doch nachhause) für ihn gab, und er selbst ratlos über mögliche weitere Verläufe war.
Zwei Sachen wundern mich bei dieser Theorie:

1. Er kommt nicht auf die Idee, nach Nichterscheinen TGs, am nächsten Morgen oder im Laufe des Tages bei Gs auf dem Festnetz anzurufen,um nachzuhören ob sie gut angekommen ist. Auf dem Handy hat er es evtl. versucht, jedoch erfolglos, weil aus. Als guter Freund, oder als letzte Anlaufstelle, würde ich mich sorgen.

2. WG konnte mMn nicht so gut über A.H. Bescheid wissen, sonst wäre ihre erste Tätigkeit, bei Beginn der ernsthaften Sorge um T, der Versuch gewesen diesen A.H. zu kontaktieren und nicht erst 2 Tage später.

@Bandini

Bandini schrieb:Schließlich war das ein Gespräch von 4 Minuten Länge, mehr als nur dieser Informationsaustausch. Die Ermittler wird interessieren, wie die Entscheidung getroffen wurde, warum, wie sie reagiert hat, wie er, etc. Das aber wäre interessant, um es zu analysieren. Denn da sie sich anders verhalten hat, wäre es wichtig zu erkennen, ob sie jemals vor hatte, dorthin zu kommen.

entscheidend scheint mir an dem uns unbekannten gespräch, sie muss ihm durch ihre worte genug emotionale sicherheit vermittelt haben, dass er, obwohl weder er noch seine freunde am andern morgen erfuhren, wo sie abgeblieben war, NICHT davon ausging, dass sie sich mit einem anderen vernügt hätte.
als frau gräff anrief, meinte er noch, tanja sei nach hause gefahren.

@vielefragen
Das verstehe ich nicht. Wie kommst Du darauf? Wie Du schreibst, wissen wir nichts über den Gesprächsinhalt, und da AH offensichtlich nichts von Tanja wollte, sonst hätte er sich ihr gegenüber ganz anders verhalten, war es ihm ja nun ebenso offensichtlich piepegal, wo sie die Nacht verbringt.

Im ersten XY Beitrag von XY (2007) wurde Tanja ja (wenn wir jetzt mal den BZH und seine Sichtung außer Acht lassen) gegen kurz nach 5 zuletzt von einem Mädchen gesehen. Man kam ins Gespräch, kannte sich aber nicht. Tanja wollte da "nur noch heim" (was sich mit dem BZH deckt). Sie war da in Begleitung.

Im XY Beitrag von 2011 wird diese Sichtung nicht mehr erwähnt. Dort wird dann angegeben, dass sie zuletzt von einem Freund T. gesehen wurde. Und zwar als sie telefonierte. Hier erwähnte sie zum MMK-Platz zu wollen und machte einen ganz normalen Eindruck und war "guter Stimmung". Von irgendeiner Verärgerung o.ä. war dort nicht die Rede. Sie überlegte nur, wie Sie am besten dorthin kommen könnte.

Dies wird dann wohl das besagte Telefonat gewesen sein, da es gegen 4 Uhr früh war. Ein Begleiter ist ihm nicht aufgefallen.

@bonnie99
1. Es ist nachgewiesen, dass die Gruppe versuchte TG noch in der Nacht auf ihrem absenten Handy zu erreichen.

2. WG kam AH möglicherweise zuvor (schlafen musste er ja auch mal). Sie rief in bereits am Nachmittag des Folgetags an und nicht erst nach zwei Tagen.

Zitat von @Bandini:

"P.S. Darf ich nochmal an meine Frage erinnern, wo die Mantrailer-Spur begonnen hat, nicht wo sie zu Ende ging?"

Das würde mich auch interessieren. Es heißt meistens "vom FH-Gelände aus", aber nicht genau von welchem Standort.

@thinkdifferent
1. Wir können Zeugenaussagen nicht in ihrer Wahrheit in Frage stellen, wenn uns die Zeugenaussage gar nicht bekannt ist. Und das tun wir ja auch nicht.
2. Quelle?
3. Und was heißt das, wenn er z.B. sein Handy mit R getauscht hat? Gar nichts. Mit so einem simplen Bauerntrick könnte man die Schnarchtruppe in Trier sicher ins Schlingern bringen, die sind ja schon an ganz anderen Dingen gescheitert.

Woher stammt die Information, dass AH mit dem Handy von R. telefoniert bzw. den letzten Anruf mit Tanja von diesem Handy aus getätigt hat?

Bitte um Quellenangabe.