Der tragische Tod von Tanja Gräff

Der Helfer-Text im Raychel-Blog lautete wie folgt:

Helfer - 2007-09-26 21:34:11

Es ist an der Zeit in den Trierer Sauladen Stimmung zu bringen. Daher werde ich erst mal mit paar Fakten kommen. Tanja hat auf der FH -Fete, etwas abseits wo man hingelots werden musste, Drogen verkauft, im Besonderen Amphetamine (Speed). Das erklärt jetzt hoffentlich einigen, warum sie stundenlang nicht für ihre Bekannten sichtbar war. Diese Drogen hat sie für eine Clique verkauft, der letzte Begleiter und die Gebüschgruppe gehören zu dieser Clique. Das letzte Telefonat führte sie mit einem aus dieser Gruppe, weshalb bei diesem Mann aus der Wampachstraße vor längerem eine Hausdurchsuchung mit Leichenspürhund stattgefunden hat. Tanja hat selbst Speed und Canabis konsumiert und in der Wampachstraße eingekauft. Keine guten Kreise für eine junge Studentin. Auch nach der Hausdurchsuchung ging diese Gruppe munter ihren Geschäften nach, als ob sie nichts zu befürchten hätten. Für den Anfang soll es reichen, und sollte der Blogeintrag aus irgendeinem Grund verschwinden, dann wird er an vielen anderen Stellen wieder auftauchen.

Ich betone, dass ich nicht annehme, dass Tanja mit Drogen gehandelt oder Drogen konsumiert hat. Aber falls auch nur ein Funken Wahrheit an diesem Text des Bloggers Helfer ist, wurde sie in irgendwas Böses verwickelt. Aber - und das sei ausdrücklich betont - ohne ihr Verschulden.

Interessant ist, dass dieser Helfer-Text am Tag vor der Ausstrahlung des XY-Filmes kam, so dass der Blogger "Helfer" also nicht wissen konnte, dass in dem XY-Film die Rede von Drogen sein würde.

@Scipper

So sehe ich das auch. Man weiss auch nicht was Wahrheit und was Erfindung ist in diesen Kommentaren.allerdings muss man sich fragen wie jemand dazu kommt derart konkrete Angaben zu posten.

@meermin

Erstaunt hat uns damals als Leser alle, dass er das einen Tag vor dem XY-Film geschrieben hat.

@meermin
@Scipper

Danke Euch Beiden!
Die Frage bleibt ja, inwiefern man diesen "Informanten" trauen kann.
Immerhin gibt er ja einige ganz konkrete Hinweise, die man eruieren könnte.
Wohnte in dieser Wampachstraße ein "Araber", mit dem die Tanja in Kontakt stand?
Gab es in seiner Wohnung einen Einbruch?
Die Insider-Tipps dürften mittlerweile doch schon nach außen gedrungen sein, oder? Gibt es nähere Infos dazu, worüber man vor 5 Jahren in Trier gemunkelt hat?
Ich tue mich schwer damit, das in einen glaubhaften Rahmen zu bekommen mit dem Mädchen, als das die Tanja in den Berichten dargestellt wird. Hat sie geraucht? Und gekifft? Speed wäre ja nochmal eine ganz andere Nummer. Gibts dazu belastbarere Hinweise?
Lasse mich da aber gerne belehren.
Grüße

servus
Ich freue mich, daß nun endlich das Kreiseln beendet ist.
So geht der Thread mit Sinn weiter. Was da nun damals gepostet wurde, das hat für sich gesehen alles seinen Sinn. Denn nicht zu vergessen, jeder denkt und handelt anders, keiner hatte den totalen Überblick.
Und der Satz im Ganzen, -"Lass die Tanja in Ruhe. Du kannst gehen und sie bleibt hier.", ist m.E eine klare dominante Ansage gewesen. Die den sicher angezählten Freund dazu veranlaßte, das Feld zu räumen.

@Scipper
Genau das, so vergleichen und nicht 100x das bekannte, nur dann geht es vorwärts. Weiter so.

@meermin
Zur Wampachstr. war mal ein Beitrag im Net. Der wurde aber sogar aus Archiv. org gelöscht. Was zwar geht, aber ziemlich aufwändig ist.

servus

@jaska

Ob die im Raychel Blog gemachten Angaben zur Wampachstrasse stimmen weiss hier niemand. Überprüfen konnte das nur die Polizei und wir wissen nicht ob sie es getan haben.

Fakt ist allerdings, dass es eine Hausdurchsuchung bei einem "Araber" im Innenstadtbereich gegeben hat und zwar in Sachen "Tanja Graeff" Ob es zwischen den Inhalten der Kommentare im Raychel Bloig und dieser Hausdurchsuchung einen Zusammenhang gab wissen wir leider ebenfalls nicht.

@jaska

Es gab damals viele Hausdurchsuchungen, aber man weiß nicht, ob das nur was mit Drogenkram oder anderen Sachen oder auch mit dem Vermisstenfall Tanja Gräff zu tun hatte. Im Helfer-Text steht, dass man einen "Leichenspürhund" eingesetzt hatte. Falls das stimmt, suchte man nach einer Leiche.

und noch einen Hinweis.. Jeder kennt die üblen Storys mit dem Freund der das geliehene Motorrad vom Freund zerschossen hat. Um von dem nun bösen Freund nicht abgerieben zu werden, bittet er seine toll in ihn verliebte Freundin doch mitzuhelfen die Kohle zu besorgen. Durch dealen oder anschaffen. Das gab es hundertfach. Also auch hier nicht auszuschließen.

servus

@bayernwastl

So richtig verstehe ich auch nicht den Zusammenhang, der durch den Helfer-Text durchschimmert. Keiner wurde bisher so richtig schlau aus dem Text. Auch seine Randfigur-Texte sind rätselhaft.

Ihr schliesst also nicht aus, dass Tanja in "eine Sache" hineingeriet, die eskalierte und mit ihrem Tod endete?
In solche Kreise gerät man doch nicht zufällig. Wer könnte denn das Verbindungsglied zwischen Tanja und "dem Araber" gewesen sein?
Oder um auf @bayernwastl 's Beitrag einzugehen: Wer stand Tanja so nahe, dass sie dafür sich selbst in Gefahr begab bzw. kriminell wurde?

Mir gehts da momentan noch wie Scipper. So richtig rund ist die Geschichte nicht.

@jaska

Es ist uns nicht bekannt, welche Infos der Helfer damals gehabt hat. Ich muss sagen, dass ich mich mit diesem speziellen Fachgebiet (Drogen) überhaupt nicht auskenne. Bis heute weiß ich nur, dass auf dem Fest "Drogen" konsumiert worden sein sollen, weil in dem XY-Film 2007 ja die Rede von "Drogen" war. Und weil in einem Bericht in Hunderttausend.de im Jahre 2008 rückblickend und nur nebenbei gesagt wurde, dass auf dem FH-Sommerfest 2007 "übermäßig" viel Alkolhol und Drogen konsumiert wurden.

Bei einer jungen Frau in Tanjas Alter muss man immer in Betracht ziehen das Gefühle für einen Mann eine Rolle gespielt haben könnten und Tanja soll laut Aussage ihrer Mutter in einen aus der Clique mit der sie das Fest besuchte verliebt gewesen sein.

@jaska
Wenn jeder merken würde, daß er/sie sich in Gefahr begibt, würden keine Delikte passieren. Junge Menschen sind trotz guter Erziehung und tausendfacher Warnung eben auch eine eigene Persönlichkeit. Mit Träumen und Sehnsüchten, Ideen und Hobbys.
Liebe macht blind und Blinde sind nicht zurechnungsfähig. Habe ich schon mal geschrieben. Das kennt ja wohl jeder, der älter als 14 ist. Da bedarf es keiner großen Vorgeschichte, soetwas geht manchmal so schnell, daß hinterher keiner das warum und wieso erklären kann. Und das da einige mehr von wußten oder ahnten, das ist für mich der springende Punkt zu der viel zu schnellen Suche. Keiner ruft am nächsten Tag Nachmittags schon an. Jeder ist froh, daß er nicht genervt wird.

@meermin
genau so..

@jaska

Tanja muss nicht selber kriminell geworden sein und in Gefahr hat sie sich auch nicht selber gebracht, zumindest nicht, wenn sie ohne eigenes Zutun in einen Konflikt mit hineingezogen wurde .

@meermin
Beispiel:
Ein Freund/der gute Freund/der gute Bekannte sagt ihr, - bring dem Typen "ztr" bitte mal diese Kippen, die schulde ich ihm. Der gibt dir mein Tabakbeutel zurück. Ich habe Schiss, daß der mir noch eine klatscht. Die macht es. Nur, - in der Kippenpackung sind nicht die 10 halben Kugeln a 35Euro = sondern nur Dreck. Im Tabakbeutel aber echte 350 Euros. die der "Freund schnell einstreicht. Dann ist "Der Freund" aber weg, Tanja aber da. Und nun?

@jaska

Es geht um die These Nr. 3 (Organisierte Kriminalität). Unter OK versteht man hierzulande meistens: Waffenhandel, Menschenhandel, Drogenhandel. Weltweit sollen diese drei Sachen auf dem Vormarsch sein. Nichtdestoweniger gibt es aber gewiss auch eine organisierte Kriminalität in kleinem Rahmen, die daher nicht das BKA oder Interpol beschäftigt, sondern eben nur die regionalen Polizeibehörden.

"Lass die Tanja in Ruhe. Du kannst gehen und sie bleibt hier."
Das ist dann die klare Ansage an den "Störer" das man noch etwas ohne Dritte zu klären hat.
Was letztendlich mit Bezahlung/Ersatz durch Sex geregelt werden soll. Und für die Summe es nicht mit einmal abgetan ist. Dann aber die Sache wo auch immer eskaliert. (Homburg? oder am See? oder bei beiden Punkten? Hier machen auch diese "Troll Aussagen des Rollenspiel" Sinn, denn Tanja spielt nun gezwungenermaßen eine andere Rolle als selber geplant.

servus derweil

Wenn Tanja durch einen dummen Zufall in "organisierte Kleinkriminalität" verwickelt wurde, und zwar ohne ihr Verschulden, dann kann es sich meines Erachtens höchstens um Drogenhandel handeln, wobei man sich dann aber sofort fragen muss, durch wen und wie sie in so etwas hineingeraten sein könnte.

Interessant ist auch, dass in dem ersten XY-Film betont wurde, dass Tanja in ihrem sozialen Umfeld keine dunklen oder düsteren Gestalten hatte. Wozu dieser Hinweis? Man kann sich denken, dass damit das angestammte bürgerliche Umfeld (Dorfgemeinschaft und Schule) gemeint war. Das bezweifelt sicher niemand. Aber es stellt sich die Frage, mit wem sie auf dem FH-Fest zu tun gehabt hat.