Der tragische Tod von Tanja Gräff

Wenn die Polizei nicht eingeschaltet worden wäre hätte man irgendeine Gechichte erzählen können, warum man zwei Tage nicht auffindbar gewesen wäre. Dafür hätte sich die Polizei dann ganz bestimmt nicht interessiert, sie hätte es nicht einmal erfahren .

Da aber Eltern und Freunde in grosser Sorge an ein ganz anderes Verbrechen dachten glaubten sie mit ihrer Vermisstenanzeige das Richtige zu tun und ab dem Moment, das stimmt, war die Polizei eingeschaltet und musste handeln.

@redbullripper

Es gibt sogar das Stockholm-Syndrom, wo die Geiseln den Täter absichtlich nicht verraten. Oder es kann sein, dass die Opfer nach einer Geiselnahme vollkommen traumatisiert und verängstigt sind. Aus dem Grund werden die Befragungen des Opfers meist durch Psychologen der Polizei durchgeführt.

Ja ich weiss.Deshalb mit vorsicht zu geniessen sowas.
Auch nicht einfach für die Polizei.

Wenn Angehörige von Verschleppung reden ,ist das eigentlich eher der Hiffnung geschuldet ,das Opfer könne noch leben. Meistens trifft das nicht zu. Natascha K. War ja so ein Fall ,sehr selten.

Eine verschleppte Tanja aus sexuellen Motiven ist vom Tatablauf aber nur eine Variante der Triebtäter Theorie ,wobei Teiebtäter den Sachverhalt nicht ganz trifft ,es muss kein Serientäter sein. Das wäre nur relevant ,das Tanja irgendwann wieder auftauchen könnte ,wenn es ihr gelingt zu entkommen. Vielleicht im Raum Himburg?

Dann gibt es die Möglichkeit von Verschleppungen durch "Mädchenhändler". Dann müsste Tanja aber schon bestellt worden sein,denn normalerweise holen sich solche Leute Opfer aus einer anderen Zielgruppe. Und es wäre dann wahrscheinlich auch nicht zu einer Entführung während eines FH Festes gekommen ,gibt bessere Möglichkeiten.

Dann die Verschleppung im Austausch gegen etwas. Dazu müsste man erst einmal konkret die Vorraussetzungen prüfen. Das heißt irgendjemand in Tanjas Umkreis müsste mit Drogen gehandelt haben u n d eine so enge Bindung an Tanja haben ,dass so ein Austausch funktionieren könnte. Und da wird diese Theorie doch etwas brüchig, ich denke nicht ,dass es gelingen hätte können ,solche Aktivitäten nach Einschalten der Polizei fünf Jahre lang zu verbergen.

Eine andere Frage ist ,dass Tanja Drogen verkauft hätte ,wie dieses in dem ominösen Blog geschrieben steht . Wenn man dieser Anschuldigung Glauben will , und ich tue es nicht ,da ich denke ,das es sich eher um einen gestörten Trittbrettfahrer handelt , dann hätte Tanja verschleppt werden können ,um den Hintermännern ein Signal zu setzen . Hier wird es natürlich wieder unlogisch, da es die meisten Hintermänner wenig juckt,wenn irgendwelche Kleindealer verschwinden.

Die Crux bei der Drogentheorie ist es eben ,dass außer diesen einen Blogeintrag darauf keinerlei Hinweise gibt und auch nie etwas ermittelt wurde. Wie Scipper mal schrieb,man steht damit vor einem Nichts

Wenn es so sein sollte, dass Tanja verschleppt wurde, dann muss man sich fragen wie sich der oder die Täter die Freilassung des Opfers vorgestellt haben. Ein Täter, der sich auf das "Schweigen" des Opfers verlässt, bewegt sich auf unsicherem Boden. Verschleppungen sind mit einem unkalkulierbaren Risiko für den Täter behaftet, weil das Opfer jederzeit auspacken und den Tathergang schildern kann.

Vielleicht hat man sie doch frei gelassen.
Wovon niemand Wind bekam.Und man hat sie anschliessend in ein Zeugenschutzprogramm gesteckt.Weil der Polizei vielleicht bekannt is.Wie gross die Gefahr wirklich ist.

In meinem Bekanntenkreis wurde vor Jahren auch einmal eine Frau als "Geisel" genommen. Ihr Freund, ein Drogenanbhängiger hatte bei einem Flohmarkaufenthalt die Abwesenheit des Händlers mit dem er befreundet war genutzt um dessen Ware (Möbel und Antiquitäten)zu verramschen und sich dann mit dem Geld nach Frankfurt in die Drogenszene abgesetzt.

Die Freundin wurde dann vom Händler ausfindig gemacht und mitgenommen und in dessen Stall eingesperrt und es wurden konkrete Geldforderungen gestellt.

Erst die Anreise der wohlhabenden Mutter mit der Geldsumme im Gepäck konnte die Freilassung der Freundin bewirken.

Alle Beteiligten haben damals aus Scham und Angst vor der Polizei geschwiegen, die Täter und auch Mutter und Freundin, weil sie diese schützen wollten.

Ich sprach von einem dummen Täter, denn nur mit einer gewissen Dummheit kann man auf die Idee kommen, eine Person zu verschleppen, und zwar wegen dem Problem der Freilassung. Das Risiko, dass das Opfer nach seiner Freilassung auspackt ist extrem hoch oder unvermeidbar. Daher hat sich der Täter im Fall Kampusch zum Selbstmord entschlossen und auch andere Täter haben diesen Weg (Suizid) gewählt, weil ihnen klar war, dass im Moment der Freilassung des Opfers alles zu spät ist.

@meermin

Der Fall beweist, dass es Ausnahmen gibt. Diese Frau war vermutlich nicht als vermisst gemeldet. Wenn der Kriminelle angezeigt worden wäre, hätte er eine Freiheitsstrafe von 5 Jahren erhalten.

Genau, und deer Erpreste hätte auchmit einer Strafe rechnen müssen, denn auch er hatte im Vorfeld eine Straftat begangen und war bereits mehrmals zuvor wegen anderer Delikte auffällig geworden.

Hier lag das Motiv für alle den Mantel des Scheigens über die Sache zu legen.

meermin schrieb:Alle Beteiligten haben damals aus Scham und Angst vor der Polizei geschwiegen, die Täter und auch Mutter und Freundin, weil sie diese schützen wollten.

@meermin

Es mag sein, dass man sich schämte. Und der Täter hat als Belohnung noch Geld erhalten !!!

@Scipper
Es war keine Belohnung, das Geld gehörte ja eigentlich ihm, denn seine Ware war verramscht worden. Dennoch war es eine Straftat, das was er getan hat um sein Geld zurückzuerhalten.

@meermin

Der Erpresste hatte nur Diebstahl begangen. Hingegen der Täter einen Menschenraub. Dafür hätte er (im Gegensatz zum erpressten Möbel-Dieb) immerhin 5 Jahre Haft aufgebrummt bekommen können. Es ist ein Unterschied, ob jemand Sachen stiehlt oder ob jemand eine Frau in einem Stall einsperrt.

@meermin

Es mag sein, dass es so was öfters gibt. Aber man kann das nicht auf den Fall Tanja übertragen. Tanja wurde als vermisst gemeldet. Und ab dem Moment ist dann auch die Polizei eingeschaltet. Der Täter musste also von Anfang an damit rechnen, dass das nicht einfach nur so geregelt wird, wie in dem Fall des Möbeldiebstahls. Wo der Täter die Freundin des Diebes zwecks Gelderhalt in Geiselhaft nahm.

Schaut mal den Film die Bluthochzeit mit Ochsenknecht usw ,da werden auch Frauen zu Geiseln genommen ,weil eine Zeche nicht bezahlt wird.

Aber im Fall Tanja ,jemanden verschleppen und dann umzubringen ist etwas anderes ,was hätte denn der Händler gemacht ,wenn das Geld nicht gezählt worden wäre . Die Frau lebenslang im Stall gehalten. Ich denke mal ,das war nur Show für die Mutti ,um an die Kohle zu kommen.

@Luminarah

Eine gute Frage: Was hätte der Händler gemacht, wenn die Mutter des Opfers das Geld nicht bezahlt hätte? Gar nichts hätte er gemacht. Er hätte vermutlich nur dumm aus der Wäsche geschaut oder er hätte sich am Dieb schadlos gehalten, indem er ihm den Fernseher und die Steroanlage entwendet hätte. Oder vielleicht auch noch das Fahrrad. Als Ersatz für seine Möbel und die Antiquitäten.

Dabei handelt es sich aber um einzeltäter.
Was bei Organisierten verbrechen wieder ganz anders aussieht.

In Köln wurde ein autohändler mehrmals erpresst vom selben täter.
Der sich dann irgendwann nur noch so wehren konnte.
Und ihm kurzen prozess machte.

Oragnisiertes verbrechen findet auch über internet statt.

Die Masche gut und böse.
Bis man gefangen ist in einem Rollenspiel.
Auch da gibts kaum ein entkommen.